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Kann eine Privat Person einen Jet landen?


Wol_HH

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I

Aber die FAA-Zertifizierung hängt nicht alleine von der verwendeten Software ab- das "Gesamtpaket" aus Software und Hardware wird von der FAA zertifiziert. Es ist eine typische und bekannte Ausage von X-Planern, das Ihr Programm FAA-zertifiziert ist. Das mag zwar den Hobbydrehstuhlpiloten zwar "Flügel" verleihen, ist aber schlichtwegs falsch.

 

 

ich habe nicht anderes behauptet Flightdecksystems (aus meinem Beispiel oben) zertifiziert demnach auch gerade ihr Cockpit mit dem MSFS NICHT den MSFS selbst, das ist nicht möglich. Auch wenn dieser die Basis ist.

Bei X-Plane ist es so, dass es tatsächlich eine Pro version gibt die für die FAA zertifizierung benutzt wird, man bekommt unter anderem einen Dongle der bestimmte FPS garantiert, es fliegen ein paar SchnickSchnacks wie die Mars Szenerie und anderes Spielzeug heraus, es gibt andere Schnittstellen.. und so weiter. Von daher ist der Fall hier tatsächlich ein wenig anders gelagert als beim MSFS. Wie gesagt eine Zertifierung geht im Verbund mit der richtigen Hardware, mit beiden Systemen.

 

I

Sicher kann man mit einem Flugsimulator, egal ob MSFS, X-Plane oder FlightGear, ne Menge Hintergrund- und Basiswissen erlangen- aber fliegen kann man deswegen noch lange nicht.

 

ganz bestimmt nicht automatisch aber manche können hinterher tatsächlich genau das was Du für unmöglich hältst. Auch wenn Du es nicht glaubst, was natürlich dein gutes Recht ist, keine Frage.:008:

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noch eine kleine Anmerkung zu zertifizierten Systemen, Das Problem mit Luftfahrtzugelassener Soft-Hardware ist immer das gleiche, bis die Zertifizierung gelaufen ist, ist das Zeugs nicht mehr auf dem neuesten Stand. Die Prozesse sind langwierig und die Behörden tun recht schweirig manchmal.

Wer ohne Zertifizierung arbeitet der kann unter Umständen sogar ein "besseres" System haben, etwa visuell ansprechender etc... Ein zertifizierung heisst deshalb nicht immmer automatisch das bestmögliche zu haben.

Es garantiert analog natürlich einen gewissen Standard, keine Frage, aber eben nicht das beste System.

Das nur am Rande für die die es interessiert.

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Wie gesagt eine Zertifierung geht im Verbund mit der richtigen Hardware, mit beiden Systemen.

Eben- genau darauf will ich hinaus. Die geforderte Hardware hat der Normalo und Advanced-Simmer aus Kostengründen eher selten zuhause, um es mal vorsichtig auszudrücken. Und mit Hardware meine ich nicht den Monitor oder den superschnellen Rechner, sondern die Eingabegeräte wie Yokes, Throttles, Pedale, Systempanels...

Aber gerade das macht ebenfalls einen gewaltigen Teil aus.

 

 

ganz bestimmt nicht automatisch aber manche können hinterher tatsächlich genau das was Du für unmöglich hältst. Auch wenn Du es nicht glaubst, was natürlich dein gutes Recht ist, keine Frage.:008:

 

Widersprichst Du Dir damit gerade nicht selber?

Wie gesagt, Flusis geben Dir Basiswissen, du weißt wie Du die Steuerung funktioniert, und Du wirst mit Sicherheit die Steuerorgane anders anfassen und mit mehr Sanftmut bedienen als ein normaler Fußgänger.

Eine Basis auf der Du aufbauen kannst, und Dir evtl. ein paar praktische Stunden weniger in der Ausbildung bringen wird.

 

Fliegen kannst Du deswegen aber noch nicht. Dazu brauchst Du erst die Ausbildung!

