Zum Inhalt springen

Vulkanausbruch Island, Flugeinschränkungen in Europa


Urs Wildermuth

Empfohlene Beiträge

Die DFS behindert weiter den Luftverkehr in Deutschland:

 

"20.4.2010.- Der untere Luftraum in Deutschland bleibt für Instrumentenflüge (IFR-Flüge) bis voraussichtlich Mittwoch, 2 Uhr, geschlossen. Davon ausgenommen sind die Lufträume an den Flughäfen Hamburg und Bremen. Hier können zwischen Dienstag, 23 Uhr, und Mittwoch, 2 Uhr, IFR-Flüge stattfinden. Starts und Landungen unter Sichtflugbedingungen sind bundesweit weiterhin möglich.

(Stand: 20.4., 19 Uhr)."

 

Quelle: DFS

 

Der Sender Phoenix durfte heute nicht aus der Beratung des Verkehrsausschusses des deutschen Bundestages berichten. Auf der Seite des Verkehrsministeriums gibts ein Videostatement der Ministers Ramsauer, gegeben nach der Sitzung: Hier der Link zum Statement

 

Viel Blabla und nix konkretes, und natürlich kein Wort über konkrete Messergebnisse der DLR.

 

Zitat vom Twitter-Account des DLR: "#@longstag Die Ergebnisse sollen heute an die Auftraggeber des Messflugs übermittelt werden.

vor ungefähr 3 Stunden via Echofon als Antwort auf longstag "

 

Quelle: DLR-Twitter

 

Ich dachte schon, das die deutschen Steuerzahler die Auftraggeber sind, schliesslich bezahlen sie ja auch die DLR und auch den Minister Ramsauer.

 

Meiner Meinung nach läuft hier eine ganz grosse Verarsche von Seiten Eurocontrol, DFS und diversen EU-Behörden und DE-Behörden.

 

Ach ja, Ramsauer behauptet in dem Video, dass das DLR-Flugzeug das einzige sei, was solche Messungen durchführen kann. Mit was hat dann die Schweiz den Messflug unternommen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach ja, Ramsauer behauptet in dem Video, dass das DLR-Flugzeug das einzige sei, was solche Messungen durchführen kann. Mit was hat dann die Schweiz den Messflug unternommen?

 

Hm,damit?

 

 

A319 nur die Piloten drin

 

Super Puma

 

F5 Tiger

 

Pilatus Porter

 

 

 

Was haben die denn gemessen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

so mal etwas Abwechslung in den ascheverwolkten Alltag...

 

In Franken wird der Vulkan mittlerweile als A®SCHELOCH bezeichnet und hier in Niedersachsen umschreiben wir den Eyjafjallajökull Vulkan vereinfacht mit EIERFIATMERKEL Vulkan, wobei das Merkel sehr gedehnt und nuschelig gesprochen wird! :007:

 

Aschefreien Abend wünsche ich!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

sovereign kutscher

Hallo Dani,

 

die einzigen Flugpläne welche momentan akzeptiert werden können sind wirkliche VFR Flugpläne. Geht leider nicht einen IFR plan zu filen und dann alles zu avoiden was nach Wolke aussieht.

Bei defekten Anti Ice System werden in unserer Company IFR pläne gefilded mit dem remark dass man in VMC bleiben muss, und die Piloten erklären es dann nochmals den Controllern sollte doch einmal eine Wolke im Weg sein.

 

Muss dir übrigens total recht geben, was momentan in europa abgeht ist an Doofheit nicht mehr zu übertreffen, in italien war heute zb der Nördliche Luftraum nur für Domestic flights open. Die Folge war dann, dass alles nach Süditalien geflogen ist, dort eine zwischenlandung gemacht hat, um dann das land zu verlassen. es gab auch keine beschränkungen in der höhe, wir durften zb gleich auf FL350 steigen, aber eben nicht das Land verlassen:001:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hossa, in Hannover wird genuschelt? Soweit sind wir also schon... :D

 

Bei der Aschekonzentration mache ich meinen Mund lieber nicht so weit auf! [duckundweg]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

Das mit Italien ist an Logik (italienischer) nicht mehr zu überbieten:

Wir sind in Florenz gestartet, um in Perugia eine Landung zu machen, und dann gleich weiter in die Schweiz! Unser Routing führte von Perugia aus über Florenz nach Canne und dann weiter nördlich.

