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CO2-Fussabdruck - Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Situation


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

1 hour ago, Simmershome said:

Ich habe früher 20 Jahre in Berlin gewohnt und bin nur Öffentliche gefahren, weil man sich dort einfach an die Haltestelle stellt und paar Minuten später was kommt. Das Gleiche bei U- und S-Bahn. Und weil es damals nur Pfennige gekostet hat.

 

Ja..ist halt so…in Ballungszentren wird die Luftqualität immer eine grosse Rolle spielen..und hat sie ja immer gespielt..heisst, der Individualverkehr wird in irgendeiner Weise in Städten lokal so emissionsfrei wie nur irgend möglich ablaufen müssen..egal mit welchem Antrieb..

 

Bei Euch in Deutschland der Spruch, "Freie Fahrt für freie Bürger"…naja…Überland geht das ja, oft auch nur mehr mit Einschränkungen..nur in der Stadt?…wenn Du da im Stau stehst, den Du selbst nicht beeinflussen kannst und in Deinem "Bürgerkäfig", sprich Auto,  egal welcher Technologie auch, und sitzt, und sitzt und sitzt im Stau..bist Du ja nicht mehr frei, sondern fremdbestimmt..da bist Du dann eher ein freier Mensch, wenn Du mit öffentlichen Verkehrsmitteln in einem Drittel der Zeit die Strecke schaffst und ein paar Schritte zu Fuss gehst..

Bearbeitet von Falconer
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Glaub mir, ich bin der Letzte der gegen Veränderungen ist. Ich bin aber vehement dagegen, sich 5 Monate von Kinderdemos treiben zu lassen und dann irgend welche kurz gedachten Aktionen zu starten, nur weil der politische Gegner gerade 24% hat. Das ist einfach lächerlich. Das ist auch hoch dilletatantisch.

Lasst doch einfach mal die Anderen Verantwortung übernehmen, falls sie die Mehrheit der Kurzsichtigen bekommen. Die sind so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind, wenn sie mit der Realität konfrontiert werden. Statt dessen erleben wir aber Machterhalt um jeden Preis.

 

Zweifelsfrei ist die Umweltpolitik eine weltweite Sache und national eine nationale Sache. In Deutschland ist aber der ÖPV eine Sache von Tausenden kleinen Stadtfürsten, Länderkönigen und der Verkehrsminister ist ein Mautclown. Dazu kommt, dass jeder gegen jeden klagt, wenn irgend etwas gemacht wird. Nee so wird das jedenfalls nie etwas.

Bearbeitet von Simmershome
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16 hours ago, Falconer said:

China kopiert sehr viel..

..und ist in der Transition zum Innovator.

Es gibt ganze Businesscases in denen China technologieführend (geworden) ist und nicht mehr die "alten" Staaten.

Für mich wird es im Mobilitätsbereich mittelfristig nur noch Hybride oder pure Elektrische geben. Die Getriebe, Automaten sowie das klassische Allradkonzept wirds in 5 Jahren nur noch für spezielle Ausnahmefahrzeuge geben.

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1 hour ago, Simmershome said:

In Deutschland ist aber der ÖPV eine Sache von Tausenden kleinen Stadtfürsten, Länderkönigen und der Verkehrsminister ist ein Mautclown.

..in der Schweiz auch, und trotzdem fahren wir mit national auf allen zügen, Schiffen , Buase, Tramnetze sowie Metro (Lausanne..) mit einer einheitlich gültigen Rabatt"karte" , ich z.B. endlos mittels Jahrespauschale.Und wir kennen keine lästige (obl.)Sitzplatzreservation.

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1 minute ago, cosy said:

..in der Schweiz auch, und trotzdem fahren wir mit national auf allen zügen, Schiffen , Buase, Tramnetze sowie Metro (Lausanne..) mit einer einheitlich gültigen Rabatt"karte" , ich z.B. endlos mittels Jahrespauschale.Und wir kennen keine lästige (obl.)Sitzplatzreservation.

