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Jammern auf hohem Niveau, die Leiden eines Langstreckenpiloten


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Wie wir ja schon x fach durchgerechnet haben sind die Personalkosten für westliche Airlines nicht Peanuts. Lediglich bei der Konkurrent, wo die Piloten schon jetzt etwa die Hälfte kriegen und die Kabine etwa einen Viertel oder noch weniger. Ausserdem sind die Lohnnebenkosten bei den Asiaten praktisch nicht vorhanden, in Deutschland jedoch massiv. Schon allein das Wort Pension oder Überbrückungspension oder wie auch immer ihr das nennt. Da werden ausländische Piloten nur bleich und geben kleinlaut zu, dass sie so was noch nie hatten. Wenn jemand aufhört zu arbeiten dann bekommt er auch kein Geld mehr. So funktioniert das sonst überall auf der Welt. Und wir können diesen Umstand nicht einfach "wegstreiken".

 

Es ist wie immer in diesen Diskussionen: Die mit den höchsten Forderungen verstehen die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge am wenigsten bzw. sie foutieren sich drum.

 

Aber ja, mir ist egal, wenn Lufthansa halt dann mal reorganisiert oder sogar pleite geht, ich leide nicht drunter. Aber die, die am lautesten meckern tun es.

Bearbeitet von Danix
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Es ist wie immer in diesen Diskussionen: Die mit den höchsten Forderungen verstehen die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge am wenigsten bzw. sie foutieren sich drum.

 

Aber ja, mir ist egal, wenn Lufthansa halt dann mal reorganisiert oder sogar pleite geht, ich leide nicht drunter. Aber die, die am lautesten meckern tun es.

 

Wahrscheinlich arbeitest du in einem Betrieb wo die moderne Sklaverei schon eingeführt wurde und hast wohl ein Problem damit, dass es Leute gibt die ihre guten Arbeitsbedingungen nicht für ein paar kurzfristige Gewinne aufopfern wollen.

 

Es gibt immer eine Firma die weniger zahlt...

 

Dass sich das Management nicht alles erlauben kann ist bei der Austrian ja heute bestätigt worden:

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/3868429/AUA_EuGH-entscheidet-gegen-neuen-Kollektivvertrag?xtor=CS1-15

Bearbeitet von onLoad
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Nehmen wir doch mal an, dass die Endstufe eines LH - Kollegen im Range eines Kapitäns stimmt (laut Aussage von Bild 255'000 Euro pro Jahr).

Pro Jahr fliegen die LH - Piloten durchschnittlich um die 800 Stunden. Ergibt ergo Kosten von € 318/ Stunde).

Fliegt man nun zu zweit mit einem A340 und 250 Passagieren in die USA auf einem 8 Stundenflug, ergibt dies "Pilotenkosten" von € 20/ Passagier (2.5 Euro/ Stunde) !!!

 

ACHTUNG!

Diese Rechnung gilt, sollten die Zahlen von der Bildzeitung stimmen und 2 Kollegen in der Endstufe in der Reihe 0 sitzen.

 

Macht man dieselbe Rechnung mit einem "Endstufen - Kapitän" und einem CoPiloten im 5. Dienstjahr (Verdienst so um die € 100'000/ Jahr), bewegen sich die Kosten von den Piloten um die 14 Euro pro Passagier auf dem oben genannten Flug (umgerechnet auf Flugstunde 1.75 Euro).

 

Sind wir grosszügig, kann man nun noch 10% draufschlagen für Unsicherheiten, Simulator, Groundereignisse.

 

Wenn man sich nun an die Fakten hält, muss man ehrlich eingestehen, dass dies nun wirklich nicht der grosse Wettbewerbsnachteil der LH sein kann. Kürzt die Löhne der Kollegen um 20%, der Passagier bezahlt dann für ein Ticket nach NY zwischen 2.8 - 4.0 Euro weniger!

 

Rechnungsfehler meinerseits? Oder einfach nur eine andere Sichtweise des "Problems" ?

 

Gruss

Patrick

 

Kann ich nachvollziehen. (auch wenn die Lohnnebenkosten, die  Nachschüsse für Leistungsgarantierte Pensionen und Überbrückungen noch fehlen) 

 

Würden die Piloten der Mitbewerber ungefähr die selben Kosten pro Flugstunde haben wäre das in der Tat keine grosses Problem. Warum in aller Welt riskieren die Airlines durch Arbeitskämpfe mit uns das Vertrauen ihrer Kunden für so etwas? 

