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"Es reicht": Gebührenwahn der Austro Control


loww

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Hoi Urs

 

Der FV darf eine x-beliebige Firma sein....muss nur eine Steuernummer in A haben. Ich gehe davon aus, dass jede Ltd. dafür ausreicht.....auch gehe ich davon aus, dass sich bald schon einige Firmen- evtl. direkt am Flughafen Salzburg- anbieten werden, hier als Clearingstelle zu fungieren.

 

Herr Bartels erklärte, dass die Praxisfragen längst noch nicht geklärt sind.

Ich würde noch 2 Wochen abwarten und versuchen, zu relaxen. Oder zB die AUA oder Vercharterer fragen, wie man das nun bewerkstelligt.

 

Email-Addi von Hr. Bartels habe ich leider nicht.

 

LG

 

bodyonic

 

PS: die Niederlande hat der selbe Spass 1,2 Mrd. € gekostet. Eingenommen hatte man 300 Mio. Ganz schnell war das Gesetz verschwunden.

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Urs Wildermuth

Hallo,

 

Der FV darf eine x-beliebige Firma sein....muss nur eine Steuernummer in A haben. Ich gehe davon aus, dass jede Ltd. dafür ausreicht.....auch gehe ich davon aus, dass sich bald schon einige Firmen- evtl. direkt am Flughafen Salzburg- anbieten werden, hier als Clearingstelle zu fungieren.

 

Momentan scheut sich jeder vor der Verantwortung, denn die FV's sind ja gegenüber dem Finanzamt voll haftbar. Es läuft allerdings drauf raus, dass vermutlich die Handling Firmen das als Service übernehmen müssen und dass die Bedingung, einen Monat vor dem Flug die Registrierung vornehmen zu müssen bereits wankt. Der Turmbau ist also bereits im Rutschen. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass falls sie das Ganze nicht bis am 1.4. grundlegend ändern, sie nach dem 1.4. voll ins Chaos rauschen und dann handeln müssen.

 

Ich wurde heute und gestern interessanterweise auf meine Postings hier und bei P&F von diversen Leuten in ZRH angesprochen, die durch die Lektüre hier (man würde sich wundern wer hier mitliest) überhaupt auf das Problem aufmerksam wurden. Offenbar hat wirklich auch bei den Airlines keiner das wirkliche Problem gesehen zuvor, einfach mal angenommen, es gehe wie in Deutschland, wo die Ticketsteuer mit dem Verkauf fällig wird und gut ist's. Daher gehe ich mal davon aus, dass zur Zeit diverse Vorstösse auf anderem Niveau als bei uns laufen, denn auch die Airlines sind nicht ohne weiteres bereit, zusätzlich zur Steuer noch weitere Kosten zu tragen. Ich gehe auch davon aus, dass sowohl Köln als auch Montreal mittlerweile die Ohren im Spitzer haben.

 

Ebenso bekomme ich das Gefühl, dass diverse Airports die mit der GA durchaus Geld verdienen auch hellhörig geworden sind in der Zwischenzeit. Innsbruck zum Beispiel aber auch Salzburg (wo unter anderem Red Bull zuhause ist, die immer wieder ausländische Gäste haben) fragen sich mittlerweile auch, was es mit der "Sperre" ausländischer Operators auf sich hat. (Wie will wohl Salzburg seine Opernstars einfliegen oder Innsbruck die Skitouristen, wenn die Airlines sagen, mit dem Aufwand nicht?)

 

Die einzigen, die's wirklich geschnallt hatten von Anfang an waren anscheinend Ryanair und Niki, zwischenzeitlich aber auch die Austrian und andere. Obwohl die letztgenannten ja heimische Airlines sind, ist die Selbstdeklarierungspflicht auch für sie mit horrendem Aufwand verbunden.

 

Ich würde noch 2 Wochen abwarten und versuchen, zu relaxen. Oder zB die AUA oder Vercharterer fragen, wie man das nun bewerkstelligt.

 

Wenn ich nen Vercharterer hätte, wär mir der grosse Teil ziemlich egal, wie anderen hier, ausser halt dass es mein Unrechtsempfinden nicht zulässt. Aber da ich selber Operator bin (Halter eines Kleinflugzeugs) und meine Hauptdestination Salzburg ist, schon weniger. Wobei von meiner Seite her jetzt erst mal alles gemacht ist, was ich tun kann. In der Tat kann man jetzt nur noch abwarten und genüsslich Tee trinken.

