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Homecockpit Bauer


dan320

Empfohlene Beiträge

Hoi zäme

 

Das Thema Cockpitbau scheint offensichtlich sehr viele anzusprechen (bisher mehr als 12'000 Zugriffe auf diesen Thread). So sind wir, Bernhard (Quinto55) und ich, auf die Idee gekommen, am kommenden ILS-Weekend mal alle Interessierten auf ein Treffen einzuladen. Da können wir einander kennenlernen, diskutieren, Lösungen vorstellen, usw. Es ist zwar sehr kurzfristig, aber schauen wir mal, was sich machen lässt.

 

Um etwa abschätzen zu können, wieviel Platz wir allenfalls brauchen: Wer hätte Lust, am Samstag Nachmittag, 19.11.2016 um 16:00 in Hergiswil dabei zu sein?

 

LG

Urs

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Hoi zäme

 

Mal wieder was für leuchtende Augen :) . Ich habe nun alle Cockpitmonitore in Betrieb. Auf den Fotos sieht's zwar nicht so knackig aus wie in der Realität, aber es ist auch so "ach so schön bunt hier" (Zitat Nina Hagen).

 

dsc04454m2uns.jpg

 

dsc04457xtum0.jpg

 

dsc04458l1u19.jpg

 

Besonders knifflig war übrigens die Erstellung der zwei Standby-Instrumente, weil PMDG dafür kein eigenes Fenster zur Verfügung stellt. Da habe ich im panel.cfg eben selbst eines "gebruzzelt" (kein separates Programm) und bin mit dem Resultat ganz zufrieden.

 

LG

Urs

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  • 2 Monate später...

Hallo Urs

 

Bin begeistert von Deinen Pedalen. Möchte mir auch sowas zusammenschweissen, bin Schlosser, sollte kein Problem sein.

 

Hast Du vielleicht einige Masse?

 

Gruess Ramon

 

p.s. Wenn's wieder was zu schweissen gibt, nur melden...

 

Hoi Urs

 

Habe die Pedalen soweit fertig zur Pulverbeschichtung. Hast Du eventuell noch Masse der Blechabdeckungen und der Metallbox?

 

Nochmals herzlichen Dank für die Zeichnungen.

 

Gruess Ramon

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Hoi Ramon

Leider habe ich dazu keine aktuellen Zeichnungen. Solche habe ich nur für die fix angeordneten Pedale und die Seilkopplung der Pedale gemacht. Später habe ich ja einen Verschiebemechanismus und einen Balken zur Pedalkopplung eingebaut und danach die Bleche "on the fly" angepasst. Das Ganze hängt auch noch vom Unterbau ab. Die momentane Lösung für die Abdeckungen ist übrigens noch nicht definitiv. Am besten suchst Du selbst nach einer geeigneten Lösung, die mich dann natürlich auch interessieren würde.

Für die Box zwischen den Pedalen mit Verschiebemechanismus schicke ich Dir zwei pdf-Files per Email.

LG
Urs

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  • 1 Monat später...

Hoi zäme

Wieder mal Zeit, Euch den letzten Stand meines Werkes zu zeigen. Als erstes waren die drei 55"-TVs zu montieren. Hier der erste im Anflug:
dsc045545ys2x.jpg

Geschafft, er hängt :) :
dsc04557i9sfc.jpg

Anschliessend kamen die zwei seitlichen TVs und der Systemmonitor dazu:
dsc04608i7sdf.jpg

Auch wenn beim Cockpit noch viele Abdeckungen fehlen, kann man doch schon mal damit fliegen (solange's nicht regnet :D ). Also Zürich-Venedig einprogrammiert und ab geht die Post:
dsc045890uss5.jpg

Anflug auf die österreichischen Alpen:
dsc045962wssd.jpg

Auf dem seitlichen Systembildschirm kann ich mir beim Fliegen zuschauen. Nicht gerade realistisch, aber einfach megacool :wub: :
dsc04602mhsxs.jpg

Lampencheck:
dsc04613cjswb.jpg

 

dsc04614aes8k.jpg

Anflug auf Venedig (I love it!):

dsc04624y9sxr.jpg

 

Mein Fazit: Es ist durchaus möglich, mit nur einem PC und einem Flugsimulator (P3D) sowie einem realistischen Addon dazu (PMDG737NGX) ein voll funktionsfähiges Cockpit zu betreiben. Die Cockpit-Hardware agiert dabei ausschliesslich als Ein-/Ausgabeeinheit zum Simulator-Programm. Ich brauche weder Prosim noch ProjectMagenta oder ähnliches. Die aktuelle Framerate liegt zwischen 30 und 50 fps, trotz der vielen Monitore. Allerdings habe ich im PC zwei Grafikkarten verbaut (GTX980Ti und GTX950). Fragen beantworte ich gerne.

