Zum Inhalt springen

10.03.19 | ET-AVJ | ET302 | Boeing 737 MAX 8 | Addis Abeba (HAAB) | Absturz kurz nach Start


ErnstZ

Empfohlene Beiträge

Sully ist noch nie ein Mainline Flugzeug geflogen bei der sein Copi nicht 5000h hatte davon 3500 auf Reginal Airliner wie CRJ200 , Dh8-300 etc. Diese Erfahrung sind die Anforderungen um in den USA in ein Cockpit der großen Airlines zu kommen.  Natürlich hält man es in so einer Welt für unmöglich mit einem 300h Kollegen sicher unterwegs zu sein.

Europa hat bewiesen, dass sicherer Betrieb auch mit so geringen Erfahrungen am rechten Sitz möglich ist. Ob das gerade in einer extrem Situation - etwa seinem Hudson Landing - die gleiche Qualität bringt? das ist auf Grund der zum Glück so geringen Statistik über Flugunfälle im Linienfliegen wohl nicht zu beantworten.

 

Wolfgang

  • Gefällt mir 2
  • Danke 5
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

6 hours ago, guy said:

Das befürchte ich auch. Die MAX wird wahrscheinlich schneller wieder fliegen, als wir alle glauben.

 

Glaub ich nicht...

 

Mit dem Inspector General vom DOT UND dem FBI…ist jetzt einmal ein längerer Emergency Stop angesagt…( und das FBI untersucht Beide…Boeing UND die FAA und damit auch das DOT…)

 

Neuen FAA Chef gibt es auch…respektive wird es geben…der ist von DELTA…ein Topmann..wird keine Probleme haben durch die Congressional Hearings durchzukommen..

 

da geht jetzt einmal gar nix mehr, auf längere Zeit..…unabhängig von den zwei Flugunfalluntersuchungen..und unabhängig davon was immer für Service Bulletins Boeing in den nächsten Wochen publizieren sollte...

 

da wird jetzt Alles hinterfragt..

 

wenn solche Mechanismen einmal in den USA in Gang gesetzt sind…fährt die Eisenbahn drüber..kann nicht einmal ein US Präsident abstellen, selbst wenn er wollte…dagegen hilft auch keine "Executive Order" aus dem Weissen Haus...

 

"it's the law"…was immer auch rauskommen sollte...

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube auch nicht, dass das schnell gehen wird. Das kann, wenn es dumm kommt Boeing vom Markt fegen. Die BEA wird sich nicht drängeln lassen. Außerdem wird man hinter den Kulissen schön dafür Sorgen es nicht zu schnell zu machen. Und zumindest braucht es einen aussagefähigen Zwischenbericht um überhaupt die Frage zu diskutieren, welche Maßnahmen Boeing bei der Max durchführen muss. Und erst dann stellt sich die Frage der Zulassung/ Zertifizierung. Das ist diese Mal einfach dumm gelaufen für Boeing. Wären die Flugschreiber in die USA gegangen, hätte man deutlich bessere Karten gehabt. Boeing hat ja nicht nur das Problem der laufenden Produktion und wo man die Dinger zwischenzeitlich lässt. Es wird mehr als nur eine Stornierung der bestellten 5000 Max geben. Der Ruf dieses Modell ist schwer in Mitleidenschaft gezogen und jeder Airline wird sich gut überlegen, ob sie das sich und der Kundschaft antun will. Man sollte nach wie vor nicht das Thema Angst unterschätzen. Auch wenn es heute wahrscheinlicher ist auch der Autobahn das zeitliche zu segnen und so viele Menschen fliegen wie nie, bleibt das trotzdem immer bei sehr vielen ein Thema.  Ich weiß nicht, wie groß die Kriegskasse bei Boeing ist, aber das wird sehr haarig werden. Da stehen horrende Schadenersatzklagen bezüglich der Angehörigen im Raum, wenn sich bewahrheiten sollte, dass hier Vorsatz mit dabei war und man das Problem kannte. Dann stehen Schadenersatzforderungen der heutigen Betreiber im Raum, die sich auch sehr schnell in schwindeleregegende Höhen bewegen, wenn die Dinger länger stehen bleiben. Dann wird kein Kunde in nächster Zeit eine Max abnehmen , geschweige bezahlen. Die Monatsproduktion liegt bei 57 Stück. Bei geschätzten 80 Mill pro Stück reden wir hier von sehr viel Geld. Da stellt sich schon für das Management die Frage des Produktionsstopp. Das kann richtig bitter werden

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

41 minutes ago, MK177orange said:

Ich glaube auch nicht, dass das schnell gehen wird.