 

Wenn's halt dann soweit kommt, werd ich, wie diverse andere auch, halt ihre Euros woanders ausgeben.

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Markus "Tomcat"
Damit Du wohl genau das tust, worauf die Eurokraten insgeheim hoffen. Privatflieger ausschaffen und wo früher Flugplätze waren Einkaufszentren bauen.

 

Ja, das ist leider so, mir wird die Fliegerei einfach zu teuer und zu reguliert. Ich sehne mich nach den Open Skies von Nordamerika zurueck, solange es sie dort noch gibt.

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Urs Wildermuth
Ja, das ist leider so, mir wird die Fliegerei einfach zu teuer und zu reguliert. Ich sehne mich nach den Open Skies von Nordamerika zurueck, solange es sie dort noch gibt.

 

Du brauchst wenigstens keine Greencard wenn Dir Europa endgültig verleidet...

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Markus "Tomcat"
Du brauchst wenigstens keine Greencard wenn Dir Europa endgültig verleidet...

 

... schön wär's wenn's so wäre ... doch leider ist mein Pass rot, nicht blau, im Gegensatz zu den Pässen meiner Kids.

:005:

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Mein Vater rät mir, Aktien der Flughafenbetreiber zu kaufen.............nur wer die Macht übernimmt kann dem Anderen (auch den Gesetzgebern) wirkungsvoll in den Hintern treten :008:

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Ich sehe 4 mögliche Szenarien wie das weitergehen kann:

 

1. Die Österreicher nehmen sich ein Beispiel an den Tunesiern, Aegyptern und Libyern und bringen ihre wild gewordene Politik wieder unter Kontrolle und installieren ein Inkasso für die 8 Euro, das auch für Privatleute praktikabel ist.

 

2. Die Ö-Politik merkt nach einer Zeit des Leidens selber, welch inkompetenten Schildbürgerstreich sie da produziert hat und bringt selbst Korrekturen an.

 

3. Die EU sieht ein, dass wenn alle 50 Länder in Europa (davon 25 in der EU) wie Österreich handeln würden, der private Luftverkehr in Europa von heute auf morgen tot wäre, und bringt Austria mit Druck von aussen zur Vernunft.

 

4. Der offenbar noch lebendige kafkaeske Geist der alten KuK Bürokratie siegt, und die private Luftfahrt in Österreich ist tot, zumindest grenzüberschreitend. Dann fliegen wir halt woanders hin. Schade, wo ich doch Palatschinken so geliebt habe. Österreich wäre dann in einer Liga mit Ländern wie Nordkorea.

 

Ich vermute (hoffe?), dass 1. oder 3. eintritt.

 

(PS: Gedankenexperiment: man stelle sich vor, die Autobahngebühren für Privatautos würden statt mit einer einfachen Vignette auf die gleiche Art eingezogen (inländischer Treuhänder mit Haftpflicht, Registrierung im Voraus für jede einzelne geplante Destination, Fahrtenbuch, 13 monatliche und jährliche Abrechnungen, doppelte Kontrolle durch die Bürokratie jeder einzelnen besuchten Gemeinde). Lachhaft! Absurd! Und jetzt stellen wir uns noch vor, ALLE Europäischen Länder würden das so machen wie Austria. Dann müsste jeder der 200-300 Mio. Autobesitzer bis zu 50 Treuhänder haben, bis zu 50 Registrierungen mit 10'000enden von potentiellen Destinationen verwalten, mit hunderten von tatsächlich angesteuerten Gemeinden korrespondieren und tausende von Fahrtenbucheinträgen 13x im Jahr in duzende von nationalen Online-Systemen der Finanzämter eintragen. Schöne neue Welt des offenen, vereinigten Europa!)

 

--- Rene

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Urs Wildermuth

Hi Rene,

 

wenn sie 1 tun können sie sich das Errichten der Inkassostelle sparen und die Flugabgabe gleich ganz streichen :)

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  • 3 Wochen später...
Günter Reisner

Heute im ORF Servicemagazin "Konkret".