Warum man in Florenz nicht gleich nach Norden fliegen konnte, wusste keiner, ebenso warum wir nicht zum steigen nach Süden fliegen konnten und danach nach Norden.

Jedenfalls war Perugia ganz schön am rotieren, mit soviel Traffic rechneten die bestimmt nicht!

 

Ich bin froh, mit dem Flugzeug wieder zu Hause zu sein, dass die Zugtickets jetzt verfallen sind, ist egal. Dafür sind wir jedenfalls fast 3 h angestanden, damit wir für 25 h später einen Platz erhalten haben! Es fährt jede Stunde ein Zug von Florenz nach Milano und einer von Milano nach Zürich!

 

Einen schönen Abend

 

Claudia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwie schon komisch.

Als alle Flugzeuge am Boden bleiben mussten,redete man vom Chaos.Wie kann absolute Bewegungslosigkeit chaotisch sein?Irgendwie hab ich das Gefühl,das wir jetzt Chaos haben.

 

Morgen Deutschland großenteils unter Wolken.Wie funzt denn das dann mit dem VFR? :confused:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Spiegel Online!

 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,690219,00.html

 

Es scheint, die Presse begreift allmählich, dass das momentane Vorgehen völlig absurd ist..

 

Cheers,

Berni

 

 

Man darf dabei allerdings nicht vergessen, dass gerade die SPD momentan dieses Thema maßlos zu Wahlkampfzwecken ausschlachtet. Insofern ist das, was sich da momentan bei uns abspielt, sicherlich mit einer guten Portion Skepsis und entsprechender Vorsicht zu genießen...

Bei der ARD hatte heute jedenfalls ein gewisser "Florian Pronold" von der SPD eine Plattform gefunden: http://www.tagesschau.de/inland/aschewolke106.html

 

Warten wir mal ab, was noch so aufgetischt wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Spiegel Online!

 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,690219,00.html

 

Es scheint, die Presse begreift allmählich, dass das momentane Vorgehen völlig absurd ist..

 

Cheers,

Berni

 

Danke für den Link. Das sind also die Leute die besser über die Sicherheit des Lufverkehrs entscheiden können als die Sicherheitsoffiziere, die technischen Piloten, die Betriebsleiter, die Fluglehrer und die Kapitäne der Airlines.

 

Das sind wahrscheinlich auch die gleichen Menschen die ursprünglich die Simulationen analysiert haben und daraus die Notwendigkeit abgeleitet haben den gesamten Luftraum zu sperren.

 

Wolfgang

 

Vulkanasche verbreitet Vogelgrippe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man darf dabei allerdings nicht vergessen, dass gerade die SPD momentan dieses Thema maßlos zu Wahlkampfzwecken ausschlachtet.

 

und man kann den Politikern ja eigentlich nicht gross vorwerfen, dass sie nichts von der Luftfahrt verstehen. Die haben ihre Berater, also die Vorsteher der Luftämter, und die sind selber nicht Piloten, aber haben Piloten als Berater, und so kommt es dann halt.

 

Es ist wie vor ein paar Tagen erwähnt ein Gemisch aus Unkenntnis und Beamtentum. Aber auch die meisten Airlines und Piloten haben behauptet, dass die Wolke gefährlich sei. Ich sehe einen durch alle Gremien hindurchgehenden Mangel an Erfahrung und Kenntnis. Und zwar sowohl fliegerisch ("die Wolke ist gefährlich"), technisch ("sie beschädigt die Triebwerke"), meteorologisch (Computersimulationen werden für bare Münze genommen) als auch juristisch (das Missverständnis zwischen Sichtflug und Ausweichen per Sicht). Ich führe das Problem primär darauf zurück, dass in Europa wenig Vulkanität herrscht, und dass die Leute an den Schalthebeln auf allen Stufen zuwenig Erfahrung damit haben. Die paar wenigen Helden waren die Chefpiloten von Lufthansa und Niki Lauda. Ohne sie würden wir uns jetzt noch nicht in die Luft trauen - und ich wäre weiterhin der einzige Rufer in der Wüste in diesem Forum.

 

Ich bin eher pessimistisch, dass sich daran was ändern wird, weil die EU-Gremien haben derart viel Selbstbewusstsein, dass sie auch bei anderen, vergleichbaren Krisen das Zepter in die Hand nehmen werden und damit ihr Chaos anrichten. Ich wünschte mir mehr Leute mit mehr Flugerfahrung an den Schalthebeln der Macht, also sowohl bei den Luftämtern, in den Medien, in den EU-Gremien der Meteorologie und in den Chefetagen der Airlines.

