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Warnstreik bei Lufthansa....?!


HB-EDY

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...ist es das "heisse" Wetter....:005:

Nein, nur ganz normale Streiks, wie sie die Piloten und andere Interessensgruppen auch schon geführt haben.

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Aber die nächsten Wochen können leider noch sehr unangenehm werden.

 

Urabstimmungen bei Eurowings, Germanwings und Lufthansa CityLine

Cockpitpersonal stimmt für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen

 

Die Urabstimmung, zu der die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, ihre Mitglieder bei den Fluggesellschaften Eurowings, Germanwings und Lufthansa CityLine aufgefordert hatte, wurde am heutigen Dienstag, 1. Juli 2008, erfolgreich beendet.

 

Die Wahlbeteiligung lag bei den einzelnen Airlines wie folgt:

 

Eurowings: 95 Prozent

Germanwings: 97 Prozent

Lufthansa CityLine: 97 Prozent

 

 

Davon votierten für die Durchführung unbefristeter Arbeitskampfmaßnahmen:

 

Eurowings: 99 Prozent

Germanwings: 99 Prozent

Lufthansa CityLine: 99 Prozent

 

 

Aufgrund der Wahlergebnisse muss bei den drei Fluggesellschaften ab sofort mit unbefristeten Streikmaßnahmen, die letztendlich auch für das Cockpitpersonal immer eine „Ultima Ratio“ darstellen, gerechnet werden.

 

Laut Satzung der Vereinigung Cockpit ist eine Mehrheit von 70 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder erforderlich, um unbefristete Streikmaßnahmen durchführen zu können.

 

Hintergrund der Urabstimmungen sind jeweils gescheiterte Tarifverhandlungen hinsichtlich neuer Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal der Fluggesellschaften. Da die Arbeitgeber in den jeweils bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnten, sahen sich die Cockpitvertreter aller drei Airlines gezwungen, die Tarifverhandlungen für gescheitert zu erklären und Urabstimmungen einzuleiten.

 

Bereits im Mai hatten die Piloten der drei Airlines mittels befristeter Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen.

 

 

Bei Presserückfragen:

VC-Pressestelle, Tel.: 06102/370-217

 

Quelle: VC-Homepage

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Und jetzt wird es richtig heftig, haben wir gerade per Zufall rausgefunden:

 

Am Montag Streiks des Cockpitpersonals bei Eurowings und Lufthansa CityLine

Presse- und Kundeninformation, 6. Juli 2008

 

Die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, möchte auf diesem Weg die Kunden der Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine bezüglich geplanter Streikmaßnahmen bei den genannten Airlines informieren.

 

Die VC ruft ihre Mitglieder bei den Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine am Montag, den 7. Juli 2008, von 00.00 bis 24.00 Uhr jeweils unabhängig voneinander zu Arbeitskampfmaßnahmen auf.

 

Die Pilotenvertreter bedauern außerordentlich, dass eine Beeinträchtigung der Passagiere unumgänglich sein wird.

 

Betroffen sein werden jeweils alle Stationen in Deutschland:

 

Eurowings:

Nürnberg, Düsseldorf, Hannover, Münster/Osnabrück, Frankfurt/Main, Bremen, Dresden, Leipzig/Halle, Stuttgart, Berlin-Tegel, Hamburg

 

Lufthansa CityLine:

München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin Tegel, Frankfurt, Bremen, Köln, Nürnberg, Paderborn, Münster/Osnabrück, Friedrichshafen, Dresden, Hannover, Leipzig

 

Hintergrund der Streiks sind jeweils unabhängig voneinander geführte Verhandlungen hinsichtlich neuer Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal der Fluggesellschaften. Da die Arbeitgeber in den jeweils bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnten, sahen sich die Cockpitvertreter der beiden Airlines gezwungen, die Tarifverhandlungen für gescheitert zu erklären und Urabstimmungen einzuleiten. In diesen votierten jeweils 99 Prozent aller stimmberechtigten Mitglieder für die Durchführung von unbefristeten Streikmaßnahmen. Bereits im Mai hatten die Piloten der genannten Airlines mittels befristeter Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen.