 

http://tvthek.orf.at/programs/1336-Konkret/episodes/2061549-Konkret--Das-Servicemagazin/2066759-Flugabgabe

 

Und, es sind an die 3000 Unterstützungen bereits eingegangen.

 

Auch wenn ihr in absehbarer Zeit nicht nach Ö kommen wollt, ist jede Unterschrift wertvoll.

 

Danke

Günter :cool:

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Gast Hans Fuchs
... ist jede Unterschrift wertvoll.

Gerne! Doch wo genau kann man dagegen unterschreiben?

 

Ihr verzeiht, dass ich den ganzen Quatsch weder hier noch im Österreicher Forum mitgelesen habe.

Gut dagegen meine beiden Freunde Chrisitian Margreiter, Jurist und Stefan Bierbaum, Linienpilot so engagiert im ORF gesehen zu haben. Wegen ihnen beiden kann ich mir jetzt einen saftigen Österreicher Witz grad noch verklemmen. :005:

 

Hans

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Eintrag gemacht, hoffentlich bewirkt es etwas :009:

Anyway viel Glück und fliegerischer Gruss

Andy

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Am Mittwoch, 23.03.2011 fand im Bundesministerium für Finanzen zum Flughafenabgabegesetz eine Gesprächsrunde statt. Dazu gibt´s nun folgenden Kommentar vom Präsidenten des ÖAeC:

PDF Info Flugabgabegsetz

Werte Flugsportfunktionäre!

Nach zahlreichen Protesten gegen das Flughafenabgabegesetz sowie den zahlreich eingebrachten Abänderungsanträgen, hat das BMfFinanzen kurzzeitig für den 23.03. d. J. eine Besprechung zu diesem umstrittenen Gesetz angesetzt.

Als Vertreter des ÖAeC und mit Hilfe eines sehr kompetenten Mitstreiters, Rechtsanwalt Mag. Joachim J. Janezic, konnten wir die eklatanten Benachteiligungen und Belastungen dieses Gesetzes für unsere Vereine, die Privatpiloten sowie den gesamten Flugsport an Flughäfen sehr drastisch darstellen.

Unsere Abänderungsvorschläge wurden seitens des BMfFinanzen zur Kenntnis genommen und es erfolgte die Zusage, das Flughafenabgabegesetz raschest zu überarbeiten, wobei der enorme Zeitdruck zu beachten sein wird!

 

Leider wenig neues und vor allem kein Hinweis, in welche Richtung die Änderungen gehen werden. Mal sehen, was da wieder raus kommt! Etwas mehr Info, was besprochen wurde oder welche Argumente der Aeroclub vorgebracht hat, wären doch sehr interessant gewesen. Auf alle Fälle bleibt´s spannend.

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Danke Andi.

 

Wie Du sagst, das sagt überhaupt nichts darüber aus, was die jetzt überarbeiten wollen und in welchem Zeitrahmen. Will der Aeroclub einfach für sich ne Ausnahme? Oder hat er die komplette GA eingebracht? Das wir abzuwarten sein.

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Günter Reisner
Wegen ihnen beiden kann ich mir jetzt einen saftigen Österreicher Witz grad noch verklemmen. :005:

 

Hans

 

Hallo Hans,

 

komm sei nicht so, wir haben zur Zeit eh nicht viel zu lachen ... :009:

 

Günter :cool:

 

PS: Es soll angeblich "per Erlass" zu einer Befreieung bis 2t MTOM kommen.

Na, dann schau ma mal."

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Wir haben zahlreiche Protestschreiben an die verantwortlichen Minister geschrieben, die mit lapidaren Formulierungen beantwortet wurden: So wurde vom Sprecher des Finanzministeriums behauptet, dass die Flugzeughalter von der Mineralölsteuer befreit seien und diese Abgabe quasi einen Ausgleich darstelle. Diese Idioten (zu dieser Bezeichnung stehe ich!) wissen offenbar nicht einmal, dass wir nichtgewerblichen Flieger sehr wohl mit dieser Steuer belastet werden, was eine Ungleichbehandlung gem. EU-Recht darstellt. Leider sind unsere Vertretungen (Aeroclub, etc.) so schwach, dass sie dagegen nicht einmal auftreten. Österreich hat schon so viele nicht EU-konforme Gesetze zurücknehmen müssen (z.B. Grundverkehr, Restriktionen für den Schwerverkehr in Tirol), dass diese Steuer eigentlich relativ einfach gekippt werden sollte.

