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Post-COVID Normalität: Your flight has been cancelled ?


tb20

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb Hotas:

Darf ich jammern? Meine Frau und ich sind beide klein und schlank, und es hat uns schon immer genervt, Nettozahler für grosse und dicke Passagiere zu sein, wie auch Nettozahler für das Frühstücksbuffet am Hotel. Irgendwann habe ich realisiert: Das gilt ja nicht nur für Zwerge, sondern für eine ganze Hälfte der Bevölkerung: Die gesamte kleinere, leichteren und wenig-essende Hälfte subventioniert Zeit ihres Lebens die grössere Hälfte, weil alle Grössen und Mengen dieser Welt nun mal für den Durchschnittsmensch bemessen sind.

Es gurkt mich an, wenn ich für 1 kg Überschreitung des Gepäcks bezahlen muss, und neben mir checkt locker ein 100kg Mensch ein, ohne Aufpreis. Von daher ist das Verursacherprinzip - und dahin gehen all diese Extrakosten- ein Segen für alle, die sowohl die Infrastruktur weniger beanspruchen wie auch diesen ganzen Zirkus mit Essen, Tomatensaft, etc. nicht benötigen.

 

Ich fühle mich hier unterrepäsentiert und in meinem Safe Space verletzt, wenn du hier nicht mal auf meine Minderheit der kleinen, halbswegs schlanken Vielfresser eingehst, die zwischen Stuhl und Bank hängen😜. Spass beiseite, das ist ja im Restaurant nicht anders; das Schnipo kostet für alle Gäste CHF 23.70 - im wesentlich zahlst du eh Löhne und Lokalmiete. Die Einkaufskosten sind relativ gering, wenn du nicht gerade ein Entrecôte bestellst. Gilt auch für einen Flug, das Schnapsglas Mehrverbrauch pro Kilo lohnt sich nicht mal zu berechnen. Der Bärenanteil des Treibstoffkosten verursacht der tonnenschwere, metallener Kübel um dich herum (je nach dem 250 - 500kg Flugzeugmasse/Pax), und nicht die 20kg die dein Sitznachbar mehr auf den Rippen hat. Erstere fallen so oder so an.

 

vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Bis dann halt die nächste Coronawelle mal wieder nen Stop reisst. Spätestens im Herbst dürfte das soweit sein, vermutlich aber schon früher, wenn Ende August die meisten Zertifikate auslaufen, die man immer noch braucht für sehr viele Destinationen und ab dann wohl wieder für alle.

 

Interessant ist, dass z.B. für Kanada trotz Lockerungen nach wie vor ein Impfnachweis benötigt wird. Für die gilt aber als geimpft, wer zwei Dosen erhalten hat (oder eine bei Johnson&Johnson), Booster ist nicht nötig. Dafür zählt die Genesung gar nicht. Es würde für alle Beteiligten die Sache deutlich vereinfachen, wenn wir uns diesmal auf gemeinsame Spielregeln einigen würden. Und wenn möglich sachlich basierte, und nicht sich wieder gegenseitig mit immer noch schärferen Massnahmen überbieten, durch sich im Profilierungsmodus befindliche Politiker... Ausser ihr steht auf Verhältnisse wie in Shanghai.

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44 minutes ago, Lubeja said:

Gilt auch für einen Flug, das Schnapsglas Mehrverbrauch pro Kilo lohnt sich nicht mal zu berechnen.

Habe ich mal gemacht. Mit A321 von Luton nach Las Palmas. Normaler Trip Fuel 10501 kg. Pro kg zusaetzlich wuerden 135g zusaetzlicher Sprit bei diesem Flug verbraucht.

 

Jonas

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vor 11 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Der Demand ist heute schlicht so, dass es nix mehr kosten darf und die Leute bereit sind, jeden Müll mitzumachen nur um "gratis" zu fliegen.

 

ImhO haben die alteingesessenen Airlines einen rabiaten Fehler gemacht, sich der LCC Policy anzubiedern. 

 

Voll d'accord!!

 

Ich bin mir aber mittlerweile nicht mehr sicher, ob wir in unserer Lebensspanne nicht einfach den Lifecycle einer Branche im Rahmen eines kapitalistischen und immanenterweise immer (markt)liberaleren Umfelds gesehen haben. Sprich - ein Markt schraubt sich so lange hoch, bis er seinen "Coffin Corner" erreicht oder bereits vorher durch eine oder mehrere Störgrößen zum "Stall" gebracht wird.

 

Die Sache lief eigentlich stets gleich in allen Regionen. Zuerst gab es Platzhirsche, die verstaatlicht waren und sich wohl - ab einem bestimmten Punkt - durch Absprachen/Kartelle den Markt aufgeteilt haben. Daraus wurde daraus immer mehr ein Battle (begann schon, als Pan Am sich mit der 747 verhob) und nach der Deregulierung begann die große Neuordung durch neue Ventures, Mergers, Aquisitions und viele Chapter 11-Phasen bzw. Konkurse. In den USA früher, bei uns und in anderen Gestaden (U.K., Japan und sogar Russland etc.) später.