 

Wir bitten an dieser Stelle unsere Fluggäste nochmals um Entschuldigung für diese leider notwendigen Arbeitskampfmaßnahmen, die auch für die Cockpitbesatzungen immer eine „Ultima Ratio“ darstellen.

 

 

Die Vereinigung Cockpit ist der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. Er vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen der Piloten sämtlicher deutscher Airlines und hat derzeit rund 8.200 Mitglieder.

 

 

Bitte beachten Sie:

Für Presseanfragen stehen wir für Sie am Montag in der Zeit von 4 Uhr bis 20 Uhr zur Verfügung. VC-Pressestelle: Tel.: 06102/370-217.

 

Quelle: VC-Homepage

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Nochmal ein kleines Update, so wie es momentan ausschaut, werden morgen sämtliche Flüge annulliert, so in etwa 400 Flüge nur von CityLine. Ich hoffe, von den Mitgliedern hier im Forum hat keiner einen Zubringerflug mit CLH oder EW morgen.

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Carsten Wieneke

Uiii, wird ja ein "interessanter" Tag für den "Crewcontact", wahrscheinlich alle Piloten auf einen Haufen als Streikposten, kann man gut für Infoveranstaltungen nutzen, wann hat man die schon einmal alle beisammen. Bin mal gespannt, wann sich die Umläufe wieder stabilisiert haben.

 

Gruss

 

Carsten

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Ich habe heute frei, aber Stress wegen dem ganzen hatten wir gestern schon ohne Ende. Ich denke, das wird ein paar Tage dauern, bis sich das alles wieder normalisiert und weitere Flugstreichungen in den nächsten Tagen werden die Folge sein.

 

Gestern wurden teilweise schon einige Nightstops im Ausland aus operationellen Gründen annulliert, damit wenigstens nicht so viele Flieger im Ausland oder an abgelegenen Stationen rumstehen.

 

Und der Streik hat ja eigentlich auch gestern schon begonnen, denn kurioserweise meldeten sich einige für die Overnight-Legs krank, nein sorry, krank gibt es ja nicht mehr, dass heisst ja jetzt "UNFIT TO FLY", hatten wohl Angst, dass sie dann nicht wieder nach Deutschland kommen. Dummerweise wurde das sogar gestern auch noch geäussert, mal sehen was der Flottenchef dazu sagt?!

 

Auch wenn ich auf der einen Seite ein wenig Verständnis für die Piloten habe, auf der anderen Seite kann ich es aber nicht nachvollziehen. Vor allem bei der momentanen ungewissen Zukunft der CLH. Ich hoffe mal nicht, dass da heute das Grab der CLH ausgehoben wurde....

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  • 3 Wochen später...
Carsten Wieneke

Ahhh, es geht weiter, die Herren Piloteure geben alles:

 

diesmal sind es 36 Stunden Streik, mehr Luft für die Maintenance, wenn die ganze Flotte zur Wartungsreserve wird.

 

Gruss aus NUE

 

Carsten

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Liebe Kollegen der CLH,

 

zeigt denen da oben, wie der Hase läuft, kämpft für euren Anteil am Kuchen!

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Carsten Wieneke

Hallo Andreas.

 

Geht ja nicht nur um die CLH, "unsere" fordern 40%! Das als absolute Zahl! Das versuchte der Pilot zu rechtfertigen und fuhr mit seinem A8 davon. Denkt bitte auch an das Boden- und vor allem an das Kabinenpersonal! Warum tritt man nicht als Dreier-Gruppe auf?

 

Gruss

 

Carsten

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Hi Carsten,

 

ich bin sicher, dass man sicher gemeinsam kämpfen würde, wäre man auch gemeinsam organisiert. Da Verdi und VC aber nicht eine Gewerkschaft sind, geht das also nicht.

 

Die Story mit dem A8 ist zwar nett und "meinungsfördernd", ich kenne aber genug Piloten, die definitiv kein fettes Auto fahren, wenn sie denn überhaupt eines besitzen! Ausserdem kann doch jeder mit seinem Geld machen was er will.

 

Am Ende geht es um die Wahrung bzw. Wiedereinnahme der markgerechten Entlohnung und Arbeitsbedingungen. Als Ziel muss die Eingliederung in den LH KTV stehen, um die Zukunft des Arbeitsplatzes zu sichern und (weitere) Auslagerungen in "Preisbrecher" wie Cirrus, Augsburg, Dolomiti und wie sie alle heissen, zu verhindern.