 

Pro Flugstunden kosten die Kollegen von Airberlin bis Easy Jet von Ryan bis Norvegian, von Aero Logic bis Wizz Air die Hälfte. 5000 Kollegen arbeiten bei LH.   Die Differenz aus Pilotenkosten zu den Mitbewerbern erreicht so  schnell die Hälfte der  gesamte Rendite der LH Gruppe.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Wenn man sich nun an die Fakten hält, muss man ehrlich eingestehen, dass dies nun wirklich nicht der grosse Wettbewerbsnachteil der LH sein kann. Kürzt die Löhne der Kollegen um 20%, der Passagier bezahlt dann für ein Ticket nach NY zwischen 2.8 - 4.0 Euro weniger!

 

Rechnungsfehler meinerseits? Oder einfach nur eine andere Sichtweise des "Problems" ?

 

 

 

Genau deswegen hat eine Fluglinie Manager, die was von Wirtschaft verstehen und nicht nur Piloten, die toll fliegen können. 

 

Zum Einen Hast Du natürlich nur mit dem Gehalt und nicht mit den Kosten gerechnet. Normalerweise setzt man in Deutschland als Personalkosten das 1,65-fache des Gehalts an. Bei LH-Piloten muss man man auf Grund der Versorgungssituation wahrscheinlich noch etwas drüber gehen.

 

Zum Anderen offenbart der Vergleich schon so ein bisschen das völlige Fehlen von Gefühl für Unternehmenszahlen:

 

Die Umsatzrendite der Lufthansa war letztes Jahr 0,5%. Die Kosten der Piloten machen je nach Strecke so etwa 5% der Gesamtkosten aus. Könnte man die Pilotenkosten also um 10% verringern, dann hätte man den Gewinn verdoppelt. Andersrum: Eine Erhöhung der Pilotenkosten um 10% fressen den gesamten Gewinn der LH auf! Wer sagt hier was von Peanuts?

 

Da Dir absolute Größen vielleicht näher liegen: Die LH hat im letzten Jahr über 100 Millionen Passagiere befördert. Senkt man die kosten pro Ticket um die von Dir berechneten 2,8 bis 4,0 Euro, dann sind das 280-400 Mio. EUR Gewinn mehr - das wäre letztes Jahr eine Verdoppelung des Konzernergebnisses gewesen (oder ein völliger verlud des Konzernergebnis im umgekehrten Fall). 

 

Okay, das ist etwas drastisch, da nicht alle 100 Mio. Passagiere Frankfurt/New York geflogen sind - aber ich hoffe es wird trotzdem klar, dass wir hier absolut nicht von vernachlässigteren Größenordnungen sprechen.

 

Florian

 

Bearbeitet von Chipart
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Gerne dazu ein paar Anmerkungen meinerseits.

Die Lohnnebenkosten habe ich absichtlich weggelassen. Wir können die ruhig dazu nehmen. Und machen dann einen neue Rechnung.

 

Dazu muss jedoch das jeweilige soziale Umfeld in den Ländern betrachtet werden. Die Schweiz kennt Pensionskassen, in welche Arbeitnehmer und Arbeitgeber einbezahlen. Bei der Swiss bezahlt die Firma die Pensionskasse für die Piloten. So etwas gibt es bei LH nicht.

Wie sieht es in Frankreich aus? In Spanien?

Emirates? Ach so, stimmt. Der Lohn der Emirates - Piloten sind tiefer als die der LH - Kollegen (nehme ich an). Bezahlen die "Wüsten - Kollegen" auf ihr Einkommen Steuern? Kriegen die nicht die KK gratis gestellt? Habe auch mal gehört, dass sogar Häuser gratis abgegeben werden. Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer?

 

Also Danix: wenn Du schon mitdiskutieren willst auf diesem Niveau, dann bringe doch mal ALLE Fakten auf den Tisch.

 

Wie wir ja schon x fach durchgerechnet haben sind die Personalkosten für westliche Airlines nicht Peanuts. Lediglich bei der Konkurrent, wo die Piloten schon jetzt etwa die Hälfte kriegen und die Kabine etwa einen Viertel oder noch weniger. Ausserdem sind die Lohnnebenkosten bei den Asiaten praktisch nicht vorhanden, in Deutschland jedoch massiv. Schon allein das Wort Pension oder Überbrückungspension oder wie auch immer ihr das nennt. Da werden ausländische Piloten nur bleich und geben kleinlaut zu, dass sie so was noch nie hatten. Wenn jemand aufhört zu arbeiten dann bekommt er auch kein Geld mehr. So funktioniert das sonst überall auf der Welt. Und wir können diesen Umstand nicht einfach "wegstreiken".