 

Ja, ich glaube Ihr seid da in der Schweiz dem Rest Europas um Einiges voraus…seit sehr langer Zeit schon…Ihr habt in allen diesen Bereichen sehr Viel um Vieles richtiger gemacht als wir in Österreich z.B…daran gibt es für mich keinen Zweifel...

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vor 3 Minuten schrieb Falconer:

Ja, ich glaube Ihr seid da in der Schweiz dem Rest Europas um Einiges vorau

Ganz sicher, nur komisch dass sie ohne die EU auskommen und sich nicht eingesperrt oder ausgeschlossen fühlen?

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11 minutes ago, Simmershome said:

Ganz sicher, nur komisch dass sie ohne die EU auskommen und sich nicht eingesperrt oder ausgeschlossen fühlen?

 

Ja, mein Gott, ich beneide die Schweiz um Vieles..

 

ich wünschte sie mir aber, damit werden jetzt ein paar von unseren Schweizer Freunden hier nicht einverstanden sein, IN der EU…auf, dass die EU gescheiter würde..eine EU nach dem Vorbild der Schweiz, wirklich föderalistisch und sehr demokratisch…naja, das könnte was...

 

jetzt bekomm ich wahrscheinlich gleich meine Watschen...?

Bearbeitet von Falconer
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14 minutes ago, Falconer said:

IN der EU…auf, dass die EU gescheiter würde..eine EU nach dem Vorbild der Schweiz, wirklich föderalistisch und sehr demokratisch…naja, das könnte was...

na, ja, ich glaube kaum, dass da die Vorteile an die EU abfärben würde, da letztere in den Entscheidungsprozessen zutiefst undemokratisch (tw. fast autistisch) wirkt. Wirklich wichtige Dinge werden in Kommissionen gefällt, deren Mitglieder und "Berater" oft genug Geheimsache sind. Lobbysmus vom Gröbsten.Funktioniert bestens für Grosse Konzerne, macht aber jede lukrative Nische und lokale Gewerbler zu Verlierern.

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On 12/11/2019 at 4:20 PM, Pioneer300 said:

Auch gab es immer wieder zaghafte Versuche der grossen Hersteller, ein E-Auto auf den Markt zu bringen, aber diese wurden nie nachgefragt.

Ein Musterbeispiel ist der Smart: von Nikolas Hayeck (Swatch Group-Familie)erfundener Ultra-Kompaktwagen mit Elektroantrieb. Kam schliesslich bei Mercedes mit kleinen Verbrennern auf den Markt, da sowohl Batterie-als auch Inverter- UND -E-Motortechnologie weder wirtschaftlich noch effizient (Wirkungsgrad) waren zu jener Zeit. Heute könnte man die Verbrennervarianten getrost aus dem Programm streichen.

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7 minutes ago, cosy said:

na, ja, ich glaube kaum, dass da die Vorteile an die EU abfärben würde, da letztere in den Entscheidungsprozessen zutiefst undemokratisch (tw. fast autistisch) wirkt. Wirklich wichtige Dinge werden in Kommissionen gefällt, deren Mitglieder und "Berater" oft genug Geheimsache sind. Lobbysmus vom Gröbsten.Funktioniert bestens für Grosse Konzerne, macht aber jede lukrative Nische und lokale Gewerbler zu Verlierern.

 

so is es leider, ja….

 

Die EU Kommission, so wie sie aufgebaut ist, und naja nur sehr bedingt demokratisch "legitimiert", zusammen mit einem EU Parlament, dessen kollektiver IQ oft weiter unter der Raumtemperatur ist…scheint das Hauptproblem zu sein..

 

historisch allerdings ist die EU schon eine grosse Leistung..nach dem Wahnsinn den das 20'ste Jahrhundert von Europa ausgehend über die Welt gebracht hat...

