Pilatus PC-24: News und Diskussionen

[FalconJockey]

Er kann doch posten was er will, denn das ist seine Meinung.

[Franz P. Schleiss]

Der G180 war leider nur gut genug für das Museum! Es ist bekanntlich nicht verboten aus den Fehler der anderen zu lernen.

[G180]

Vorsicht Uwe was du hier postest..... ;)

 

Markus

geht ja nicht gegen den türkischen Herrscher :D

[G180]

Der G180 war leider nur gut genug für das Museum! Es ist bekanntlich nicht verboten aus den Fehler der anderen zu lernen.

Das lass ich gern ohne Gegenwort so stehen !

[G180]

Er kann doch posten was er will, denn das ist seine Meinung.

Und aus dem Leben gegriffen. 

 

Pilatus hat sich damals als Übernahmekandidat verabschiedet mit dem Urteil, man müsste die G 180 zu 95 % umkonstruieren.

Das von Pilatus die Baupläne aufgekauft wurden ist auch ein Märchen.

Eine Serienfertigung der G 180 war für GROB damals eine zu große Nummer und der Absturz der D-CDSP war sehr tragisch, weil er Gerard das Wichtigste ( sein Leben ) genommen hat, aber nicht die alleinige Ursache fürs Desaster.

Danach hat man noch zwei weitere Prototypen gebaut, um dem ,,Investor" was bieten zu können, anstelle den Cut zu machen und das Projekt wirklich völlig zu überarbeiten.

 

Ich wünsche es Pilatus wirklich, dass sie aus den Fehlern von GROB die richtigen Schlüsse gezogen und auch im Interesse Ihrer Belegschaft Erfolg haben werden :)

[cosy]

Die hinter der Unfallursache des G180 ligenden Fehler waren ja wirklich haarsträubend -immer laut off. Schlussbericht. Flatternde Steuerflächen sind nichts anderes als ungedämpfte mechanische Schwingungssysteme. Und die dämpft man entweder mit aerodynamischen Massnahmen ( entspr. dem X im el. Pendant) oder der Umverteilung der Massen (entspricht dem R im el. Pendant).

Das haben sie auch in guter Segelfliegermanier gemacht. Nur haben sie unerklärlicherweise einfach Blei in die CFK-strukur verklebt, anstatt Dieses mech. zu befestigen. Das hat sich dann gelöst, worauf die nun ungedämpfte Schwingungsenergie die Ruder vom Rest trennte...

[Gulfstream]

Er kann doch posten was er will, denn das ist seine Meinung.

 

Nicht ganz.

 

Seine Aussage "Tja, die Herrschaften von Pilatus hatten als Übernahme-Interessenten Einblick in die kompletten Bauunterlagen und waren ja auch entsprechend lange Zeit dafür in Mattsies gewesen. Sie kamen zu dem Schluß, das man die G 180 komplett neu überarbeiten müsste." lässt darauf schliessen, dass er mehr weiss als andere, Teil davon war oder sogar innerhalb einer möglichen Transaktion ein NDA unterschrieben hat. Dann könnten solche Aussagen öffentlich gefährlich werden.

 

Aber ist eh nicht mein Bier ;)

 

Markus

[FalconJockey]

Eben, oder es ist das, was er aufgeschnappt und sich seine Meinung daraus gebildet hat.

[G180]

Eben, oder es ist das, was er aufgeschnappt und sich seine Meinung daraus gebildet hat.

Weder das eine noch das andere. Teils offizielle Mitteilungen an die Belegschaft über das Resultat von Pilatus - dies offen kommuniziert und teils auch aufgrund internem Wissen ab einer gewissen Hierarchieebene.

[G180]

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Aber ist eh nicht mein Bier ;)

 

Markus

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Meins auch nicht, :)  :) weil nichts derartiges unterschrieben und wenn ich endlich noch das Quentchen Abfindung bekomme, habe ich fertig mit diesem Laden und kann mein Bier drauf trinken ( den Sekt von der Abfindung trinkt dann wieder der Finanzminister :wacko: ).

Nach dem Abschweifen können wir aber gern wieder zur PC-24 diskutieren, bei der für mich das tatsächliche Serien-Leergewicht interessant wird. 

[Hudechs]

Die G180 Geschichte war tragisch. Flutter-Effekte sind nicht zu unterschätzen. Dass der ausgewiesene Testpilot dabei ums Leben kann, ist ein Drama.