Wenn ihr am Boden auch was vom Kuchen haben wollt, dann kämpft doch dafür - ich bin überzeugt, dass die Crews nichts dagegen hätten.

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Als Ziel muss die Eingliederung in den LH KTV stehen, um die Zukunft des Arbeitsplatzes zu sichern und (weitere) Auslagerungen in "Preisbrecher" wie Cirrus, Augsburg, Dolomiti und wie sie alle heissen, zu verhindern.

 

Als jemand, der die Problematik nur von aussen und auch nur ganz am Rande mitbekommen hat, habe ich mal eine - wirklich nicht polemisch gemeinte - Frage:

 

Ziel ist es offenbar, die weitere Auslagerung von Flügen an billigere Subunternehmer zu verhindern. OK, das kann ich absolut verstehen. Doch dies mit einer Forderung nach 40% Gehaltssteigerung zu verbinden klingt für mich in dem Zusammenhang eher kontraproduktiv. Oder bin ich da nun auf dem falschen Dampfer?

 

Gruss,

Thomas

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Man muss halt sehen, was im Hintergrund abgelaufen ist. Bei CLH gab es jahrelang keine reale Gehaltssteigerung und die Dienstzeiten sind auch nicht von schlechten Eltern. Weiterhin läuft man dort auf dem Zahnfleisch, weil sie nicht genug Piloten finden, denn wer will dort noch hin nach Aussagen wie "CLH wird ausgehungert". Thomas, ich weiss worauf Du hinauswillst, aber irgendwann müssen doch die Arbeitgeber mal kapieren, dass sie von ihren Angestellten mehr kriegen, wenn diese sich gerecht behandelt fühlen.

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Andreas,

ich gebe zu, dass ich die Hintergründe nicht kenne. Allerdings halte ich es derzeit grundsätzlich für einen schlechten Zeitpunkt, die Muskeln übermäßig spielen zu lassen. Allein schon die derzeitigen Treibstoffpreise machen den Betrieb von kleinen Commuterfliegern immer unattraktiver. Die Stückkosten pro Passagier bzw pro Passagier-km rasen nach oben, gleichzeitig sinkt der Wert der Flugzeuge (EMB135 z.B. dürften jetzt schwer verkäuflich sein, ausser für ein paar wenige, ausgewählte Strecken) und die Passagiere haben sich an die in den letzten Jahren im Durchschnitt radikal gesunkenen Flugpreise gewöhnt.

 

Riskieren die Piloten der CLH mit ihrem Streik nicht, dass die LH GL bei der CLH irgendwann den Stecker zieht und die Zubringerflüge mit <100 Sitzplätzen komplett Drittfirmen überlässt?

 

Gruss,

Thomas

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Das Gerücht ging gestern schon den ganzen Tag rum. Ich habe heute Nachtschicht, bin gerade aufgestanden und sehe auf RTL dass die Piloten von CityLine und Eurowings ab 12 Uhr bis 24 Uhr morgen abend streiken werden. Ich könnte kotzen, ehrlich. Das heisst für uns, wir können die Dienstpläne schon wieder für alle Crewmitglieder (auch Kabinen) neu stricken.

 

Vor allem hat uns die Geschäftsführung über die Vorlage des Angebots gestern informiert und auch dass die VC nicht verhandlungsbereit gewesen ist. Bei dem Volumen des Angebots kann ich das nicht nachvollziehen, stattdessen wird nun endgültig der Fortbestand der LH CityLine und wahrscheinlich auch der Eurowings in Frage gestellt.

 

Wir sollten die Piloten vielleicht nochmal dran erinnern, dass sie nicht bei Lufthansa sondern nur bei einer Tochtergesellschaft bzw. einer Beteiligungsgesellschaft fliegen! Und vielleicht sollten sich die Piloten auch mal Gedanken darüber machen, wo sie denn fliegen sollen/wollen, wenn CLH und Eurowings dicht gemacht werden müssen. Bei Lufthansa werden die meisten mit Sicherheit nicht unterkommen.