Das führt zu ganz realen und eminenten Problemen, wie

-Langzeitabstellplatz

- Langzeitkonservierung der Hülle

- Langzeitkonservierung der Motoren (Autsch!!)

- Probleme mit der Elektronik, den Displays  in gewissen nordischen Breitengraden (LCD und TFT können bei genügend Minus über längere Zeit dauerhaft kaputtgehen) und all die z.Z. sehr empfindliche Sensorik. Radarantenne usw.

Entfeuchtung und Standheizung- im Sommer Kühlung /Klimatisierung müssten wohl aufgebaut werden.

 

Die externe Bordstromversorgung  eignet sich vermutlich nicht zur Langzeitkonservierung.

- Wiederinbetriebnahme mit vermutlich umfangreichen Checks

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

5 minutes ago, danlu said:

Wieder mal ein big picture zum Verschnaufen. (Andreas Späth in der Neuen Zürcher Zeitung, ein Profi)

Man muss sich diesen Satz mal geistig vorlesen lassen:

" «Die Piloten wurden schneller schlecht, als die Flugzeuge gut geworden sind, auf immer komplexere Maschinen stossen immer schlechter ausgebildete Menschen», so der Insider. Es bleibt zu hoffen, dass zu den Umwälzungen nach dem Fall ET302 auch hier eine Umkehr gehören könnte. "

 

Ich würde diese Aussage vor Allem auf das Wartungsumfeld beziehen. Im Flight desk ist ja die Kompetenz bestimmt da und besser als je zuvor. Heute muss ein Pilot auch nicht mehr morsen können, sowie die Reichweite eines FM-Senders berechnen. Der soll seine Primären Kompetenzfelder im Eff Eff beherschen- zur Reparatur von Bordcomputer und Fehlersuche in SW braucht es Personal, das anders tickt.

 

Ich denke, wenn man heute eine Zulassungsprüfung (z.B. FAR 66 Zeugs) macht, lernt man so eine Unmenge an Schmarren, dass das wirkliche Fachwissen und die Zusammenhänge wie unwichtig werden.

Hauptsache man kennt sich juristisch genau in den Komplexen Abläufen aus . Mir gut bekannte Flugzeugmechaniker klagen, dass im Unterhalt bis 5.7t heute mehr Zeit aufgeschrieben werden muss für administratives als für die Arbeit am Flugzeug, mit Werkzeug und an der Werkbank.

 

Was meint Ihr dazu?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die 737 MAX NB703J machte zwei Testflüge 

 

-am 16/3   von Seattle nach Seattle (Bfi) mit scheinbar Stall-versuchen ( 1 h 17)

-am 19/3   von Seattle nach Victorville (Vcv) (!)  über Moses-lake wo sie ein paar touch and go's machte. 

 

https://www.flightradar24.com/data/aircraft/n8703j#1fd2daa0

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Minuten schrieb cosy:

Das führt zu ganz realen und eminenten Problemen, wie

-Langzeitabstellplatz

- Langzeitkonservierung der Hülle

- Langzeitkonservierung der Motoren (Autsch!!)

- Probleme mit der Elektronik, den Displays  in gewissen nordischen Breitengraden (LCD und TFT können bei genügend Minus über längere Zeit dauerhaft kaputtgehen) und all die z.Z. sehr empfindliche Sensorik. Radarantenne usw.

Entfeuchtung und Standheizung- im Sommer Kühlung /Klimatisierung müssten wohl aufgebaut werden.

 

Die externe Bordstromversorgung  eignet sich vermutlich nicht zur Langzeitkonservierung.

- Wiederinbetriebnahme mit vermutlich umfangreichen Checks

Das ist sicher aufwendig und teuer, aber meiner Meinung nach betriebswirtschaftlich nicht das Problem. Die Kosten sind beherrschbar und das Problem als solches auch. Das Problem wird eher die Liquidität und die Frage des Produktionstopp werden. Weiter zu produzieren kostet nun mal Cash. Löhne, Zuliefer usw., dazu der Mehraufwand für die von Dir beschriebenen Maßnahmen. Dann kommen die Schadenersatzansprüche dazu und kein frisches Geld aus Verkäufen der Baureihe. So was hält auch eine Firma wie Boeing nicht lange durch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb cosy:

Das führt zu ganz realen und eminenten Problemen, wie

-Langzeitabstellplatz

- Langzeitkonservierung der Hülle

- Langzeitkonservierung der Motoren (Autsch!!)