 

Oder würdest Du behaupten, das Du ein Rennfahrzeug bzw. Auto fahren kannst, nur weil Du regelmäßig Rennspiele benützt?

Es gibt genügend Beispiele von Leuten die ohne Führerschein und Fahrerfahrung es ausprobiert haben. In den allerwenigsten Fällen ging das ohne Sachschaden aus, in vielen Fällen überlebten sie Ihr Tun nicht oder nur schwerverletzt. Habe selber schon so einen Idioten gesundpflegen dürfen!

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Das weisst du doch, oder? Vielleicht wolltest du nur einige hier etwas auf den Arm nehmen?

 

Gruß!

 

Hans

 

Wie ich Danix hier kennengelernt habe, war das mit Sicherheit Ironie und auf die Leute abgezielt, die meinen, das es tatsächlich so einfach ist.

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Widersprichst Du Dir damit gerade nicht selber?

Wie gesagt, Flusis geben Dir Basiswissen, du weißt wie Du die Steuerung funktioniert, und Du wirst mit Sicherheit die Steuerorgane anders anfassen und mit mehr Sanftmut bedienen als ein normaler Fußgänger.

Eine Basis auf der Du aufbauen kannst, und Dir evtl. ein paar praktische Stunden weniger in der Ausbildung bringen wird.

 

o.k. einer noch...:008:

nein ich wiederspreche mir eben nicht, ich denke im Gegenteil dass hier einige Leute eine wenig zu weit gehen was die Interpretation miner Aussagen angeht. ich spreche und habe immer nur gesprochen von "Kann", niemals von "Muss"

 

Fliegen kannst Du deswegen aber noch nicht. Dazu brauchst Du erst die Ausbildung!

 

Oder würdest Du behaupten, das Du ein Rennfahrzeug bzw. Auto fahren kannst, nur weil Du regelmäßig Rennspiele benützt?

 

Simulationen sind schon etwa so alt wie die Fliegerei selbst der erste Flugsimulator stammt aus dem Jahr 1910 oder sogar 1909, bitte nagelt mich nicht auf ein Jahr genau fest. Damals wurde glaube ich eine Antoinette simuliert indem mehere Helfer geschaut haben welches Steuerorgan der Pilot betätigt und haben daraufhin ein Gestell mit Cockpit so bewegt wie etwa die Maschine fliegen würde.

 

Die Mondlandung wurde auch auf einem Simulator geübt dieser war an sich grauenhaft schlecht gemacht hatte jedoch auch die richtige Steuermimik bzw war ein Replikat des Originals. Das heisst: Ja! die richtige Hardware ist absolut wichtig bzw. hilft enorm!

 

 

Man hat schon immer versucht sich auf gefährliche Situationen mit einer Art Simulation vorzubereiten, um das Risiko zu minimieren.

Und genau das ist der springende Punkt, es geht hier um Risikomanagement!

Man übt solange bis man das einzugehende Risiko rechtfertigen kann bzw. bis dies im "richtigen" Verhältnis zum Nutzen steht. Auch die moderne Verkehrsfliegerei ist ein auf minimales Risiko getrimmtes Unternehmen, aber ein gewisses Restrisiko nimmt man in Kauf - weil man dies muss. Die Altenative wäre auf dem Boden zu bleiben oder am besten zu Hause.

Wenn man jetzt sagt einer kann nicht fliegen, weil es kann ja noch dies und jenes und das und wasweissichnochalles passieren, dann hat er auf eine gewisse Art und Weise recht.

Ich spreche in meinen Postings ja immer von der spannenden Frage was dazwischen, also zwischen minimal erreichbarem Risiko auf der einen Seite und noch aktzeptablem Risko passiert.

Aktzeptabel etwa in Hinblick auf den sonst sichern Tod im Führerlosen Flugzeug Man merkt schnell, dass es wohl keinen einheitlichen Punkt gibt an dem man sagt, "yeepp" oder "Ney"

Das kommt auf die Alternativen die persönliche Akzeptanz und auch die Erfahrung an.

