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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


eldior

Empfohlene Beiträge

Zu Details der Cockpittüre wird nichts offiziell veröffentlicht, denn es ist ein Sicherheitsfeature. Zu viele Details helfen nur dem nächsten Delinquenten.

Bearbeitet von Danix
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Certainly not! Ich sehe absolut keinen Unterschied zwischen der Unterstellung dass die Maintenance Leute schlampig waren (Voraussetzung für Druckverlust ohne Ausseneinwirkung), die Ingenieure Trottel (Voraussetzung bei Softwareinduziertem 'Fehlverhalten') oder Suizid eines Piloten (einzige Theorie die alle bekannten Faktoren nach Ocam abdeckt).

 

Also wer keinen Unterschied zwischen einem Suicid (und vorsaetzlichem Mord an 150 Leuten) und den anderen von Dir genannten Szenarien sieht, dem ist nicht zu helfen.

 

 

Chris

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Airbus Reinforced Cockpit Door Description and Procedure

Ist das deren Ernst? Haben die nie ein systematisches "Threat Modelling" durchgeführt? In allen kritischen Bereichen betrachtet man den "Insider Threat" genauso wie den eines "Malicious Outsider", und hier baut man ein System das sich ausschliesslich auf die Bedrohungen von ausserhalb des Cockpits fokussiert und gleichzeitig ganz neue Missbrauchsmöglichkeiten für bösartige Insider eröffnet. "She then has 5 seconds to open the cockpit door" - als ich das gehört habe, musste ich fast lachen, wenn es nicht so bitter wäre.

 

Was mich aber auch wundert: Ist es bei Germanwings nicht SOP, solange einer der Piloten das Cockpit verlässt, dass in der Zeit ein Flight Attendant den Platz einnimmt?

 

Friedrich

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Weiß man denn schon etwas über die Nationalität der Cockpitbesatzung?

Und die *ähem* weltanschauliche Orientierung?

 

Friedrich

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Unabhängig davon, ob die aktuellen Gerüchte stimmen:

Warum denkt bei zwei Piloten im Cockpit jeder an einen technischen Defekt, bei einem Pilot jeder an Suizid?

Wenn sich ein Pilot umbringen will, dann muss er nicht auf den unwahrscheinlichen Fall warten, dass die zweite Pilotin ausgerechnet auf diesem Flug auf's Klo muss, sondern könnte ihr einfach den Botlag von hinten über den Kopf ziehen, oder alle Triebwerke abschalten und die Feuerlöschknöpfe drücken und dann bei den verzweifelten Versuchen zusehen, wie die andere den Ansturz verhindern will, oder...

 

Lange Rede kurzer Sinn: Ein Suizid-Szenario wird durch das Gerücht, dass nur eine Pilotin im Cockpit war nicht wahrscheinlicher.

 

Florian

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Unabhängig davon, ob die aktuellen Gerüchte stimmen:

Warum denkt bei zwei Piloten im Cockpit jeder an einen technischen Defekt, bei einem Pilot jeder an Suizid?

 

Ein Pilot im Cockpit im Zusammenhang mit "anderer Pilot kann nicht zurück ins Cockpit".

 

Jan

Bearbeitet von JanCx
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Der einzige Fakt ist, dass die NYT gestern schon behauptet hat, der CVR wäre nicht verwertbar. 15 Minuten später hat der BEA Chef dann das komplette Gegenteil erzählt. Solange die BEA diese abstruse These nicht bestätigt, halte ich wenig von.

 

Weil gefragt wurde: Die Crew hatte die deutsche Staatsangehörigkeit und ja es waren auch gebürtige Deutsche.

 

Lg,

 

Julian

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Ein paar Stunden nach der Pressekonferenz der BEA, an der gesagt wurde, dass die Daten verwertbar seien, gibt die NYT schon angebliche Informationen daraus preis:

Entweder besteht bei der BEA ein gewaltiges Kommunikationsleck

oder

die NYT will mit der Meldung die BEA zur vorzeitigen Preisgabe von Informationen daraus zwingen.

 

Das Zweite ist ein probates Mittel um Behörden unter Druck zu setzen, es wird immer wieder angewendet.

 

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Interessant, wie eine inoffizielle, unbestätigte Quelle die gesamte Medien- und Netzgemeinschaft beeinflussen kann.

 

Florian

 

So ist das nun mal. Zur MH-17 Absturzursache gibt es auch noch keine offizielle Quelle, trotzdem wird sich die Netzgemeinde sicher sein, was die Ursache war (wenn man z.B. eine Umfrage machen würde).

 

Jan

Bearbeitet von JanCx
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Genau, bald hat die schusssichere Cockpittüre mehr Tote verursacht als sie verhindert hat. Wir müssen diese "Innovation" ernsthaft überdenken.

Durch diese spezielle Türe schaffen wir indirekt das ein Mann Cockpit, und verstossen somit gegen die Musterzulassung des Airbus A 320 mit der vorgeschriebenen Mindestbesatzung von 2 Piloten. Ich habe diese Rechtskonstellation soeben mit einen Rechtsanwalt für Luftrecht durchbesprochen, diese Überlegungen haben Sinn, und bei rechtlicher Bewertung ist wegen dieser schussicheren Türe und einbruchssicheren Türe der Sonderfall des ein Mann Cockpit geschaffen.

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In Stammtisch-Kreisen wird immer wieder diskutiert, dass wenn der eine Pilot mal austreten müsse, während dieser Zeit eine Stewardess im Cockpit warten müsse, damit das 2 Mann/Frau Cockpit gewährleistet sei!?

Dies scheint nicht der Regel-Fall zu sein?

Oder gilt dies nur auf speziellen Flügen?

Oder ist dies ein "Märchen"?