 

Es ist wie immer in diesen Diskussionen: Die mit den höchsten Forderungen verstehen die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge am wenigsten bzw. sie foutieren sich drum.

 

Aber ja, mir ist egal, wenn Lufthansa halt dann mal reorganisiert oder sogar pleite geht, ich leide nicht drunter. Aber die, die am lautesten meckern tun es.

 

Dein Wort in Gottes Ohr: hört jemand in der Schweiz auf zu arbeiten, kriegt man da keine Pensionskassengelder?

 

@ Wolfgang

Die Lohnnebenkosten der LH - Kollegen kann ich Dir in etwas angeben:

- Rentenversicherung ca. 9%

- Arbeitslosenversicherung 1.5%

Leistungsgarantierte Pensionen bei LH sind mir nicht bekannt. Die Übergangsversorgung (um welche es unter anderem auch geht) wurde je nach Wortlaut von den Piloten finanziert (durch Verzicht auf Lohnerhöhungen).

So kommt man auf +/- 10% Mehrkosten, welche ich im meinem vorigen Posting erwähnt habe.

 

Mit Deiner Aussage der Renditenerhöhung durch Reduktion des Gehaltes um 50% liegst Du nicht ganz so falsch. Würde also heissen: um die Rendite hoch zu treiben, kürzen wir die Gehälter um 50%.

Dazu einfach eine Gegenfrage: was haben die vielen falschen Führungsentscheide der LH gekostet? Wer hat dafür bezahlt? Die Führungsebene?

Nicht wirklich. Denn statt einer Gehaltskürzung gabs eine fette Lohnerhöhung. Notabene im Jahr, in welchem die Bodenmitarbeiter gerade mal eine Nullrunde präsentiert bekamen.

 

Wer das, was zur Zeit bei LH passiert, wirklich verstehen will, muss schon ein wenig in die Vergangenheit schauen und verstehen, was geschah.

 

Kann mich den Postings von Ralf, Andreas und "OnLoad" nur anschliessen. Wenn es nur um die Kohle gehen würde, gäbe es ja laut Danix genug Alternativen im Osten.

 

Gruss

Patrick

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Florian,

ich sage es gerne nochmals: die Übergangsversorgung sind KEINE Nebenkosten als solche. Es sind "Einsparungen", die von den Piloten gemacht wurden und auf die Seite gelegt wurden. Und genau diese "Einsparungen" werden später in Form von der Versorgung wieder ausbezahlt.

 

Zu den Managern: dazu habe ich oben etwas geschrieben. Lufthansa Italia hat unter dem Strich wieviel gekostet?

Das Urteil von heute zum Thema Betriebübergang der AUA wird wieviel kosten?

Die Übernahme von SkyChef in den USA hat wieviele Milliarden gekostet? Hat es sich ausbezahlt?

Und wer hat dafür bezahlt?

 

Zu Deiner anderen Rechnung: kürzt man also den Piloten ihr Gehalt um 10% kann der Gewinn verdoppelt werden.

Hätte die LH ein besseres Produkt, würden mehr Passagiere fliegen.

Würde die LH gar nicht mehr fliegen, gäbe es wenigstens keinen Verlust.

Ist alles richtig, oder zumindest nicht komplett falsch.

 

Die Probleme der LH sind nicht die Pilotengehälter. Es ist jedoch scheinbar das einzige Werkzeug der neuen Geschäftsleitung, mit welchem man auch bei der Bevölkerung und Politik auf bestimmte Zustimmung hoffen kann.

Nachtflugverbot auf den grossen Flughäfen, welche eine bessere Auslastung der Flugzeuge bringen würde, Single Sky in Europa, sehr fragwürdige Geschäftspraktiken (Sklavenarbeit) werden geduldet (siehe RyanAir, siehe Norwegian). Damit kriegst Du keinen hinter dem Ofen hervor.

Es gibt sicher noch viele anderen Themen....

 

Gruss

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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@Patrick: Bei Emirates kriegt man als Single ein Appartment gestellt, mit Partner bzw. Familie ein Haus. Allerdings kriegt man nur eine kleine Auswahl nach dem Prinzip "friss oder stirb" und in den letzten Jahren hat die Qualität (Lage, Größe etc.) der angebotenen Unterkünfte abgenommen. Die Nebenkosten (Strom + Wasser, teuer!) übernimmt die Firma auch. Alternativ kann man sich eine "Housing Allowance" auszahlen lassen und auf eigene Faust das Traumanwesen mieten, allerdings zu happigen Preisen.

 

Diese Information habe ich aus erster Hand.