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die DFS behindert weiter den Luftverkehr in Deutschland:

 

.....

 

Glaubst du das wirklich was du da schreibst?

 

Nur mal so zur Info:

 

hr könnt mir glauben, die DFS hat genauso starkes Interesse so schnell wie möglich wieder Kunden zu haben!

 

Wir haben hier bei der DFS in den letzten Tagen volle Kosten (Lotsen, Techniker, Verwaltung) aber quasi NULL Einnahmen!

 

Das tut fast noch mehr wie bei einer Airline, bei der ich evtl. Catering abbestellen kann, Check-In-Personal nach Hause schicken kann, ebenso Abertigungspersonal und Crews.

 

Die DFS will genauso Geld machen, und das geht nur mit Traffic!

 

Wenn der aber unsicher ist, dann kann ich das Risiko nicht auf mich nehmen!

 

Asche ist da. Punkt.

Wie konzentriert ist noch nicht raus bzw. regional sehr unterschiedlich! Punkt.

Wieviel Asche schädlich/nicht schädlich ist weiß keiner. Punkt.

 

Risikio? Ja! => Keine Freigaben!

 

So einfach.

Da gibts nichts zu diskutieren oder irgendwelche Notlösungen mit Sichflugzeugs basteln, das ist alles Mist!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Glaubst du das wirklich was du da schreibst?

 

Nur mal so zur Info:

 

hr könnt mir glauben, die DFS hat genauso starkes Interesse so schnell wie möglich wieder Kunden zu haben!

 

Wir haben hier bei der DFS in den letzten Tagen volle Kosten (Lotsen, Techniker, Verwaltung) aber quasi NULL Einnahmen!

 

Das tut fast noch mehr wie bei einer Airline, bei der ich evtl. Catering abbestellen kann, Check-In-Personal nach Hause schicken kann, ebenso Abertigungspersonal und Crews.

 

Die DFS will genauso Geld machen, und das geht nur mit Traffic!

 

Wenn der aber unsicher ist, dann kann ich das Risiko nicht auf mich nehmen!

 

Asche ist da. Punkt.

Wie konzentriert ist noch nicht raus bzw. regional sehr unterschiedlich! Punkt.

Wieviel Asche schädlich/nicht schädlich ist weiß keiner. Punkt.

 

Risikio? Ja! => Keine Freigaben!

 

So einfach.

Da gibts nichts zu diskutieren oder irgendwelche Notlösungen mit Sichflugzeugs basteln, das ist alles Mist!

 

 

So,hier sag ich jetzt mal richtig dolle DANKE!!!

 

So lang sich nämlich die Politik rausgehalten hat,gab es ganz klare Entscheidungen,und zwar eindeutig nach dem,was man der Faktenlage her für verantwortlich hielt.Jetzt,wo diese beginnt daraus ein Politikum zu machen,wird das alles weniger und weniger nachvollziehbar.

Hier im Forum scheint es jetzt fast so,das manch einer,der Experten anderer Gebiete außerhalb der Luftfahrt als Volltrottel abstempelt nun wohl die Flugsicherungszentren ebenfalls in die Richtung vom Flugwesen unfähiger Idioten hinstellt.

 

"Ich bin Pilot,nur ich habe Ahnung von der Luftfahrt,alle anderen sind Fachidioten auf diesem Gebiet,egal ob deren Arbeit sehr viel dazu beiträgt,das ich meinen Beruf sicher ausüben kann."

Der eine oder andere könnte mal ruhig wieder von diesem hohen Ross heruntersteigen.Ich hab aber eher das Gefühl,das jene,mit jedem Flieger mehr in der Luft,noch viel höher auf selbiges klettern.

 

 

Ihr solltet einfach auch mal die Arbeit anderer Menschen akzeptieren und anerkennen.

Ihr traut Computermodellen der Meteorologie und Vulkanologie nicht,obwohl diese auf jahrzehntelange wissenschaftliche Forschung basieren,setzt euch aber voller Vertrauen an die Steuersäule eines Flufgzeuges,das komplett am Computer konstruiert und entwickelt wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Hans Fuchs
So einfach.

Da gibts nichts zu diskutieren oder irgendwelche Notlösungen mit Sichflugzeugs basteln, das ist alles Mist!!