 

Die Platzhirsche und ehem. Flag-Carrier hießen fortan auch "Legacy Carrier" und gerieten unter Druck durch die LCCs. O'Leary hatte wohl die Modelle/Geschichte von Southwest, PSA, Laker, Braniff und dgl. studiert und herausgefunden, was am besten für Europa funzen könnte. Was dann kam, kennen - neben dem Profis hier - auch wir alle, die seit den 80ern/90ern Aviatik-Enthusiasten sind: der schleichende Niedergang von Niveau, Service-Levels, Preisen, Ambiente, Prestige etc.!

 

Lieber heute wieder weniger fliegen und dann aufzahlen für zumindest Premium-Eco, um so wie früher zu Eco zu reisen, oder upgraden, wenn man es sich leisten will/kann. Die heutige normale Eco ist bei vielen Star Alliance Airlines einfach zum Davonlaufen. Da bleib ich lieber zuhause und geh in die Berge wandern, oder liege im Garten und chille meine Basis.... fuck that shit!

 

Aber: wie Urs schreibt, finden sich genug, die das in Kauf nehmen. Haubtsach, mir spared und könne dann beim Buffet schwer reinhaue - gell Schätzle?

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Hier scheinen Leute, die beim Flug sparen und sich dafuer ein paar schoene Tage Ferien leisten koennen (Buffet etc.), ziemlich unbeliebt zu sein. Man kann natuerlich den Niedergang des Niveaus und Prestiges in der Aviatik beklagen, aber fuer manche Menschen bedeuten billigere Preise auch, dass sie ihre Angehoerigen oefters sehen koennen. Oder mal aus dem Alltagstrott ausbrechen koennen. Zum Preis des fehlenden Komforts halt. Aber wie Urs sagt, "Demand". Es scheint also ein Beduerfnis zu sein.

Wer mehr Komfort will und auch bereit ist, dafuer zu zahlen, fuer den gibt es ja immer mehr Eco Plus etc. Angebote, also fuer jeden etwas! Mir ist diese "Demokratisierung" des Fliegens lieber, als Leute, die sparen wollen oder muessen davon auszuschliessen.

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@Rolf: Du ergreifst Partei für Motive, auf die es kein "Recht" gibt. Meine Oma etwa wurde 100 und musste nie aus ihrem "Alltagstrott" ausbrechen. Nach 2 Weltkriegen und einer Hyperinflation war ihr ein Leben in Frieden und bescheidenem Wohlstand "genug". Aber heute sieht man billige Reisen quasi als Menschenrecht an und nimmt dafür m. E. unwürdige Umstände in Kauf.

Und wer früher auswanderte, flog nicht zu jedem Geburtstag zu seiner Sippe. Auch so eine Frequenz-Frage. Mein Vater beispielsweise kam einmal im Jahr von der Montage heim zu Muttern in den 70ern.

 

Und ja, ich bezahle bereits mehr, um mir ganz hinten in der Legebatterien-Eco keinen Hexenschuss und keine wunden Knie einzuhandeln...

 

Ich selbst habe mir nach längerer Zeit halt wieder mal einen Ruck gegeben und eine seit über 10 Jahren aufrechte Einladung auf paar entlegene Inseln im Atlantik eingelöst, auch um zu schauen, ob man hier ggf. mal hin abhauen könnte, wenn man bei uns wegen dem CO2 ggf. bald nicht mehr ausatmen darf oder man bald mal in den Knast kommt, weil man das Falsche gesagt hat (für Schweizer nicht vorstellbar, ich weiß).

 

Meine Erkenntnis: das klassische Modell des Leisure-Trips ist m. E. längst obsolet, die meisten Leute sind im Stress, wenn ich sie so beobachte; man sitzt 1h am Meer und schaut hinaus, während andere kommen und nach 5 Minuten wieder gehen, wahrscheinlich weil es kein Bier oder kein Eis gibt. Dafür sind sie aber steile Straßen mit dem Auto hinuntergeschlängelt oder gewandert. Was suchen die Leute??

Meine Frau und ich sind uns jedenfalls bereits vor den 50. Geburtrstagen einig, dass wir in Zukunft lieber zuhause bleiben - in meinen Augen wird sowas immer (Verzeihung) schwachsinniger. Dass ich in einem Aviatik-Forum damit keinen Applaus ernte, ist mir klar.

 

Naja, und fast hätten wir vor paar Monaten mit SWISS gebucht. Bin froh, dass nicht, denn Fliegen mit Schweizern über die Schweiz scheint ja derzeit eine Art Roulette zu sein. Achtung: das Produkt kann Spuren von einem Transport zur gebuchten Destination zum gebuchten Tag enthalten... 😉

Aber keine Sorge, auch die OS'ler hielten vor ca. 2 Wochen ein gerwerkschaftliches Event just vor eine reisestarken Phase, und es entfielen meines Wissens um die 15% der Flüge.