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Leistungsgarantierte Pensionen bei LH sind mir nicht bekannt. Die Übergangsversorgung (um welche es unter anderem auch geht) wurde je nach Wortlaut von den Piloten finanziert (durch Verzicht auf Lohnerhöhungen).

So kommt man auf +/- 10% Mehrkosten, welche ich im meinem vorigen Posting erwähnt habe.

 

Mit Deiner Aussage der Renditenerhöhung durch Reduktion des Gehaltes um 50% liegst Du nicht ganz so falsch. Würde also heissen: um die Rendite hoch zu treiben, kürzen wir die Gehälter um 50%.

Dazu einfach eine Gegenfrage: was haben die vielen falschen Führungsentscheide der LH gekostet? Wer hat dafür bezahlt? Die Führungsebene?

Nicht wirklich. Denn statt einer Gehaltskürzung gabs eine fette Lohnerhöhung. Notabene im Jahr, in welchem die Bodenmitarbeiter gerade mal eine Nullrunde präsentiert bekamen.

 

 

Danke Patrik!

 

Doe Pensionsvereinbarung der LH beruht auf einer Garantie über 7% Rendite des Pensionsfonds. Da das heute nicht mehr zu erziehlen ist muss LH jedes Jahr die Differenz ersetzen. Die Übergangsfinazierung erzeugt reale Kosten ob durch früheren Gehaltsverzicht verursacht oder nicht.

 

Sicher ist es mir nicht gelungen mich richtig auszudrücken. Ich wollte keine Aussage zu Renditensicherung oder Managementfehlern machen (Auch das Mangment unseer Low Cost Konkurrenz macht sicher nicht immer alles richtig)

 

Ralf meinte das die Unterschiede in unseren Kosten kein Wettbewerbsproblem darstellen. Ein Sichtweise die auch unter Kollegen sehr verbreitet ist. Meines Erachtens unterschätzen die Kollegen hier manchmal die Größenordnung dieser Unterschiede. Derhalb mein Beitrag.

 

Wolfgang

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Die Übergangsversorgung führt nach Deinen Ausführungen zu realen Kosten, Wolfgang.

 

Nehmen wir folgenden Fall:

ein dienstalter Kapitän (Endstufe) fliegt ab 55 Jahren weiter bis 65. In diesen 10 Jahren "kostet" er der Firma  2.55 Mio Euro.

 

Geht derselben Kollege mit 55 Jahren in den Ruhestand, kriegt er mind. 40% (€ 102,000 Euro pro Jahr), max 60% (€ 153'000 pro Jahr).

An seiner Stelle wird ein junger Kollege eingestellt (€ 63'000.--).

Ein weiterer Kollege wird anstelle des pensionierten Kollegen zum Kapitän ernannt (praktisch kostenneutral abgesehen von der Schulung).

 

Heisst also unter dem Strich:

Fliegt der Kollege weiter, "kostet" es die Firma € 255'000/ Jahr.

Geht er in Rente, kostet es die Firma zwischen € 165'000 und € 216'000.

 

Was denkt sich den nun das Management dabei? Ich gehe nicht davon aus, dass diese Jungs und Mädels nichts von Betriebswirtschaft und Finanzen verstehen. Also müssen andere Gründe dahinter stecken.

 

Nun kann sich jeder ein eigenes Bild machen, was denn das für Gründe sein könnten?

(Nur so als Idee: eine Möglichkeit ist die sofortige Auflösung der Ruhestandsgelder der Piloten = einmaliger Gewinnschub um hunderte Millionen Euros = nicht zu vernachlässiget Bonus?).

 

Es ist nicht einfach, hinter den Spiegel zu schauen. Es hilft jedoch manchmal, überhaupt in den Spiegel zu schauen!

Ich kann dies noch jeden Tag, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen ;-)

 

Meine Meinung ist jedoch auch, dass ein solcher Konflikt schlussendlich nur Verlierer hervorbringen kann! Und dies scheint nicht allen klar zu sein.... Leider....

 

Gruss

Patrick

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Lieber Patrick,

 

Manchmal koennte man Angst bekommen, dass Du Deine eigenen Milchmaedchenrechnungen selber glaubst.

 

Natuerlich hast Du Recht: Unter der Annahme, dass ein 63k Einsteiger fuer das Unternehmen das gleiche leistet, wie ein alter Hase, der 255k verdient, hast Du voellig Recht!

 

Unter Deiner Annahme ist es aber voellig Bloedsinnig, ueberhaupt einem Piloten mehr als 63k zu zahlen.

 

Florian

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Geht derselben Kollege mit 55 Jahren in den Ruhestand, kriegt er mind. 40% (€ 102,000 Euro pro Jahr), max 60% (€ 153'000 pro Jahr).

