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04.08.2018 | Ju-Air JU 52 | HB-HOT | Piz Segnas (Graubünden) | Absturz


haefeli

Empfohlene Beiträge

Hallo mds,

 

7 minutes ago, mds said:

Es ist erschreckend, was für ein Bild dieser Zwischenbericht zeigt. Selbst der Holzboden war morsch! (Und das Flugzeug war im Eigentum der Luftwaffe!)

Es wäre höchste Zeit, Herrn Waldmeier definitiv zu grounden. Ausserdem sollte man ihn sowie die ganzen Verbindungen zwischen Ju-Air, Luftwaffe und BAZL unter die Lupe nehmen, auch in finanzieller Hinsicht. Wer hat zum Beispiel wie an Ju-Air-Betrieb verdient?

 

Feuchtes / morsches Holz in einer Metallkonstruktion ist sicher doof, ja. Viel schlimmer finde ich, dass wohl die CAMO Regeln hinsichtlich Lagerung / Kennzeichnung von Ersatzteilen nicht eingehalten wurden.

 

Den Herrn Waldmeier dawegen zu grounden halte ich für verfrüht. Das macht auch keinen mehr lebendig. Wenn die anderen Flugzeuge die gleichen Probleme haben gibt es meiner Meinung nach zwei Varianten:

 

a) Beheben

b) Einmotten

 

Variante b) wäre irgendwie schade (auch wenn ich ehrlich gesagt mit den JU52 nie wirklich warm wurde).

 

Gruss

Tobias

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Ja Hast recht, es regt mich  extrem auf. 

So etwas darf in der Pax fliegerei nicht passieren.

Sorry Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Verbindungsprobleme, verbessert.
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Hallo Frank

3 minutes ago, Frank Holly Lake said:

Ja

 

Ja,.. was?

 

Zutreffendes bitte ankreuzen:

[ ] Pizza ist toll

[ ] Die Ju52 ist toll

[ ] Ju-Air ist doof

[ ] 42

 

SCNR

Tobias

 

Bearbeitet von iprigger
ergänzung
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Hoi Kuno,

2 hours ago, Kuno said:
Ich fürchte, sofern der Blick richtig zitiert hat, Waldmeier lehnt sich sehr weit aus dem Fenster. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass es besonders klug ist, zu diesem Zeitpunkt der Sust Ermittlungspannen vorzuwerfen.

 

Und wenn die Korrosion in der kurzen Zeit vom Absturz bis zur Bergung, oder in Payerne (sofern das Flugzeug draussen gelagert wurde) entstanden wäre... dann hätten die Leute von der Sust nicht "die Bremse gezogen" - denn dann wäre es an vielen, leicht zugänglichen Stellen auch zu Korrosion gekommen... und ich mute den Leuten, die die Untersuchung führen durchaus zu, dass sie das erkannt hätten.

 

Für mich tönt es etwas stark nach "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"

 

Sofern der Blick (und die anderen Zeitungen auch) richtig zitiert haben ist die Aussage (oder soll ich das lieber "Ansage" nennen?) von Herrn Waldmeier nicht optimal. Ist aber nicht das erste Mal, dass ihm was rausgerutscht ist - man erinnere sich an das Interview... manchmal ist es in solchen Situationen sicher besser, wenn man einen externen Kommunikationsprofi ins Boot nimmt....

 

Ob die Korrosion vorbestanden ist oder nach dem Unfall kommt kann ich aufgrund der Bilder und mangelnder Fachkenntnis nicht beurteilen. Aus meiner intelektuellen Froschperspektive heraus hätt ich das jedoch als "alten Rost" bezeichnet.

 

Ich glaub' auch nicht, dass die SUST / EMPA / werauchimmer nicht in der Lage ist, "alten" von "neuem" Rost zu unterscheiden. Das werden die schon im Griff haben. Dass die Teile draussen im Regen lagen (... wann zum Geier hat's in der Zeit denn geregnet??) kann ich als Ursache nicht glauben. Holz wird zudem nicht durch einen Regenguss morsch - da brauchts mehr. Von den Bildern her... sieht für mich eher aus, als ob der Holzboden erstmal in einem See gelagert und dann zum Trocknen in die Ju gepackt wurde.