Botschaft angekommen. Ich werde morgen meine Flug vom Sonntag mit LH via München auf eine andere Fluggesellschaft umbuchen.

 

Herzlichen Dank für die ungeschminkte Wahrheit. DFS sind die Grössten!

 

Hans

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihr traut Computermodellen der Meteorologie und Vulkanologie nicht

 

Nein, also Meteorologischen Computermodellen trauen wir nun definitiv nicht. Die vielzitierten 80% Treffsicherheit bei Vorhersagen kann ich nicht nachvollziehen. Kurzfristige Vorhersagen auf 24 Stunden sind sehr gut, danach geht es bergab. Gemäss meinen persönlichen Erfahrungen stimmen die höchst selten. Vergleicht mal die Tagesschau-Wettershow mit der Realität.

 

Dass nun ausgerechnet gerade diese Computermodelle für die Vulkanasche angewendet und als *einzige* Grundlage für Flugverbotszonen hergezogen werden sollten, das ist nicht sehr clever. Ich habe ja ziemlich am Anfang der Krise den Verdacht geäussert, dass diese Computermodelle für die Verbreitung von radioaktiven Molekülen geschaffen wurden, für die glas-/steinähnlichen Vulkanteilchen jedoch nicht geeignet seien. Bisher habe ich noch keine Fakten gelesen, die diesem Verdacht widersprechen.

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und aus der Dunkelheit eine Stimme sprach zu mir:

"Lächle und sei froh,es könnte schlimmer kommen!"

Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

 

Es ist der Horror. Der Ramsauer schwadroniert von Sicherheit über alles und auf Druck der Airlines lässt er eine Regelung in Kraft treten, die mindestens genauso gefährlich, wenn nicht gar schlimmer ist, als das Worst-Scenario bei der Asche-Wolke. Das ganze Thema scheint im grossen Aussmass nur als Konflikt zwischen Wirtschaft und Sicherheit verstanden werden. Die Pressure-Groups agieren zumindest so.

Glaubt den wirklich einer, beim MetOffice in London sitzen Leute mit der Einstellung "Oh eine Aschewolke, das ist aber saugefährlich, ich lege mal lieber den europäischen Flugverkehr ganz lahm"? Ich würde nicht gerade ruhig schlafen können, wenn ich als Spezialist für Wetter-Computersimulation so eine Berechnung 100 oder 500mal gemacht hätte und die Ergebnisse, nach bestem Wissen und Gewissen, das liefern würde, mit dem wir es jetzt zu tun haben. ich denke bei der DFS, beim BAZL und auch bei den Piloten gibt es niemand, der auf seiner Ebene Entscheidung so leichtfertig machen würde. Ich bin kein Fatalist, ich vermute mal, in den Entscheidungsgremien beim BAZL, bei der DFS und auch in den Cockpits sitzen Leute, die mit hohem Mass an Verantwortung ihren Job machen, das ist doch die essentielle Voraussetzung für den Job. (Wir wollen mal das kleinliche Alltagsgehacke weglassen..) Wir haben also eine operative Ebene mit unterschiedlicher Spezialisten und in dieser extremen Situation fallen sie scheinbar alle übereinander her.

Faktenlage:

Im Gegensatz zu den bekannten Vulkanwolken handelt es sich hier um eine weitgehend "reine" Aschewolke, mit unbekannter Konzentration und Verteilung (hatten wir bisher noch nie!)

Die Triebwerkhersteller ducken sich weg (das Problem hatten sie bisher noch nie, sie wollen auch lieber keine Verantwortung übernehmen zumal zwei finnische Militärjets-Engines Ablagerung gezeigt haben. Laudas Niki u.a. die da vorgesprescht sind, fliegen auf ihre Verantwortung, nur damit das allen klar ist!)

Aircarrier mit unterschiedlichen Reserven sehen ihre Existenz bedroht (damit hatten sie so nie gerechnet)

Und alle munitionieren ihre Batallione: Instrumentierung nennt man das wohl und die Politik schwadroniert......