An seiner Stelle wird ein junger Kollege eingestellt (€ 63'000.--).

Ein weiterer Kollege wird anstelle des pensionierten Kollegen zum Kapitän ernannt (praktisch kostenneutral abgesehen von der Schulung).

 

Heisst also unter dem Strich:

Fliegt der Kollege weiter, "kostet" es die Firma € 255'000/ Jahr.

Geht er in Rente, kostet es die Firma zwischen € 165'000 und € 216'000.

 

Was denkt sich den nun das Management dabei? Ich gehe nicht davon aus, dass diese Jungs und Mädels nichts von Betriebswirtschaft und Finanzen verstehen. Also müssen andere Gründe dahinter stecken.

 

 

 

Um diese Unsinns-Rechnung, die ja ab und zu mal zitiert wird, noch mal etwas zu illustrieren.

 

Nehmen wir mal an, ein LH-Kapitän hat für 1000 EUR im Monat einen Porsche geleast. Jetzt bekommt er vom Autohaus das unschlagbare Angebot, den Porsche nach einem Jahr zurück zu geben und dafür die nächsten 10 Jahre nicht mehr 1000 EUR im Monat zu bezahlen, sondern nur noch 600 EUR.

Zusätzlich bekommt er einen Dacia für 100 EUR im Monat.

 

Patrick denkt nun: Cool! Dann hab ich ja weiterhin ein Auto und spare dabei noch 300 EUR im Monat. 

 

Nur ein kleingeistiger und unterbelichteter Airline-Manager könnte die völlig deplatzierte Frage stellen "Ist 700 EUR im Monat für einen Dacia eigentlich wirklich so ein tolles Angebot?"

 

In diesem Sinne,

Florian

Bearbeitet von Chipart
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Lieber Patrick,

 

Manchmal koennte man Angst bekommen, dass Du Deine eigenen Milchmaedchenrechnungen selber glaubst.

 

Natuerlich hast Du Recht: Unter der Annahme, dass ein 63k Einsteiger fuer das Unternehmen das gleiche leistet, wie ein alter Hase, der 255k verdient, hast Du voellig Recht!

 

Unter Deiner Annahme ist es aber voellig Bloedsinnig, ueberhaupt einem Piloten mehr als 63k zu zahlen.

 

Florian

 

Guten Morgen Florian,

 

viel gäbe es zu sagen und zu erklären. Dies ist jedoch nur hilfreich, wenn die Bereitschaft da ist, sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen zu wollen.

Leider sehe ich diese bei Dir nicht.

 

Geniesse den schönen Tag.

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Normalerweise setzt man in Deutschland als Personalkosten das 1,65-fache des Gehalts an.

Diese Zahl trifft für geringe Gehaltsgruppen zu, bei denen der Arbeitnehmeranteil zu Krankenkasse, Rente etc. signifikant ist. Für Gehaltsgruppen oberhalb der Bemessungsgrenze ist dieser Wert viel zu hoch gegriffen. Für Lufthansa als ganzes mag der Wert in Ordnung sein (obwohl viele untere Lohngruppen ja inzwischen ausgelagert sind...), für die Pilotendiskussion ist dieser Wert sicher nicht zutreffend.

 

Wenn wir davon ausgehen, dass ein LH Durchschnittspilot etwa 25 Jahre fliegt, und etwa 7 Jahre Übergangsgeld (=60%) erhält, dann ergäbe das gerade mal 17% Lohnzusatzkosten.

Man muss auch immer die Alternative sehen: eine private Arbeitsunfähigkeits-/Frührentenüberbrückungsversicherung. Die käme nochmal signifikant teurer, da eine private Versicherung sowas ja nicht zum Wohle der Menschheit anbietet, sondern weil sie daran verdienen will. Selbst wenn die Piloten nur die Hälfte dieser Kosten in Form einer Lohnerhöhung sehen wollen würden, käme es Lufthansa immer noch teurer. Und sie würden ihre Piloten nicht an sich binden. Man darf auch nicht vergessen wieviel es einem spart einen verlässlichen Pilotenpool zu haben, und nicht plötzlich ohne Personal dazustehen, nur weil ein anderer deutlich besser zahlt. Im Moment kann LH ziemlich sicher sein, dass ein 50 Jahre alter Captain nicht von heute auf morgen zu einer Asiatischen Airline wechselt.

 

 

Die Pensionsvereinbarung der LH beruht auf einer Garantie über 7% Rendite des Pensionsfonds. Da das heute nicht mehr zu erziehlen ist muss LH jedes Jahr die Differenz ersetzen.

