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Pilotengehälter


DANY FLY

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Ich weiss, ich weiss.

 

Der Branche geht es schlecht und jeder Pilot sollte

froh sein wenn er überhaupt einen Platz im Cockpit bekommt.

Trotzdem würde es mich interessieren. Wieviel verdient ein Pilot.

Alle reden über Gehaltkürzungen und die Piloten seien alle überbezahlt. Ich habe gehört dass bei der Ex Swissair ein FO mit

Fr. 6'000 angefangen hat. Bei der Ex Crossair mit Fr. 3'800.

Gibt es wirklich so grosse unterschiede?

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Wenn es die grossen Unterschiede nicht gäbe, dann gäbe es nicht so wilde Diskussionen darüber.

 

Es gibt sie und zwar nicht nur in der Schweiz.

 

MfG

 

Wilko

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hallo, Dany,

 

nimm folgende Faustregel: die Pilotengehälter haben sich in letzter Zeit um - mal eben - 30 bis 40% reduziert. Im Durchschnitt, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Dann versteht man auch, das mancher FO mit 2600Euro brutto (1500 Euro netto) nebenbei diskret Taxi fahren muß, um seinen Kredit für die Pilotenausbildung+Typerating (600,--Euro mtl) abbezahlen zu können.

 

Und selbst gestandene PIC mit über 20000 Std im Logbuch sind bei namhaften Companies von 8000,-- Euro brutto mal eben auf 5000,-- Euro (2800,-- Euro netto in D) zurückgestuft worden. Wobei sich diese Zahlen auf große Carrier beziehen. Die "Kleinen", z.B. auch no frills bezahlen ihre Piloten aktuell auf dem Gehaltsniveau, das für First Officer auf gleicher Höher wie Facharbeiter setzt, für Kapitäne auf dem eines Industriemeisters. Nicht mehr oder weniger.

 

Die Märchen vom grossen Geldverdienen der Flightcrews grassieren immer noch. Diese Zeiten sind lange vorbei. Piloten haben keine Lobby wie der öffentliche Dienst. Und wenn die Kollegen als einzige Möglichkeit streiken, wird der angebliche Zusammenbruch ganzer Infrastrukturen in der Presse gepusht.

 

Die Zahl der arbeitslosen Piloten ist -gemessen an der Prozentzahl arbeitender Piloten - aussergewöhnlich hoch. Wer nicht spurt, fliegt raus, wenn möglich. Und dafür stehen dann arbeitslose Kollegen Schlange, die aus lauter Not sogar umsonst arbeiten, nur um die extrem teueren Lizenzen zu erhalten. Denn die verfallen erbarmungslos.

 

Gruß PG

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hi

 

Hier etwas aus den USA

aus dem Buch "withe Stupid Man"

 

ein American Eagle Pilot der anfängt 12000$Pro JAHR!

ein Delta Connection Vorher 13000$ jetzt 20000$Pro JAHR

 

das ist unter der Armutsgrenze!!(sagt Micheal Moore)

 

Holgi

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Nur weiss der American Eagle uind der Delta Express Pilot, dass er nach einigen Jahren bei der Main Airline fliegen wird. Frag mal Michael Moore, was er dann verdient.....................

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Hi!

 

Ich hab mal meine alten Lohnzettel ausgegraben.

 

Jeweils im Juni gab es folgenden Lohn:

 

Crossair 1999, 1. Jahr als F/O

Grundlohn: 4184.25 SFr

Spesen: 515 SFr

Netto: 3774 SFr auf die Hand

 

 

Crossair 2001, 3. Jahr als Senior F/O (Das war mit dem neuen Vertrag, den der damalige CCP mit André Dosé und dem Moritz ausgehandelt hatte, es gab also eine generelle Lohnerhöhung um ca. 12% für uns auf der rechten Seite)

Grundlohn: 5156.90 SFr

Spesen: 756 SFr

Netto: 4537 SFr

 

 

SWISS 2003, 5. Jahr als Senior F/O

Grundlohn: 6139.60 SFr

Spesen: 474 SFr

Netto: 4823 SFr

 

 

Denkt euch euren Teil :)

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Also, das mit der Lohnreduktion kann ich nicht bestätigen. Löhne sind wie überall in entwickelten Ländern sehr "unelastisch" (d.h. sie gehen nicht so schnell nach unten). Auch verdienen nicht etwa LCC-Piloten am wenigsten, im Gegenteil. Ich habe die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber Ryan und Easy bezahlen heutzutage am besten, wenn man Karriere, Erfahrung, Herkunft und Ausbildung berücksichtigt. Main Carrier bezahlen immer noch am besten, und es gibt sehr wenige, die wirklich massiv nach unten gehen mussten (eine Ausnahme: SAS). Die meisten Regional-Piloten verharren auf tiefem Niveau, während die Ex-Crx-Piloten in den letzten 4 Jahren einen massiven Schritt nach oben taten (wobei sie argumentieren, keine Regionalpiloten mehr zu sein).