 

waren ja doch die "Schweizer" Habsbuger , die in der K&K Monarchie Ähnliches vor langer Zeit bei uns hier angedacht hatten..ist dann katastrophal schiefgegangen…wahrscheinlich weil die Habsburger schon zu lang in Österreich waren…(und ich bin kein Monarchist..)

Bearbeitet von Falconer
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Just now, cosy said:

, aber zusammen mit Gleichgeschaleten selbst mitproduzierst..

 klar...

 

but me…?

 

Cheers

 

 

 

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4 minutes ago, Falconer said:

Die EU Kommission, so wie sie aufgebaut ist, und naja nur sehr bedingt demokratisch "legitimiert", zusammen mit einem EU Parlament, dessen kollektiver IQ oft weiter unter der Raumtemperatur ist…scheint das Hauptproblem zu sein..

 

Ich war vor 2,(3?) Jahren mal von einem MP zu einer closed group Konferenz eingeladen worden von einer EU-Kommission , die sich um erneuerbare Energiegewinnung und speziell Wasserkraft bemühte. In der Einladung waren auch ausgewählte EU-Parlamentarier als Speaker erwähnt. zum Generieren der Access-Badges musste dan jeder auf einem System (remote) seine 'intimen' Daten hinterlassen. Im ganzen Prozess wurde nie die Stadt genannt, wo es stadtfand. Als ich beim Smaltalk die Bemerkung machte, es hätte ja auch das EU-Parlamentsgebäude sein können in Strasbourg, haben alle gelacht, dann folgten lauter Witze über inpotente Parlamentarier in Strassburg und geile stuten in Brüssel.

Für Brüssel ist "Demokratie" ein Feigenblatt und zum Witze machen, "ach komm lass uns nicht durch das Reinigungspersonal beim Schaffen stören".

Ein Schock für einen Schweizer, der seinem Vater noch beim Abstimmen und Politisieren am "Ring" in der Landsgemeinde erlebte. Hautnahe Kantonsdemokratie.

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EU hin oder her. Ich verlasse mich da auf die Geschichte. Eine solche Staatenkonstruktion hat noch nie auf Dauer überlebt und die EU wird es auch nicht. Sie ist ein reines Zweckbündnis in dem sich Absatzmärkte gekauft werden.

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Sehr lesenswerter Kommentar zum Thema Hype, auch und gerade in Bezug auf die ganze Klimawandelsituation..

 

Es ist zu hoffen, dass Ratio und Logik wieder mehr Einzug halten..

 

man wird sehen...

 

https://www.wienerzeitung.at/meinung/gastkommentare/2043375-Demokratieschmelze-dank-Klimawandel.html

 

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Nur mal ne reine logistische Frage, die mir gerade einfällt, wenn ich an meine Zeit in Berlin denke. 

Hier ist es kein Problem, mein Auto steht direkt unter dem Fenster und Balkon auf Privatgrund . Strippe raus, laden, fertig.

 

Aber wie zapfen eigentlich die Millionen Autos die einen Straßenparkplatz haben in der Nacht Strom?

Glaubt doch wohl kaum jemand , dass jeder Parkplatz in Zukunft stromversorgt ist oder die Leute am Tage eine Auflademöglichkeit haben. Ich denke da nur mal an die vielen Außendienstarbeiter, Selbstständigen, die Null Zeit haben am Tage zu laden, aber gerade in Deutschland bei weitem nicht alle Häuslebesitzer sind.

Ich übrigens auch nicht. Ich habe nur das Glück in einem coolen Altstadthaus mitten im  mittelalterlichen  Zentrum zu wohnen und Zufahrt, sowie Hof zu haben mit allzeit schönem Blick auf Grünes und die Historie.

 

@Touni

Du hast sicher die Lösung parat bis 2025?

 

Und überhaupt, Fliegen soll man ja auch nicht. Wo zapft eigentlich die Blechlawine die im Sommer gegen Süden rollt. Ich bin selber mit 4 Kindern früher bis Italien gefahren. Horror, wenn ich dran denke dass ich dann auch noch mindestens 2 mal Aufladen muss , falls die am Zielort genauso denken und überhaupt Anschlüsse da sind.