Jene, die auf ein Video warten, muss ich etwas vertrösten. Erstens muss ich vorher besser fliegen lernen (will mich ja nicht blamieren). Dann muss ich auch zuerst herausfinden, wie man ein ansprechendes Video gestaltet. Das wird noch etwas Zeit brauchen. Parallel dazu kann ich ja auch noch die Löcher im Cockpit stopfen :D .

LG
Urs

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....

Mein Fazit: Es ist durchaus möglich, mit nur einem PC und einem Flugsimulator (P3D) sowie einem realistischen Addon dazu (PMDG737NGX) ein voll funktionsfähiges Cockpit zu betreiben. Die Cockpit-Hardware agiert dabei ausschliesslich als Ein-/Ausgabeeinheit zum Simulator-Programm. Ich brauche weder Prosim noch ProjectMagenta oder ähnliches......

 

 

Gratulation! Du hast Dich durchgekämpft und sollst auch viel Freude an deinem nun fliegbaren Sim haben und kannst auch wirklich Stolz drauf sein.

Dieser Weg den du beschritten hast, war laut R. Randazzo (Chef von PMDG) schon immer möglich, diesbezügliche Anfragen hat er immer mit dem Verweis auf den SDK beantwortet. Allerdings, PMDG hat aus kommerziellen Gründen nie viel mehr Hilfe für Homecockpitler angeboten. Das war früher zu FS9 Zeiten noch anders. Homecockpitbau ist halt inzwischen auch ein umkämpftes Geschäft, und wenn sie es täten, müssten sie ihre Support-Abteilung kräftig aufstocken und das rentiert ihrer Meinung nach nicht. Die erwähnten Software-Lösungen (SimAvionics, ProSim und Project Magenta, Ifly) mit eigenen Flightmodels haben den Vorteil das man schneller zum Ziel kommt. Allerdings, "Out of the Box" ohne Anpassungen der Software an die Hardware und v.s. geht es auch bei denen nicht! Meiner Meinung nach bieten sie aber zusätzlich mehr Möglichkeiten als PMDG, je nach dem auf welche 737 Variante man sich einlassen will oder muss. Denn so ein Homecockpit ist eben auch ein dynamischer Prozess, man wird ja nie richtig fertig....

Die entsprechenden Foren sind voll von aufgegebenen Kämpfen mit dem SDK von PMDG und das würdigt deine Leistung um so mehr! Wenn dein Weg gut dokumentiert ist, könnte ich mir vorstellen, dass es für viele interessant werden könnte.

 

Nochmals herzliche Gratulation und Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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Hoi zäme

Herzlichen Dank für die Gratulationen bzw. Komplimente. Ich war mir ja zu Beginn nicht so sicher, dass es auch klappt und hatte diverse Pläne B bis Z :D . Jetzt ist es doch bei Plan A geblieben, jedenfalls annähernd.

Bernd, das Problem beim SDK von PMDG ist vor allem, dass es nur eine B737-spezifische Schnittstelle zur Verfügung stellt. Eine Menge allgemeiner Flugdaten wie Groundspeed, Radioaltimeter, usw. wie auch eine direkte Achsensteuerung fehlen. PMDG weist im SDK nur darauf hin, dass
    // The rest of the controls and indicators match their standard FSX counterparts
    // and can be accessed using the standard SimConnect means.
Das ist dann prompt daraus hinausgelaufen, dass der an sich geniale Treiber von Roar Kristensen für die Kopplung SIOC-PMDG nur gerade die PMDG-spezifischen Daten verarbeiten kann. Den Rest musste ich mir per FSUIPC besorgen. Ich muss schon zugeben, ohne Pete Dawsons geniales Programm wäre ich aufgeschmissen gewesen. Leider ist das aber ein Polling-System, welches ich sobald wie möglich ersetzen möchte.