Hier von "fliegen können" oder "nicht fliegen können" zu sprechen oder gar zu behaupten ist - glaube ich - in diesem Zusammenhang nicht zielführend.

Deswegen gibt es hier ja dieses "Tauziehen". Es ist einfach eine Frage die jeder anders beantwortet.

Ich mag es halt bloss nicht, wenn man etwas einfach so ausschliesst nur weil man selbst nicht in der Lage ist sich so etwas vorzustellen.

 

Es gibt genügend Beispiele von Leuten die ohne Führerschein und Fahrerfahrung es ausprobiert haben. In den allerwenigsten Fällen ging das ohne Sachschaden aus, in vielen Fällen überlebten sie Ihr Tun nicht oder nur schwerverletzt. Habe selber schon so einen Idioten gesundpflegen dürfen!

 

Das ist wohl so, was soll man da sagen, es ist sicher nicht schlau ohne Führerschein zu fahren und sich möglicherweise auch noch selbst zu überschätzen... eventuell sogar unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, das ist ja immer die klassische Situation.

Jedenfalls war das bei den Leuten die ich in der Unfallklinik kennengelernt so in etwa der Fall...

 

Aber denk immer dran:

The absence of evidence is not the evidence of absence...

 

 

 

so ich muss nun los ich fliege heute Abend nach München und von dort morgen nach La Paz....errr mit ganz normalen Piloten keine Simmer und ohne Sorgen, dass was passiert.:008::008::008:

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so ich muss nun los ich fliege heute Abend nach München und von dort morgen nach La Paz....errr mit ganz normalen Piloten keine Simmer und ohne Sorgen, dass was passiert.:008::008::008:

 

... und wenn doch, sind sie ja in guten Händen ;)

In diesem Sinne gute Reise!

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... und wenn doch, sind sie ja in guten Händen ;)

In diesem Sinne gute Reise!

 

 

Und wenn die guten Hände derer auch versagen, auch kein Problem,

dann macht ers eben selber :005:

 

Gruss

 

Manfred

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Hallo Frank,

 

Bei Helios hat man gesehen, wozu ein Laie mit PPL Schein unter Streß fähig ist.

 

Und mal in aller Bescheidenheit: Aus einem 3-Mann Cockpit mit jungem und unerfahrenem F/O wird erst dann ein 2-Mann Cockpit, wenn sichergestellt ist, dass dieser in der Lage ist, eben jene Situation meistern zu können, ohne sich einen Flightsimmer ins Cockpit holen zu müssen. Das, was Du da schreibst zeugt nur von Unwissenheit. Sorry, dass ich Dir das so hart sagen muß.

 

Tut mir echt leid,aber ich glaube, an dieser Stelle driftet der Thread in niveaulose Besserwisserei ab.

 

Gruß

Thomas

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Hallo Zusammen

 

Nun, es sind schon einige Seiten in diesem Thread, die am Titel vorbei gerauscht sind.

Denn jeder schreibt hier von Simmer oder Flight Simmer.

Dabei zeigt der Titel ja nicht auf einen Simmer hin, sondern.. ich Zitiere:

 

Kann eine Privat Person einen Jet landen?

 

Da steht schlicht nichts von Simmer oder So.

 

Und in dem Sinne mag ich jetzt behaupten. Nein eine Privat Person wird kaum so viel Glück besitzen eine Airline Maschine zu landen.

 

Denn für mich zeigt der Titel jemanden der das Fliegen nur als Paxe kennt und vielleicht noch weiss, dass ein Cockpit viele Schalter und Knöpfe besitzt, inkl. einige Sessel

 

Frank einen guten Flug gewünscht. :005:

 

Gruss

Cedric

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Hallo Frank,

 

Bei Helios hat man gesehen, wozu ein Laie mit PPL Schein unter Streß fähig ist.

 

Hat man? Ist der Untersuchungsbericht eigentlich raus? Anfangs wusste man ja allenfalls, DASS er noch im Cockpit war, aber z.B. nicht, ob er erst rein kam, als die Triebwerke eh schon ausgefallen waren o.Ä.