 

Ich denke mal bisher war es so, erst war der Rohstoff da und dann die Autos. Diesmal  soll es so sein, erst ist das Auto da und dann die Infrastruktur, wenn überhaupt.

Irgendwie lachhaft, wenn es nicht von denkenden Menschen ausgebrütet wäre.

Bearbeitet von Simmershome
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@Rainer: die "Lösung" kann u. a. sein, dass eben nicht mehr "alle" ein Auto haben. Dies kann eben durch Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten gesteuert werden. 

 

Gruß

Johannes

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Aha. Und was darf dann das gemeine Volk noch haben? Jo, mer san mitm Radl da? Wie bei Mao?

 

Schöne Aussichten in der Tat Johannes. Wassermelonen Politik wie aus dem kleinen roten Buch.....

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vor 2 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Die "Lösung" kann u. a. sein, dass eben nicht mehr "alle" ein Auto haben. Dies kann eben durch Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten gesteuert werden. 

 

 

Den Leuten ihr Auto wegnehmen ist aber sehr unpopulär und könnte in einer Demokratie - und das sind wir doch (noch) einigermasen - Wählerstimmen kosten..

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Wahrscheinlich hat man in unserer Regierung auch noch nicht bedacht dass bei 50% E-Autos auch 50% der Mineralölsteuer den Bach runter gehen.

Allerdings glaube ich, dass man schon dran gedacht hat, es nur nicht sagt. Jedenfalls werden die das Geld auf Strom umlegen und Strom wird dann auch zum Luxusgut.

Es wäre das erste mal dass man auf solche gewaltigen Summen verzichet.

 

Na ja und das Auto wegnehmen, ich glaube da werden selbst die Demounbedarften Deutschen auf die Straßen gehen oder die AfD überspringt die 50%.

Bearbeitet von Simmershome
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vor 15 Minuten schrieb Simmershome:

Wahrscheinlich hat man in unserer Regierung auch noch nicht bedacht dass bei 50% E-Autos auch 50% der Mineralölsteuer den Bach runter gehen.

Allerdings glaube ich, dass man schon dran gedacht hat, es nur nicht sagt. Jedenfalls werden die das Geld auf Strom umlegen und Strom wird dann auch zum Luxusgut.

Es wäre das erste mal dass man auf solche gewaltigen Summen verzichet.

 

Mobility pricing, dein neues E-Auto bekommt eine 5G-Schnittstelle mit der es die gefahrene Strecke sekundengenau mit dem Server des lokalen Finanzamtes abgleicht. 

Du zahlst pro km eine Pauschale, die davon abhängt, zu welcher Tageszeit du wo unterwegs bist. Natürlich kann jede Gemeinde einen extra Zuschlag auf diese Pauschale festlegen, und sich so am "Kuchen" beteiligen. 

Bearbeitet von Dierk
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Klimaaktivismus, "monokulturelle" Alternativstrategien (siehe oben bzgl. Deutschland und reine Konzentration auf E-Mobilität), weiterlaufender Wissens- und Produktionstransfer nach Fernost und auch USA, Auseinanderklaffen der Einkommensschere, Instabilitäten durch Brexit, Handelsbeschränkungen mit anderen Wirtschaftsräumen, unvorhersehbare Verschiebungen durch "die Digitalisierung" (5G, IoT,), unkontrollierbare Migration aus schwer integrierbaren Kulturen, etc., etc., etc.

Aus meiner Sicht stehen die Chancen gut, dass in den kommenden Jahren ein guter Teil unserer Bevölkerung sozial "abrutscht" - sprich von der Mittelschicht in das "neue Prekariat" (mehrere "Mc-Jobs", Gig-Economy, WG-Leben auch jenseits der Vierzig, eigenes Auto unleistbar, etc.).