- Probleme mit der Elektronik, den Displays  in gewissen nordischen Breitengraden (LCD und TFT können bei genügend Minus über längere Zeit dauerhaft kaputtgehen) und all die z.Z. sehr empfindliche Sensorik. Radarantenne usw.

Entfeuchtung und Standheizung- im Sommer Kühlung /Klimatisierung müssten wohl aufgebaut werden.

 

Die externe Bordstromversorgung  eignet sich vermutlich nicht zur Langzeitkonservierung.

- Wiederinbetriebnahme mit vermutlich umfangreichen Checks

Da wäre dann sofort verschrotten die bessere Option.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

5 minutes ago, MK177orange said:

Das Problem wird eher die Liquidität und die Frage des Produktionstopp werden. Weiter zu produzieren kostet nun mal Cash.

Das gilt ja auch für die "Owner" der ausgelieferten Maschinen sowie jene die ihre Vertraglichen Teilzahlungen geleistet haben und auf die Lieferung warten. Auch da machen Banken nicht lange mit, weil sogar der Zeitwert der Kapitalanlage marktbereinigt wesentlich unter die Kredithöhe rutschen könnte aufgrund der Lage. Abgesehen davon dass wenn der Max wieder fliegt sich die grossen Massen nicht darum reissen werden, genau mit diesem Muster zu fliegen (=Imageschaden).

Vielleicht muss eine Unterdeckung zwischen Kreditlinie und Marktwert ilico presto per Banküberweisung ausgeglichen werden... und das für eine Investition, die in den nächsten 6 Monaten- evtl sogar das ganze 2019 (wegen der grossen Kosten) nur rote Zahlen an den Jahresabschluss beisteuert.

 

Was ich vorhin noch vergass:

- die SB's die kommen werden um den Vogel anzupassen, werden ja auch noch was kosten..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frank Holly Lake
vor 36 Minuten schrieb danlu:

Wieder mal ein big picture zum Verschnaufen. (Andreas Späth in der Neuen Zürcher Zeitung, ein Profi)

So weit hate ich gar nicht gedacht.

Wenn auch nur Teile davon wahr werden, Gute Nacht.

 

Auszüge

Pilotenausbildung

Ob allerdings die vorgeschriebene Minimal-Umschulung mit kurzen Lerneinheiten am Computer ausreichend war, ist neuerdings zu bezweifeln. Auf internationaler Ebene wird in Pilotenkreisen gleichfalls zu bedenken gegeben, dass die 350 Flugstunden, die der Co-Pilot insgesamt zuvor lediglich absolviert hatte, beunruhigend zu wenig sind, um in einer Krisensituation in der Luft zu bestehen.

 

Abgestellt bis mindestens Hochsommer

rund 370 Flugzeuge am Boden stehen und dort nach Erwartung von Betreibern wie Air Canada noch mindestens bis zum Hochsommer untätig verharren werden

 

Zu enge Beziehung FAA-Boeing

Zudem hat sich in den USA nach einem Bericht der «Seattle Times» die Bundespolizei FBI in strafrechtliche Ermittlungen gegen Boeing eingeschaltet, die das US-Verkehrs- und das Justizministerium eingeleitet hatten, um zu überprüfen, ob das Zulassungsverfahren für die 737 Max 2017 ordnungsgemäss durchgeführt wurde. Daran sind nach einem Bericht der Zeitung erhebliche Zweifel aufgekommen. Der Artikel belegt, dass die Luftfahrtbehörde FAA von Boeing nicht zutreffend informiert wurde, Auch gegen den amtierenden US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan wurde am Mittwoch eine Untersuchung darüber eingeleitet, ob es Anhaltspunkte gibt, dass er sein neues Amt dafür genutzt haben könnte, um seinem früheren Arbeitgeber Vorteile zu verschaffen. Shanahan war zuvor über 30 Jahre in leitender Funktion bei Boeing tätig und zuletzt acht Jahre für kommerzielle Flugzeugprogramme zuständig, darunter die 737 Max. Das allein zeigt schon die enge Verquickung zwischen Staat und Flugzeugbauer.

 

Endlose Absturzberichte

Normalrweise sind selbst grosse Flugzeugkatastrophen nach einigen Tagen aus den Medien und dem Tagesgespräch verschwunden. Nicht so bei Flug ET302 auch nach fast zwei Wochen: Täglich kommen neue, häufig unglaublich klingende Nachrichten im Zusammenhang mit diesem Absturz und dem früheren Unfall einer Boeing 737 Max 8 im Oktober in Indonesien ans Licht.

 

Wer prüft in Zukunft wehn?