Ich würde mit Dani sofort in ein Flugzeug steigen und mir das reell anschauen, wahrscheinlich würde auch nichts passieren. Aber ist es das, was wir als ausreichende Legitimation in dieser noch nie dagewesenen Situation akzeptieren können um paar tausend kommerzielle Flüge über Europa täglich durchführen können? Ein Crash wäre zuviel! Deshalb nochmal: es ist ein Messproblem! Die operative Ebenen müssen das so oder so leisten, da wäre Kreativität und leider auch Geduld gefragt. Wirklich armselig nach drei Tagen gerade mal ein Flieger drei Stunden über Deutschland fliegen zu lassen und dann zu glauben, man hätte Entscheidungsgrundlagen und das noch als tatkräftiges Krisenmanagement zu verkaufen, nicht zu reden von der ach so schwierigen Organisation einer Videokonferenz der europäischen Verkehrsminister. Aber die Cowboy-Mentalität bei der LH u.a. ist ja auch nicht besser: Wir fliegen halt einfach mal VFR, geht gut, dann machen wir weiter. MetOffice London: Idioten ,ganz einfach. Erst heute ist ihnen eingefallen, ein paar Flieger mit Messsonden auzurüsten, immerhin, auch nicht gerade viel besser als die staatlichen Stellen...

Zum Schluss noch: es gibt einige Länder auf dieser Erde da hätten manche Piloten nicht mal die Wahl zu sagen, ich fliege lieber nicht. Solche unliebsamen Computersimulationen würden ganz schnell im Datenmüll verschwinden. Manche dort wären froh, es gäbe halbwegseine Balance d. h. auch gegenseitiger Respekt und Vertrauen zwischen den operativen staatlichen und wirtschaftlichen Ebenen, vor allem in Krisenzeiten. Auch völlig klar, dass kann fürchterlich an die Nerven gehen. Man sollte sie nur nicht verlieren.

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, also Meteorologischen Computermodellen trauen wir nun definitiv nicht. Die vielzitierten 80% Treffsicherheit bei Vorhersagen kann ich nicht nachvollziehen. Kurzfristige Vorhersagen auf 24 Stunden sind sehr gut, danach geht es bergab. Gemäss meinen persönlichen Erfahrungen stimmen die höchst selten. Vergleicht mal die Tagesschau-Wettershow mit der Realität.

 

 

Hier wurde unter anderem die "Häppchentaktik" von 6 bis 8h bemägelt.

Wenn dir Vorhersagen von 24h sehr gut sind,dann dürften ja Vorhersagen von weniger als 10h exellent sein.

Gibt es ansonsten irgendwelche Indizien,die die Vorhersagen der Ausweitung der Wolke wiederlegen?Der Messflug der DLR hat sie,zumindest erst mal für Deutschland, bestätigt,auch was die Höhen angeht.

 

Vergleicht mal die Tagesschau-Wettershow mit der Realität.

 

Soweit ich weiß,sind grundlegende kontinentale Vorhersagen längerfristig durchaus besser zu bewerkstelligen und zutreffender,als die sich daraus ergebenden konkreten Wettersituationen auf regionaler und lokaler Ebene.

Für die Ausweitung der Wolke sind nun mal kontinentale Verhaltenweisen zw. Hoch- unf Tiefdruckgebieten inkl. der damit verbundenen großräumigen Luftbewegungen verantwortlich und nicht ob in dem einem Dorf der Wind etwas stärker pustet als 5km weiter im nächsten.

Und wenn man das mal in den letzten 5Tagen verfolgt hat,so hat da diesbezüglich alles bisher voll und ganz zugetroffen.

 

 

 

Ich hab so eher das Gefühl,da reitet noch eine gewisse Sich auf den Schlips getreten gefühlt Menthalität mit.

Die bauen keine Flugzeuge,die fliegen keine Flugzeuge,ergo haben sie Null Komma keine Ahnung vom Fliegen und nun sollen die auch noch der Herrscher darüber sein,ob geflogen wird oder nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Rainer, behersch' Dich mal zur Abwechslung und verzichte hier bitte auf Deine querulantische Oberlehrerpolemik. Dies ist nicht das FXP-Forum.

 

Zur Sache: Wichtiges Ergebnis des DLH-Messfluges: Über Leipzig eine Konzentration von 60 Mikrogramm pro m^3.

 

Das heisst leicht übersetzt, dass ein Triebwerk von 1 m^2 Querschnitt 60 Gramm "Asche"-Partikel auf einem Weg von 1000 km aufsammelt.

 

Die Boundary-Layer-Pollution über Leipzig (also urbane Quelle) ist deutlich höher.