 

Über unsere Arbeitsplätze machen sich die Herren ja eh keine Gedanken. CityLine war mal sehr beliebt, wegen dem sehr guten Umgang untereinander und auch mit der Grund warum ich damals zur CityLine gewechselt bin. Was sich aber mittlerweile seit 3, 4 Monaten bei uns abspielt, hat mit Kollegialität nichts mehr zu tun. Just my 2 cents.

 

Hier mal der Auszug von der Vereinigung Cockpit:

 

Heute und morgen Streiks des Cockpitpersonals bei Eurowings und Lufthansa CityLine

 

Die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, möchte auf diesem Weg die Kunden der Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine bezüglich geplanter Streikmaßnahmen bei den genannten Airlines informieren.

 

Die VC ruft ihre Mitglieder bei den Fluggesellschaften Eurowings und Lufthansa CityLine am heutigen Dienstag, den 22. Juli 2008, von 12.00 Uhr an bis zum morgigen Mittwoch, 24:00 Uhr, jeweils unabhängig voneinander zu Arbeitskampfmaßnahmen auf.

 

Die Pilotenvertreter bedauern außerordentlich, dass eine Beeinträchtigung der Passagiere unumgänglich sein wird.

 

Hintergrund der Streiks sind jeweils unabhängig voneinander geführte Verhandlungen hinsichtlich neuer Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal der Fluggesellschaften.

 

Betroffen sein werden jeweils alle Stationen in Deutschland:

 

Eurowings:

Nürnberg, Düsseldorf, Hannover, Münster/Osnabrück, Frankfurt/Main, Bremen, Dresden, Leipzig/Halle, Stuttgart, Berlin-Tegel, Hamburg

 

Lufthansa CityLine:

München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin Tegel, Frankfurt, Bremen, Köln, Nürnberg, Paderborn, Münster/Osnabrück, Friedrichshafen, Dresden, Hannover, Leipzig

 

Da die Arbeitgeber in den jeweils bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnten, sahen sich die Cockpitvertreter der beiden Airlines gezwungen, die Tarifverhandlungen für gescheitert zu erklären und Urabstimmungen einzuleiten. In diesen votierten jeweils 99 Prozent aller stimmberechtigten Mitglieder für die Durchführung von unbefristeten Streikmaßnahmen. Bereits im Mai hatten die Piloten der genannten Airlines mittels befristeter Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen. Am 7. Juli dieses Jahres waren die Cockpitbesatzungen der beiden Fluggesellschaften in einen 24-stündigen Ausstand getreten.

 

Wir bitten an dieser Stelle unsere Fluggäste nochmals um Entschuldigung für diese leider notwendigen Arbeitskampfmaßnahmen, die auch für die Cockpitbesatzungen immer eine „Ultima Ratio“ darstellen.

 

 

 

Presse-Rückfragen

Vereinigung Cockpit: Tel.: 06102 / 370-217.

 

Quelle: Homepage Vereinigung Cockpit

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Ach ja, völlig vergessen. Ja, es gibt einen Pilotenmangel bei der CLH. Es gab in der Vergangenheit mehrere Szenarien, wie wir zumindest unsere Flotte weiterhin bereedern könnten.

 

Da SAS ab nächsten Jahr CRJ in die Flotte einführen wird, gab es die Option 28 Kapitäne und Copiloten durch CLH ausbilden zu lassen, inkl. Simulatortraining, Linienausbildung und anschließend sollten sie zumindest 2-3 Monate bei uns Erfahrung auf dem CRJ sammeln.

 

Dies wurde von der Personalvertretung abgelehnt, weil die dafür Forderungen gestellt haben, die eine Ausbildung der SAS-Piloten nicht sinnvoll durchführen lassen würden. Die SAS hätte die Piloten weiterbezahlt, die Piloten wären zu CLH-Bedingungen geflogen. Und alle Piloten hätten Deutschkenntnisse gehabt, das war eine Voraussetzung.