Mir ist auch aufgefallen, dass alle diese hardwarenahen Programmierer bei Opencockpits und Hispapanels äusserst träge bis gar nicht auf Anfragen, Vorschläge und Bitten reagieren. Ich habe den Verdacht, dass Programme wie SIOC und SC-Pascal noch gar nie in einem vollständigen Cockpit gelaufen sind :angry: . Ich stelle Euch nächstens mal ein Schema der eingesetzten Geräte und SW vor.

Nun habe ich aber doch noch ein Problem (chen) und frage mal in dieser Runde um Rat. Mir ist schon früh aufgefallen, dass bei einem Zweisitzer die Sicht auf Start- und Landebahn immer nur für eine Seite (Captain oder Copi) optimiert werden kann. Der andere Pilot sieht dann seitlich schräg auf die Piste und wird sie bei einer manuellen Landung wohl kaum treffen :wacko: . Klar, das kommt von der sehr nahen Bildfläche, ist aber auch bei Beamer-Leinwänden kaum weniger problematisch. Für den Moment denke ich an eine Umschaltung der Bildperspektive (Camera1 <-> Camera2), je nach fliegendem Piloten. Oder gibt es bessere Lösungen?

LG
Urs

Bearbeitet von Alpin-Flier
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Hallo Urs,

auch ich möchte gratulieren. Echt Super was du gebaut hast !

Die optimale Lösung für dein Visual Problem wäre ein Collimated Display http://www.diy-cockpits.org/coll/  ist allerdings relativ kompliziert zu bauen. Ich hatte mal vor einige Jahren ein experimentelles gebaut welches funktioniert hat. Ein problem ist das auffinden von Mylar Folie welches gross genug ist um ein 2 Siziges Cockpit abzudecken.

Da ich bis ende November wieder vollzeit in einem IT Projekt arbeite werde ich wohl erst nächstes Jahr wieder an meinem Visual weiterarbeiten. (Mein Ziel ist es ein Collimated Visual zu bauen.)

 

ps. eine gute erklärung zum System findest du hier : https://www.christiedigital.com/emea/simulation/simulator-projector-systems/solutions-for-simulation-projection/3d-collimation

Gruss

Gery

Bearbeitet von crashdog
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Hoi Gery

War eine Woche weg zum Skifahren, deshalb mein verspäteter Dank für Deine sehr interessante Antwort. Gehört habe ich von solchen Displays auch schon. Aber erst jetzt ist mir klar, wozu die gebraucht werden. Allerdings muss ich wohl aus Platzgründen darauf verzichten. Oder dann ein Riesenloch in mein doppelarmiertes Kellerfundament graben... :D
Ich denke, ich realisiere vorerst mal die erwähnte, einfache Sichtumschaltung für den Flying Pilot. Und bin natürlich gespannt, was Du nächstes Jahr aufbauen wirst.

LG
Urs

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Hoi zäme

Der Tüftler kann's nicht lassen ;) . Nachdem ich mir eingestehen musste, dass ein collimated display wohl ausser meiner Reichweite liegt, wollte ich doch wenigstens einen Versuch machen, die hässlichen Stege zwischen den Bildschirmen etwas zu kaschieren. Die sind trotz TVs mit schmalem Rand eben immer noch vorhanden.

So habe ich ein dreieckiges Holzprofil (25 x 25 mm) nachbearbeitet und mit Silberfolie überzogen. Je ein Holzplättchen oben und unten mit rückseitiger Führung halten das Profil zuverlässig an Ort. Das Resultat ist ziemlich verblüffend. Die Verzerrungen fallen im Betrieb kaum auf, der Blickwinkel spielt keine grosse Rolle.

Ohne Profil:
dsc04709gesxa.jpg

Mit Profil:
dsc04708lfs7h.jpg

Halterung:
dsc04713rysw4.jpg

LG

Urs
 

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  • 2 Wochen später...