 

Aber jedem das Seine - deshalb schönen Urlaub allen, die fahren/fliegen und es zu geniessen vermögen. 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich versteh dich schon, aber wir werden uns da wohl nicht einig werden. Ich bin ausgewandert, finde aber schon, dass es mein Recht ist, in die Heimat zu fliegen, wann immer ich will oder muss. Fuer mich ist es eine zivilisatorische Errungenschaft, dass wir eben diese Freiheit haben, und ich plaediere dafuer, das nicht all zu leichtfertig aufzugeben. Covid war diesbezueglich schon ein ziemlicher Schuss vor den Bug, umso mehr schaetze ich es, grundsaetzlich immer noch Reisefreiheit zu haben. Natuerlich werden Klimaschuetzer mir dieses Recht nun im Namen des Allgemeinwohls absprechen, aber auch da werde ich wohl anderer Meinung bleiben.

 

Jedem das seine, damit sind wir uns letztendlich dann doch wieder einig!

 

 

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Am Düsseldorfer Flughafen soll es in Einzelfällen dazu gekommen sein, dass Piloten helfen mussten die Koffer ein- und auszuladen, weil das sonst viel zu lange gedauert hätte.

Früher gab es vier Personen zum ein- und ausladen, jetzt sollen es nur noch zwei sein. Von den Subunternehmen sollen immer nur die billigsten ausgewählt werden.

Das System spart sich kaputt. Das erlebt man in vielen Branchen, dass der Kundendienst soweit zurückgeschraubt wird, bis die Kunden zu größeren Teilen sehr negativ reagieren und dadurch deutliche Umsatzeinbrüche drohen. 

Auch muss man am Flughafen DUS zu bestimmten Uhrzeiten nach der Landung bis zu drei Stunden auf seine Koffer warten. Auch sollte man besser drei Stunden vor dem Flug am Flughafen zu sein. Ein schlimmerer Kundenservice ist kaum vorstellbar.

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Am 15.6.2022 um 21:05 schrieb Phoenix 2.0:

Meine Erkenntnis: das klassische Modell des Leisure-Trips ist m. E. längst obsolet, die meisten Leute sind im Stress, wenn ich sie so beobachte; man sitzt 1h am Meer und schaut hinaus, während andere kommen und nach 5 Minuten wieder gehen, wahrscheinlich weil es kein Bier oder kein Eis gibt. Dafür sind sie aber steile Straßen mit dem Auto hinuntergeschlängelt oder gewandert. Was suchen die Leute??

Meine Frau und ich sind uns jedenfalls bereits vor den 50. Geburtrstagen einig, dass wir in Zukunft lieber zuhause bleiben - in meinen Augen wird sowas immer (Verzeihung) schwachsinniger. Dass ich in einem Aviatik-Forum damit keinen Applaus ernte, ist mir klar.

Nicht das Modell des Leisure-Trips ans sich ist obsolet - wir haben bloss vergessen, was der Begriff Leisure eigentlich bedeutet. Nämlich Erholung, Musse. Ich bekomme heuer die vier an den Rücken, aber ich habe schon mit 20 nicht verstanden, wie es Leute hinkriegen, am Morgen vor der Arbeit nebst Frühstück auch noch Sport zu machen und zu duschen und abends das gleiche Spiel, Musikverein, Feuerwehr, Fussballclub, etc. dazwischen muss man noch mit dem SUV den Nachwuchs aus der Schule abholen und in den Klavierunterricht verfrachten... Holen die zwischen zwei terminkalenderkontrollierten Aktivitäten auch mal Luft? Klar, jedem das seine, wie du auch schreibst.

 

Auf der anderen Seite verstehe ich, wieso diese Leute im Flugzeug Panikattacken bekommen - Kunststück, wenn man plötzlich so etwas ungewohntes tun muss, wie eine Stunde stillzusitzen und sich mit sich selber beschäftigen. Wir haben verlernt, auch mal nichts zu tun. Uns wird von Kindesbeinen an eingetrichtert, dass Müssiggang Sünde und Frevel ist, "aller Laster Anfang" lautet das Sprichwort. So ein Bullshit! Dass ist bloss der Neid jener, die die Kunst des süssen Nichtstun nicht beherrschen😇😜

 

Interessanterweise fliege ich gerade deswegen nach wie vor gerne: drei Stunden aus dem Fenster gucken und die Gedanken frei fliessen lassen - das ist MEIN Luxus! Aller Laster Anfang? Gerne, einen Gin&Tonic bitte, mit zwei Eis😎. Und was hat das alles mit der post-Covid-Ära der Fliegerei zu tun? Nun, ich hege immer noch die Hoffnung, dass in den ganzen Lockdowns dem einen oder anderen aufgefallen ist, dass man eben nicht immer seine Agenda bis zum bersten gefüllt haben muss, um ein erfülltes Leben zu haben. Und dass man nicht in den Urlaub fährt, weil man muss, weil sonst die Nachbarn komisch gucken. Aber auch, dass man eben z.B. eine Urlaubsreise wieder mehr schätzt. Wertschätzung, auch so ein Boomer-Ding, das aus der Mode gekommen ist...