Auf den Bericht wär ich nämlich auch noch ziemlich gespannt. Auch wenn es, sofern der arme Kerl keine Selbstgespräche geführt hat, wohl weiterhin viele Fragezeichen geben wird.

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@Patrick

 

 

Den Unfallbericht gibt es schon, seit einiger Zeit:

http://www.moi.gov.cy/moi/pio/pio.nsf/All/F15FBD7320037284C2257204002B6243/$file/FINAL%20REPORT%205B-DBY.pdf

 

Cabin Attendant number four also held a UK Commercial Pilot License (JAR CPL A/IR) with an issue date of 2 October 2003, and valid to 1 October 2008. His JAA Class 1 Medical Certificate was valid from 15 July 2005 to 17 July 2006.

 

Nach Interpretation des CVR betritt um 08:48 jemand das Cockpit, nimmt die Sauerstoffmaske aus der Box und dreht die Sauerstoffversorgung auf.

Um 08:49 entdecken die Jetpiloten, wie ein Mann ohne Sauerstoffmaske den Pilotensitz einnimmt und das Headset aufsetzt. Versuche, mit ihm Kontakt aufzunehmen, scheiterten, er beugt sich - so scheint es - ab und zu nach vorne. Unmittelbar danach, um 08:50 erlischt das linke Triebwerk wegen Treibstoffmangels. Das Flugzeug dreht steil nach links in nördliche Richtung und beginnt Höhe zu verlieren. Um 08:54 werden zwei Mayday-Meldungen, von schwacher Stimme gesprochen, auf dem CVR aufgezeichnet. In einer Höhe von etwa 7000 ft erkennt die Person zum ersten mal die Anwesenheit der F-16 und gibt ein Handzeichen. Um 08:59 geht die Boeing einen südwestlichen Kurs. Um 09:00 erlischt auch das rechte Triebwerk auf 7084 ft Höhe.

Danach verliert das Flugzeug rapide an Höhe und schlägt um 09:03 in hügeligem Gelände auf.

Quelle: Unfallbericht Seite 6 und 7

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Ihr habt es immer noch nicht verstanden.

 

Thomas, natürlich ist rotieren schwierig. Natürlich kann man als Nicht-Pilot nicht fliegen. Hans, ich bin todernst.

 

Ich rede von reiner Autopilot-Bedienung. Nichts fliegerisches. Wenn er aus Versehen den Autopilot ausschaltet oder den falschen Knopf bedient, ist er/sie verloren.

 

Ich kann mir vorstellen, dass es im Flightsim nicht geht, denn sie sind nicht real. Im richtigen Leben geht es. Wenn du in der richtigen Reihenfolge dir fünf Knöpfe oder so bedienst, machst du eine sichere Landung. Unter jeder Garantie.

 

Ihr diskutiert hier auf 6 Seiten herum ob man als Simi-Pilot fliegen kann. Das ist wie gesagt die falsche Fragestellung. Es geht nicht um Fliegen. Jeder Idiot kann auf 6 Knöpfe drücken. Je idiotischer und je weniger er vom Fach versteht, desto besser, dann probiert er nicht ins System einzugreifen.

 

Fliegen wird er nie können. Aber unter fachkundiger Leitung einen Flieger runterbringen, das geht.

 

Ihr könnt jetzt noch einmal 6 Seiten herumdiskutieren, aber zu einer Lösung werdet ihr nie kommen. Weil ihr die falschen Fragen stellt - und deshalb auch die falschen Antworten kriegt.

 

Dani

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nur sechs Seiten.... bei so einem super aktuellen neuen Thema in einem nur 10jährigen Forum hätte ich aber schon ein bisschen mehr Engagement erwartet!

Also los jetzt, in die Hosen, an die Knüppel, Steuerhörner, Trottle oder so ähnlich und üben, üben üben. Das wusste schon Hauptmann Rumpelstoß: denn: „Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier (bzw. erfahrener MSFSler) nicht kann"....