Hoi zäme

Kleines Update: Ich habe die Sichtumschaltung zwischen Captain und Copilot bereits realisiert. Dabei stellte sich die Frage, wie man das am einfachsten bedient. Ich wollte keinen separaten (unrealistischen) Schalter im Cockpit einbauen. So habe ich die Trimm-Up- und Downschalter an den Steuerrädern verwendet. Um die Sicht für sich zu optimieren, drückt der Flying Pilot kurz den Up- oder Downschalter. Einfach und praktisch, funktioniert einwandfrei.

 

LG

Urs

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Richtig Fett, was du hier alles mit relativ einfachen Mitteln hinzauberst.. unglaublich.. grosses Kompliment!   :wub:

 

lg

Dario

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Richtig Fett, was du hier alles mit relativ einfachen Mitteln hinzauberst.. unglaublich.. grosses Kompliment!   :wub:

 

lg

Dario

 

Ich kann das nur bestätigen. Ich hatte neulich die Gelegenheit, Urs' Homecockpit zu besuchen (er verkaufte mir  seinen Track IR Pro) - um nach einer kurzen Session auf seinem Aerofly/ F/A 18-Simulator mit der brandneuen Oculus Rift 3D-Brille (fantastisch!) alsogleich zu einem "Flug" in der B-738 von LSZH nach Venedig starten zu dürfen.

 

Fazit:

 

Die Urs'sche Sichtumschaltung ist effektiv smart, so habe ich das bei zahlreichen Nutzungen von anderen Fixed Based Simulatoren noch nie gesehen. Patentwürdig :=)!

 

Sehr überzeugend schien mir auch die (im Vergleich zu Fullflight-Sims) real anmutende Trägheit des Fliegers über die Längsachse. Viele Sims sind da etwas hibbelig. Es ist by the way beneidenswert, über welch hohe Kenntnisse Urs in Sachen Mechanik, Metalllverarbeitung, Elektrik, Elektronik und Software verfügt. Gut, er ist schliesslich Elektronikingenieur (es hilft...) und er scheint auf jede software- oder materialtechnische Herausforderung eine Antwort zu finden. 

 

Venedig liessen wir allerdings aus (die Stadt ist eh ganzjährig überlaufen :). Wir schalteten über dem Bodensee AP, A/T und FD aus und flogen händisch ca. HDG  290 zurück, bauten über dem Südschwarzwald massiv Höhe ab, um bei etwa 4000 ft ALT Hohentengen D und kurz darauf den Rhein zu überfliegen  und LSZH Rwy 16 anzusteuern - was mir mit einer etwas gar flachen Landung einigermassen gelang.  Ich hatte das Gefühl, zu hoch anzufliegen, doch die PAPI  leuchteten permanent tiefrot. Eine mögliche Erklärung: Jeder Simulator verfügt über verschiedene visuelle Einstellungen und PreparD steuert seine eigenen Parameter bei. Jedes Visual ist halt ein bisschen anders. Gewöhnungssache!

 

Ich empfehle allen Interessierten, bei Urs mal vorbeizugehen - falls er zeitlich verfügbar ist. Die "Fliegerschnitten", die seine charmante italienische Gattin nach absolviertem Airwork auftischt, sind allein die Reise nach Untersiggental wert!

 

Dänu

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  • 2 Wochen später...

Hoi zäme

Wie versprochen hier ein Schema bezüglich verwendeter Module und Software. Die Module im Pedestal, im Overhead, die beiden Chronometer und die zwei FMCs sind von Opencockpits (OC) und werden direkt über USB-Schnittstellen gesteuert. MIP und MCP habe ich mit Bausätzen von Hispapanels zusammengebaut. Diese werden über Flachbandkabel mit Elektronikkarten von Hispapanels verbunden. Auf die selbe Weise sind auch jene OC-Module im Pedestal angeschlossen, die keine USB-Schnittstelle haben. Diese Karten sind ebenfalls über USB mit dem Computer verbunden. Schliesslich sind auch noch die zwei Karten im TQ von Cockpitforyou über USB angeschlossen. Da der PC hinten nur sechs USB-Anschlüsse hat, werden drei 10-fach-Hubs eingesetzt.