Start-up-Airlines zahlen weiterhin miserable Löhne, meistens wird dann auch noch die Umschulung vom Piloten bezahlt.

 

Dani

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Habe ich mir fast gedacht, Wisi

 

Info für die deutschen Kollegen:

Von dem Geld was Ihr in der Schweiz auf die Kralle habt, gehen noch die Steuern und die Krankenversicherung ab.

Vermutlich bleibt einigen dann die Luft endgültig weg.

 

Gruss

Joachim

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@Joachim: Nicht ganz: Ich bin Grenzgänger, das heisst ich krieg meinen Lohn schon reduziert ausgezahlt. Da werden 5.05% AHV/IV etc. und Quellensteuer (zwischen 11 und 16%, auf die hier gezeigten Brutto-Löhne bezogen) abgezogen. Ich zahle dann auch noch meine Krankenversicherung extra und Lebensversicherung/Berufsunfähigkeitsversicherung etc...

 

Die in der Schweiz lebenden Angestellten kriegen vom Bruttolohn zunächst keine Steuern abgezogen - sind also dafür selbst verantwortlich, diese am Jahresende zu begleichen.

 

Ich kann mich über mein Gehalt nicht beschweren - weil ich in Deutschland wohne, in der Schweiz Steuern zahle, in Deutschland einkaufe und in Frankreich tanke. Optimierung der Ausgaben halt. Aber es ist ja bald vorbei...

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Original geschrieben von Danix

Auch verdienen nicht etwa LCC-Piloten am wenigsten, im Gegenteil. Ich habe die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber Ryan und Easy bezahlen heutzutage am besten, wenn man Karriere, Erfahrung, Herkunft und Ausbildung berücksichtigt.

 

Hi Dani!

 

Naja, dafür nehmen Dich die LCC's am Anfang ganz schön hart ran! Bei easyJet verlangen sie von neu einsteigenden Piloten unverschämte 21.000 Pfund Sterling als "Bond" über 5 Jahre. Dieser Betrag muss bei Vertragsunterzeichnung vom Piloten vorgestreckt und auf ein Konto bei easyJet eingezahlt werden. Es wird dann schrittweise über 5 Jahre wieder an den Piloten zurückbezahlt. Wenn man diese 21.000 Pfund Sterling nicht hat, bietet einem easyJet grosszügigerweise eine Vermittlung an einen Kreditservice an. Ich zahl doch nicht 30.000 EURO im Voraus, nur damit ich da fliegen darf! Sicher, ich krieg es wieder zurück, aber es ist nicht die feine englische Art, wie ich finde. Ach ja, das Type-Rating muss man auch selber zahlen (Lohnabzug über 3(?) Jahre, hab die genaue Zahl jetzt nicht im Kopf).

Wenn easyJet so toll ist, könnten sie die Piloten auch länger als 5 Jahre ohne finanzielle Fussfessel halten. Oder was verstehe ich hier falsch?

 

Bei Ryanair zahlt man erstmal für die Bewerbung 50 Pfund Sterling (= 75 EURO). 75 EURO, nur damit meine Bewerbung in die Akten wandern darf!?!? Und das Type-Rating muss man auch selber zahlen, Vorkasse, versteht sich.

 

Ok, das Gehalt ist dann bei beiden Firmen wirklich interessant, aber was passiert mit dem Bond, wenn easyJet in 2 Jahren bankrott sein sollte?

 

Germania Express: Hier darf man 17.000 EURO Vorkasse für ein "hochwertiges" Fokker100-Rating leisten. Hä? Die Leute machen das aber - obwohl sie trotz Zahlung des Betrags noch keinen Vertrag bekommen. Es kann also sein, dass man die Leute während des Type Ratings wieder auf die Strasse setzt (nicht bestanden). Ganz toll.

 

 

Ich weiss nicht, irgendwie haben diese ganzen Geschichten immer einen riesigen Haken! Oder mehrere.

 

Da verdiene ich doch lieber einen mittelmässigen Betrag in einer Firma die mir Spass macht. Sicher, reinkommen ist alles und wenn es ganz dumm läuft werde ich halt Buschpilot :)

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Hi Wisi!