 

Gruss

Tobias

 

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D-Check

Der D-Check ist einer Grundüberholung gleichgestellt und ist das intensivste, längste und teuerste Wartungsereignis. Er findet etwa alle sechs bis spätestens zehn Jahre statt . Das Flugzeug wird bis auf die Grundstruktur freigelegt.

 

Hätten die den D Check ordungsgemäß durchgeführt , hätten die auch so etwas sehen müssen.

Da spielt alter neuer Rost keine Rolle.

Wenn die so etwas nicht können, sollen die das Der LH geben , die haben auf dem Muster ausreichend Erfahrung.

Es waren gerade solche Schäden  die  hunderte Stunden mehr bei der JU 52 anfallen lassen haben.

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 9 Minuten schrieb iprigger:

Hallo Frank

 

Ja,.. was?

 

Zutreffendes bitte ankreuzen:

[ ] Pizza ist toll

[ ] Die Ju52 ist toll

[ ] Ju-Air ist doof

[ ] 42

 

SCNR

Tobias

 

Sorry, schon  verbessert. 

Grüße Frank

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Hi Frank,

13 minutes ago, Frank Holly Lake said:

Ja Hast recht, es regt mich  extrem auf. 

So etwas darf in der Pax fliegerei nicht passieren.

Sorry Grüße Frank

 

... ich würde Dir ja gerne folgen, aber irgendwie ...

kannst Du uns aufklären, auf welchen Artikel Du eine Antwort beziehst?

 

Tobias

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Der mit dem "Kommunikationsprofi" scheint grad auch nicht optimal zu laufen:

 

" «Die Ju-Air arbeite mit Hochdruck daran, Lösungen zu finden», so Gartmann. «Wir müssen die beiden Ju-52 nun sehr sorgfältig überprüfen.» Die Ju-Air gehe aber nicht davon aus, dass sie von ähnlichen Schäden betroffen sind."

 

Grad aus: https://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Ju-wurde-fuer-den-Krieg-gebaut--nicht-fuer-70-Jahre--27367057

 

Wie kann Gartmann jetzt heute Abend schon erklären, dass man bei den anderen beiden Flugzeugen diese korrodierten Stellen nicht erwartet? Das würde höchstens zutreffen, wenn die anderen beiden Ju 52 erst kürzlich entsprechend revidiert worden wären... dann hätte man aber die Unfallmaschine in der folge auch "drannehmen" müssen.

 

Ich würde jetzt halt einfach zuerst mal eine der anderen Maschinen genau anschauen und dann aufgrund des Befundes entscheiden und kommunizieren, wie /ob es weitergeht. Ist eh Winterpause...

 

 

 

 

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Hoi Frank,

4 minutes ago, Frank Holly Lake said:

D-Check

Der D-Check ist einer Grundüberholung gleichgestellt und ist das intensivste, längste und teuerste Wartungsereignis. Er findet etwa alle sechs bis spätestens zehn Jahre statt . Das Flugzeug wird bis auf die Grundstruktur freigelegt.

 

Hätten die den D Check ordungsgemäß durchgeführt , hätten die auch so etwas sehen müssen.

Wenn die so etwas nicht können, sollen die das Der LH geben , die haben auf dem Muster ausreichend Erfahrung.

Es waren gerade solche Schäden  die  hunderte Stunden mehr bei der JU 52 anfallen lassen haben.

Grüße Frank

 

Woher weisst Du, dass die den D-Check nicht ordnungsgemäss durchgeführt haben? Und woher willst Du wissen, dass die LH das besser macht?

 

LH und JU-Air arbeiten, soweit ich informiert bin, relativ eng zusammen. Da findet ein Informationsaustausch statt. Klar, wäre der Pilot am Morgen nicht aufgestanden oder hätte eine Magenverstimmung gehabt wäre die Maschine nicht in den Tessin geflogen.

 

Ich seh' sie deutlich vor mir, Die Schlagzeile:

 

"Dünnpfiff rettet 20 Menschenleben"

 

Ah, hätten wir nie erfahren weil ja eben nichts passiert ist?

 

Ne?? Doch!? Oooooh!!