Umgekehrt zahlt LH natürlich auch für seine Kredite (Gebäude, Flugzeuge...) heute weniger Zinsen. Aus diesem Topf kann man also praktisch kostenneutral die Differenz im Pensionsfond ersetzen.

Es ist leider ein globales Problem, das sämtliche kapitalgedeckten Privat- und Betriebsrenten (das Allheilmittel der 90er...) sich heute als große Seifenblase erwiesen haben. Das trifft leider eine ganze Generation. Dereinst hat man gerne Garantien abgegeben, um seine Belegschaft zu überzeugen und Geld zu sparen. Jetzt, wo sich zeigt dass man sich verzockt hat, will man die Garantie wieder loswerden. Das wird das selbe mit den derzeitigen Garantien für die Euro Problemstaaten, alle werden erstaunt gucken wenn die Garantie plötzlich tatsächlich fällig wird. War doch alles nur Spaß, und nie ernst gemeint.

 

Gruß

Ralf

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Umgekehrt zahlt LH natürlich auch für seine Kredite (Gebäude, Flugzeuge...) heute weniger Zinsen. Aus diesem Topf kann man also praktisch kostenneutral die Differenz im Pensionsfond ersetzen.

 

Mit dem "klitzekleinen" Unterschied, dass ich dieses Jahr nur die aktuellen Kreditzinsen für neue Kredite spare während ich nach IFRS für die Rückstellungen der Pensionszusage davon ausgehen muss, dass die Zinsen bis zur Endfälligkeit so bleiben wie heute und die gesamte Differenz der Zinsen über die Laufzeit heute schon zurückstellen muss...

 

Und was die langfristigen Zusagen in BAV betrifft: Klar war das rückblickend betrachtet ein Fehler. Aber es war ja nicht so, dass man die Mitarbeiter mit exorbitanter Verzinsung geködert hätte. Sowohl für Mitarbeiter als auch für das Unternehmen waren zu der Zeit die garantierten 7% schlicht normale Zinssätze. Das heutige Zinsszenario konnte sich keine der Seiten vorstellen. 

 

Florian

 

Bearbeitet von Chipart
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Ich habe die Daten mal in einen Onlingehaltsrechner eingegeben. 165.000 EUR Jahresgehalt, 45 Jahre alt, ledig, keine Kinder. Das macht einen Monatslohn von 13.750 EUR. Der Arbeitnehmer hat einen Abzug von monatlich knapp 6.000 EUR (Sozialabgaben 1.008 EUR, Steuer 4.878 EUR), sodass ihm von seinem angeblich fetten Gehalt lediglich 7.863 EUR bleiben, von dem noch der Beitrag zur Übergangsversorgung abgezogen wird. Am Jahresende verdient er 94.363 EUR, was für einen Kapitän bei einer der grössten und angesehensten Airline der Welt höchstens durchschnittlich ist.

 

Aufgrund der Beitragsmessungsgrenze kostet den Arbeitgeber dieses Jahresgehalt (165.000 EUR) gerade einmal 11.600 EUR an Sozalversicherungsbeiträgen (Renten-, Arbeitslosen-, Pflege- und Krankenversicherung).

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Ich denke, die Steuern darf man da nicht schon einbeziehen. Das macht auch kein anderer Arbeitnehmer. Die Pensionskassenbeiträge scheinen mir doch etwas tief angesetzt. Ein Swiss Pilot bezahlt meines Wissens nichts in die Pensionskasse ein. Dies im Gegensatz zu allen andern Arbeitnehmern. Dafür liegen bei der Pensionierung etwa 2 Mio. Franken für ihn in der Pensionskasse. Das ist etwa das doppelte wie für einen Gymnasiallehrer, der aber 40% selbst einbezahlt hat. Zugegeben, in Deutschland sieht dies ev. etwas anders aus.

 

Die Rechnung, "wenn man mir mehr bezahlt, dann macht dies auf die Gesamtkosten für einen Flug gar nicht so viel aus", kann jede Berufsgruppe für sich auch machen. Wie wäre es, wenn man den Lohn des Maitre de Cabin verdoppeln würde? Das würde man im Flugpreis beinahe nicht merken. Die Top Manager machen zwar die Rechnung auch. Gebt doch dem LH Chef 1 Mio. mehr. Das beeinflusst das Konzernergebnis nur marginal. Und so denken diese Herren dann auch und bedienen sich.

 

Man darf durchaus den Lohn der PIloten als angemessen vertreten. Nur darf man auch anerkennen, dass er immer noch recht hoch ist und das Jammern eben doch Jammern auf hohem Niveau ist.