 

Danke für die gedrückten Daumen, kann ich brauchen! Glück hat noch niemandem geschadet :)

 

Also eine bekannte Firma aus Hongkong hat mir innerhalb weniger Tage eine Bestätigung geschickt, dass sie meine Papiere bekommen haben. Ein wenig Anstand gibt es wohl noch in der Welt ;)

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Original geschrieben von BH47

Danke Andreas.

 

Wer stellt jetzt mal die realen vergleichbaren Zahlen der SWISS(AIR) daneben?

 

Vermutlich wirds dann einigen Schmerzen!

 

Gruss

Joachim

 

Wie es bei einem ex-Swissair Piloten heute aussieht kann ich nicht sagen. Jedoch habe ich soeben das Buch Eden und Kerosin von Werner A. Walser fertig gelesen, welcher zwischen mitte 60er und 1995 bei der Swissair geflogen ist. Nebst 2mal Hausbau, einem Ferienhäuschen im Tessin und Ferrari in der Garage und einer Familier mit 2 Kinder, kann der Lohn so schlecht nicht gewesen sein....

 

Gruss

Tom

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hier noch einige aktuelle Vergleichswerte:

 

zunächst der US Markt:

 

PILOTS - WHAT ARE THEY EARNING TODAY? The median annual income of all commercial pilots in the US is $43,300. The highest 10% of earners earned more than $92,000 and the lowest 10% of earners made less than $24,000. Pilotsâ salaries vary widely depending on the aircraft used, the number of hours and miles flown, and whether or not the pilot works for an airline. Earnings for airline pilots are among the highest in the country. The median annual income of commercial airline pilots is $110,940, and over 25% earned more than $145,000. The lowest 10% of commercial airline pilots earned less than $36,110. Senior pilots are among the highest paid earners in the US. In addition to traditional income, pilots earn a "per diem" or expense allowance for every hour that they are away from their base city. This per diem can be up to $500 per month. Further, pilots and their immediate families also enjoy the benefits of significantly reduced air travel and hotel accommodation rates.

 

und hier Europa/Asien:

 

Aero Lloyd, F/O, 1.Jahr, brutto 3.300,- Euro, netto 2.600,--Euro (A320)

 

Hapag Lloyd, F/O 4. Jahr,  2800€ netto, 13 Gehälter (A320 rated)

 

Eurowings: Cpt, 4.Dienstjahr, 4900.-€ brutto, Netto: 3500.-€,  kein 13. Gehalt (ATR)

 

LH City: F/O, 4092,-- Euro Brutto (ERJ rated).

 

Lufthansa: z.B. FO, 8. Dienstjahr, 6350 brutto, 4300€ netto., zzgl variabler Vergütung bis zu 2Monatsgeh., (B737 rated)

 

Air Berlin: Capt. / 2.Jahr: 4530€, F/O / 4.Jahr: 3250€ jeweils Brutto, 13 Gehälter (B737 rated)

 

AUA:  FO, Brutto EUR 5.019,-- ,netto EUR 2790,--, (A340 rated)

 

Emirates: FO: 8.500,-- Euro, CPT 12.500,--Euro, (B777 rated), taxfree! plus Jahresbonus (B747 rated)

 

LTU: FO, 6.300,-- Euro Brutto, CPT: 7900,-- Euro brutto (B767/B757 rated), kein 13. Gehalt

 

Cathey Pacific: FO, 9.700.--Euro, CPT: 12.500,-- brutto, (B777 rated), Wohnung und Year end bonus, ca 20% tax,

 

Germania: FO <B>3.800,- Brutto, 13 Gehälter</B>

 

Gruß Peter

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@Peter

 

Sehr informativ Deine Antwort.

 

Mich würden zusätzlich die Gehälter der Swissair und oder Lufthansa-Piloten vor dem 09. September 2003 interessieren. Hast Du darüber Angaben?

 

Gruss

 

Markus

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Hallo Peter G., hallo Leute!

 

Ich weiss nicht wie du an die Zahlen von LTU kommst, aber ich bin seit 9 Jahren FO auf dem A330 (Upgrading in der Firma lange nicht in Sicht) und habe im letzten Jahr durchschnittlich €4.800 Brutto und damit €3.030 Netto verdient. Und das in der Gehaltsstufe 9 mit über 10.000h on Heavy Jet. Das ist die traurige Wirklichkeit.

 

Gruss prada

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hallo,

 

die genannten Gehälter stammen einer Tabellierung 2001-2002, die das durchschnittliche Einkommen ausweisen. Also incl. Zuschläge, die über companieabhängige fakturierte z.B. 75 BH hinausgehen, sowie Zulagen außerhalb eines Jahresbonus (Urlaubsgeld/Spesen), gemittelt auf 1/12. Evtl. weitere Zulagen (Supervision, Checker) sind nicht enthalten.