 

Tobias

 

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vor 6 Minuten schrieb Kuno:

Der mit dem "Kommunikationsprofi" scheint grad auch nicht optimal zu laufen:

 

" «Die Ju-Air arbeite mit Hochdruck daran, Lösungen zu finden», so Gartmann. «Wir müssen die beiden Ju-52 nun sehr sorgfältig überprüfen.» Die Ju-Air gehe aber nicht davon aus, dass sie von ähnlichen Schäden betroffen sind."

 

Grad aus: https://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Ju-wurde-fuer-den-Krieg-gebaut--nicht-fuer-70-Jahre--27367057

 

Wie kann Gartmann jetzt heute Abend schon erklären, dass man bei den anderen beiden Flugzeugen diese korrodierten Stellen nicht erwartet?

 

Hallo, in D ist es so, das erst der Bereicht, auch Zwischenbereicht, der Airline vorgelegt werden muss.

Die dürfen dann noch Änderungen vorschlagen, bevor dann die Behörde den Bericht veröffentlicht.

Ist zumindes in D so. Also gehe ich davon aus, die Airline schon seit wenigstens 5 Tagen den Bericht kennt und sehr genau

weis, was auf Sie  zukommt.

 

Ich muss erstmal runter kommen und mache für heute Schluss hier .

Sorry für die Beiträge Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Hi Kuno

17 minutes ago, Kuno said:

Der mit dem "Kommunikationsprofi" scheint grad auch nicht optimal zu laufen:

 

" «Die Ju-Air arbeite mit Hochdruck daran, Lösungen zu finden», so Gartmann. «Wir müssen die beiden Ju-52 nun sehr sorgfältig überprüfen.» Die Ju-Air gehe aber nicht davon aus, dass sie von ähnlichen Schäden betroffen sind."

 

Grad aus: https://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Ju-wurde-fuer-den-Krieg-gebaut--nicht-fuer-70-Jahre--27367057

 

Wie kann Gartmann jetzt heute Abend schon erklären, dass man bei den anderen beiden Flugzeugen diese korrodierten Stellen nicht erwartet? Das würde höchstens zutreffen, wenn die anderen beiden Ju 52 erst kürzlich entsprechend revidiert worden wären... dann hätte man aber die Unfallmaschine in der folge auch "drannehmen" müssen.

 

Ich würde jetzt halt einfach zuerst mal eine der anderen Maschinen genau anschauen und dann aufgrund des Befundes entscheiden und kommunizieren, wie /ob es weitergeht. Ist eh Winterpause...

 

Es ist eine Unsitte der heutigen Zeit, auf alles sofort eine  "nicht-42-lautende" Antwort haben zu wollen.

 

Klar, der Herr Gartmann kann natürlich daran glauben, dass die anderen Maschinen keine Korrosionsstellen haben. Er darf das sogar.

 

Er kann es von mir aus auch behaupten.

 

Vermutlich wird das Metall jedoch nicht der gleichen Kirchgemeinde angehören und sich nicht an seinen Glauben halten.

 

Warten wir's ab!

 

Tobias

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satzfehler
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3 minutes ago, Frank Holly Lake said:

Ich muss erstmal runter kommen und mache für heute Schluss hier .

Grüße Frank

 

Frank - mir ist jetzt wirklich nicht klar, was dein Beitrag mit dem zu tun haben sollte, was du von mir zitiert hast. Aber morgen ist ein neuer Tag - vielleicht dann einfach mal zuerst "runterkommen und dann in die Tasten hauen? ?

 

 

 

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Hi Frank

10 minutes ago, Frank Holly Lake said:

 

Hallo, in D ist es so, das erst der Bereicht, auch Zwischenbereicht, der Airline vorgelegt werden muss.

Die dürfen dann noch Änderungen vorschlagen, bevor dann die Behörde den Bericht veröffentlicht.

Ist zumindes in D so. Also gehe ich davon aus, die Airline schon seit wenigstens 5 Tagen den Bericht kennt und sehr genau

weis, was auf Sie  zukommt.

 

Ich muss erstmal runter kommen und mache für heute Schluss hier .

Grüße Frank

 

Das ist in der CH vermutlich auch so. Zumindest beim finalen Bericht.

