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Kann eine Privat Person einen Jet landen?


Wol_HH

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Vielleicht noch ein paar Details zum Einstellen der Autobrake:

Der Simmer wird sich wundern, das er bei der realen 737 den Schalter nicht einfach so auf MAX drehen kann ... :005:

Der Simmer wird höchstwahrscheinlich nicht tatenlos beim automatischen Runterbremsen zusehen. Sobald er aber mitbremst, schaltet er aber Autobrake aus. Symmetrisch zu bremsen und gleichzeitig zu lenken ist m.M.n. ohne Übung nicht möglich.

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Hallo Zusammen

 

 

Wolfgang ich will nicht "oflätig" (frech) wirken, aber eine Frage habe ich an Dich, die mich jetzt brennend interessiert. :rolleyes:

 

Den Daten seiner Instrumente glauben?

 

Wenn Ihr ausgebildeten Airline Piloten nichts mehr sehen könnt, so denke ich müsst Ihr ja auch an euren Instrumenten glauben schenken und denen eiskallt vertrauen. Oder liege ich da falsch? ;)

 

Warum soll ein Flugsimulant dies, so wie ich Dein Posting interpretiere, nicht können?

Liebe Grüsse

 

Cedric

 

Hallo Cedric;

 

nein Du liegst hier völlig richtig. Aber genau dieses automatische Vertrauen ist die größte Herausforderung für eine jungen IFR Piloten. Die Evolution hat die menschliche Sensorik absolut nicht für das Fliegen entwickelt. Aber gerade unser Gleichgewichtssinn ist sehr ausgeprägt und dominant. Wenn der Pilot also in Nacht und Wolken sich nicht mehr nach aussen orientieren kann dann fängt das Gleichgewichtorgan an die Bewegung der Maschine falsch zu interpretieren. Der Pilot hat plötzlich das sichere Gefühl die Maschine dreht nach rechts, links, steigt, fällt ohne dass das etwas mit den wirklichen Bewegungen zu tun hat.

 

Nur die Instrumente zeigen die Wahrheit, aber die Anzeigen stehen im Widerspruch zu Gefühl. Dieser Widerspruch der Sinnesorgane (Gleichgewicht gegen Auge) führt zu ganz starkem, lämenden Stress - dem sogenannten Vertigo.

 

Es gehört Übung dazu um zu lernen einfach nicht mehr "hinzuhorchen" was das Gefühl sagt. Nur noch den Angaben der Instrumente zu vertrauen.

 

Selbst ein 30mioCHR 3achs Simulator kann diese zentrale Basic IFR Fähigkeit nicht wirklich trainieren. Die Quer und Kurvenbeschleunigungen sind die Auslöser für die gröbsten Sinnestäuschungen und genau damit ist jede Simulatorhydraulik überfordert.

 

Nicht umsonst wird der Blindflugschein auch von sehr erfahrenen Sichtflugpiloten als sehr sehr anspruchsvolle Herausforderung empfunden. Es ist nicht die Fähigkeit eine künstlichen Horizont richtig interpretieren zu können - es ist die Übung den Anzeigen zu vertrauen obwohl das Gefühl dagegen spricht.

 

Wolfgang .

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der Simmer wird sogar genau da Vorteile haben.

Der Popometer sagt am Homesim immer 1G Vertikal und 0 G Horizontal, ich meine also imer ich sitze still, tu ich nämlich auch.;)

Das einzige was ich habe ist der Audio-Visuelle-Reiz am Bildschirm und da zu einer grossen Portion die Instrumente.:008:

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- was ist wenn Du über Timbuktu ans Steuer mußt?

 

 

Das kommt darauf an. ist Timbuktu das Ziel dann hat man es nicht mehr weit:009:

Wenn aber Frankfurt oder Zürich oder Wien das Ziel ist, dann wird der Möchtegernflieger erstmal tunlichst die Finger vom Steuer lassen!! Wenn er clever ist macht er sich mit dem Cockpit vetraut geht alles im Geiste nochmal durch und lässt sich dann von der Stewardess einen grossen Whiskey bringen...für die Nerven:008:

Besoffen fliegen hat bei den "Profis" eine lange Tradition und hat sich offenbar bewährt von daher keine Bange...:008: Und in der Zwischenzeit fliegt der Autopilot das voreingestelle Routing ab...