 

Jetzt gibt es ein weiteres Szenario. Da Air Berlin 14 Flugzeuge stilllegt, haben sich CLH und AB darauf geeinigt, dass 60-80 Piloten, die bei AB nicht weiter benötigt werden, auf Basis eines einjährigen Zeitvertrages zu CLH wechseln sollen. Ausbildung und Gehalt werden von AB getragen, die Piloten würden zu CLH-Bedingungen fliegen. Das würde der CLH zumindest Planungssicherheit geben, dass der momentane Flugplan auch komplett geflogen werden könnte.

 

Zumindest habe ich gestern von einem ehemaligen CLH-Piloten, der nun bei AB fliegt, gehört, dass die Stellen bei AB schon ausgeschrieben sind. Ich hoffe mal das beste, denn indirekt geht es auch um 2500 Arbeitsplätze, inklusive meinem eigenen.

 

Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass ich noch gar nicht auf die Aussage von Andreas aka FalconJockey geantwortet habe:

 

Liebe Kollegen der CLH,

 

zeigt denen da oben, wie der Hase läuft, kämpft für euren Anteil am Kuchen!

Wie ich bereits gesagt habe, sind wir eine eigenständige Firma, die zwar zu 100% im Besitz der LH ist. Aber schau Dir doch mal nach Möglichkeit die Ergebnisse der letzten Jahre an. Im letzten Jahr hat die CLH mit einem Verlust von 10 Mio. Euro zum LH-Gesamtergebnis beigetragen, im Jahr davor waren 30 Mio., noch ein Jahr davor waren es sogar 50 Mio. Miese. Das sollte man sich vielleicht auch mal durch den Kopf gehen lassen.

 

Dann weise ich nochmal drauf hin, was eine Folge einer 30- oder 40%igen Gehaltserhöhung dass auf die LH hätte. Nicht nur, dass die Folgen das Gesamtergebnis beeinträchtigen werden (was mir persönlich egal ist, bei 1,8 Mrd. Gewinn), aber ich könnte eine Wette abschliessen, was dann bei der nächsten Tarifrunde der LH-Piloten passieren wird. Wenn der 747-Pilot sich sagt, "Wie? Ich verdiene nur ein bisschen mehr, als Piloten die mit mittlerer Reife bei der CLH einen CRJ-200 durch die Gegend fliegen?"

 

Dann werden die 48% Gehaltserhöhung des LH-Vorstandes genannt. Hat sich mal einer die Rankings der letzten Jahren der Vorsitzenden der Dax-Gesellschaften angesehen? Mayrhuber steht dort seit Jahren auf den letzten Plätzen. Klar, finde ich solch eine drastische Erhöhung auch nicht als förderlich für das Umfeld an, aber man muss auch mal sehen, was die Herren Weber und Mayrhuber in den letzten 15 Jahren aus dem Pleitegeier Lufthansa gemacht haben.

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Ich bin oft auf Strecken der Cityline unterwegs, zum Glück aber nicht während der nächsten Tage und deshalb nicht direkt vom Streik betroffen.

 

Die eine Formulierung in der Meldung der Vereinigung Cockpit finde ich irgendwie heuchlerisch:

"Wir bitten an dieser Stelle unsere Fluggäste nochmals um Entschuldigung für diese leider notwendigen Arbeitskampfmaßnahmen, die auch für die Cockpitbesatzungen immer eine „Ultima Ratio“ darstellen."

 

Denn immerhin treffen diese "Kampfmassnahmen" direkt die Passagiere, sind also auch gegen mich gerichtet. Erst indirekt wirkt der Druck über die Kundschaft auf die Geschäftsleitung und wird dort wahrscheinlich das Ziel erreichen.

 

Ich kenne die Beweggründe auch nur aus der Presse und schliesse daraus, dass ich zuwenig Hintergrundwissen zum Thema rund um den Streik habe. Deshalb unterlasse ich irgendeine Beurteilung, bei wem ich es gut finde, wer es wem zeigen soll, bin aber auf jeden Fall auf den Ausgang dieser Situation gespannt.

Torsten, ich danke dir für Deine Erläuterungen. Es ist spannend, auch mal eine andere Meinung aus der streikenden Gruppe herauszuhören.

 

Grüsse Raphael

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Keine Ursache, Raphael.

 

Wenn sie ja wenigstens zusammen streiken und sich präsent zeigen würden. Ich kann Dir aber genügend Beispiele vom letzten Streik vor 2 Wochen nennen, wo die Crewmitglieder teilweise Urlaub z.B. in den Bergen oder in Holland gemacht haben. Das nenne ich Streik, tstststs.