 

Wieso "runter kommen"?

 

Ach so, na klar. Natürlich, wenn man sich ganz fest aufregt, wird das Flugzeug wieder ganz und morgen früh seinen abgebrochenen Flug aus dem Tessin fortsetzen und 25min später unbeschadet in Dübendorf landen, wo dann 17 schlotternde Passagiere sich darüber wundern, warum plötzlich kein Laub mehr an den Bäumen ist?!

 

Im Ernst: Das bringt jetzt niemandem mehr was. Emotionen sind in solchen Dingen kontraproduktiv. Ich bin froh um jede Roststelle, welche von der SUST aufgedeckt wird. Das ist das Einzige was dabei helfen kann, dass sich ein solches Unglück nicht wiederholt.

 

Das ist leider so: Meistens passiert lange nichts. Dann knallts irgendwann. Und dann schreien alle nach Sofortmassnahmen und wollen andere "grounden", "bestrafen", "wegsperren". Die Emotionen kochen hoch, irgend ein Amt verfällt in Aktivismus und erlässt irgend nen Dreck, damit man ihnen nicht Untätigkeit vorwerfen kann.

 

Den Kollateralschaden baden wir dann wieder aus.

 

Immer das Gleiche - einfach, weil niemand mehr auf Vernunft baut.

 

Ehrlich? Das ganze erinnert mich schwer an das Prinzip eines Laubbläsers:

- Benötigt nen Haufen Energie

- Verschiebt das Problem (Laub) nur an einen anderen Ort

- Bringt keine Lösung

 

- Macht ne Menge Lärm

 

Super!

 

Gruss

Tobias

Bearbeitet von iprigger
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vor 7 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

das habe ich doch schon geschrieben. hier gab es keine Sicherheitsstucktur.

Normalerweise sollen sich hier die Piloten gegenseitig prüfen , um Sicherheit herzustellen. 

Die habe sich gegenseitig nur durchgewunken, ohne in erster Line auf die Sicherheit zu achten. 

Guten Tag Frank

 

was du hier behauptest, ist schon starker Tobak, um nicht zu sagen, anmassend, unqualifiziert und höchst unprofessionell. Du disqualifizierst eine ganze Gruppe pauschal, ausschliesslich aufgrund von Aussagen in der Presse und wahllos zusammengetragenen Einzelstatements in diesem Forum. Oder kennst du den Betrieb der JU-Air und deren Mitarbeiter aus eigener Anschauung?

 

Solche simplifizierten Aussagen würde ich höchstens in einer Boulevardpresse à la Bild erwarten, aber nie in einem Forum wie diesem.

 

Es liegt mir fern, der JU-Air einfach einen Persilschein auszustellen und alles in Schutz zunehmen, was dort geschehen ist. Aber hier zu behaupten, es habe und gäbe keine Sicherheitsstruktur, geht gar nicht. Dafür kenne ich sowohl die JU--Air und praktisch alle der fliegenden Mitarbeiter zu lange. Darum setze ich mich für eine gründliche, aber faire Beurteilung aller Aspekte des JU-Betriebes ein.

 

Wenn ich hier Unterstellungen lese, welche Kurt Waldmeier und dem Betrieb quasi unlauteres Gewinnstreben unterstellen, wird mir echt schlecht. Teilweise zum Kotzen!

 

Ich bin auch der letzte, welcher den beiden verunglückten Piloten nicht einen fatalen fliegerischen Fehler abspreche, zumal oder gerade weil ich die beiden Kollegen seit bald 40 Jahre persönlich sehr gut gekannt habe.

 

Grüsse aus Myanmar

Hausi

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Hausi, alleine schon die Tatsache, dass JU-air keine Flarm verbaut obwohl die es SUST im damaligen Bericht wärmstens empfohlen hat, sagt schon einiges über die Sicherheitskultur aus. Ich traf die JU oft in der Luft zwischen Zürichsee und Rigi und staunte immer wieder darüber, dass ich nichts auf dem Flarm hatte. 

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Quote

«Die Firma Naef Flugmotoren AG, hinter der Ju-Air-Chef Kurt Waldmeier steht, stellte für die Ersatzteile die nötigen Formulare aus.»