 

 

"Kann eine Privatperson einen Jet landen?" Nö, warum soll er? (... meine Frau..)

 

Meine 1 Rappen-Meinung nach 20 Jahren Flugsimulation (ich glaube ich hatte es schon irgendwann mal gepostet..)

 

1.) Die Flightdeck-Türen müssen auch deshalb zu bleiben, dass nicht aus versehen das Niessen eines Pilot als dramatische Herzerkrankung fehlgedeutet wird und zwanzig durchgeknallte Simmer sich um den Platz vorne links zu streiten beginnnen....

 

2.) in dem Flugzeug, das mich als Pilot braucht, möchte ich nicht sitzen...

(frei nach Groucho Marx) Wer das Orginal haben will, bitte:

 

Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Klub beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.....

 

Bernhard (LSZH)

 

...diese blöden Smilies verrutschen mir dauern....

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Die Metapher (griechisch μεταφορά „Übertragung“, von meta-phorein „übertragen, übersetzen, transportieren“) ist eine rhetorische Figur, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, und zwar so, dass zwischen der wörtlich bezeichneten Sache und der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht. Man könnte sie auch als bildhaftes Gleichnis bezeichnen.

 

 

...und doch gibt es sie... :D

...wenn auch bums

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...und doch gibt es sie... :D

...wenn auch bums

 

Darf man fragen was das jetzt wird? :D

 

Und weil ich Dich gerade in der Leitung habe, hat sich zufällig bei Dir die NASA gemeldet? Du weißt schon...

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@Thomas

Naja, was ich poste weiss ich manchmal selber nicht so genau. :D

 

Vielleicht inetwa: Das Flightforum hat ne Cockpit-Notfallmannschaft, das übersteigt deine Vorstellungskraft! Analog zur Jamaikanischen Bobmannschaft... (Film + realem Hintergrund)

 

Thomas, du kannst nie das Shuttle landen, falls die sich melden, darfst du dich als mich ausgeben. Ich schenk' dir den Flug. Und ich dachte du willst als PAX mit :) Dabei verlierst du schon die Kontrolle über die DigiCam nur vom Zuschauen :D

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Ihr habt es immer noch nicht verstanden.

 

... Natürlich kann man als Nicht-Pilot nicht fliegen. Hans, ich bin todernst.

 

Ich rede von reiner Autopilot-Bedienung. Nichts fliegerisches. Wenn er aus Versehen den Autopilot ausschaltet oder den falschen Knopf bedient, ist er/sie verloren.

 

Ich kann mir vorstellen, dass es im Flightsim nicht geht, denn sie sind nicht real. Im richtigen Leben geht es. Wenn du in der richtigen Reihenfolge dir fünf Knöpfe oder so bedienst, machst du eine sichere Landung. Unter jeder Garantie.

 

Ihr diskutiert hier auf 6 Seiten herum ob man als Simi-Pilot fliegen kann. Das ist wie gesagt die falsche Fragestellung. Es geht nicht um Fliegen. Jeder Idiot kann auf 6 Knöpfe drücken. Je idiotischer und je weniger er vom Fach versteht, desto besser, dann probiert er nicht ins System einzugreifen.

 

Fliegen wird er nie können. Aber unter fachkundiger Leitung einen Flieger runterbringen, das geht...

 

Dani,

 

deine Argumente überzeugen mich nicht.

 

Stelle dir mal vor, du sollst über Funk von einem totalen Laien erfragen, was dort oben anliegt. Das dauert sehr lange und ist wahrscheinlich auch sehr fehlerbehaftet. Jemand mit einem „FS-Typerating“ für diesen oder einem ähnlichen Typ schaut einmal über die Panels und hat damit das Wichtigste erfaßt. Eine Minute dafür, nicht länger.

 

Auch der Laie kann mal einen falschen Knopf auf der FCU erwischen. Dann ist es wirklich aus.