 

Ich nehme es nicht so und werde für immer dran zweifeln - selbst wenn ich in einem Fullflightsim brillieren würde und der Instruktor mir unter Tränen mitteilte, was für ein toller Pilot an mir vorübergegangen sei!

 

Das glauben wir Dir hier auch alle es heisst aber nicht das andere es nicht könnten.

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das ist ein uralter Hut, wie du selbst schreibst.

Es handelt sich heirbei um VFR Piloten, ohne IFR Erfahrung ist von daher hier absolut irrelevant.

 

Hallo Frank;

 

Das was ich hier schreibe hat mit der Diskussion zum Landen eine Airliners nichts zu tun.

 

Das ist ein Warnung.

 

Ich weiss nicht ob ich Dich erreichen kann, aber es gibt andere Piloten mit Flightsim. Erfahrung hier im Forum.

 

Ich bin sicher Du hast große Erfahrung am Flugsimulator. Ich nehme auf Grund Deiner Post auch an, dass Du große Erfahrung im echten VFR Fliegen mitbringst.

 

Bitte lass die Kombination dieser Erfahrungen Dich niemals zu der Annahme verleiten Du hättest Blindflugerfahrung.

 

Bitte ließ das PDF noch einmal genau durch. Dieser Pilot besitzt das Wissen um die Interpretation der Instrumente.

 

"You push a little rudder and add a little pressure on the controls to stop the turn, but this feels unnatural and you return the controls to their original position. This feels better, but your compass is now turning a little faster and your airspeed is increasing slightly. "

 

Er wird nur nicht mit dem dominierenden Gleichgewichtssinn fertig. Kein Simulator kann die Querbeschleunigungen simulieren die diese tödlichen Sinnestäuschung hervorrufen.

 

Flieg bitte nie in eine Wolke um das auszuprobieren. 2000 Stunden Flightsim und 2000h Sichtflug sind nicht genug. Du musst unbedingt IFR ausgebildet sein!

 

Wolfgang

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ich weiss nicht wie Ihr auf die Idee kommt ich würde in IFR Conditions fliegen wollen.

Ich hätte eventuell eine bessere Chance wieder heil herauszukommen als Otto Normal 100h VFR Wochenendflieger aber mehr nicht! Ohne Autopilot ist es selbst für einen geübten Piloten seehr schwierig!

Ich erinnere an den Sharm el-Sheikh Unfall beim Start in der Nacht über das Meer das war ein erfahrener Mitlitärpilot und Kapitän auf einer 75...

 

Keine Sorge ich mach mir da nichts vor, ich verweigere mich nur gegen die Annahme dass es gänzlich unmöglich sei, thats all. Ich will hier niemandem weder etwas ab- oder zusprechen. Ich bleibe einfach offen für die Möglichkeit. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Mir fallen auch zig Risikofaktoren ein keine Frage, die gibt es immer und bei unsrem Laborfall natürlich emminent gehäuft. Aber lasst uns doch mal auch die dafür erörtern das ist auch eine Seite der Medaille - die kleinere - keine Frage aber es ist da.

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Ich bleibe einfach offen für die Möglichkeit.

 

Die Cockpittüre hingegen nicht - und da in der Galley nicht unbedingt eine Warnleuchte blinkt, wenn vorne beide Piloten schon seit 45 min in ihren Sesseln zusammengesackt sind und der Autopilot einfach nur so dahinfliegt, bis der Sprit alle ist, wird der heldenhafte Flightsimmer wohl einfach mit abstürzen müssen.

 

Huch, jetzt waren die letzten vier Seiten ja fast umsonst.... :eek:

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Huch, jetzt waren die letzten vier Seiten ja fast umsonst.... :eek:

 

Muahahaa - genial! :D

 

Sei es wie's sei, ich hoffe, daß es "in real" nie zum Beweisantritt kommen wird!

 

Gruß

Johannes

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Flieg bitte nie in eine Wolke um das auszuprobieren. 2000 Stunden Flightsim und 2000h Sichtflug sind nicht genug. Du musst unbedingt IFR ausgebildet sein!