 

Ach …

Hausi, bist Du vielleicht zu nahe an BAZL, Luftwaffe und «Ju-Air»-Verein dran? Der Verein und die anderen Beteiligten hätten es in der Hand, Transparenz zu schaffen, zum Beispiel zu den Geldflüssen. Da gab es ja schon früher die Geschichte mit der gar günstigen Miete am Flugplatz Dübendorf. Und wieso eigentlich war die Luftwaffe weiterhin Eigentümerin der Flugzeuge? Es ist frustrierend, dass überall dort in der Schweiz, wo man den Deckel ein wenig anhebt, es gleich zu stinken beginnt, gerade auch beim VBS.

Hingegen bin ich (auch) der Meinung, dass wir die verunglückten Piloten aus dem Spiel lassen sollten. Jeder Pilot weiss, dass er genauso enden kann. Und das Flugzeug war zwar offensichtlich ein richtiggehender Schrottflieger, der unverantwortlich betrieben wurde, ist aber nicht deswegen abgestürzt.

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Naja, dem Waldmeier wurde ja schonmal vorgeworfen, er würde sich nicht genügend für Flüge vorbereiten. Und falls das wahr ist und dieselbe Person ein Unternehmen führt, kann das schon Auswirkungen auf dessen Sicherheitskultur haben. Schliesslich ist das Management massgeblich verantwortlich für die Firmenkultur

 

https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/krach-nach-dem-crash-mit-rita-fuhrer/story/10648809

 

 

---------------------

Gruss Hoernlihans

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Sali Hausi

Es ist beruhigend, dass es immer noch Forumsteilnehmer mit dem nötigen aviatischen Background gibt, die hier nicht nur lesen und den Kopf schütteln, sondern auch mal ihre Meinung sagen.

Vielen Dank!

Wer weiss, vielleicht hilft es.

Mit Gruss

Beni (003), inzwischen in VHHH

 

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vor 9 Minuten schrieb mds:

Und das Flugzeug war zwar offensichtlich ein richtiggehender Schrottflieger, der unverantwortlich betrieben wurde, ist aber nicht deswegen abgestürzt.

 

Ich denke so kann und darf man das nicht schliessen aus dem Bericht. Es gab Korrosion, die offenbar bei der normalen Wartung nicht erkennbar war. Dass dies nun bei den anderen Maschinen überprüft werden muss ist klar, aber das heisst noch lange nicht, dass die HOT ein Schrottflieger war. Der Bericht sagt ja auch deutlich, dass keine der gefundenen Probleme ursächlich war für den Unfall.

 

Ich sehe in dem Bericht zwei unterschiedliche Dinge, die das Sust offenbar im Blickfeld hat.

 

Erstens, die ganze Maintenance Geschichte, wo das Sust so wie ich es einschätze genau so auf das BAZL zielt wie auf die JU Air bzw die Näf Motoren. Es ist aber auch ganz klar, dass mit solchen Oldtimern sehr viele Dinge gar nicht gehen so wie das bei Motoren und Zellenteilen möglich ist, wo ein Hersteller dahinter steht. Ich sehe in der Sache erst einmal eine offene Kritik an der Oversight des BAZL sowie an den Praktiken der Maintenance. Man darf wie bereits erwähnt nicht vergessen, dass das SUST in der Vergangenheit bereits sehr folgenschwere Sicherheitsempfehlungen auf Grund eines Einzelfalls herausgegeben hat,  wo es z.b. die gesamte "On Condition" Wartung von Motoren als verantwortungslos kritisiert hat. Vor diesem Hintergrund sehe ich die Kritik an der Maintenance. Wobei es durchaus Dinge gibt, die Fragezeichen aufweisen, etwa der hohe Zylinderverschleiss und alte Schläuche e.t.c.  Das würde bei sehr vielen anderen Fliegern auch nicht durchgehen.

 

Die andere Baustelle ist die Flugpraktiken der Ju Air, die ja bereits nach dem Unfall in Kritik gelangten. Daher wird hier massiv und u.a mit Unterstützung der Bevölkerung ermittelt. Die Operativen Einschränkungen wie erhöhte Mindesthöhen und die totale Anschnallpflicht sprechen hier Bände. Ich denke, die Unfallursache wird vom Sust in dieser Richtung vermutet, nicht in der Maintenance.