 

Bei der LTU sind die Mitarbeiterbeteiligungen am Sanierungskonzept aus 10/2001 in der Tat dort nicht berücksichtigt (Gehaltsminderungen, DVO, Wegfall UG+WG+Mitarbeiterbeteiligung). In der Tat sind bei dieser Airline die Gehälter (letzte Erhöhung 1996) rückläufig, verbunden mit einem bitteren temporären Upgradestop

 

Die Werte sollen insgesamt (nicht explizit) einen generellen Überblick geben, um dem grassierenden Mythos hochpreisiger deutscher(europäischer) Airlinepiloten zu begegnen und Vergleiche zu anderen Berufsbranchen erleichtern.

 

Gruß Peter

 

 

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Alles klar! Wollte hier aber nur mal aufzeigen wie viel man wirklich verdient. Damit einige mal eine Vorstellung haben und nicht auf die Idee kommen wegen des Geldes Pilot zu werden.

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:eek: :eek: :eek:

wow die Gehälter sind ja wirklich überraschend! Hatte garnicht gewusst wie es den andern Cockpitbesatzungen gehaltsmäßig geht! Ist ja fast ein Unterschied wie Tag und Nacht. Da kann man sich echt überlegen was ein jetzt damaliger Aero Lloyd FO und ein Industriemeister gemein haben...

Am humansten schein wohl die Cathay zu sein..

 

naja einfach gesagt, werden wir halt einfach mal alle Pilot bei der Cathay oder Emirates :)

 

Wo kann ich eigentlich einigermaßen aktuelle Gehälter von Cockpitbesatzungen mehreren Airlines finden?

 

also bis denn, gruss

Manuel

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Ähhhmm...

 

Es ist immer noch die Rede von den Gehältern von Aero Lloyd und konsorten. Wieso äussert sich niemand zu den Gehältern der grossen staatlichen Airlines?

 

Markus der sich ob der einseitg gelagerten Diskussion wundert... :confused:

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...also man muß natürlich auch die Airlines als Profitcentre, die tatsächliche Kaufkraft der Gehälter am Zahlungsort und die wirtschaftliche Lage durch jeweilige Konkurrenz sehen. Insofern können einzelne Zahlen nur eine Momentaufnahme sein. Sie vermitteln aber recht gut die Relation zum Einkommen für Führungskräfte in anderen Branchen.

 

In D ist es egal, ob da letztendlich +/- 1000,-- Euro stehen. Die unerträgliche Steuerprogression unserer "neuen Bananenrepublik" läßt die tatsächlichen Nettoeinkommen nämlich noch mehr zusammen rücken. Mindestens 40% Abzüge sind hier vom Brutto normal....

 

Desweiteren muß differenziert werden, mit wievielen Blockstunden die Airlines ihre Duty Crews tatsächlich auswringen. Wer mit 13 Übernachtungen bei 120 Blockstunden im Longrange knüppelt, der erhält auf Grund der oft recht komplizierten Haustarife ein höheres Salär als jemand, der "gemütlich" abends daheim sitzen kann, weil ihn seine Cityline eben mit dem Turboprop zum üblichen Maintenance erwartet.

 

Verliert Euch nicht bei der Beurteilung in Feinheiten, sondern nehmt den generellen Trend zum Vergleich. Man muß heute schon wirklicher Enthusiast sein, um vorn rechts oder links zu arbeiten, dauerhaft absolut fehlerfrei, stets bereit, morgens zur Station zu wanken, um dort überraschend zu erfahren: "ähh, wir haben mal eben den Flugbetrieb eingestellt". Du sitzt als Pilot immer auf dem Martin Baker (Schleuder)Sitz. Und wenn es einen Hauch wirtschaftlich schlechter geht, erwartet das Management stets einen entscheidenden Verzicht seiner Piloten. Warum? Weil die eben keine Lobby haben, die den beschissenen Mythos der Spitzenverdiener hier im Land beseitigen.

 

Das Schlimmste ist zur Zeit: wer nicht spurt, bekommt am Ende gar nichts...

 

Gruß Peter

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Wer stellt jetzt mal die realen vergleichbaren Zahlen der SWISSAIR daneben?