Ich stehe zum PC-24; der erste Schweizer Business Jet. Das grundsätzliche Design (T-Tail, Twin Engine, Low Wing) ist entspricht der Mehrheit der Business Jets dieser Klasse. Dies hat sicher gute Gründe, seien diese aerodynamischer oder operationeller Natur. Am Schluss ist ein Design immer ein Kompromiss. Der Coup mit dem Frachttor ist Pilatus gelungen - dies hat keines der heute existierenden Konkurrenzprodukte (P300, CJ4, XLS, etc). Ein GreenAircraft mit einer "SUV-Philosophie" zu kombinieren ist sicher vielversprechend.

Ich habe schon lange keinen der Prototypen mehr in Stans gesehen. Wo sind die wohl momentan?

[FalconJockey]

Weder das eine noch das andere. Teils offizielle Mitteilungen an die Belegschaft über das Resultat von Pilatus - dies offen kommuniziert und teils auch aufgrund internem Wissen ab einer gewissen Hierarchieebene.

Und ich wollte Dir eine Brücke bauen...

[G180]

Und ich wollte Dir eine Brücke bauen...

Lassen wir doch einfach das Thema Grob begraben, es war wie eine Familie dort zu arbeiten und ich wünsche niemandem so ein Desaster  miterleben zu müssen.

Wenns Pilatus besser macht- ich wünsche der Belegschaft diesen Erfolg ! 

[Chipart]

Ein GreenAircraft 

 

Was ist denn bitte ein "GreenAircraft"? Und was hat das mit einem Bizzjet zu tun?

 

Florian

[Hudechs]

'GreenAviation' ist ein Begriff aus der ICAO-Terminologie. Im Wesentlichen geht es darum, die Gesamtemissionen (CO2, NOx, Lärm) in der weltweiten Fliegerei bis 2050 zu halbieren, dies referenziert zur Baseline von 2005.

Teil dieses Konzeptes ist das GreenAircraft, welches ab 2020 als neues 'Label' international anerkannt werden soll. Wichtige Parameter dabei werden die geringeren Schadstoffemissionen der Triebwerke sein, welche wiederum erreicht werden können durch diverse Massnahmen: z.B. leichte Bauweise, optimierte Flügelprofile und extrem optimierte Triebwerksteuerung (new FADEC).

Pilatus strebt an, mit dem PC-24 dieses 'Label' zu erhalten; daraus abgeleitet kommt der Begriff 'Green Aircraft'.

Weitere Massnahmen, an welcher die Industrie arbietet, sind radikale Optimierungen in den Operationen: 'Advanced ATM' und 'Biofuel'. Letzteres ist quasi selbsterkläremd, beim ersteren geht's darum, das Air Traffic Management zu optimieren (aircraft-aircraft-communication, optimised descend planning, reduced separations, etc). Dies ist eine Interaktion zwischen ATC-Sytemen und Flugzeug-Avionik.

Über Grün oder Nicht-Grün kann man zugegebenerweise geteilter Meinung sein, wenn man einen BizJet betreibt oder mitbenutzt. Tasache ist, dass technologischer Fortschritt nur durch Innovation erreicht werden kann. Um sich weltweit in diesem Business behaupten zu können, wird sich Pilatus sicher auch mit solchen Themen beschäftigen.

[Chipart]

Pilatus strebt an, mit dem PC-24 dieses 'Label' zu erhalten; daraus abgeleitet kommt der Begriff 'Green Aircraft'.

Im Marketing-Material zum PC-24 steht davon nix. Natürlich verwendet Pilatus für den PC-24 aktuelle Triebwerke und Technologien (warum sollten sie auch altes Zeug für ein neues Flugzeug verwenden), aber nicht mal Pilatus selber sagt, dass der Flieger besonders grün wird...

 

Florian

[Hudechs]

Ich denke, dass Pilatus zuerst die Hausaufgaben machen wird, bevor solche Dinge im 'Marketing-Material' im Detail angepriesen werden. Zudem sind diese Richtlinien ja auch erst ab 2020 gültig (geplant). Mal sehen wie dies die 'Grossen' in dieser Industrie bewältigen werden...

[Peter R]

Hallo zusammen,

Hier kommt noch der Link mit dem Interview von Oskar Schwenk, vom 06.Juni 2016.

http://www.derbund.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/der-bundesrat-muss-laenger-warten/story/27287235

 

Übrigens, ich kann auch nicht bei den Bundessteuern feilschen.