Naja, sooo wild ist das nun auch wieder nicht, solange alle Instrumente korrekt funktionieren. Solange alle Instrumente funktionieren (Einschränkung bewusst wiederholt), ist das Fliegen nach dem Künstlichen Horizont reichlich trivial. Es genügt völlig, wenn man dem einfachen Grundsatz vertraut, dass die Instrumente immer recht haben und man die Körpersignale gefälligst zu ignorieren hat. Darum fallen die meisten VFR-in-IMC-Helden ja auch nicht unkontrolliert vom Himmel, sondern fliegen kontrolliert in einen Berg.

 

Ich jedenfalls hatte bereits ganz am Anfang meiner Segelflug-Wolkenflugausbildung *nie* auch nur das geringste Orientierungsproblem, und das ist bis heute so geblieben, und ich bin nun wirklich nicht überdurchschnittlich begabt. Dabei sind das Gekurve und die damit verbundenen Körpersignale in einem ruppigen Cumulus nicht ohne. (Dafür entfallen alle Navigations- und Procedure-Aufgaben, so dass man sich wirklich voll aufs Fliegen konzentrieren kann.) Ich finde, es ist auch gar nicht so schwierig, die Körpersignale zu ignorieren, wenn man sich wirklich auf die Instrumente konzentriert. Das Fahrtgeräusch und den Sitzdruck nehme ich natürlich noch wahr, die dienen aber lediglich als unspezifische "Warnlampen". Ohne künstlichen Horizont ist's natürlich deutlich schwieriger (aber wer fliegt heute noch nur mit dem Pinsel?), und ein Instrumentenausfall kann's dann wirklich in sich haben.

 

Bitte versteh mich nicht falsch: Es ging mir nur ums Fliegen in IMC an sich, solange alles so funktioniert, wie's soll. Natürlich soll man das nicht ohne Ausbildung machen, denn gerade die möglichen Pannen muss man trainieren, und Motorflieger müssen dazu auch noch navigieren und Prozeduren einhalten und und... Und davon, wie sowas im Airliner aussieht, hab ich natürlich auch keine Ahnung.

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Hallo Fritz

 

Ich hatte bei meiner Segelflug - Blindflug bzw bei meiner IFR Ausbildung auch kein Orientierungsproblem. Das lag aber ganz entscheidend daran, dass hinter bzw neben mir ein Fluglehrer gesessen ist.

 

Das hat nicht nur extrem Stress weggenommen. Der Fluglehrer hat mir auch erklärt auf was ich jetzt achten soll und welche Gefühle ich jetzt bewußt ausschalten soll. Mit dieser ruhigen Stimme hinter bzw neben mir war es durchaus möglich von der ersten Stunde an allein auf den Scan konzentriert zu sein und sich nicht ablenken zu lassen.

 

Dadurch gewinnt man Selbstvertrauen, damit wird man noch ruhiger und konzentrierter, was wieder das fliegen verbessert.

 

Nach einiger Zeit geht es wie von selber. Bis dann Motorhandling, Funk und Navigation nach und nach wieder dazukommen und dann auch dieses Zusatzlast verarbeitet werden kann.

 

Aber das ist ja gerade die IFR Ausbildung. Genau deswegen hasst Du sie gebraucht und habe ich sie gebraucht. Die Tatsache, dass wir uns leicht getan haben ändert nichts an der unbedingten Notwendigkeit.

 

Wolfgang

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wenn vorne beide Piloten schon seit 45 min in ihren Sesseln zusammengesackt sind und der Autopilot einfach nur so dahinfliegt, bis der Sprit alle ist, wird der heldenhafte Flightsimmer wohl einfach mit abstürzen müssen...

 

vermutlich, aber das war hier ja nicht die Frage. :005:

Früher in der Schule hiess das: Thema verfehlt, setzen!

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Sei es wie's sei, ich hoffe, daß es "in real" nie zum Beweisantritt kommen wird!

 

 

aha und endlich bin ich dann doch auch einmal Deiner Meinung...:008:

Wer hätte das gedacht.:eek:

 

Hoffen wir, dass wir immer heil ankommen und keiner "da vorne" abkackt, die Statistiken der letzten jahre sprechen da ja eine eindeutige Sprache, ich glaube es wird wohl immer beim hypothetischen Fall bleiben und das ist auch gut so.

 

also allen weiter happy flying

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Für Piloten gilt diese Regel:

 

1. Was man nicht gelernt und oft geübt hat, das kann man auch nicht.

 

2. Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

3. Man gehört nicht zu diesen Ausnahmen.

 

Gruß!