 

Gruss

Ernst

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Hallo Ernst,

 

vieles, was in der Presse so geschrieben wird und leider von allzu vielen Menschen als "Wahrheit" hingenommen wird, entspricht nicht der Realität; egal ob es nun um die Piloten oder um etwas anderes geht.

 

Klarstellen möchte ich hier folgendes:

- es geht nicht um mehr Bezahlung der LH - Piloten

- es geht um keine Lohnerhöhung für die LH - Piloten

- es geht um eine "Art Pensionskassegelder", für welche die Piloten kämpfen

- es geht (noch viel wichtiger) um die Arbeitsplätze und deren Bedingungen ALLER Mitarbeiter

 

Es gibt ja so einige hier im Forum, die mit sehr viel "Wissen" und wirtschaftlichem Sachverstand auftrumpfen.

Leider fehlt ihnen jedoch meist der Blick auf das Wesentliche. Auf das, was im Grundsatz bei LH (und nicht nur dort) abgeht.

Und leider ziehen sie ihr Wissen aus dem, was in der Presse geschrieben steht. Muss ein Zeitungsartikel genau der Realität entsprechen oder darf auch hin und wieder ein sehr wichtiges Detail "vergessen" werden?

 

 

Ist das Jammern auf einem wirklich so hohen Niveau?

Geht es um nur "Besitzstandswahrung"?

Geht es vielleicht bei all diesem Lärm im Hintergrund um weit mehr als nur die Regelung beim Renteneintritt?

 

Gruss

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Lieber Patrick,

 

natürlich nehmen wir Deine Meinung zur Kenntnis, aber Du solltest schlicht als Fakt zur Kenntnis nehmen, dass 97,2% der Piloten der LH das anders sehen: So viele haben nämlich bei der Urabstimmung explizit dafür gestimmt, für höhere Löhne zu streiken!

 

Florian

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Lieber Patrick,

 

natürlich nehmen wir Deine Meinung zur Kenntnis, aber Du solltest schlicht als Fakt zur Kenntnis nehmen, dass 97,2% der Piloten der LH das anders sehen: So viele haben nämlich bei der Urabstimmung explizit dafür gestimmt, für höhere Löhne zu streiken!

 

Florian

 

Auch mit diesem Statement liegst Du komplett falsch, Florian.

Bei der Urabstimmung ging es nicht um höhere Löhne. Das ist Fakt!

 

Wenn es Dich wirklich interessiert, um was es geht: ruf die VC an, spreche mit LH - Piloten über das, was sie wollen.

Und schon kommst Du der Wahrheit um viele Meilen näher  B)

 

Patrick

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Endlich sind wir uns mal wieder Einig! Es mag sich jeder selber informieren. Meinetwegen sogar bei der VC!

 

Wer das tut, wird feststellen, dass es zwei Urabstimmungen gab: Eine zur Uebergangsversorgung und eine zum Verguetungstarifvertrag. Bei letzterer haben sich 97,2% der Piloten dafuer ausgesprochen, fuer mehr Gehalt zu streiken.

 

Da gibt es egentlich nichts dran zu deuten!

 

Florian

 

P.S.: Leider kann man vom IPad aus keine Link einfuegen. Hier fuer alle zum Nachlesen die Adresse: http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/urabstimmung-bei-lufthansa-beendet-piloten-stimmen-fuer-streik.html

Bearbeitet von Chipart
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Für mehr Gehalt?

Lieber Florian, wenn Du es verstehst, wirst Du sehen, dass es nicht um mehr Lohn geht, sondern darum, nicht weniger zu bekommen.

Siehst Du den Unterschied?

 

Hoffentlich sind wir uns auch da wieder einig  ;)

 

Heisst "weniger wenig" gleich "mehr mehr"?

 

Patrick

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Nur darf man auch anerkennen, dass er immer noch recht hoch ist

Das kommt auf die Vergleichsbasis an.

Verglichen mit Harz 4? Keine Frage.

Verglichen mit einer Krankenschwester oder einem Streifenpolizisten im Schichtdienst? Natürlich!

Verglichen mit einem höheren Verwaltungsbeamten im Innendienst oder einem Vorarbeiter bei VW unter Beachtung der Arbeitszeit und "Work-Life-Balance" (jeden Tag um 4 zuhause...), und natürlich der Verantwortung? Da wird es schon schwieriger 

Verglichen mit einem Parlamentarier und vor allem seinen Nebeneinkünften (guck mal, wer da alles in der Kategrorie > 100.00/Jahr gelistet ist...)? Schon eher weniger...

Verglichen mit einem Investmentbanker und seinen Boni? Naja...