 

vor 3 Stunden schrieb LS-DUS:

Auch sollte man besser drei Stunden vor dem Flug am Flughafen zu sein.

 

...und dann steht man eine Stunde da wie bestellt und nicht abgeholt, weil ohnehin niemand da ist der vor 2 Stunden die Schalter besetzen kann😑

 

Bearbeitet von Lubeja
Vergessen, auf LS-DUS's Beitrag meinen Senf dazuzugeben
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Hallo Lukas,

 

bin voll bei Dir - wenn ich am Fenster sitze und über unbekannte Lande fliege, tauche auch immer ab. Letztes mal war ich wieder erstaunt, wie trocken und tw. spärlich bewohnt der Großteil Spaniens doch ist, aber es hat fast schon was Meditatives, da länger rauszuschauen.

 

Bei einem meiner letzten Flüge ist in der Reihe vor mir wer kollabiert. Kurz sah es so aus, als müssten wir einen Zwischenstop wegen Medical Emergency einlegen. Sie war wie eine Touristin angezogen, die sich ins Getümmel schmeissen wollte, stattdessen wurde sie von der Ambulanz an der Parkingposition abgeholt. Wenn man auf die 50 zugeht, gibt einem das zu denken..., die Dame war vlt. 55.

 

Ich denke, viele konsumieren heutzutage nur mehr oberflächliche Sinnesreize. Sie kommen zu einem Leuchtturm, steigen kurz aus, machen mit dem Handy ein Foto und fahren wieder (heute selbst erlebt). Aber in diesen Souvenirshops, die alle 50 Meter mit dem gleichen Sortiment aufwarten, ist immer bös' wat los. Da haben sie alle plötzlich massig Zeit, um den bekanntlich tw. haarsträubend geschmacklosen Tand zu durchstöbern. Und ja, wir waren auch drinnen - ein T-Shirt, welches mich aus dem Schaufenster anlachte, musste schon sein. 😜

Früher zw. 18 und 30 waren es Surferstrände, Clubs, Surfwear-Shops und Fast Food, heute sind es Aussichtspunkte, Wanderrouten, Steakhouses/Seafood und Souvenirshops....

 

ABER: wenn man relaxed ist, dann ist man relaxed, egal wo. Was mir aber am wenigsten Spaß macht ist das Fahren mit Leihautos in lokalen Verkehrsregelwerken, einfach weil ich nicht mehr gerne fahre...

 

Wir/ich sind/bin seit 2020 immer 2,5 bis 3h vorher am Airport, und ich traue niemandem und frage immer zwei Leute (vor allem viele jüngere Mitarbeiter haben wenig Ahnung von ihrem Job-Umfeld). Letztens beispielsweise in Wien eine junge Lady über die PA: "Meine Damen und Herren, wir begrüßen Sie auf dem Flug XY nach Z, der Flieger ist nun bereit zum Einsteigen." Naja... 😏

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 6 Stunden schrieb Lubeja:

...und dann steht man eine Stunde da wie bestellt und nicht abgeholt, weil ohnehin niemand da ist der vor 2 Stunden die Schalter besetzen kann

Letzte Woche stand man in Kopenhagen 3 Stunden an. Bei der Sicherheitskontrolle!

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In London hatten wir kürzlich John Wayne (One-man Show) als Bodenarbeiter, in Hamburg das Gate bis zur Abflugzeit nicht besetzt und Dublin heute der Flughafen bis zu den Eingangstüren voll Passagiere und überall Personalnot. Momentan ist es fast überall am Boden mühsam, dazu kommen reihenweise Slots, speziell über Deutschland. Man fühlt sich wieder richtig wohl, als wäre der Covid-Passagiereinbruch nie passiert.

 

Gruß Alex

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Frank Holly Lake
vor 2 Stunden schrieb FalconJockey:

Letzte Woche stand man in Kopenhagen 3 Stunden an. Bei der Sicherheitskontrolle!

Frage :

Hat nicht das Flugpersonal einen andern Check in Schalter um so etwas zu verhindern? 

Das gab es in D  früher mal auf verschieden Airports samt Zugang zum Rollfeld.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Uns betrifft das nicht, aber die normalen Passagiere tun mir leid, die können nicht schummeln.

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Frank Holly Lake

Hier ein ganz anderes Problem:

 

Businessjets bekommen in Europa oft zu wenig Kerosin

Businesscharter-Anbieter beklagen sich über systematische Knappheit an Kerosin an europäischen Flughäfen, vor allem in Italien und Großbritannien.

 

In der Luftfahrt ruckelt es gerade ganz gewaltig. Und viele in der Branche fürchten sich vor dem Sommer, wenn die Passagierzahlen nochmals ansteigen. Schon jetzt müssen Fluggesellschaften Flüge streichen, weil Personal in Kabine und Cockpit fehlt. Und an Flughäfen kommt es zu chaotischen Szenen, weil es zu wenig Mitarbeitende am Check-in oder bei der Sicherheitskontrolle gibt.