Mit einem „FS-Typerating“ kann man sehr wahrscheinlich den Fehler wieder ausbügeln. Der A/P von meinem Wilco-Airbus schaltet immer wieder mal ab. Kein Problem, dann mache ich eben eine Weile per Hand weiter und bringe die Sache in Ordnung. Wie weit ein Transfer hinsichtlich des Fliegens von Hand vom Simulator auf das eine reales Flugzeug möglich ist, habe ich in meinem Beitrag #58 beschrieben.

 

Ich denke, es gibt noch einige sehr wichtige Punkte die hier noch nicht bearbeitet wurden. Zu nennen wären psychische bzw. flugmedizinische Gesichtspunkte, z.B. Handlungsunfähigkeit durch pure Angst, Leistungsabfall durch zu lange Überbeanspruchung, usw. usw. Ich bin davon überzeugt, dass auch eine sehr nervenstarke Person sich nicht ganz diesen Einflüssen entziehen kann.

 

Gruß!

 

Hans

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..... Ich bin davon überzeugt, dass auch eine sehr nervenstarke Person sich nicht ganz diesen Einflüssen entziehen kann.

 

Gruß!

 

Hans

 

Genau, denn dies wäre ja nicht normal.

 

Ich denke einfach, dass jeder Mensch irgendwo da eine schwäche besitzt, nur das der Eine es besser unterdrücken kann als der Andere und man dies vieleicht nicht jedem gleich ansieht.

 

Gruss

Cedric

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Aha, Hans, jetzt beginnst du die richtigen Fragen zu stellen! - OK, da kann ich wieder weiterdiskutieren.

 

Ich bin mit dir einverstanden, dass man sehr nervenstark sein muss. Wer aber bereit ist, ins Cockpit einzutreten, der hat schon mal den Beweis erbracht, dass er willens ist. Es müsste also jemand sein wie der Cabin Attendant im Helios-Flug oder die ersten paar Passagiere im UA93-Flug, die das Cockpit stürmten.

 

Der Zeitfaktor spielt sicher mit. Aber extrem muss es nicht sein. Beim Helios-Flug hat sich gezeigt, dass es sehr lange ging, bis der Treibstoff ausging. Rechtzeitig gewarnt, hätte man einen Piloten auftreiben können und die entsprechenden Anweisungen geben können. Sollte man zu nah am Flughafen sein, einfach auf Heading drücken und ihn ein bisschen kreiseln lassen. Man muss ihm nicht mal den genauen Wert sagen, einfach drehen lassen und dann am Radar verfolgen wohin es geht.

 

Dass es funktioniert hat ja die Einstein-Sendung klar gezeigt.

 

Die Bedienung des Autopiloten ist nicht schwierig und bedarf keiner Sim-Kenntnis. Man muss eigentlich nur die 3 Knöpfe der FCU/FMP/AP-Bedienungspanels bedienen. Ich beziehe mich hier mehrheitlich auf Airbus, da dies das einfachste Cockpit ist. Bei Einstein benutzten sie eine 737.

 

Wie gesagt, wenn der Typ Panik kriegt oder etwas falsch macht, ist er verloren.

 

Dani

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Dani,

 

wenn Leute ins Cockpit vordringen um zu schauen, was da vorne los ist, so ist das natürlich zunächst einmal eine vernünftige Maßnahme. Aber daraus mag ich nicht folgern, dass einer von ihnen dann auch bei guten Nerven zur Problemlösung beitragen kann.

 

Ich war bei meiner ersten Sitzung im Airbus-Sim weit davon entfernt, den Autopiloten bedienen zu können, obwohl mir klar war, dass dieser im Prinzip das gleiche kann wie der der 738. Ich wusste z.B. nicht, dass man den entsprechenden Knopf herausziehen muss, um dem FMGC die Kontrolle zu entziehen. An solchen Kleinigkeiten scheitert es dann. Und, herumprobieren ist gefährlich, ganz besonders für einen Nicht-Piloten. Viele Simmer kennen sich mit der Bedienung des Autopiloten einer Boeing und dem eines Airbus ziemlich gut aus. Im Gegensatz zu dir halte ich das für einen ganz entscheidenen Vorteil.