Es ist daher weiterhin sinnvoll, die Petition zu unterschreiben. Je mehr Unterschriften und Protestschreiben, desto größer die Chancen, dass doch noch Bereitschaft besteht, den Unsinn auch einzugestehen und diese FlugAbgabe für nichtgewerbliche Flugzeuge zurückzunehmen.

Zur Erinnerung: http://www.trytofly.at/petition/petition.php

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Ab Übermorgen soll es ja so weit sein, kann mir nochmal jemand erklären wie genau das Ganze verrechnet werden soll?

ich bin momentan im Timebuilding (ex-LNZ) und natürlich hocherfreut über dieses Gesetz, bin ja jeden Tag unterwegs derzeit und sollte sogar zahlen wenn ich bei einem Schulkollegen in der C152 mitfliege :001:

 

meine Flugschule kann mir leider auch nix diesbezüglich sagen, weil sie anscheinend auch keinerlei Informationen bekommen :(

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Hallo Othmar,

 

die mit lapidaren Formulierungen beantwortet wurden

 

:rolleyes: Jup, habe fast aufs Wort die exakt gleiche Antwort gekriegt wie einige meiner Kollegen. Scheint, die haben einen Standardbrief gemacht und rausgebaut.

 

Diese Idioten (zu dieser Bezeichnung stehe ich!) wissen offenbar nicht einmal, dass wir nichtgewerblichen Flieger sehr wohl mit dieser Steuer belastet werden, was eine Ungleichbehandlung gem. EU-Recht darstellt. Leider sind unsere Vertretungen (Aeroclub, etc.) so schwach, dass sie dagegen nicht einmal auftreten. Österreich hat schon so viele nicht EU-konforme Gesetze zurücknehmen müssen (z.B. Grundverkehr, Restriktionen für den Schwerverkehr in Tirol), dass diese Steuer eigentlich relativ einfach gekippt werden sollte.

 

Hoffen wir das Beste. Gerüchtehalber soll ja die Beschränkung mal für unter 2 t falle,n nur bisher ist das nicht bestätigt.

 

Ab Übermorgen soll es ja so weit sein, kann mir nochmal jemand erklären wie genau das Ganze verrechnet werden soll?

ich bin momentan im Timebuilding (ex-LNZ) und natürlich hocherfreut über dieses Gesetz, bin ja jeden Tag unterwegs derzeit und sollte sogar zahlen wenn ich bei einem Schulkollegen in der C152 mitfliege

 

meine Flugschule kann mir leider auch nix diesbezüglich sagen, weil sie anscheinend auch keinerlei Informationen bekommen

 

Manuel,

 

die Verantwortung liegt beim Halter des Flugzeugs. Daher müsste die Schule eigentlich grounden, solange sie keine klaren Angaben hat, oder es schlicht riskieren. Als OE Schule fällt bei denen wenigstens der Fiskalvertreter weg. Daher müssten sie eigentlich die Steuern nachreichen können.

 

Prinzipiell müsste man's drauf ankommen lassen und dann das FM unter der Last der Steuerbescheide kollabieren lassen :D

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Frage:

 

Ich werde aus dem österreichischen-Gesetz nicht ganz schlau. (Bin ja auch kein Österreicher)

 

Wenn ich von Zürich nach Innsbruck fliege, dort tanke und weiterfliege nach Zell am See, muss ich dann diese Gebühr auch begleichen?

Der Zielflugplatz ist ja nicht ein Flughafen.

 

Gruss

Marco

 

PS: die Österreicherwitze kommen ja nicht von ungefähr.

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Urs Wildermuth
Frage:

 

Ich werde aus dem österreichischen-Gesetz nicht ganz schlau. (Bin ja auch kein Österreicher)

 

Wenn ich von Zürich nach Innsbruck fliege, dort tanke und weiterfliege nach Zell am See, muss ich dann diese Gebühr auch begleichen?