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Durch diese spezielle Türe schaffen wir indirekt das ein Mann Cockpit, und verstossen somit gegen die Musterzulassung des Airbus A 320 mit der vorgeschriebenen Mindestbesatzung von 2 Piloten.

 

Der andere Pilot kann doch per Codeeingabe jederzeit wieder ins Cockpit zurueckkehren, solange er nicht aktiv von innen daran gehindert wird oder etwas an der Tuer defekt ist.

 

 

Chris

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Es ist unglaublich wie hier Prozeduren diskutiert werden, die absolut nichts in der Öffentlichkeit verloren haben.

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Es ist unglaublich wie hier Prozeduren diskutiert werden, die absolut nichts in der Öffentlichkeit verloren haben.

Schreibe doch erst einmal an Airbus, dass sie ihr Video von Youtube löschen sollen. Ich meine, öffentlicher geht es doch gar nicht mehr. Und über öffentliche Informationen dürfen wir doch hier diskutieren, oder?

 

Ausserdem ist es wichtig, dass solche Prozeduren auch der kritischen Beurteilung der Öffentlichkeit unterliegen. Wenn sich die meisten Fachleute schon einig sind, dass durch die jetzige Implementierung mehr Risiken geschaffen werden als mitigiert, dann gehört das System schleunigst geändert!

 

Das was Du forderst, wird auch "Security by Obscurity" genannt.

 

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
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Die NYT hat eine militärische Quelle in F. Den Rest kann man sich jetzt selber dazu dichten...

 

Militärische Quelle... so wie beim Irak-Krieg?

 

Die NYT war mal eine sehr seriöse Zeitung. Seit "Raid over Bagdad" halte ich sie allerdings für kaum glaubwürdiger als BILD, BLICK oder die Kronen-Zeitung.

 

Wir sollten dann doch eher auf eine vertrauenswürdige Quelle warten, bevor wir wieder die Phantasie ins Kraut schießen lassen:

 

"Der Copi ging nach hinten, weil einige Camper unter den Paxen ein Feuerchen im Mittelgang entfacht haben, um ihre Grillwürstchen zu braten. Durch die beim Braten entstehenden toxischen Acroleine wurde die Crew handlungsunfähig. Nur ein kleiner Dackel, der unterhalb des giftigen Smoglevels aktionsfähig blieb, versuchte noch verzweifelt, ins Cockpit zu gelangen, um die Maschine zu übernehmen (legal, er hat eine Lizenz als Flughund)..."

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Es ist unglaublich wie hier Prozeduren diskutiert werden, die absolut nichts in der Öffentlichkeit verloren haben.

 

Du hast Recht, aber da diese Infos bei Youtube frei zugänglich sind, und auch der Spiegel und andere große Tageszeitungen sie verlinkt haben, ist die "Zahnpasta" nun mal "aus der Tube". Wenn festgestellt wird, dass diese Infos sicherheitsrelevant und tatsächlich geheim sind (waren), dann müssen diese Prozeduren jetzt von Airbus geändert werden. 

 

Jan

Bearbeitet von JanCx
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In der Informatik (spezieller: IT-Security) wird beim Entwurf sicherheitskritischer Systeme immer ein Angreifermodell für ein Schutzobjekt entworfen. Auf Basis dieses Angreifermodells werden Schutzmechanismen/-maßnahmen für das Schutzobjekt definiert. Das Angreifermodell unterscheidet zwischen Outsidern und Insidern. Der Outsider ist der klassische Angreifer, bspw. eine dritte Person, die Kommunikation abhört. Der Insider kann bspw. der Netzbetreiber des Mobilfunknetzes sein, welches genutzt wird. Schutzobjekt wäre hier nun die Kommunikation. Das Angreifermodell modelliert (möglichst vollständig) Angriffe durch Insider und Outsider, sodass sinnvolle Schutzmaßnahmen implementiert werden können.Diese Schutzmaßnahmen sind natürlich heterogen (rechtlich, kryptografisch etc.).

 

Im Falle der kommerziellen Fliegerei ist das Flugzeug das Schutzobjekt, Outsider können bspw. Terroristen an Bord sein. Insider wiederum die Piloten. Offenbar sieht das Angreifermodell jedoch den Insider als Angreifer gar nicht vor (zumindest den einzelnen Piloten nicht). Daher würde ich, sofern denn die Meldung der NY Times überhaupt korrekt ist, von einem massiven Designfehler sprechen, bzw. die Angreifermodellierung für unvollständig erklären. Klassischer "single point of failure".

 

Gruß

Stefan

Bearbeitet von stumcm
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Dann haette man das aber trotzdem auf dem CVR gehoert!

 

Hat doch noch keiner gesagt das wäre nicht zu hören. Die Infos bislang sind unbestätigt und spärlich. Wenn was dran ist, wird das sicher entsprechend rauskommen.

 

Edit: Um 14:30 ist eine Pressekonferenz angekündigt. Ich bin sicher, das Thema wird dort zur Sprache kommen und dann entweder dementiert oder bestätigt werden (oder Drumherumgerede, aber das sollte schwierig sein). Man sollte also zumindest bis heute mittag warten.

Bearbeitet von Johnny
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Sorry, aber was heißt das?

 

 

Gruß

Manfred

Ablehenen! Wenn jemand von aussen die Tuer mit dem Code oeffnen will, kann man im Cockpit diesen Code deaktivieren. Signalisiert wird das Ganze mit Buzzern...die richtig Krach machen.

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Warten wir bis heute Mittag. Entweder bleibt dabei alles beim alten oder AIRBUS muss die einfachen Cockpittüren von vor 2001 wieder aus dem Lager holen und die ganzen Flugzeuge umrüsten. Was für ein Wahnsinn!

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