 

Was die Gefahr einer Panik anbelangt, so sehe ich diese Gefahr umso geringer, je mehr Fachkenntnisse die Person hat. Ein PPL-Pilot, der als Simmer das Flugzeugmuster annähernd kennt, wird sich sofort planvoll an die Arbeit machen. Das erfordert dann seine ganze Aufmerksamkeit und Konzentration. Für Angst und Katastrophenfantasien bleibt da wenig Raum. Seine psychischen Belastung ist sehr wahrscheinlich viel geringer als die eines totalen Laien, dem ein Cockpit alles andere als vertraut ist.

 

Die eigentliche psychische Belastung kommt danach, wenn hoffentlich alle überlebt haben, in Form einer anhaltenden Übereregtheit, einem Mitteilungsbedürfnis und vielleicht auch einer Schlaflosigkeit.

 

Gruß!

 

Hans

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Hans, Du hast in allen Punkten sicher recht.

 

Ich meine, ich wüsste auch nicht wie man einen Heading-Knopf bedienen müsste, wenn es mir niemand sagen würde. Dir sagte es der Simi-Instruktor.

 

Dem "kaltblütigen Passagier im Cockpit" müsste es halt einer am Funk sagen. Ich gebe dir recht, wenn er es nicht schafft, auf den Funkknopf zu drücken ist er verloren. Aber es geht hier ja nur um die Hypothese, ob ein Nicht-Pilot ein Flugzeug herunterbringt (unter Zuhilfenahme von Autoland).

 

Ich glaube auch, dass es ganz drauf ankommt, wie man es ihm sagt. Wenn der Instruktor gleich zu beginn sagt, uii, das ist dann obermegakompliziert, dann bekommt der andere natürlich Angst. Wenn es aber ein vertrauenswürdiger Sim-Bastler wie im Einstein ist, dann vertraut ihm der Moderator. Das gleiche müsste natürlich der Pilot am Funk machen.

 

Alles in allem glaube ich trotdem, dass er reale Chancen hat. Die Frage ist ja nicht: Wird es jeder schaffen, sondern könnte man es schaffen. Immer noch besser als das Flugzeug pilotenlos chrashen lassen.

 

Dani

(war heute selber im Simi und machte immer Bruchlandungen beim Autoland ohne automatischem Flare :eek: )

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  • 2 Wochen später...

Es ist einfach immer wieder erstaunlich zu lesen, wie über ein Thema gesprochen wird und die Voraussetzungen sich ständig ändern.

 

Ganz entscheidend sind doch ohne Frage die Vorkenntnisse des "Testpiloten". Es macht sehr wohl grosse Unterschiede, ob man null Ahnung, FS-Kenntnisse oder gar Level-D Sim Erfahrungen hat!

 

Je nach Kenntnisgrad steigen die Chancen erheblich einen Jet erfolgreich auf den Boden zu bekommen. Immerhin ist auch er nur eine technische Maschine.

 

Auf der anderen Seite sind auch die besten Kenntnisse keine Garantie für einen Erfolg, da selbst Pikoten mit tausenden Flugstunden Fehler machen können, die dann zu Unglücken führen. Sicher ist auch hier oft ein Teil der Ursache die nackte Angst und mentale Überforderung in Notsituationen. Irgendwann ist bei jedem mal Schluss...und das ist genau dann der Fall, wenn man nicht mehr sicher über sein Tun und Handel ist, oder höhere Gewalt das Kommando übernimmt.

 

Ich baue seit vielen Jahren an einem sehr realen 737NG Flightdeck, bei dem alle System inkl. Feel Computer, A/T, Trim usw. enthalten sind. Und ich bin auch schon in echten Airline-Flightsims (738) geflogen.