 

Hans

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Ich glaube die Diskussion geht ein bisschen in die falsche Richtung. Natürlich kann man als nicht ausgebildeter IFR-Pilot nicht IFR fliegen.

 

Die Frage war: Kann man einen Jet landen? Die Antwort lautet: Ja. Wenn man den Autopilot drin lässt, keine feindlichen Einflüsse (Wetter, technische Probleme etc.) hat, man eine automatische Landung versucht und am Boden einer sagt was man zu tun hat. Dazu braucht man kein fliegerisches Feeling, sondern ruhig Blut und Selbstbeherrschung.

 

Es braucht wirklich nicht viele Handgriffe: Einmal Höhe runter setzen, Descent drücken, Autoland drücken, Autobrake drücken, alle Klappen und Fahrwerk ausfahren. Bremsen nicht nötig, erledigt das Gras nach der Piste :-)

 

Dani

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Es braucht wirklich nicht viele Handgriffe: Einmal Höhe runter setzen, Descent drücken, Autoland drücken, Autobrake drücken, alle Klappen und Fahrwerk ausfahren. Bremsen nicht nötig, erledigt das Gras nach der Piste :-)

 

Dani

 

Nun ja, also ich errinnere mich noch an das Typerating und meine ersten Stunden im Jet. Da war für meinen Geschmack rotieren angesagt. Da erschien mir das noch ne Menge Holz. Heute ist das Routine. Da schafft man auch in hektischen Situationen sein Pensum recht problemfrei. Wenn aber der Flightsimmer plötzlich die Handgriffe für 2 Personen erledigen soll, dann ist das gar nicht soooo wenig, was er zu erledigen hat. Selbst der Descent dürfte für einen ungeübten Piloten schon ein gewisses Problem sein. Wäre blööd, wenn man in in Zürich landen will, aber erst in Basel established ist, weil man die Segelflugeigenschaften des Airliners unterschätzt hat. :cool:

 

Ich bin ja auch der Meinung, dass ein erfahrener Flightsimmer die Situation meistern könnte. Aber wenn ich hier was in stressfreiem Ambiente von Autobrake 3 als "Long Flare Korrektur" lese, oder das man das Fliegen mit MSFS als Vertigo Killer betrachtet, dann habe ich so meine Befürchtung, dass sich da Einige doch ein bißchen überschätzen. Ganz soooo simpel ist es dann auch wieder nicht. Man glaubt gar nicht, wie schnell so ein Flieger fliegt, wenn man erst überlegen muß, was wohl jetzt zu tun sei. Und ich wette, wenn erstmal all die Gismos an zu blinken fangen, die Landing Gear Warning zu heulen anfängt, weil man schon mal Flaps 15 vor dem Gear gesetzt hat, und noch andere Warnmeldungen kommen, spätestens dann dürfte es mit der Ruhe vorbei sein und die Unsicherheit die Oberhand gewinnen.

 

Also schön auf dem Teppich bleiben.

 

Gruß

Thomas

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niemand schreibt hier was von Autobrake Three als long Flare Lösung ich schrieb 3 bzw. max, wobei sich max. natürlich auf eine etwas zu lange Landung bezieht, wenn alles prima ist werde ich sicher keine max Autobrake verwenden:001: man kann sich auch absichtlich stur stellen...

Oder MSFS als Vertigo Killer wer schreibt sowas???. Vertigo entsteht immer dann wenn man gegensätzliche Informationen von Mittelohr und Sehnerv bekommt, Vertigo kann man sogar im Fahrstuhl bekommen, ich sage lediglich, dass ein Simmer in der Regel Instrumentenfixierter ist als beispielsweise ein VFR Pilot ohne Sim Erfahrung. Nur weil hier bei manchen Leuten nicht Airlinepilot im Profil steht, heisst das nicht dass sie doof sind. Dein Problem ist Du kennst mich nicht Du weisst nicht was ich mache und was ich vorher jahrelang gemacht habe, nur soviel: "Ich weiss ziemlich genau von was ich rede". Das darfst Du mir ganz ruhig glauben, ich bin quasi ein Experte auf dem Gebiet.