Die Software weist drei Wege auf. Alles von Opencockpits inklusive Motorcard im TQ läuft mit SIOC und kommuniziert über einen speziellen Treiber (OCP4NGX) direkt mit dem SDK von PMDG. Ein zweiter Weg nutzt ScPascal und leitet die Ein- und Ausgangssignale von MIP, MCP und teilweise Pedestal über FSUIPC zur internen Schnittstelle des Simulatorprogramms (Simconnect). Ein dritter, direkter Weg leitet die Achsensteuerung direkt zu FSUIPC bzw. Simconnect. Gewisse Kniffe waren nötig, um wegübergreifende Funktionen zu realisieren (z.B. Lichttest).

 

modhwsw10sj3n.jpg

Wem jetzt der Kopf raucht, der braucht sich keine Sorgen zu machen. Mir ging es zu Beginn auch nicht anders :D .

 

LG und allen schöne Ostern

Urs

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  • 4 Wochen später...

Hoi zäme

Als letzte, noch fehlende Funktion möchte ich mein SIOC-Script mit der Steuerung für die motorisierte Speedbrake ergänzen. Leider lässt sich die Stellung des Hebels in der NGX nicht linear auslesen und auf den Hebel im Cockpit übertragen. Deshalb habe ich, nach vielen Recherchen über die Funktion im Original, Folgendes vor:

Im Flug:
Ueber 10 Fuss Radioaltimeter (RA) ist die Motorsteuerung am Hebel ausgeschaltet. Der NGX-Hebel kann linear mit dem Cockpithebel gesteuert werden. Kopplung direkt über P3D-Konfiguration oder über FSUIPC. Damit kann die Speedbrake im Flug fein dosiert werden.

Beim Start (RA < 10 feet):
- Normaler Start hat keinen Einfluss auf die Speedbrake
- RTO (Startabbruch) bewirkt ein Hochschnellen des NGX-Hebels, unabhängig vom Cockpithebel (volle Bremswirkung). Dadurch gibt Simconnect den Wert 16385 aus, worauf der Motor für 2 sec. eingeschaltet wird. Der Cockpithebel geht dadurch ebenfalls auf die UP-Stellung.

Bei der Landung (RA < 10 feet):
- Speedbrake not armed: kein Einfluss auf die Speedbrake (aber Aerger mit der Company... :D )
- Speedbrake armed: Beim Aufsetzen geht der NGX-Hebel auf UP, Simconnect liefert den Wert 16385. Motor wird eingeschaltet und schiebt Cockpithebel auf UP.

Am Boden:
- Sobald ein Schubhebel etwas nach vorne geschoben wird, geht der NGX-Hebel auf DOWN, Simconnect liefert eine 0. Damit wird der Motor für zwei sec. in Gegenrichtung eingeschaltet, wodurch auch der Cockpithebel auf DOWN läuft.

Nun die Frage an die B737-Spezialisten unter Euch: Entspricht das etwa der Realität oder habe ich etwas übersehen?

Herzlichen Dank für Stellungnahmen.

LG
Urs

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  • 1 Monat später...

Hoi zäme

Nun ist es schon recht lange her seit meinem letzten Bericht. Ich habe ja davon geschrieben, die Cockpit-Löcher noch zu stopfen. Das hat sich als ziemlich aufwendiger Prozess herausgestellt. Mit dem Zwischenresultat bin ich zudem noch nicht zufrieden. Aber auch ich stosse an Grenzen. Hier ein paar Impressionen.

Das Grundgerippe für das Cockpitdach liess sich ja noch recht flott erstellen:

dsc047539qap5.jpg

Meine Vergangenheit als Modellbahner ist dank Hasengitter  :D  deutlich erkennbar:

dsc04754zeacl.jpg

Statt Gipsverbände kommen allerdings Glasfasern und Polyesterharz zum Einsatz:

dsc04758q4y2r.jpg

Naja, für Berge und Täler ist das Verfahren ja gut geeignet, aber für Flugzeugdächer? :wacko:

dsc049330dy5g.jpg

Von unten sieht's weniger tragisch aus und ist zumindest ausbaufähig:

dsc049369sbju.jpg

Also wenn mir jemand gute Tipps hat, wie man das Ganze besser hinkriegt, wäre ich schon sehr dankbar. Ich habe auch schon daran gedacht, die zwei Gerippe zum Autospengler zu bringen. Aber das ist natürlich auch eine Kostenfrage.