 

Einmal mehr, bitte schaut diese Vorgänge auch als Interaktion Sust - BAZL an. Im Hintergrund der HB-PRE Sache zum Beispiel zeigt sich, wo das SUST hier hin will. Da wird sich nun zeigen, wohin das hier geht, es kann durchaus bedeuten, dass Oldtimerfliegerei in der Schweiz grundsätzlich in Frage gestellt wird.

 

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vor 4 Stunden schrieb mds:

Kurt Waldmeier

 

Die Rolle von Kurt Waldmeier ist es schon wert, mal genauer unter die Lupe zu nehmen:

 

KW ist Verwaltungsratspräsident der Naef Flugmotoren AG, stationiert in Dübendorf und zuständig für die Wartung der Ju 52 Motoren

KW ist CEO des Vereins Freunde der Schweizer Luftwaffe

KW ist CEO des Flieger und Flabmuseums

KW ist CEO der Ju Air

KW ist Verwaltungsrat der RIMOWA Junkers Flugzeugwerke AG, Herstellerin der JU13, stationiert im Flughafen Dübendorf

 

KW ist also so etwas wie der König des Flughafens Dübendorf. Dies mag auf den ersten Blick nicht sehr brisant sein. Allerdings ist KW über das air force center Dübendorf, resp. über den Verein der Freunde der Schweizer Luftwaffe und die Firma RIMOWA Junkers Flugzeugwerke AG ein bedeutender Aktionär der Werkflugplatz Dübendorf AG, einer Firma, welche zusammen mit den umliegenden Standortgemeinden  die Pläne des Bundes (siehe Flughafen Dübendorf AG) für die zivile Nutzung des Flughafens Dübendorf vehement bekämpft.  Damit will KW wohl sein Königreich schützen, handelt so aber gleichzeitig gegen die Interessen der Schweizer General Aviation.

 

Andreas

 

Bearbeitet von Andreas Meisser
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26 minutes ago, Urs Wildermuth said:

Dass dies nun bei den anderen Maschinen überprüft werden muss ist klar, aber das heisst noch lange nicht, dass die HOT ein Schrottflieger war.

 

Sorry, Urs, selbst der Holzboden der Kabine war morsch. Und das ist ein Punkt, der einfach zu erkennen und zu reparieren gewesen wäre …

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Es gibt Meinungen und Fakten. Man kann eine Meinung haben und daraus die Fakten ändern/verdrehen/ oder sogar "alternative facts" generieren - al gusto. Das wird leider immer mehr zur Mode, Internet und soziale Medien sei Dank. Ich halte mich lieber an Fakten und bilde mir daraus eine Meinung. Die wichtigsten  Fakten inder Ju-52-Katastrophe sind der Absturz, die zwanzig toten Passagiere/Crew-Mitglieder, die meteorogischen Verhältnisse, ein Augenzeugenbericht eines Hüttenwartes, die laut BAZL nicht akkurat gehaltenen Wartungsbücher, die eindrücklichen Bilder des SUST und die Differenzen zw. der latente Streit zw. BAZL/SUST und Ju-Air, was die Interpretation der fotografierten Stellen geht. Okay, ich bin kein Flz-Mechaniker und verstehe nicht viel  von verrotteten Leitungen und korrodierten Stellen in einer achtzig Jahre alten Ju-52. Wenn aber ein Ju-Air CEO wie Herr Waldmeier mit seiner eindrücklichen Ämterkumulation (auch ein Fakt) behauptet, man könne bei "normalen" Wartungen solche Missstände, wie sie das SUST nun offengelegt hat, gar nicht erkennen, dann staune ich als Laie.  Denken die von der Ju-Air denn: was ich nicht seh, geht mich nichts an? Das werde ich bei der nächsten MFK-Prüfung meines alten Volvos dem Strassenverkehrsamt-Experten sagen, bin gespannt, was der antwortet. Ich hoffe, Herr Waldmeier hat (einmal mehr) etwas gar vorschnell seine Meinung kundgetan. Dem gehört ein guter Kommunikator an die Seite, der bisherige (Gartmann) verstrickt sich auch in widersprüchlichen Verlautbarungen.