 

Wer das macht, kann sich auf eine CIA resp. Mossad ähnlichen Befragung des entsprechenden Arbeitnehmerverbandes einstellen. :rolleyes:

 

 

 

 

Man kann schon sagen, das es heutzutage leider nicht gerade viele seriöse Arbeitgeber (im fliegerischen Bereich u. a.) gibt. Grundsätzlich wird viel versprochen und wenig gehalten. Meist muss der Jobsuchende doch gefälligst ein paar 1000' er in die Firma einschiessen oder doch wenigstens das Typrating bezahlen.

Garantien gibt es grundsätzlich nicht und am besten soll man möglichst billig oder doch gar umsonst fliegen.

 

Die Zeiten vom grossen Geldverdienen in der Fliegerei sind vorbei. Wobei das wohl den meisten Piloten eigentlich egal ist, weil doch fliegen eigentlich nicht mal richtiges Arbeiten ist?!?;)

 

Ich meine nur damit, das Pilot sein für mich auch nur ein Job ist. Klar, es ist ein schöner und wenn man einmal einen Jet auf FL370 bei M0.78 geflogen hat, unter CAT III Bedingungen, bei allen möglichen Wettern (+TSRA, Schnee, Nebel, X-wind etc. etc.) gelandet ist, Sonnenauf- und untergänge in allen Farben gesehen hat, all die Wolkenformationen gesehen hat etc. etc. etc. ist es seeehr schwierig, damit aufzuhören.

 

Ich habe diverse andere Jobs davor gemacht, jeder Job hatte seine Hoch und Tiefs. Und glaubt mir, ich bin da Leuten begegnet, die unglaubliches Wissen und Hingabe in deren Funktionen zu Tage gelegt haben. All diese Leute haben ihr Bestes gegeben und haben dafür auch nie ein Topgehalt kassiert.

 

Damit will ich nur sagen, dass bei vielen meiner (noch ?) Berufskollegen bei den "grossen" Carriern mal ein Umdenken stattfinden muss. In den heutigen Zeiten, wo das Bahnfahren über grössere Distanzen häufig teurer ist als vergleichbare Flugtarife ist es überholt, auf hochgestochene Gehaltsforderungen zu beharren.

 

Ich wünsche allen Betroffenen das Beste und hoffe, das man unter den Piloten endlich mal vom "Wer ist der Beste / Wer darf mehr als der andere Verdienen" runterkommt.

 

Gruss

 

Dani

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Dani,

 

genau DAS unterscheidet uns hier in Europa von der Lockerheit der Amerikaner. Ich denke da an ein Meeting im Bayok Tower in Bangkok.

 

Da kam ich mit dem Theken-Nachbarn ins Gespräch (damals PIC 747, wie sich nachfolgend herausstellte). Seine übliche Begrüßung: "how are you, where do you come from, whats your profession, how much you earnd in a year".

 

Gleiches Szenario z.B. bei den Kollegen der Maldives Airtaxi, wo sich die Kanadier dort ebenso locker geben. Und einem ohne falsche Pietät ein Beileid zum genannten eigenen Brutto-Salär aussprechen: "oh, my, for you I hope,  thats taxefree".

 

Frage: muss es einem Piloten peinlich sein, wenn er als Glückpilz momentan (!) einen relativ (!) sicheren Job hat und obendrein etwas mehr verdient als andere Kollegen. Ich sage NEIN. Ich verstehe auch nicht den Kleinkrieg in den Berufsfachforen, die letztendlich oft genug in "verbalen Massenschlägereien" enden, indem man sich fiktive Qualitätsunterschiede zur eigenen Companie und deren Marktlage vorwirft oder mit begnadeter Arroganz auf die blickt, die aktuell in schwieriger wirtschaftlicher Ausgangslage der Airline loyal ihren Dienst verrichten, trotz beschnittener Einkommen. Hier z.B. einen Gruß an die Jungs der LTU....

 

Gruß Peter

 

 

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Wer das macht, kann sich auf eine CIA resp. Mossad ähnlichen Befragung des entsprechenden Arbeitnehmerverbandes einstellen

 

Warum?!?!

 

:confused: :confused: :confused: :confused:

 

EDIT:

Was ist daran so Zitat: 'beschissen' Zitat Ende geheimnisvoll? Müssen sich die Ex-Swissairler so schämen?

 

Im Moment sprecht Ihr hier von den armen Schweinen, die ihre Ausbildung mit einem Jammergehalt abstottern. Wo bleibt der Vergleich mit den (bis zum 9.11.2001) Spitzenverdienern von Swissair und Lufthansa? Mit dieser Geheimnistuerei wirds nicht eben einfacher dem Volk plausibel zu machen warum es 2000 (zweitausend) Millionen Franken!!!! in eine Airline investierte welche sich als nicht flügge erwies.

 

Markus

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