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da ich in zwei wochen nach düsseldorf fliege (von zürich), mach ich mir ein wenig sorgen...

 

würde es ein problem sein, uns (4 pers) umzubuchen oder würde man uns in den nächsten zug stecken :(

 

und: ist man im vorteil wenn man eine "LH"-Flugnummer hat oder haben das bei Eurowings alle?

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Die eine Formulierung in der Meldung der Vereinigung Cockpit finde ich irgendwie heuchlerisch:

"Wir bitten an dieser Stelle unsere Fluggäste nochmals um Entschuldigung für diese leider notwendigen Arbeitskampfmaßnahmen, die auch für die Cockpitbesatzungen immer eine „Ultima Ratio“ darstellen."

Dann gibt doch hier mal einen Tipp ab, wie die Arbeitnehmer ihr Recht warnehmen können, ohne dass es der Kunde merkt.

 

ist man im vorteil wenn man eine "LH"-Flugnummer hat oder haben das bei Eurowings alle?
Alles LH-Nummern!

 

Betroffen sind nach meiner Info GMI und DBA Piloten.
Seit wann kann BER über den Einsatz der DWI-Piloten entscheiden? Bei denen sind allerdings noch ein paar andere Dinge zu beachten - Stichwort CRJ900.
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Carsten Wieneke

Hallo zusammen.

 

Fordern kann man ja gerne, auch die 40 % nähme ich gern mit. Auch das die meisten (jungen) Piloten mit ordentlich minus in ihr Berufsleben starten (schaut Euch nur mal die derzeitigen und zukünftigen Studenten in Deutschland an, wie die Leben können und was das für die Eltern heisst kann sich jeder ausmalen), ist mir bewusst.

Aber schauen wir uns doch einmal an, wie es sich in so einem Flugzeugrumpf von vorne nach hinten lebt: vorne zwei Piloten, die (zumindest der rechte) mit Minus in den Beruf gestartet ist, die ihr entsprechendes Gehalt haben (klar gibt es immer einen, der mehr verdient). Nur sieben Zentimeter hinter der Cockpittür geht das Leben aber weiter, da sitzen zwei junge Damen, die genauso viel Verantwortung tragen (siehe Air France A340 in Kanada) und in dem Augenblick, indem die Piloten nach dem leg wieder auf der homebase landen und den Flieger abschließen um zu streiken, nichts mehr zu Fliegen haben und auch nur ihr kümmerliches Grundgehalt bekommen ohne den Obulus, den sie für durchgeführte Flüge bekämen. Hier wird eindeutig ein Keil in die Kabine getrieben, mir kann auch keiner sagen, daß so etwas nicht auf Kosten des teamworks bzw. safety geht! Fröhliche Zusammenarbeit, wenn ich weniger verdiene weil die zwei vorne mehr haben wollen.

Ob nun 40 oder weniger Prozent, der Streik kommt denkbar ungelegen, ist ja nicht so, daß die Geschäftsleitungen nicht die Geldbörse aufmachen würden, und ob die Piloten ihre Ausgangssituation damit verbessern (auch für die Zukunft, gibt ja Piloten die wollen von der BAe nicht herunter), wage ich zu bezweifeln.

Was würde denn passieren, wie die UFO zu Streik aufruft und die Piloten mangels CA nicht starten können (und somit auch nicht mehr verdienen können)? Oder die Maintenance mal zwei Tage lang keinen Schraubenschlüssel dreht, wird die VC dann auch solidarisch? Und das alles auf dem Rücken der Kunden, die Air Berlin kanns gut gebrauchen.

Wenn ich schon solidarisch sein soll, dann bitte alle drei Gruppen zusammen und mit soviel Augenmaß, daß ich nicht nur einen tollen, zwölf Monate gültigen Tarfivertrag habe und ich dann ab 2009 keinen Flieger mehr habe, den ich streicheln darf. Ach, nicht aufregen, hab ja Urlaub.

 

Gruss aus Nürnberg

 

Carsten

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Aus verlässlichen Kreisen habe ich nun Informationen bzgl. des Angebots der Geschäftsführung an die Piloten.