Auch  fürchtet mann sich vor Treibstoffknappheit, die nicht nur seinem Unternehmen, sondern allen Anbietern zusetzt. «Schon jetzt bekommen wir an einigen Flughäfen kein Kerosin mehr oder nicht die gewünschte Menge», erzählt er.

 

Nicht in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt

Fragner meint dabei nicht den Flughafen Wien, wo nach einem Unfall in einer Raffinerie Kerosin kürzlich knapp geworden war. Der Airline-Unternehmer spricht von systematischen Mängeln quer durch Europa, der in einigen Länder gehäuft auftritt. Vergangene Woche bekamen die Citation Mustangs von GlobeAir unter anderem in Birmingham, Olbia, Manchester, Mailand-Linate, Perugia, Rimini und Siena keinen Treibstoff mehr.

Das liegt nicht daran, dass es in Großbritannien oder Italien zu wenig davon geben würde. Aber er kommt nicht in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt zu den Flughäfen. «Es ist inzwischen ein systematisches und regelmäßig auftretendes Problem», so Fragner.

Ukraine stellt Zehntausende von Fahrern

Schuld an der mangelnden Versorgung der Flughäfen ist ebenfalls ein Personalmangel. In Europa fehlen LKW-Fahrer. Zum einen liegt das am Brexit, der dazu führte, dass viele Chauffeure aus osteuropäischen EU-Ländern die Insel verlassen mussten. Jetzt fehlen sie dort. Doch auch im Rest von Europa herrscht Personalknappheit in den Führerständen der Laster. Denn die Ukraine stellte Zehntausende Fahrer. Diese wurden eingezogen oder sind auf der Flucht.

Die europäischen Businesscharter-Anbieter sind deshalb besorgt. Denn die Knappheit hat unangenehme Folgen.  «Zu gewissen Flughäfen müssen wir vollgetankt hinfliegen, weil wir dort kein Kersoin bekommen», so GlobeAir-Gründer Fragner. «Das ist ein ökologischer Unsinn.»

 

Gewisse Strecken bald nicht mehr möglich?

Zudem könne man unter Umständen gewisse Strecken gar nicht mehr anbieten, wenn es so weiter gehe. Fragner: «So etwas habe ich in den vergangenen 20 Jahren noch nie erlebt.

 

https://www.aerotelegraph.com/businessjets-bekommen-in-europa-oft-zu-wenig-kerosin

 

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Nur seltsam, dass andere Anbieter dieses Problem eher nicht haben. GlobeAir, die Perle der General Aviation 😄

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Artikel im Heise zum Fachkräfte-Mangel in der Luftfahrt:

Studie: Luftfahrtbranche droht langanhaltender Fachkräftemangel

Quote

Keine Reserven

Das Problem: Viele Arbeitskräfte haben sich den Angaben nach während der Pandemie andere Jobs gesucht. Insgesamt sei die Zahl der Beschäftigten um mehrere Tausend gesunken. Gleichzeitig gebe es auf dem Arbeitsmarkt derzeit aber keine Reserven, um die Lücken zu füllen. Besonders betroffen ist den Angaben zufolge der Bereich der Servicefachkräfte im Luftverkehr, also unter anderem der Flugbegleiterinnen und -begleiter. Hier sei die Zahl der Beschäftigten vom Vorkrisenzeitraum 2018/2019 zu den Jahren 2020/2021 trotz Kurzarbeit um 15 Prozent gesunken. Bei den sogenannten Fachkräften im technischen Luftverkehrsbetrieb, unter die etwa Flugzeugabfertigerinnen und -abfertiger fallen, ging die Zahl im gleichen Zeitraum um 12,9 Prozent zurück. [...]

 

Quote

Hohe Einstiegshürden

Auch Luftfrachtunternehmen suchen dringend Beschäftigte. [...] Ein Problem sei der lange Vorlauf: Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten manchmal zwei bis drei Monate geschult werden, um in sicherheitssensiblen Bereichen des Flughafens eingesetzt werden zu können.

Insbesondere für ausländische Bewerber seien die Hürden hoch: Sie müssten etwa Arbeits- und Wohnsitznachweise über einen langen Zeitraum vorweisen können, bevor sie anfangen dürften, kritisierte Oechler. [...]

Quelle: https://www.heise.de/news/Studie-Luftfahrtbranche-droht-langanhaltender-Fachkraeftemangel-7147460.html
 

Schönen Sommer!


- Bernie

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Das wird wohl noch ein heisser Sommer...
 