Verglichen mit einem Spitzenmanager der alle 3 Jahre ein anderes Unternehmen in die S***** reitet? Wohl kaum.

 

Natürlich gehören die Piloten bei Lufthansa zu den Gutverdienern, aber während sich andere Spitzenverdiener letztes Jahr Lohnerhöhungen > 20% gegönnt haben (muss noch mal nach der Quelle suchen, was da die betrachtete Personengruppe war, ich glaube es waren die Vorstände der DAX Unternehmen, aber keine Ahnung was da genau gezählt wurde) wird bei den Piloten seit Jahren nichts mehr draufgelegt, im Gegenteil alle Löhnerhöhungen müssen mit Zugeständnissen erkauft werden.

Für mich ist noch am erstaunlichsten, dass sich die wirklich gut bezahlten Piloten am Ende ihrer Karriere noch für die Belange der heutigen Einsteiger einsetzen, die ja im wesentlichen von den Kürzungen betroffen sind. Nur fraglich, ob sie ihnen damit nicht einen Bärendienst erweisen, da ja ihr Gehalt in der Öffentlichkeit als Maßstab angesetzt wird.

 

Und so ganz nebenbei... Geld macht nur bis etwa €50.000/Jahr glücklich, laut Umfrage nimmt die Zufriedenheit mit dem Leben darüber wieder kontinuierlich ab. Von daher glaube ich vielen gerne, das mehr Geld wirklich nicht ihr Hauptanliegen ist.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Und so ganz nebenbei... Geld macht nur bis etwa €50.000/Jahr glücklich, laut Umfrage nimmt die Zufriedenheit mit dem Leben darüber wieder kontinuierlich ab. Von daher glaube ich vielen gerne, das mehr Geld wirklich nicht ihr Hauptanliegen ist.

 

Gruß

Ralf

 

Bitte hört auf Ralf!  Werdet glücklich und überweist euer Verdienst über 50.000€ an mein Konto  (IBAN schick ich dann per PM).

 

 Ich opfere mein Glück gern für das Flightforum

 

Wolfgang

 

.

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Ich verdiene keine 50.000€. Aber mehr Lohn wäre trotzdem bei weitem nicht mein größtes Anliegen, da wären andere Dinge wie Reduzierung der unbezahlten Überstunden, flexiblere Arbeitszeiten oder Ausgleich von Reisezeiten viel wichtiger. Was teilweise für die Firma am Ende natürlich auch mehr Geld bedeutet.

 

Gruß

Ralf

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Verglichen mit einem Parlamentarier und vor allem seinen Nebeneinkünften (guck mal, wer da alles in der Kategrorie > 100.00/Jahr gelistet ist...)? Schon eher weniger...

 

 

Es gibt im Bundestag genau 8 (von 631) Abgeordnete von denen man weiss, dass sie über 100.000 Nebeneinkünfte pro Jahr haben. 7 davon sind Selbständige, die nebenher noch Einkünfte aus ihren Betrieben haben. Willst Du, dass Unternehmer wenn sie politisch aktiv sein wollen ihr gut laufende Unternehmen verkaufen müssen, um ja keine Nebeneinkünfte zu haben? 

 

Aber die Diskussion geht doch völlig am Thema vorbei! Es wird nicht gelingen, Abstrakt ein "faires" Einkommen für Piloten an Hand unpassender vergleiche festzulegen. Nicht dadurch, dass ich sie mit öffentlichen Angestellten vergleiche, die weniger Freizeit aber planbare Zeit zu Hause habe, nicht dadurch, dass ich sie mit irgendwelchen Akademikern vergleiche, nicht dadurch, dass ich sie mit Handwerksmeistern vergleiche , nicht...

 

Kein Mensch kann wirklich erklären, warum ein Fleischer schon in der Ausbildung über 50% mehr verdient, als ein Friseur oder ein Hauswirtschafter 25% mehr als ein Bäcker. Alles nicht fair aber ist halt so.

 

Und deswegen dürfen Piloten natürlich unabhängig von der Höhe ihres Verdienstes natürlich auch für noch mehr Geld streiken. Das ist ihr gutes Recht.

 

Sie sollten nur auch dazu stehen und nicht von irgendwelchen höheren Gründen, Sicherheit oder gar den Nutzen für alle anderen faseln.

 

Genauso ist es auch das gute Recht von Unternehmen, Strukturen zu bilden, bei denen sie von Streiks möglichst wenig betroffen sind. Wer am Ende am längeren Hebel sitzt, wird sich zeigen - genauso wie ob es in 5 Jahren überhaupt noch einen Hebel gibt oder die Kunden nicht schlicht woanders fliegen.

 

Florian

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