Uebringes verfolge ich mit grossem Interesse alles, was sich um P3D_V4 und passende PMDG737NGX dreht. Ich werde allerdings erst wechseln, wenn alles hieb- und stichfest ist. Never change a winning horse. Inzwischen arbeite ich immer wieder an der Vereinfachung meines SIOC-Scripts, was auch recht viel Spass macht. Wenn Ihr also Fragen zu SIOC habt, nur her damit.

LG
Urs

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  • 1 Monat später...

Hoi zäme

Es ist zwar nichts Weltbewegendes, aber doch eine kleine Denksportaufgabe: wie kann man mit möglichst wenig Teilen die zwei Haltegriffe an den vorderen zwei Fenstern der B737 realisieren? Sie sollten stabil und dennoch kippbar sein.

Als erstes kaufte ich zwei matt-farbene Schubladengriffe im Coop Baucenter. Die haben schon beidseitig ein 4mm Gewinde. So musste ich nur noch je ein Querloch von 3mm zur Aufnahme der kurzen 3mm-Achsen bohren.

Als Gegenstück (Halter) kommt ein U-förmiges Aluprofil, aussen 13mm breit und 14mm hoch zum Einsatz. Der Griff mit seinen 10mm Durchmesser passt da exakt rein. Die Bearbeitung könnt Ihr den Fotos entnehmen. Zur Montage werden die Achsen durch die Längsschlitze in den Griff eingeführt und mit einer entsprechend abgelängten M4-Schraube fixiert. Dann kann man die Halter an den oberen Fensterrand schrauben.

Die Funktion ist folgende: im ausgeklappten Zustand liegt der Schraubenkopf in einer runden Aussparung des Halters und ist damit fixiert. Zum Hochklappen muss man zuerst den Griff nach oben drücken, wodurch nur noch das Schraubgewinde auf Höhe Halterboden liegt. Nun kann man den Griff umklappen. Durch leichtes Klemmen des Halters bleibt der Griff dann auch oben. Zum Ausfahren dreht man den Griff zurück und zieht ihn dann nach unten, wodurch er wieder verriegelt ist. Für die freie Bewegung des Schraubenkopfes muss man in der Befestigungsfläche eine entsprechende Vertiefung anbringen.

 

Hier in der entriegelten Stellung:

dsc03507mly76.jpg

 

und hier eingerastet:

dsc03509fmzf6.jpg

 

Uebergang:

dsc03512nls09.jpg

 

Im Cockpit sieht's dann so aus:

dsc03514psz9k.jpg

 

dsc0351537xaw.jpg

Das Ganze funktioniert recht gut, auch wenn die "handglismete" Halter nicht besonders präzise gefertigt sind. Aber ohne Drehbank bzw. Fräse ist das halt so eine Sache... Ich hoffe, der eine oder andere hat Spass daran.

LG
Urs
 

Bearbeitet von Alpin-Flier
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"..Also wenn mir jemand gute Tipps hat, wie man das Ganze besser hinkriegt, wäre ich schon sehr dankbar. Ich habe auch schon daran gedacht, die zwei Gerippe zum Autospengler zu bringen. Aber das ist natürlich auch eine Kostenfrage.

 

Hallo Urs,

 

Für uns Normalos ist deine Geschichte einfach unglaublich..

Ja ein Autospengler könnte Dir ein Dach auf Mass hand nachhämmern..  (die Stunde zu 180.- :unsure: plus Material, plus plus...)

 

Hast Du schon an Glasfaser gedacht? Zwei solche Glasfasermatten kreuzweise über Dein jetziges Dach gelegt-  aushärten lassen - auf Form schneiden - glatt schleifen - polieren und fertig. (aber nur mit Atemschutz!)

 

https://www.google.ch/search?q=glasfasermatten+verarbeiten&rlz=1C1QJDB_enCH648CH648&oq=glasfasermatten&aqs=chrome.3.69i57j0l5.15175j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8

 

https://www.google.ch/search?rlz=1C1QJDB_enCH648CH648&q=glasfasermatten+kaufen+schweiz&oq=glasfasermatten&gs_l=psy-ab.1.3.0i67k1l3j0.2248.4859.0.8490.12.12.0.0.0.0.100.994.11j1.12.0....0...1.1.64.psy-ab..0.12.990.Uc_Vzm9niEU

 

 

"..Uebringes verfolge ich mit grossem Interesse alles, was sich um P3D_V4 und passende PMDG737NGX dreht. Ich werde allerdings erst wechseln, wenn alles hieb- und stichfest ist. Never change a winning horse.."