Quote

Gewerkschaft kündigt GAV
Swissport-Mitarbeitende wollen in den Sommerferien streiken

 

Am Zürcher Flughafen brodelt es: Die Gewerkschaft wirft dem Luftfrachtunternehmen vor, es behalte Corona-Kürzungen auch jetzt bei.
[...]
die Swissport-Arbeitnehmenden [...] waren [...] bereit, temporäre Zugeständnisse bei den Arbeitsbedingungen zu akzeptieren – den sogenannten Krisen-GAV, gültig seit dem 1. Januar 2021. Sie machten das unter der Bedingung, dass die Mitarbeitenden umso stärker beteiligt würden, wenn es Swissport Zürich wieder besser gehe.
Nur: Letzteres lehnt Swissport laut den Gewerkschaften nun ab, obwohl der Flugverkehr wieder stark zugenommen hat.
[...
]
«Ein Problem ist auch, dass Swissport wegen der schlechten Arbeitsbedingungen keine guten Leute mehr findet», sagt Stefan Brülisauer vom VPOD Luftverkehr. Die Firma rekrutiere deshalb fast nur noch über Temporärbüros. «Mitarbeitende sagen mir, die Neuen seien deshalb mehr Belastung als Entlastung. Swissport nehme jeden, der komme – egal wie qualifiziert die Person ist.»
[...]

Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/swissport-mitarbeitende-wollen-in-den-sommerferien-streiken-608054231027

 

Gruss,

 Bernie

Bearbeitet von bhoeneis
andere (ausführlichere) Quelle
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Ich war 2 Wochen weg und bin froh, wieder zuhause zu sein. Nicht wegen der Destination, sondern wegen des Reisebrimboriums. Jeder meiner 4 Flüge (innerhalb EU) war grob verspätet, was allerdings auch Glück im Unglück war, da der Anschluss dann wieder erwischt werden konnte und man nicht im Transit strandete oder gar übernachten musste.

 

Derzeit ist das Personal am Boden und in der Luft auch auf kleineren Airports und Flügen tw. überfordert und genervt (verständlicherweise), zumal auch die PAXe irgendwie immer ungeduldiger und ungehaltener werden. Somit verstärkt sich der Frust und man ist dann verständlicherweise auch eher bei gewerkschaftlichen Events/Streiks mit dabei.

 

Ich erlebte es zudem nun zweimal, dass Leute schon aufspringen und herumkramen, wenn die Maschine grad mal die Runway verlassen hat und es noch rumpelt und die Gefahr einer starken Bremsung aufrecht ist. Die Leute schmeissen die Nerven weg..., vor allem, wenn sie einen Anschluss haben und meinen, in ihrem blinden Egozentrismus und ihrer Borniertheit auch noch im Recht zu sein.

An die Ansage, in gewissen Phasen alle elektronischen Devices anzuschalten hält sich niemand mehr, und man wird auch nicht ermahnt (alles in Star Alliance).

 

Kann auch damit zusammenhängen, dass man halt für sein möglichst weniges Geld halt nur mehr das Minimum kriegt (welch' Überraschung) und auf diesen Nicht-Service bisweilen aggressiv reagiert.

Von gefühlt 2000 bis 2020 war man in der Eco "Vieh", welches durch Gatter und Schlangen getrieben wurde. Heute stehen wir wie alleingelassene Rindviecher herum und fragen uns, wo man wann wie was machen muss. Ab und zu kommt dann doch ein bellender Hund und scheucht die Herde von dort nach da.

 

Alleine diese elektronischen Check-Ins in Wien (sind nun quasi obligatorisch, man MUSS es eigentlich selbst machen) überfordern 80% aller Reisenden über 60, und es bilden sich folglich Trauben vor den Automaten, weil viele erst die Lesebrille rausholen müssen und dann (mit trockenen Fingern) auf einem System herumtippen, welches eine grottige Usability hat.

Außerdem realisieren viele nicht, das sie ihren Koffer selbst aufgeben sollen und sich dafür auch diese Schlaufen ausdrucken müssen. Manche zerreissen jene, weil sie nicht wissen, wie man es zusammenklebt.

 

War meine erste Flugreise-Erfahrung seit 2019, und ich muss ehrlich sagen, dass ich - solange es so bleibt - nur in einem Notfall wieder fliege. Bis auf das, dass man von oben tw. interessante Dinge sieht (sofern man einen window-seat abseits des wings hat), ist für mich nichts, aber auch gar nichts mehr "leiwand" (österr. für "toll") am Fliegen...

 

Und ich will damit nicht sagen, dass es "zuhause am, besten" ist. Es geht um's Reisen in Form von Verkehrsmitteln. Auch die Fahrt mit dem Euronight vom Airport heim war katastrophal. 40 Minuten verspätet (alles schon nach Mitternacht) UND voll mit jungen Reisenden. Man konnte kaum auf's WC, alles sass und stand in den Gängen (für Stunden) und auch vor dem Klo am Boden.

 

UND: das bis jetzt war noch Vorsaison, der ultimative Wahnsinn kommt offenbar erst...

 

Fazit: ich bleib' nun daheim!! Werd' mir sogar die Alpen ersparen und im sanften Hügelland bleiben. Hauptsache möglichst wenig Leute und kein Stress...!

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 2 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Die Leute schmeissen die Nerven weg..., vor allem, wenn sie einen Anschluss haben und meinen, in ihrem blinden Egozentrismus und ihrer Borniertheit auch noch im Recht zu sein.