Der Zielflugplatz ist ja nicht ein Flughafen.

 

Es kommt nicht drauf an, ob Du dort nur einen Tankstopp machst oder nicht, sondern ob Du Passagiere an Bord hast. Allein kannst Du theoretisch dort hin, mit Paxen musst Du zahlen.

 

Zur Zeit sollte man die Oesterreichischen Flughäfen meiden! Diverse Fluggruppen haben entsprechend auch Landeverbote verhängt, weil sie als Halter haftbar sind.

 

@Klaus

 

Das macht wohl nicht viel Sinn. Nachher kommt der grosse Knall, mit Klage und Gerichtsverfahren. Gescheiter abwarten, was jetzt kommt und sein Geld woanders ausgeben in der Zwischenzeit.

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Servus Urs!

 

Das macht wohl nicht viel Sinn. Nachher kommt der grosse Knall, mit Klage und Gerichtsverfahren. Gescheiter abwarten, was jetzt kommt und sein Geld woanders ausgeben in der Zwischenzeit.

 

Da hast Du sicher nicht ganz Unrecht. An Eurer Stelle würde ich das auch so machen wie ihr.

 

Ich kenne allderdings Motorflugvereine in Österreich, welche auf den in Frage kommenden Airports "zu Hause sind" und denen hat ein Steuerberater den "österreichischen Weg" geraten, denn das Gesetz ist schlicht und einfach, in seiner derzeitigen Form, für den nichtgewerblichen Verkehr, nicht exekutierbar. Und das hat sich schon bis ins Finanzministerium herumgesprochen (wenn auch leider noch nichts entsprechendes passiert ist).

 

LG

 

Klaus

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Urs Wildermuth

Klaus,

 

die oesterreichischen Vereine sind ja dort ansässig und brauchen daher auch keinen Vertreter, sie könnten selber abrechnen. Das heisst, sie werden schlicht nach einiger Zeit eine Aufforderung zur Einreichung der Steuerabrechnung kriegen.

 

Ein ausländischer Flieger könnte aber z.B. bis zur Vorweisung eines Fiskalberaters beschlagnahmt oder gegroundet werden "zur Sicherung der Forderungen". Daher haben hier viele Vereine entschieden, Oesterreich total zu meiden. Ich kann das nachvollziehen, denn einer Behörde, die sowas macht auf Verkehrsflughäfen, ist auch sonst nicht zu trauen.

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Auf Aeromarkt.net wurde ein Schreiben von Peter Schmidt vom 02. April 2011 veröffentlicht, welches ich hier zitieren will, vor allem um Euch zu zeigen, dass seitens der Initiative aktiv weitergekämpft wird und wie die österreichische Politik wirklich alles daran setzt, sich zu blamieren. Leider sieht es auch so aus, als ob der österreichische Aeroclub seine Piloten in dieser Sache nur sehr halbherzig bis gar nicht vertritt:

 

Liebe Freunde und Piloten !

 

Wir kämpfen weiter für die sofortige Abschaffung der seit gestern 01. April schlagend gewordenen Flugabgabe für private Luftfahrzeuge auf österr. Flughäfen und führen derzeit Gespräche mit allen Parteien in dieser Angelegenheit.

 

1. Das schwarze Bundesministerium für Finanzen hat in der Zwischenzeit schon fast aufgegeben und uns versichert, daß sie eigentlich auf diese Flugabgabe für private Flugzeuge zumindestens bis 2000 kg MTOM gerne verzichten würden, wenn sie nicht jeden Tag stundenlang in dieser Angelegenheit telefonieren müssen. Die hätten gerne wieder ihre Ruhe ..... der Beamtenschlaf ist heilig....

Angeblich hat das Faxgerät im BMF bereits einen Kolbenreiber, dank der massiv eingelangten Protestschreiben und der Mailserver ist hoffnungslos überlastet.

 

Schreibt denen ruhig eure Meinung zur Flugabgabe: Die Frau Dr.in Baumann-Söllner im Kabinett des Finanzministers ist fesch und beisst nicht: [susanne.baumann@bmf.gv.at]

 

2. Wir wollten es zuerst nicht glauben, aber uns wurde mitgeteilt, daß die SPÖ in Sachen Flugabgabe blockiert. Der Sache sind wir nachgegangen. Es hat uns eh gewundert, daß sich das rote BMVIT so ruhig verhält. Das BMVIT teilte uns daraufhin mit, daß sie keinen Kontakt mit dem Finanzministerium hätten und von nichts wüssten. Was stimmt nun jetzt eigentlich ?