Was ich z.B. sehr oft von Laien gefragt werde die wissen was ich mache, ist ob man denn den Piloten noch braucht, das ist die Top Frage schechthin, bei all der Automation könnt ihr das doch ganz sicher schon, oder nicht???... Ich weiss nicht wieviele mich das schon gefragt haben.

Der Pilot ist eine sehr gute Entscheidungsmaschine besser als ein Computer das vermutlich jemals können wird, er ist eine wichtige Schnittstelle zwischen den Systemen, das erkennt hier niemand ab, bitte hab auch Du ein wenig Respekt vor Leuten die nicht das gleiche im Profil stehen haben wie Du. Und drehe mir bitte nicht das Wort im Munde herum auch wenn ein zwei Leute das hier vielleicht lustig finden, aber es ist unsachlich und entspricht nicht dem was ich sagen will.

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Jetzt bleib mal logger! Wie ich schon schrieb, ich denke, erfahrene Flightsimmer haben ne Chance, aber dass was Du schreibst, ist eben nicht richtig.

 

1.) Weißt Du was mit Deinem Flieger passiert, wenn Du mit 10 oder 15kts über der kalkulierten Approachspeed den Flare einleitest? Du würdest Dich wundern, wo der Flare endet. Da hilft dann eben kein Autobrake mehr, oder nur noch zur Schadensbegrenzung. Du schreibst, "wenn mir der Anflug und die Landung gelingen, wirst Du kein Autobrake max. benutzen." Frage, wann gedenkst Du denn, den Autobrake level zu wählen. Beim Flare? Sei bitte in der Situation der Situationen so bescheiden und entscheide Dich von Anfang an auf Level max. Du weißt nie was passiert.

 

2. Du schreibst was von Vorteil, dass Du im Sim keine störenden G-Kräfte fühlst und daher von eh nur auf die Instrumente schaust. Wie ich schon oben schrieb. Ohne dieses reale verhalten haben wir als Gelegenheitsimmer schon Probleme, im MSFS Sim nen vernünftigen IMC Anflug auf die Reihe zu kriegen und Du siehst den umgekehrten Weg als Vorteil? Ich bitte Dich. Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. Deine Aussagen halte ich für bedenklich.

 

Des weiteren schreibst Du, ich kenne Dich und Deinen Background nicht. Das ist richtig. Wenn Du ein erfahrener real life Pilot bist, dann fällst Du aber auch nicht unter die Rubrik Flightsimmer.

 

Ein Airliner ist kein Hexenwerk und mit gewissem nötigen Backgroundwissen ist ein Landung möglich. Aber zu glauben, dass man im SIM auch das nötige Feeling für diese Art von Flugzeug gewinnt, der liegt definitiv falsch.

 

Gruß

Thomas

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1. ja ich weiss ganz genau was passiert wenn die Approach speed zu hoch ist.

Ich rede auch eigentlich nicht von mir, ich habe wiederholt gesagt ich möchte einfach nur die theoretische Machbarkeit herausstreichen. Aber wenn Du es genau wissen willst wann ich persönlich die Autobrake wähle, dann wenn ich die friction kenne also den Zustand der Runway, nass, trocken Eis usw..aber wie gesagt ich rede nicht von mir, ich habe mit dem MSFS sehr, sehr wenig zu tun.

Ich kenne nur die Szene recht gut da ich jahreland der Productmanager für X-Plane war und auf Fachveranstaltungen referiert habe und da einige Simmer kennengelernt habe. Ich war sehr beindruckt vom Willen und vom Know How. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass es Simmer gibt die sich besser auskennen als eine Airlinepilot:eek:. Ja, es gibt Leute die haben Ihr eigenes Heimcockpit mit einer Präzision gebaut die der absolute Wahnsinn ist und wenn diese Leute dann noch tausende Stunden darauf fliegen sind sie sicher besser aufgestellt als eine NFF oder Second Offficer oder frisch gebackner First Officer, es müssen sich alle ihre Sporen zunächst verdienen und der FO hat auch immer den "Alten" nebendran ohne den er manchmal auch "alt aussehen" würde.

 

2. ich spreche auch weder von Meistern die vom Himmel gefallen sind, noch von "störenden" G-kräften. ich spreche einfach von konditionierter Prägung durch das Sim typische Environment. Bitte nicht schon wieder das Wort im Mund herumdrehen

 

Ach und nur mal so nebenbei, nicht nur wir haben damals mit X-Plane eine FAA Zertifizerung bekommen es gibt auch Systeme mit MSFS als Software die zertifiziert sind.