 

Sie sollen für dieses Jahr ab dem 01.07. eine Erhöhung von 3%, ab dem 01.01.2009 eine weitere Anhebung von 2,5% bekommen. Bei einer Laufzeit von 18 Monaten ergibt sich ein Volumen von 5,5%. Laufzeit des Vertrages bis 31.12.2009.

 

Soweit die Theorie, eigentlich sind es auf die Laufzeit von 18 Monaten gerechnet nur 4,72%.

 

Darüber hinaus würden für den Zeitraum Januar 2007 bis Juli 2008 eine Einmalzahlung von 5000 Euro für Copiloten und 7000 Euro für Kapitäne angeboten.

 

Weiterhin wurde eine verbesserte Staffelung des Urlaubsgeldes angeboten, so dass dieses maximal auf 1040 Euro steigen kann.

 

Weiter wurde eine Sonderzahlung für das Jahr 2007 von 50% einer Monatsgrundvergütung angeboten.

 

Dieses Angebot orientiert sich an den Tarifabschluss, der im Januar mit den Piloten der Lufthansa-Passage und LH-Cargo erzielt wurde.

 

Man darf hier weiterhin nicht vergessen, dass wir immer noch ein Regionalcarrier sind und die Vergütung im Vergleich zu Wettbewerbern oder anderen Regionalcarriern überdurchschnittlich ist. Daher sollten sich die VC und auch die Piloten mal überlegen, ob sie mit ihren Forderungen die Wirtschaftlichkeit und vor allem auch die Wettbewerbsfähigkeit der CLH gefährden.

 

Da es mich persönlich interessiert, was für ein Volumen die Erhöhung nun tatsächlich hat, rechne das ganze jetzt mal an 2 Beispielen durch. Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass die Gehälter nicht original den Gehältern entsprechen, aber die Relation zwischen den Verdiensten Copilot/Pilot stimmt :005: Weiterhin habe ich die Flugzulage, die bei sowohl bei Copiloten als auch Piloten exakt 12,89% des Grundgehaltes beträgt, hier ausser Acht gelassen.

 

Gehen wir von einem Copiloten mit einem angenommenen Grundgehalt von 5.000 Euro aus:

 

6 Monate 2008 á 5.000 Euro = 30.000 Euro

12 Monate 2009 á 5.000 Euro = 60.000 Euro

 

macht zusammen 90.000 Euro Grundgehalt

 

Nun nach der angebotenen Erhöhung:

6 Monate á 5.150 Euro = 30.900 Euro

12 Monate á 5.278,75 = 63.345 Euro

Sonderzahlung 5.000 Euro

Sonderzahlung 50% 2.500 Euro

 

macht dann summasummarum 101.745 Euro

 

Setzen wir 90.000 Euro als Basis (=100%), ergibt sich als Gesamterhöhung ein Prozentsatz von 13,05%.

 

Das ganze dann auch mal für einen Kapitän, bei dem ich nun mal ein Grundgehalt von 7.500 Euro annehme.

 

6 Monate 2008 á 7.500 Euro = 45.000 Euro

12 Monate 2009 á 7.500 Euro = 90.000 Euro

 

macht zusammen 135.000 Euro Grundgehalt

 

Nun nach der angebotenen Erhöhung:

6 Monate á 7.725 Euro = 46.350 Euro

12 Monate á 7.918,13 = 95.017,56 Euro

Sonderzahlung 7.000 Euro

Sonderzahlung 50% 3.750 Euro

 

macht dann summasummarum 152.117,56 Euro

 

Setzen wir 135.000 Euro als Basis (=100%), ergibt sich als Gesamterhöhung ein Prozentsatz von 12,68%.

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Das sind aber Bruttozahlen! Wenn das Netto wäre, dann könnte man sicher darüber reden... Leute, in Deutschland kriegt man als Pilot einen Hungerlohn vorgeworfen und das gerade bei einer hochprofitablen Firma wie der Lufthansa, wenn sich gleichzeitig der Vorstand die Bezüge um +40% erhöht. In den letzten x Jahren gab es für die Cockpitcrews nichtmal einen Inflationsausgleich, das heisst deren Realgehälter sind geschrumpft.