Aber ich habe die Möglichkeit, dass meine Bundesteuer 2018 direkt in den PC-24 einfliessen. ;)

 

Gruess

Peter R

 

[reverser]

Hallo zusammen,

Hier kommt noch der Link mit dem Interview von Oskar Schwenk, vom 06.Juni 2016.

http://www.derbund.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/der-bundesrat-muss-laenger-warten/story/27287235

 

 

Marktnische: "Einer meiner Träume ist es, einen Spezial-Frachtflieger zu bauen. Einen, mit dem man Gefängnisinsassen sicher transportieren kann."

Finde ich gut - ober der auch vergitterte Fenster hat? :D

 

Richard

[G180]

Marktnische: "Einer meiner Träume ist es, einen Spezial-Frachtflieger zu bauen. Einen, mit dem man Gefängnisinsassen sicher transportieren kann."

Finde ich gut - ober der auch vergitterte Fenster hat? :D

 

Richard

Und auch VIP-Bestuhlung ? ;)  Spaß beiseite, wenn ich 14,5 x Salär + Bonus bekommen würde, wären mir die Träume des Chefs so egal,

gutes Geld für gute Leistung- das zählt und damit sind beide Seiten zufrieden :)

[cosy]

 

 

Ok; der hat eine Frachttuere - aber die kann man wahrscheinlich bei so ziemlich jedem anderen Flugzeug auch einbauen und "Science Fiction" ist das wahrscheinlich auch nicht... Frachttueren gibt es schon eine ganze zeitlang.

 

Was macht den PC-24 besser als andere Business Jets?

Da irrst Du Dich gewaltig. Die Strultur der Zelle ist wie eine Coladose:voll und geschlossen (und unter Druck) hat die Dose eine extrem höhere Robustheit als offen und drucklos. Beim Rumpf ist es noch viel komplexer. Die dynamischen Kräfte müssen asymmetrisch und extrem robust in die Tragestruktur Flügelholme-Fahrwerksbeine-Motorpylonen-Leitwerk-Kombination eingeleitet werden. Und das für sehr grosse Zyklenzahl und lange Lebensdauer.

[Kuno]

Ok, das habe ich 2014 geschrieben.... aber trotzdem; bei der B 747 und all den Airlinern, die nach ihrer Zeit im Personentransport zu Frachtern umgerüstet werden, schneiden sie ja auch eine Öffnung für eine Frachttüre rein.

[G180]

Ok, das habe ich 2014 geschrieben.... aber trotzdem; bei der B 747 und all den Airlinern, die nach ihrer Zeit im Personentransport zu Frachtern umgerüstet werden, schneiden sie ja auch eine Öffnung für eine Frachttüre rein.

Nun, so einfach reinschneiden ist auch nicht drin. Der Türausschnitt mit Verstärkungen muß ja xxxxx-mal lebenslang das ,,Aufblasen" der Druckkabine aushalten und dieses Strukturteil sollte auch fehlerfrei berechnet und getestet werden.

Die Frachttüre ist von enormen Vorteil für Ambulanzflüge, weil man mit den Stretcher-Tragen problemlos durchkommt. Dies ist beim immer noch dazu genutzten Learjet-35 A ( mit Schweizer Wurzeln  :) ) auch ein Riesenvorteil gewesen..

[Hunter58]

Kuno

 

so einfach ist das nicht. Bei der 747 gab es vor ca 20 Jahren einen Anbieter namens GATX für die Umrüstung zum Frachter. Die haben ihren eigenen Umbau designt, der war wesentlich leichter und billiger als der Umbau von Boeing / Bedek (es ist für beide derselbe auch wenn dies Markttechnisch nicht so aussieht). Dann gab es in den USA einen Zwischenfall mit einer Frachttüre von PEMCO an einer 727 die zu einem 'General Design Review' aller Umbauten durch neue Rechenmethoden (Finite Elements Model) um zu untersuchen ob die Lastannahmen auch tatsächlich realistisch sind. Bei PEMCO wurde nach einer AD grünes Licht gegeben da das Problem duchch unsachgemässe Ausführung aber nicht durch Designfehler verursacht wurde. Bei GATX gab es eine Emergency AD die das maximale Payload auf 60 Tonnen limitierte (von 105), mit einer zusätzlichen Einschränkung dass vor der Türe und den positionen nach hinten gar keine Fracht stehen durfte und alle anderen Positionen auch nochmals limitiert waren. Die Flieger waren danach Schrott.

 

So eine Frachttür hat es in sich.

[Kuno]

So eine Frachttür hat es in sich.

 

Herzlichen Dank für die plausiblen Erläuterungen.