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Bei meinem Staubsammelflug am Dienstag hatte ich im GAFOR ein "C". Real sass ich mit 5km Sicht im Dunst. Soviel zur Wettervorhersage. Passiert immer wieder und ist meist problemlos.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wollte nicht die Mitarbeiter beim DFS angreifen, die sicher eine exzellente Arbeit leisten.

Aber wie ist es zu erklären, dass in DE nur VFR geflogen wird, währenddessen u.a. in CH es auch anders geht? Sind die Wolken südlich des Rheins tatsächlich soviel anders als auf der nörlichen Seite? Oder handelt etwa das BAZL hier in CH etwa unverantwortlich, dass sie den Luftraum wieder freigegeben haben?

 

Oder sind die Verantwortlichkeitsstrukturen in DE schuld, dass man jetzt quasi den Piloten die volle Verantwortung aufs Auge drückt? Haben die Verantwortlichen in DE wirklich keinen A... mehr in der Hose und bei einer gemessenen Partikelkonzentration von 60 μg/m3 über Leipzig den Luftraum wieder aufzumachen?

 

Das Summary aus dem DLR-Bericht liest sich ja schon sehr aufschlussreich:

 

"A successful Falcon measurement flight was performed on 19 April 2010 for probing plumes over Germany from the Iceland Eyjafjallajökull volcano eruption. Layers of volcanic ash were detected by Lidar and probed in-situ with aerosol instruments. Under suitable viewing conditions, the ash layer was visible as a brownish layer to the observer. The horizontal and vertical distributions of the volcano layers were variable. In the plume layers particles larger than 3μm were detected at concentrations, not present in the free troposphere during unpolluted conditions. The concentrations of large particles measured in the volcano layers are comparable to concentrations measured typically in Saharan dust plumes but smaller compared to particle concentrations in the polluted boundary layer. An estimation of the particle mass concentration in the volcanic ash plume probed as part of a vertical profile over Leipzig at about 4 km altitude yield 60 μg/m3.

After the flight the Falcon was inspected. So far no damages were observed including engines (after boroscopy) and windows. Further engine inspection is ongoing. Silver foils attached to under-wing stations showed no visible impact from volcanic ash."

 

Quelle:Bericht des DLR

 

Und nun? Wird jetzt jedesmal, wenn sich Saharastaub in den DE-Luftraum verirrt alles zugemacht? Oder wie lange geht die Salamitaktik mit den Verlängerungen noch weiter? Bis nix mehr zum messen ist? Da muss man aber vorher auch den Verkehr auf den Strassen und die Industrie eine ganze Weile ausknipsen.

 

Ich bin ja selber nur ein Elektriker, hab aber durchaus in Physik aufgepasst und einiges davon ist sogar hängen geblieben, aber dieser Mist, der da jetzt läuft hat für mich nichts mehr mit Physik zu tun, sorry.

 

Achso, BBC meldet grade als Breaking News: "All UK airports can reopen from 2200 BST on Tuesday, the Transport Secretary Lord Adonis has said."

 

Quelle: BBC

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Sache: Wichtiges Ergebnis des DLH-Messfluges: Über Leipzig eine Konzentration von 60 Mikrogramm pro m^3.

 

Das heisst leicht übersetzt, dass ein Triebwerk von 1 m^2 Querschnitt 60 Gramm "Asche"-Partikel auf einem Weg von 1000 km aufsammelt.

Das meinst du aber jetzt nicht wirklich, oder?

 

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das heisst leicht übersetzt, dass ein Triebwerk von 1 m^2 Querschnitt 60 Gramm "Asche"-Partikel auf einem Weg von 1000 km aufsammelt.

 

Ist das jetzt bezogen auf die Luftmenge die das Treibwerk innerhalb 1h:15min ansaugt,oder bezieht sich deine Rechnung nur auf jene Luftmenge,die bei diesen Querschnitt durchflogen wird,sprich 1000km x 1qm?

 

Und können 60 Gramm schon zu Beeinträchtigungen führen oder nicht?

Wie sieht es aus,wenn ein Flugzeug bis zu 6h und mehr am Tag in Mittel-/Nordeuropa unterwegs ist?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es hat kurz geregnet. Meine Autooberseite ist nach dem abtrocknen intensiv grau gesprenkelt. Keine Pollen, kein Saharastaub, mit Bestimmtheit vulkanischer Ursprung. Der Belag fühlt sich rauh an. Mein Auto war vorher frisch gewaschen. Es ist immer noch viel Vulkanprodukt in der Luft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...