Flightdecksystems stecken z.B. mitten in einer Zertifizierung ihrer MSFS basierten A320 Cockpits.

Und da sind wir wieder am Anfang meiner Postings es kommt auf die Ernsthaftigkeit und die Ausstattung an.

Flightsim ist eben nicht gleich Flightsim und Simmer auch nicht gleich Simmer, wer sich unter Simmern nur 12 Jährige mit Zahnspange vorstellt die mit einem 20 Franken Joystick an einem "Spiel" herumrühren der könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein.

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Frank,

 

Wieso lässt du's nicht einfach sein?

 

Es wurde ja schon mehrmals festgestellt, dass es grundsätzlich mit jeder Menge Nervenstärke, ner offenen Cockpittüre und perfekten Bedingungen möglich w ä r e.....

 

Fakt ist, es gibt Simmer, die sich gut auskennen und ebenso welche, mit denen ich nicht mal in ein Auto steigen würde.

Umgekehrt genauso, qualitativ gibt es bei echten Piloten auch gravierende Unterschiede. Was anderes behauptet auch keiner.

 

Beim Lesen deiner Postings kommt einem eher vor, dass du die ganze Geschichte schwer persönlich nimmst und die Simmer in den Himmel lobst während du Können & Wissen von Berufspiloten herunterspielst.

 

Schlechte Erfahrungen gemacht?

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Ich war sehr beindruckt vom Willen und vom Know How. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass es Simmer gibt die sich besser auskennen als eine Airlinepilot:eek:. Ja, es gibt Leute die haben Ihr eigenes Heimcockpit mit einer Präzision gebaut die der absolute Wahnsinn ist und wenn diese Leute dann noch tausende Stunden darauf fliegen sind sie sicher besser aufgestellt als eine NFF oder Second Offficer oder frisch gebackner First Officer, es müssen sich alle ihre Sporen zunächst verdienen und der FO hat auch immer den "Alten" nebendran ohne den er manchmal auch "alt aussehen" würde.

Ich bezweifle das stark!

Auch wenn ich ebenfalls die Arbeit und das Wissen mancher Simmer bewundere- wenn sie mehr Wissen haben als ein Realpilot mit Training und vielen Theoriestunden dann stimmt was gewaltig mit der Ausbildung nicht mehr.

Sicher müssen sich die Jungpiloten ihre Sporen erst verdienen- aber sie haben bereits eine Ausbildung und etliche Flugstunden auf ein- und Zweimots VFR, IFR und in typisch europäischen Wetter hinter sich.

Erst dann kommt der Simulator- wo sie das gelernte weiter ausbauen müssen, und erst dann die echten Flüge unter Realbedingungen.

 

Ach und nur mal so nebenbei, nicht nur wir haben damals mit X-Plane eine FAA Zertifizerung bekommen es gibt auch Systeme mit MSFS als Software die zertifiziert sind.

Flightdecksystems stecken z.B. mitten in einer Zertifizierung ihrer MSFS basierten A320 Cockpits.

Und da sind wir wieder am Anfang meiner Postings es kommt auf die Ernsthaftigkeit und die Ausstattung an.

Flightsim ist eben nicht gleich Flightsim und Simmer auch nicht gleich Simmer, wer sich unter Simmern nur 12 Jährige mit Zahnspange vorstellt die mit einem 20 Franken Joystick an einem "Spiel" herumrühren der könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein.

 

Mir ist klar, das Du unter anderem vom Vertrieb von "X-Plane" Dein Geld verdienst und Deine Begeisterung dafür nicht nur von der Freude am Fliegen und der Aviatik herrührt.

 

Aber die FAA-Zertifizierung hängt nicht alleine von der verwendeten Software ab- das "Gesamtpaket" aus Software und Hardware wird von der FAA zertifiziert. Es ist eine typische und bekannte Ausage von X-Planern, das Ihr Programm FAA-zertifiziert ist. Das mag zwar den Hobbydrehstuhlpiloten zwar "Flügel" verleihen, ist aber schlichtwegs falsch.