...weswegen sich der geübte Flugreisende zum Zeitpunkt des tatsächlichen Aussteigens in die Gang stellte und alle dahin solange behindert/aufhält, bis die Reihe(n) vor ihm auch aufgestanden und ihre Sachen an sich genommen haben. Ich geniesse das jedes Mal. All das Gerenne und dann steht ein Bus neben dem Flugzeug. Die Enttäuschung der Passagiere ist....priceless! 😄

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vor 59 Minuten schrieb FalconJockey:

...weswegen sich der geübte Flugreisende zum Zeitpunkt des tatsächlichen Aussteigens in die Gang stellte und alle dahin solange behindert/aufhält, bis die Reihe(n) vor ihm auch aufgestanden und ihre Sachen an sich genommen haben. Ich geniesse das jedes Mal. All das Gerenne und dann steht ein Bus neben dem Flugzeug. Die Enttäuschung der Passagiere ist....priceless! 😄

 

So ist es...., viele checken das mit den Apron-Parkpositionen und den Bussen offenbar nie. Zudem gilt beim Bus: wer als letzter einsteigt, steigt als erstes aus. Man ist entspannter beim Aussteigen UND beschleunigt seinen Transfer, falls Zeit eine Rolle spielt.

 

Das "Zen" des Fliegens... 😜

 

Lustig auch immer die Leute, die kein Gefühl für die Abläufe in der Cabin haben. Wenig Amüsanteres, als jemand "voluminöseres" in einem ausgebuchten Flight, der/die single aisle am Rückweg zum seat von einem oder mehr Trolleys gehindert wird und 5-10 stehend Minuten warten muss, weil man seinen WC-Gang schlecht "organisiert" hat. Manche CCs ziehen das gnadenlos durch... 😁

 

Aber hören wir lieber auf, sonst kommt onLoad und schimpft mich wegen OT... 😏

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Lufthansa verknappt Tickets: Europaflüge nur zu Höchstpreisen

Wegen der angespannten Buchungs- und Verkehrslage hat die AUA-Mutter Lufthansa ihr Ticketangebot für Europa- und Deutschlandflüge drastisch eingeschränkt. Über mehrere Tage hinweg können Flüge für Termine im gesamten Monat Juli nur noch in den jeweils teuersten Buchungsklassen erworben werden, bestätigte das Unternehmen heute entsprechende Informationen aus Internetforen für Vielfliegerinnen und -flieger.

 

Mit der zeitlich begrenzten Maßnahme sollen Plätze für Umbuchungen frei gehalten werden, die sich aus den bereits zuvor angekündigten Flugstreichungen ergeben. In den kommenden Tagen sollen diese Änderungen in das System eingepflegt werden.

Mehr als 1.000 Euro von Frankfurt nach London

Nutzer berichten von Economy-Ticketpreisen in der Klasse „Y“ von mehr als 1.000 Euro von Frankfurt nach London oder Dubai. Einfache Flugtickets von Frankfurt nach Hamburg oder Berlin sollten 400 Euro kosten. Auch in der Businessklasse sind nur noch Tickets in der höchsten und damit teuersten Buchungsklasse „J“ erhältlich.

Erst nach Abschluss der Umbuchungen will Lufthansa das System wieder öffnen und je nach Verfügbarkeit der Plätze auch die günstigeren Buchungsklassen wieder öffnen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen könnte dies am Mittwoch (6. Juli) so weit sein.

 

Ganzer Artikel und Quelle: ORF.at

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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20 hours ago, Phoenix 2.0 said:

Lufthansa verknappt Tickets: Europaflüge nur zu Höchstpreisen

Wegen der angespannten Buchungs- und Verkehrslage hat die AUA-Mutter Lufthansa ihr Ticketangebot für Europa- und Deutschlandflüge drastisch eingeschränkt. Über mehrere Tage hinweg können Flüge für Termine im gesamten Monat Juli nur noch in den jeweils teuersten Buchungsklassen erworben werden, bestätigte das Unternehmen heute entsprechende Informationen aus Internetforen für Vielfliegerinnen und -flieger.

 

Mit der zeitlich begrenzten Maßnahme sollen Plätze für Umbuchungen frei gehalten werden, die sich aus den bereits zuvor angekündigten Flugstreichungen ergeben. In den kommenden Tagen sollen diese Änderungen in das System eingepflegt werden.

Mehr als 1.000 Euro von Frankfurt nach London

Nutzer berichten von Economy-Ticketpreisen in der Klasse „Y“ von mehr als 1.000 Euro von Frankfurt nach London oder Dubai. Einfache Flugtickets von Frankfurt nach Hamburg oder Berlin sollten 400 Euro kosten. Auch in der Businessklasse sind nur noch Tickets in der höchsten und damit teuersten Buchungsklasse „J“ erhältlich.

Erst nach Abschluss der Umbuchungen will Lufthansa das System wieder öffnen und je nach Verfügbarkeit der Plätze auch die günstigeren Buchungsklassen wieder öffnen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen könnte dies am Mittwoch (6. Juli) so weit sein.

 

Ganzer Artikel und Quelle: ORF.at

 

Gruß

Johannes

 


Ein Jubeltag für die starke “fliegen muss endlich teuerer werden und Geiz ist geil ist der Ursprung alles Übels“ Fraktion hier im Forum. 
 

nicht ganz so schon für die Leute oder deren Arbeitsplatz 2 Flugstunden entfernt liegt.