 

Das mit dem Klima und den Youngsters ist aus meiner Sicht das "Trumpf-Ass". Man kann "die Rettung der Erde" damit auf eine Karte setzen und den Schritt als "ultimative Notwendigkeit" definieren, für welche jede/r Opfer bringen muss (außer natürlich die mit den ganz dicken Konten). An der notwendigen Veränderung ist durchaus etwas dran, aber die Kosten werden auf uns abgewälzt, natürlich ohne dass die Realeinkommen steigen werden, sondern eher gegenteilig; bis auf gewisse Spezialisten-Sparten wird es in vielen Bereichen eher abwärts gehen (dazu zähle ich auch die Luftfahrt). Zudem bezahlen wir zunehmend nicht nur mit Geld, sondern parallel immer mehr mit unseren Daten.  Und da sind wir auch schon beim zuvor erwähnten Mobility-Pricing... das wird so kommen, da bin ich fest überzeugt - inklusive C02-Steuer, also eine Art "Luft-Steuer" für alles, was unmittelbar C02 produziert (Mobilität, Heizung, etc.) bzw. bei Produkten und Dienstleistungen innerhalb der Wertschöpfungs- und Logistigkette generiert hat.

 

Das mit den von Heiri angesprochenen "Wählerstimmen" wird durch die "Klima-Karte" "gestochen" - welche Regierung auch immer grade irgendwo am Ruder ist, muss das aufgrund supra-nationaler Interessen und Übereinkünfte durchsetzen und über die Klinge springen - egal ob rot oder schwarz oder sonstwas. Dieser letzte Klimagipfel ist mau ausgegangen, aber wenn wir noch ein Jahr die Fotos von Feuersbrünsten aus Australien (mit toten Koalas) und aus anderen Ecken der Welt sehen, dann wird da eher früher denn später "mehr gehen". Die Jungen werden nicht so schnell aufgeben.... es geht wohl erst los, die Gelbwesten halten Frankreich seit über einem Jahr in Atem. Wie ich bereits in einem Posting weiter oben geschrieben habe, gehe ich davon aus, dass es darum geht, Finanz- und u. a. Handelssysteme sowie deren Player zu (er)halten.

 

Das sind keine "schönen" Gedanken rund um diese Feiertage - ganz gleich wie man diesem Fest gegenüberstehen mag. Aber man sollte erst mal zulassen, die Lage zu erfassen... ansonsten ergibt sich daraus zumeist nur blinder oder "einäugiger" Aktionismus, aber kaum ein Anstoß zu wirklichen transformatorischen Prozessen innerhalb komplexer Systeme. Wie jene Prozesse aussehen könnten, ist eine gerne gestellte polemische Frage jener, die bereits glauben, den "heiligen Gral" im Sack über der Schulter zu tragen.

Freilich ist das schwer zu definieren sowie formulieren, aber letztendlich müsste man manche Dinge akzeptieren, die viele zunehmend immer weniger zu akzeptieren bereit sind (Stichwort political correctness). Beispielsweise der Umstand, dass wir nicht in wenigen Jahren ein "multikulti-Planet" (= alle leben überall durchmischt frledlich zusammen) werden können, indem gewisse Identitäten und bisweilen auch Fanatismen plötzlich nicht mehr bestehen. Dieser - sorry - Schwachsinn entspringt nicht selten den gleichen Hirnen (besagter Menschenschlag würde eher sagen "Herzen"), wie jene Idee, nun in 12 Jahren wegen dem bösen CO2 alles umzukrempeln.


Was soll man sagen!? "Denn sie wissen nicht, was sie tun..." - bislang ist noch jedes Imperium zerbröselt. Warum sollte es diesmal nachhaltig klappen? Weil wir sooo intelligent und entwickelt sind im Vgl. zu den alten Römern, Mongolen, Hunnen und dgl.?
Ist bei uns der Strom weg, bricht alles zusammen - ALLES, wurscht ob Großstadt, Gemeinde, Krankenhaus oder ein Auto. Mehrere Wochen ohne Strom, und ein Volk fällt im Zeitraffer in epochaler Manier zurück; Chaos und Anarchie wären das Ergebnis, furchtbare Zustände, welche die Jugend eigentlich aus ihren Spielen kennen sollte (u. a. "The last of us").