 

Sicher kann man mit einem Flugsimulator, egal ob MSFS, X-Plane oder FlightGear, ne Menge Hintergrund- und Basiswissen erlangen- aber fliegen kann man deswegen noch lange nicht.

 

Ein Hobbysimmer hat sicherlich bessere Voraussetzungen einen Jet zu landen, als einer der nicht in der Materie drinnen ist- aber es Bedarf einer großen Portion Glück das dabei keiner zu Schaden kommt. Ich denke sogar man kann am Ende froh sein wenn es am Ende wenigstens keine Toten gibt.

Das Quentchen Glück dürfte eben die von den Piloten des Forums genannten Vorraussetzungen sein:

-Autoland möglich, ein Pilot am Boden der in guter Verbindung zum Flugzeug steht, eine lange und gute Landebahn einen Flughafens sowie eben eine nervenstarke Person die die Situation unter diesen gegebenen Umständen.

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Schlechte Erfahrungen gemacht?

 

Nein, im Gegenteil alles bestens einer meiner allerbesten Freunde ist Pilot.

Ich hab ganz viele Kumpels die fliegen und auch einen Reisenspass beim Fliegen, alleine, mit denen oder sonst wie.

Nochmal; ich möchte nicht polarisieren.

Deine Vorstellung von dem was ich audrücken möchte geht glaube ich ein bisschen zu weit.

Ich sage nicht Simmer können es grundsätzlich und Piloten nicht, dann würde ich mich vermutlich nicht 5-10 mal pro Monat in die Linie setzen. Ich hab da auch gar kein schlechtes Gefühl dabei und weiss sehr gut wie eine Pilot ausgebildet ist.

Du musst Dir also keine Sorgen machen ich bin nicht traumatisiert oder schlecht auf Piloten zu sprechen aber danke der Nachfrage...:008:

 

Ich würds ja auch gut sein lassen wenn man mir nicht ständig irgendwelche Sachen unterstellt die ich nicht gesagt habe.

 

Offenbar kann ich mich nur sehr schwer artikulieren...;)

Ich muss offensichtlich alles mehrmals erklären.

 

Das lustige ist, dass unsere Meinung vermutlich gar nicht so weit auseinander sind, ich sehe das ganze nur eine wenig offener.

Ich habe eben schon so viele interessante und teilweise unglaubliche Sachen gesehen - die waren so spannend, dass ich mir erlaubt habe meine bis dahin auch recht steiffen Vorstellungen von etwa: "nur ein Pilot kann dies oder das" aufzugeben und mich ein wenig zu öffnen.

 

Wie gesagt die Gebrüder Wright waren damals auch Spinner, so wie viele grosse Erfinder. Für mich hat sich eine offene Herangehensweise über die Jahre halt einfach als richtig erwiesen. Macht auch mehr Spass:008:

 

Wir haben einfach grundsätzlich verschiedene Vorstellungen, ich denke in der Sache muss man die Fakten einfach Fakten sein lassen...oder? Fakten? Tja mit den Fakten ist es so eine Sache...:009:

 

Das Problem mit Fakten ist, dass wir genug sog. Fakten hier zusdammentragen könnten um mindestens 10 verschiedene Theorien hier zu beweisen!

Der alles entscheidende gravierende Unterschied, ist die Betrachtung der Dinge, also die Sichtweise.

Wenn ich z.B. nicht möchte, dass etwas wahr ist dann kann ich spielend leicht das Gegenteil beweisen, mir persönlich gefällt halt die Welt der unbegrenzten Möglichkeiten besser...anderen gefällt es besser wenn man ihnen sagt was geht und was nicht, wieder andere sind irgendwo dazwischen, manche können mit Freiheit z.B. gar nichts anfangen.

 

Different strokes for different folks....:008:

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Es braucht wirklich nicht viele Handgriffe: Einmal Höhe runter setzen, Descent drücken, Autoland drücken, Autobrake drücken, alle Klappen und Fahrwerk ausfahren. Bremsen nicht nötig, erledigt das Gras nach der Piste :-)

 

Dani, mit dem Wenigen kommt man noch nicht einmal beim Online-Fliegen aus, weder mit der PMDG 738 noch mit dem Wilco A320.

 

Das weisst du doch, oder? Vielleicht wolltest du nur einige hier etwas auf den Arm nehmen?

 

Gruß!

 

Hans

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