 

3. Wir haben den Bundeskanzler kontaktiert. Daraufhin meldete sich die Frau Mag. Maria Auer aus dem Kabinett des Kanzlers und versprach uns, sich der Sache anzunehmen. Sie werde die betreffenden Stellen in den verschiedenen Ministerien im Namen des Bundeskanzlers anschreiben und um Stellungnahme ersuchen. Ihr könnt auch gerne Frau Auer kontaktieren: [maria.auer@bka.gv.at]

 

4. In der Zwischenzeit wurde im Parlament die Flugabgabe zwischen den beiden Koalitionspartner ÖVP und SPÖ besprochen. Die ÖVP war für eine Änderung, die SPÖ stimmte dagegen. Jetzt hatten wir es schwarz auf weiß, wer sich da querlegt. Lediglich der Verkehrssprecher der FPÖ, DI Gerhard Deimek, schenkte uns fast 3 Stunden Gehör und wir konnten die FPÖ durch unsere Argumente von der Notwendigkeit einer diesbezüglichen Presseaussendung überzeugen. ( siehe Link APA ) gerhard.deimek@fpoe.at

 

 

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110401_OTS0206/fpoe-deimek-flugabgabe-macht-oesterreich-als-reiseziel-unattraktiv

 

5. Wir kontaktierten daraufhin wieder das Bundeskanzleramt. Diese wussten aber nichts von der Querlegerei ihrer eigenen Partei. Jetzt sind wir im Gespräch mit Dr. Alexander Klingenbrunner im Kabinett des Bundeskanzlers, der uns bei einem für alle gangbaren Weg angeblich unterstützen möchte. Weitere Gespräche finden nächste Woche statt. Warten wir ab. Ich glaube er möchte auch von Euch ein paar Emails zur Unterstützung erhalten.: alexander.klingenbrunner@bka.gv.at

 

6. Unsere Forderung bleibt weiter aufrecht: Sofortige Abschaffung der Registrierungs- und Aufzeichnungspflicht sowie Nichteinhebung der Passagiergebühr für alle in- und ausländischen Luftfahrzeuge im nichtgewerblichen, privaten Flugverkehr auf österreichischen Flughäfen.

 

7. Sämtliche selbsternannten Interessenvertreter der GA schweigen wie ein Grab und stellen sich weiter tot. Interessant ist auch das Nichtengagement der Flughäfen. Immerhin hatten die 6 österr. Flughäfen 2009 162.000

Bewegungen im nichtgewerblichen Flugverkehr. International haben wir ein tolles Echo...bis hin zur europäischen Kommission. Die Austro Control hat uns ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt.

 

8. Unsere Petition hat beinahe 4000 Unterschriften: http://www.trytofly.at/petition/petition.php

 

9. Leider haben wir im Laufe der Petition gelernt, daß die Verhinderer der General Aviation nicht allein in der Politik zu suchen sind, sondern in den eigenen Reihen. Jetzt wissen wir es und wir werden uns in Zukunft darauf einstellen.

 

 

Peter Schmidt

PRO GENERAL AVIATION

 

Auch wenn den nichtösterreichischen Piloten hier ein "Ignorieren" unseres Landes leichtfallen könnte, bitte ich trotzdem um rege Beteiligung an dieser Aktion und das Schreiben des ein oder anderen mails an die im Schreiben angeführten Personen um eine rasche Lösung für uns alle zu erreichen, denn die österreichischen Piloten alleine werden dies nur sehr schwer schaffen können! Gerade in einem Land, das nicht unwesentlich vom Tourismus lebt, wiegen Stimmen aus dem "Ausland" bei manchem Politiker mehr als die der Österreicher.

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Diese Peinlichkeit aus Österreich nennt man "Kurt Waldheim-Syndrom"

 

Wenn die Österreichischen Politiker wieder einmal Bullshit gemacht haben, dann werden sie irgendwann "bockig" und blockieren.

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