 

Gruß

Johannes

 

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
[Edit: RS]
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Im Ortskern einer Kleinstadt hatten wir dieses Jahr Stromausfall einen halben Tag lang... der Ortskern war angeblich mit zwei Hauptkreisen abgesichert. Nachdem im Rahmen einer Revision einer davon deaktiviert wurde, kam gegen Mittag  der verbliebene Kreis unerwarteter Weise nicht mit der Last zurecht und schaltete ab, war dann leider ohne den zweiten Kreis auch am Nachmittag nicht mehr anschaltbar. 

 

Wir wussten das nicht und haben uns bei der Einfahrt zum Einkaufen in die schrankenfrei zugängliche Tiefgarage erstmal gefreut, dass der elektrische Parkscheinautomat defekt war. Allerdings waren dann auch sämtliche Geschäfte geschlossen und in der Fussgängerzone standen Leute herum, die nicht recht zu wissen schienen, was sie jetzt machen sollen. 

 

Nicht mal der Bäcker hat noch Brötchen verkauft, weil ohne Strom die elektronische Kasse weder abrechnet noch das Wechselgeldfach öffnet... 

 

Der Metzger hat sich geweigert, uns irgendwas zu verkaufen und stattdessen panisch seine gesamte Auslage eingepackt und in die (noch kalte) Tiefkühltruhe transferiert.

 

Die Einzigen mit Kundenverkehr waren ein paar Kneipen, welche noch Barzahlung mittels echten Münzen gewöhnt waren und dazu über mehrere tragbare, vollkommen stromunabhängige, mechanisch zu öffnende Geldbörsen verfügten, und  solange Bier verkauften, wie der Kühlschrank bzw. Fass noch kaltes Bier hergaben... Heissgetränke oder warme Küche waren ausser Betrieb.

 

Seltsamerweise war in einem Schuhgeschäft, welches sich im Gebäude über einer grossen Bankfiliale befand, noch Licht, offenbar weil das Gebäude teilweise mit Notstrom abgesichert war. Geschlossen war es trotzdem. 


Die Vorstellung, der Zustand könnte einen weiteren Tag anhalten, oder weitere Städte könnten betroffen sein, war ziemlich gruselig.

 

Erst spät am Abend war die Panne behoben. Sicherheitshalber haben wir es in den Wochen danach vermieden, Ware aus dem Kühl- oder Tiefkühlregal der ortsansässigen Supermärkte zu kaufen. 

 

Bearbeitet von Dierk
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Man bräuchte wohl hunderte psychiatrische Notfall-Ambulanzen, wenn die "zivilisierten" Menschen länger als 36 Stunden keinen Zugriff mehr auf ihre Unterhaltungselektronik/-Medien und "sozialen" Netzwerke hätten. Die Welt - oder das betroffene Gebiet/System - würde (zumindest temporär) ein "Irrenhaus". Die Freitagsdemonstrationen wären wohl schlagartig vorbei, wälzten sich wahrscheinlich viele Millenials und Generation Z'ler mit schweren Entzugserscheinungen am elterlichen Wohnzimmerteppich...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 10 Stunden schrieb Simmershome:

Na ja und das Auto wegnehmen, ich glaube da werden selbst die Demounbedarften Deutschen auf die Straßen gehen oder die AfD überspringt die 50%.

 

Die Macht der meinungsbildenden Medien ist so gross, die würden es sogar schaffen, dass die Leute die Autos freiwillig abgeben und sich dafür noch entschuldigen.

Totaler Quatsch? Nun, inzwischen gehen sie sogar für höhere Steuern auf die Strasse.... ?

 

Chris

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