 
Eine weise Entscheidung für wahr.. Und bei V5 sind dann wieder 150.- fällig und alles beginnt von neuem..
 
 
tolles week-end
jens
Bearbeitet von kruser
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"..Also wenn mir jemand gute Tipps hat, wie man das Ganze besser hinkriegt, wäre ich schon sehr dankbar. Ich habe auch schon daran gedacht, die zwei Gerippe zum Autospengler zu bringen. Aber das ist natürlich auch eine Kostenfrage.

 

https://www.youtube.com/watch?v=cSiZ3_jy-1w&list=PLE28AAB2EC4DA45EE

Hallo Urs, Eventuell kennst du das schon ? Mit Holz lässt sich eigentlich ein recht gutes Dach realisieren.

 

Gruss

 

Gery

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Hoi Jens

 

 

Hast Du schon an Glasfaser gedacht? Zwei solche Glasfasermatten kreuzweise über Dein jetziges Dach gelegt-  aushärten lassen - auf Form schneiden - glatt schleifen - polieren und fertig. (aber nur mit Atemschutz!)

 

Wie schon beschrieben, habe ich bereits Glasfasermatten verwendet. Dabei ist folgendes Problem entstanden: Beim ersten Ueberzug sind Dellen aufgetreten, weil das Gitter und die darauf liegenden Matten etwas "durchgehangen" sind. Beim Auffüllen dieser Dellen hat sich dann die neue Polyesterschicht beim Aushärten etwas zusammengezogen, wodurch die Dellen wieder vorhanden waren. Nach dem dritten Auffüllen habe ich dann aufgehört, weil das Ganze immer schwerer wurde. Fazit: Man muss schon beim ersten Mal so präzis wie möglich die Rundungen nachbilden, sonst ist man auf verlorenem Posten.

 

Als Konsequenz bringe ich nun beim zweiten Gitter Spanten an, welche ein Durchhängen verhindern sollen. Zudem bringen die gebogenen Leisten von sich aus eine gleichmässig gebogene Oberfläche mit sich. Die ersten Spanten sind montiert. Das sieht momentan so aus:

 

dsc05060ldaaj.jpg

 

Ich nehme schon an, dass das Resultat schliesslich um einiges besser aussehen wird. Auch Dir ein tolles Wochenende.

 

LG

Urs

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Hoi Gery

 

Ja, das Video kenne ich. Man hat sicher auch Vorteile, wenn man mit der Shell beginnt. Wobei auf den Bildern aber auch deutlich zu erkennen ist, dass nicht alle Masse von Anbeginn stimmten ;) .

 

Die Idee mit dem Gerippe hat sich aus den Fensterbuchten  (eye brows) ergeben. Erst später bin ich auf folgendes Foto einer zerlegten B737 gestossen. Darauf ist zu erkennen, dass "meine" Rippen ziemlich gut mit der Realität übereinstimmen:

 

rippen36ljv.jpg

 

Fällt wohl ins Kapitel "Schwein gehabt" :D

 

LG

Urs

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Coole Sache ! Im Prinzip könntest du sogar die Alu-Gerippe und Abdeckungen Lasern lassen und die Blechplatten annieten. Mit Autodesk Fusion lassen sich jetzt Alu-Teile (Sheet Metal) konstruieren. Firmen die Aluminium Lasern gibt es zu hauf auch hierzulande.

 

Gruss

 

Gery

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Hoi Urs

 

GFK wird meines Erachtens wie nachfolgend beschrieben am Saubersten verarbeitet:

 

-Du füllst deine Rippen mit blauem Styrodur auf. Diese werden von Hand bis auf die Rippen heruntergeschliffen.

-Danach überziehst du das ganze noch mit einem Füllmaterial, schleifst es nochmals und kannst es dann mit GFK überziehen.

 

Ich habe so schon gesehen wie Teile für Kleinflugzeuge hergestellt werden.

 

 

Unten 2 Bilder aus der Google Suche, damit du dir das vorstellen kannst.

 

 

Lg Dario

 

DSC00453_197.jpg

 

20151029_180222.jpg

Bearbeitet von dariot123
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