 

Und soll ich euch was sagen? Die Ergebnisse waren und sind trotz tausender Landungen und guter Systemkenntnis sehr verschieden. Heute wie gestern.

Sicher wird es stets besser, aber von 100% Sicherheit kann ich auch heute noch nicht sprechen.

 

Besonders im Fullflightsim, waren am Anfang die Reizüberflutungen derartig gross, dass alles gelernte schlicht weg war, oder Abläufe nicht mehr klar waren. Besonders bei unerwarteten Ereignissen, wars besonders übel! Hat oft alles über den Haufen geworfen. Das war teilweise schon schlicht Wind und Aural Warnings!

 

Es gibt Leute, die sind noch nie Auto gefahren, setzen sich in eines und fahren los, als hätten sie es gelernt. Und bei anderen ist jede Hoffnung fehl am Platze, dass sie es je lernen:-)

 

Auch ein Flieger ist "erstmal" nicht anderes wie ein Gerät, welches technischen und physikalischen Abläufen unterliegt. Selbstverständlich auf einem anderem Level....keine Frage.

 

Mein Fazit: Es gibt keine Garantie und es ist schlicht nicht berechenbar, ob ein Nichtpilot ein Flugzeug landen kann oder nicht. Aber sicher ist, dass wenn einige Faktoren glücklicherweise passen (NERVEN, NERVEN, NERVEN, technisches Verständnis und Auffassungsgabe und Orientierungsvermögen und evtl. Systemkenntnis), gibt es mehr wie nur gute Chancen. Auf jedem Fall ist es im fiktiven Ernstfall besser es zu versuchen, als mit einem Empty Fuel vom Himmel zu fallen aus FL330

 

Ich würde es versuchen, sobald feststeht, dass kein echter Pilot am Board ist!!! Zudem würde ich dann natürlich nicht sagen, dass ich nur ein virtueller Pilot bin, da dann ganz andere Probleme auf mich zukommen würden (Haue, Buhrufe und ins Klo gesperrt werden) ;-)

 

Grüssle

 

Thomas

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Besonders im Fullflightsim, waren am Anfang die Reizüberflutungen derartig gross, dass alles gelernte schlicht weg war, oder Abläufe nicht mehr klar waren.

 

 

wer garantiert dir denn, dass das selbst "Gelernte" und die selbstantrainierten "Abläufe" auch richtig sind ? Vielleicht führt ja gerade so ein Fehler zu einer unkontrollieren Situation.

Man geht nicht unbefangen an die Sache ran, sondern versucht irgendwas, was man meint zu können und was im Simulator vielleicht richtig ist, auf die aktuelle Situation zu projezieren. Vielleicht ist es aber grundsätzlich falsch ?

 

Das seh ich als Problem bei den "Simmern", sie meinen sie können es, aber ob's auch so ist ?

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Niemand garantiert das! Da kommt wie alles andere auf die Person an, die gefordert ist! Zudem ist es auch nur wieder eine von vielen Variablen die die Chancen beeinflussen. Ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass ein "NICHTS TUN" aus Angst vor einer unkontrollierbaren Situation, der sichere Absturz ist und ein "falscher Ablauf" ein nur evtl. Absturz ist, aber trotzdem noch ein Versuch.

Was ist denn unkontrollierbarer wie ein leerer Tank in 11km Höhe?

 

In diesem Fall habe von mir gesprochen und ich kenne die Abläufe zumindest so weit, dass sie bei Einhaltung nicht zu unkrollierbaren Situationen führen.

 

Ich bin davon überzeugt, dass in einer solchen Situation JEDER ernste Versuch die Chancen erhöht. Wie sehr, kommt auf die genannten Faktoren an. Bestenfalls eben bis zu einer überstandenen Landung, die alles andere als unmöglich ist. Selbst ein völlig überforderter Laie, der die Maschine so weit runter bekommt, dass sie 3km vor dem TH im Acker landet, wie z.B. die TA im Amsterdam, hat doch viele weitere sichere Opfer vermieden.

 

Thomas

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