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Also du gibst dein Auto in den Service, da wird alles gemacht was nötig war bzw erkannt werden kann oder die Software ausspruckte.

Nun, 3 Tage nach dem Service zerlegts dir den Reifen und die Bremsscheibe, bumm Aus Ende. Ist jetzt die Garage Schuld? Eine Defekte Bremsscheibe kann nicht erkennbar sein in einigen Fällen, aber keiner wird Sie je röntgen!

 

Oder unser alter Audi, damals neugekauft, 3 Monate lang reglmässig in der Werkstatt, dann haben meine Eltern den verkauft, hatten keine Lust mehr. 3 Wochen später verliert der neue Besitzer die Hinterachse, wer ist schuld? Audi und Amag gibt es noch immer...

 

 

In der Luftfahrt sind Abläufe und Wartung genau beschrieben wann was gemacht werden muss und darauf zielt der Punkt ab das man es bei normaler Wartung nicht erkennt!

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22 minutes ago, Oli88 said:

Also du gibst dein Auto in den Service, da wird alles gemacht was nötig war bzw erkannt werden kann oder die Software ausspruckte.

Nun, 3 Tage nach dem Service zerlegts dir den Reifen und die Bremsscheibe, bumm Aus Ende. Ist jetzt die Garage Schuld? Eine Defekte Bremsscheibe kann nicht erkennbar sein in einigen Fällen, aber keiner wird Sie je röntgen!

 

Oder unser alter Audi, damals neugekauft, 3 Monate lang reglmässig in der Werkstatt, dann haben meine Eltern den verkauft, hatten keine Lust mehr. 3 Wochen später verliert der neue Besitzer die Hinterachse, wer ist schuld? Audi und Amag gibt es noch immer...

 

 

In der Luftfahrt sind Abläufe und Wartung genau beschrieben wann was gemacht werden muss und darauf zielt der Punkt ab das man es bei normaler Wartung nicht erkennt!

 

Darf ich Dich höflich darauf hinweisen, dass es einen markanten Unterschied gibt zw. einem Privatauto und einem kommerziell betriebenen Flugzeug, das zahlende Passagiere befördert? Die SCFA macht das und auch andere. Die Ju-Air flog permanent und hat es scheinbar zuwenig gemacht. Punkt. Ein weiterer Fakt ist übrigens auch der Umstand, dass Motorenteile aus einer abgestürzten Maschine verwendet wurden. Von einem Betrieb, dessen Verwaltungsratspräsident Herr Waldmeier ist und für eine Maschine der Ju-Air, deren CEO Herr Waldmeier ist...  Oder ist das aus Deiner Sicht ebenfalls völlig "normal"?

 

Ich denke, es wird noch viel mehr ans Licht kommen. Und ich finde bei allem Respekt vor anderen Meinungen, dass einigen Forumsteilnehmern hier die kritische Distanz zur Ju-Ai etwas leidet, es wird eine Schonkultur zelebriert und etwas gar auffällig aviatisch-helvetischen Heimatschutz betrieben. Ich will mir nicht vorstellen müssen, was über einer ausländischen Ju-52-Betreiberin nach einem Absturz und mit Wissen um die exakt gleichen Bilder von einer anderen SUST hier geschrieben würde. 

 

Dänu, auch ein Helvete

Bearbeitet von danlu
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Ok, nehmen wir den Linienbus in Schaffhausen der das Rad verloren hat... Es gibt genügend Beispiele!

 

Und das es einige Firmen im Ju Air Konstrukt gibt ist klar, das wird einige Gründe haben, aber sicher damit man die Sicehrheit verschleidern kann!

 

Sollte Lufthansa die Swiss aufgeben, Edelweiss, Aua, usw in sich aufnehmen und alle strecihen? Wäre auch so, nur halt das hier verscheide CEOs werkeln, aber das Konstrukt ist das selbe.

 

Es wird hier massiv gegen Herr Waldmeier geschossen, was aber wenn das BAZL hier alles abgesegnet hat? Wer ist dann verantwortlich?!

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