 

Pilotengehälter machen nicht viel am Profit aus. Wenn eine Firma in die roten Zahlen rutscht, dann liegt das sicher nicht an "uns" - verglichen mit den anderen Kostenfaktoren sind die Gehälter der Flösser "Peanuts".

 

Diese 5,5% sind also eine nette Geste für die Presse, aber kein ernsthaftes Angebot. Was passieren muss ist, dass die CLH in die DLH integriert wird, alles andere ist leider Humbug. Ohne die CLH kann die DLH nicht.

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Leute, in Deutschland kriegt man als Pilot einen Hungerlohn vorgeworfen

 

Wenn o.g. Zahlen als Hungerlohn angesehen werden, (selbst wenn brutto), so finde ich diese Aussage äusserst dekadent.

 

wenn sich gleichzeitig der Vorstand die Bezüge um +40% erhöht.

 

Quod licet iovi, non licet bovi. Oder zählt man sich als Pilot zum Vorstand?

 

In den letzten x Jahren gab es für die Cockpitcrews nichtmal einen Inflationsausgleich, das heisst deren Realgehälter sind geschrumpft.

 

Da seid ihr nicht die Einzigen, aber die Einzigen die solche unverschämte Forderungen stellen.

 

Pilotengehälter machen nicht viel am Profit aus. Wenn eine Firma in die roten Zahlen rutscht, dann liegt das sicher nicht an "uns" - verglichen mit den anderen Kostenfaktoren sind die Gehälter der Flösser "Peanuts".

 

 

Auch Kleinvieh macht Mist. In der Aviatik macht selbst das Gehalt des CEO's nicht viel am Profit aus, und ist Peanuts im Vergleich.....zu was eigentlich?!?

 

Diese 5,5% sind also eine nette Geste für die Presse, aber kein ernsthaftes Angebot.

 

Dann ist die Situation schlicht nicht so wie uns weisgemacht werden möchte.

(Auch wenn o.g. Zahlen brutto zu verstehen sind)

Ich empfehle dir, dich in anderen Berufsgruppen umzusehen und dich zu erkundigen. Es gibt auch da Leute die Arbeiten, manche fast Tag und Nacht, Verantwortung haben diese ebenso wie eine Ausbildung auch. Aber am Ende des Monats leider nicht mal die Hälfte von dem was unter Piloten als "Hungerlohn" bezeichnet wird. Ich bin mir ganz sicher, dass diese Leute ein solches Angebot nie und nimmer in den Wind schlagen würden.

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Hallo Franz,

 

war klar, dass jemand kommen würde und meine Weitsicht in Frage stellen würde. Selbst die Lufthansa zahlt ihren Piloten nicht sooooo viel. Schaut euch mal andere Flag-Carrier an, das sind die Benchmarks.

 

Die starke Anhebung der Vorstandsgehälter habe ich an sich nicht kritisiert. Nur ist das halt keine wirklich so dolle Geste, wenn man den Rest der Mannschaft mit ein paar Prozentchen und Drohungen der Ausgliederung/Aushungerung abspeist, darauf wollte ich hinaus. Immerhin hat eine Crew mit ihren Entscheidungen viel Einfluss auf erhebliche Kosten(-einsparungen), die manchmal das mehrfache des eigenen Monatsgehalts ausmachen.

 

Ich kenne die Problematik anderer Berufsgruppen sehr wohl. Ich weiss, dass vielen Leuten nicht viel am Ende des Monats übrigbleibt. Aber, na und? Wollt ihr lieber, dass der Profit einer DEUTSCHEN Firma nicht stärker an ihre Angestellten anstatt komplett an die gierigen Aktionäre im AUSLAND ausgeschüttet wird? So schadet man der eigenen Wirtschaft und dem "normalen Volk" noch mehr, weil das Geld nicht mehr zurück in den Kreislauf fliessen kann!!! Ihr wollt also lieber, dass sich irgendeiner fetter Arsch in Asien sich noch ein paar Hotels mit seiner Dividende kauft und dann dort deutschen Touristen das Geld aus der Tasche zieht.

 

Neid, einfach nur Neid. Das sehe ich hier im Moment.

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