 

wolfgang 

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vor 2 Stunden schrieb Maxrpm:

Ein Jubeltag für die starke “fliegen muss endlich teuerer werden und Geiz ist geil ist der Ursprung alles Übels“ Fraktion hier im Forum.

nicht ganz so schon für die Leute oder deren Arbeitsplatz 2 Flugstunden entfernt liegt.

 

Sers,

 

so einfach ist es wohl nicht...

 

Ich persönlich fände "Zustände" wie in den 80erm/90ern angemessen. Das ist natürlich naiv, denn die Globalisierung ist unaufhaltsam fortgeschritten, weshalb es somit auch bei uns in Europa heute mehr Menschen gibt, die mit dem Flugzeug quasi pendeln oder Jobs haben, die sie jeden Tag wo anders hinführen.

 

Nun könnte man in diesem Kontext unser Wirtschaftsparadigma sezieren und dessen allfällig attestierbare "Krankhaftigkeit" monieren (u. a. ewiges Wachstum), aber es hilft m. E. nichts. Für die derzeitige Transformation werden die meisten von uns zuerst Federn lassen, und danach sollte es nach dem ein oder anderen "Kater-Jahr" wieder aufwärts gehen, wie nach noch jeder Krise in der Vergangenheit im Rahmen der einzelnen industriellen Revolutionen. Meine Großmutter beispielsweise hat viel objektiv Schlimmes erlebt, konnte aber dennoch mehr als die Hälfte ihres Lebens in Wohlstand und Sicherheit verbringen und hat dies retrospektiv sehr geschätzt. Nur konnte sie das zu Ende des WW2, als sie mit meinem Onkel schwanger war und ihr in Linz die Bomben um die Ohren flogen und die NS-Fahnen überall hingen, noch nicht wissen...

 

Manche hier - auch ich - schreiben seit über 10 Jahren, dass die Zeit kommen könnte/dürfte, in welcher das Fliegen zunehmend unleistbar für die breitere Masse wird. Diese Zeiten "klopfen" nun an, auch wenn manche dies hier nicht gerne lesen.

 

Ich halte unter intelligenten Menschen, die Komplexität verstehen, nichts davon, die Dinge schön zu reden oder den Kopf in den Sand zu stecken. Dennoch verstehe ich es, wenn manche es nicht mehr hören/lesen können und es als Alarmismus und dgl. verstehen.

 

Das fasten seat-belts sign ist jedenfalls on und Turbulenzen ahead! Bald geht es aus meiner Sicht bei vielen nicht mehr darum, ob sie sich einmal Malle pro Jahr noch leisten können oder ob Firmen ihre Mitarbeiter zu Meetings um die halbe Welt schicken. Wenn bei uns (BRD, AUT etc.) im Winter womöglich das Gas ausgeht, haben wir Probleme, die sich viele derzeit noch gar nicht vorstellen können..., und deshalb gibt es für niemanden "Jubeltage", außer vlt. für paar grüne Dogmatiker, die noch nicht begriffen haben, was abläuft...

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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oneworldflyer
2 hours ago, Maxrpm said:


Ein Jubeltag für die starke “fliegen muss endlich teuerer werden und Geiz ist geil ist der Ursprung alles Übels“ Fraktion hier im Forum. 
 

nicht ganz so schon für die Leute oder deren Arbeitsplatz 2 Flugstunden entfernt liegt.

 

wolfgang 

 

Dass Flüge zeroed out sind um Platz zu machen für Umbuchungen ist nichts Neues. Das wurde auch schon früher gemacht. Im Moment ist halt gewissermassen ein Ausnahmezustand, da tägliche Rotationen annulliert werden müssen. Ich denke das wird sich im Sommer nur noch zuspitzen. 

 

Mal sehen, wie der Herbst wird bzgl. Covid-19, Angebot und Nachfrage in der Branche. 

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Urs Wildermuth
vor 2 Stunden schrieb oneworldflyer:

Mal sehen, wie der Herbst wird bzgl. Covid-19, Angebot und Nachfrage in der Branche. 

 

Covid ist jetzt schon wieder zurück, nur wagt es im Moment keiner offen zu sagen. Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis restriktivere Länder wieder Massnahmen setzen. Daher kann ich auch verstehen, wenn die Airlines jetzt nicht mit Vollgas sich in die gleiche Sackgasse manövrieren, in der sie 2020 unverschuldet reingeraten sind.

 

Die andere Story hingegen ist viel interessanter: Alle die Airports, die jetzt ihren Betrieb nicht auf die Reihe bekommen sind regulated, heisst man braucht Slots. Und wenn das Personal fehlt und auch sonst ein unzumutbarer Betrieb aufrecht erhalten wird, müssten die Competent Authorities die Notbremse ziehen und die available Slots runterfahren auf etwas, das die Airports auch verarbeiten können. So jedenfalls vergrault man die Paxe in Heerscharen.

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