Allen voran haben sie die bisherige Führungsrolle der USA und ihrer Luftfahrtbehörde FAA ad absurdum geführt. Anordnungen der FAA wurden bis zuletzt von Luftfahrtbehörden in aller Welt beinahe blind befolgt. In diesem Falle nicht, denn es kam keine Anordnung von der FAA, im Gegenteil, sie betonte ebenso wie Boeing vergangene Woche bis zuletzt, dass es keine Anhaltspunkte für ein Grounding gebe, doch unter internationalem Druck wurde ein solches dann doch vollzogen.

Die Initiative hatte zunächst China übernommen – ein völliges Novum, später folgte die europäische Zulassungsbehörde EASA in Köln. Auch die spielt hierbei keine ruhmreiche Rolle, hat ihr Chef doch eingeräumt, dass man die offenbar falschen oder unzureichenden Angaben der FAA bei der Übernahme der Zulassung für die 737 Max ungeprüft übernommen habe. Das war bisher so üblich, genauso machen es die Amerikaner bei der Übernahme von Betriebsgenehmigungen europäischer Flugzeugtypen, die federführend von der EASA geprüft werden.

 

Halbe Weltflotte könnte gegroundet werden.

Sollte die EASA jetzt die FAA-Zulassungen der letzten Jahre aus solchen Gründen widerrufen, erwarten Experten, dass die Amerikaner Gleiches mit Gleichem vergelten. «Dann stünde die halbe Weltflotte am Boden», so ein deutscher Verkehrspilot, Dozent und Luftfahrtingenieur, der anonym bleiben möchte. «Die Flugzeuge sind so komplex geworden, dass die Zulassungsbehörden kaum noch mitkommen und sich in Teilbereichen immer mehr auf die Angaben der Hersteller verlassen müssen; damit kontrollieren die zu Kontrollierenden sich selbst.»

 

Pilotenausbildldung unzureichend

Fliegen ist heutzutage trotz allem so sicher wie nie zuvor, doch trifft die hochgezüchtete Technik auf immer weniger kompetente Menschen, sowohl für ihre Überwachung und Zulassung als auch bei ihrer Bedienung im Cockpit selbst. «Die Piloten wurden schneller schlecht, als die Flugzeuge gut geworden sind, auf immer komplexere Maschinen stossen immer schlechter ausgebildete Menschen», so Insider. Das muss schief gehen.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2 hours ago, cosy said:

Langzeitabstellplatz

- Langzeitkonservierung der Hülle

- Langzeitkonservierung der Motoren (Autsch!!)

- Probleme mit der Elektronik, den Displays  in gewissen nordischen Breitengraden (LCD und TFT können bei genügend Minus über längere Zeit dauerhaft kaputtgehen) und all die z.Z. sehr empfindliche Sensorik. Radarantenne usw.

Entfeuchtung und Standheizung- im Sommer Kühlung /Klimatisierung müssten wohl aufgebaut werden.

 

Das mag durchaus ein Problem im Rest der Welt sein..

 

In Nordamerika eher nicht so…für Ferry Flights zur Storage in die Wüste nach Arizona oder Kalifornien wird es sicher Permits geben…wär nicht das erste Mal..Boeing hat schon ein paar Mal, nicht wegen technischer Probleme, aber weil ihnen die Kunden unter der Hand wegen wirtchaftlicher Probleme pleite gegangen sind grosse Teile der neuen Produktion entweder nach Marana oder Mojave in die Wüste gestellt zur Storage, direkt nach den Production Tests..dort ist die Storage kein Problem..was Feuchtigkeit betrfft..

 

Triebwerke und APUs, ja , egal ob feucht oder trocken..da hat es durch die Steherei schnell einmal ein Problem..mit den Dichtungen der Wellen..das kann oft einmal vor Wiederinbetriebnahme bedeuten, dass die in ein Overhaulshop müssen, weil im Compressor z.B, die Seals getauscht werden müssen..

 

Im Prinzip allerdings, kann man Jets, egal wo jetzt, um diese Probleme zu vermeiden mit regelmässigen Standläufen, bei denen Alles bewegt wird, relativ gut über einen längeren Zeitraum über die Runden bringen, ohne dass sie zu sehr leiden....zweimal im Monat in etwa hat sich bewährt..in der Vergangenheit..

 

Gerd

 

P.S.: Die Industrie hat gerade in jüngerer Vergangenheit da Einiges erlebt…nach der Finanzkrise 2008 und 2009…da sind viele Flieger gestanden….im Aftermath..sind so viele Updates der Wartungshandbücher, was short- und long term Storage & Conservation betrifft, herausgekommen, wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr ( waren zwar lauter Infos, die eh jeder der sich auskannte, schon vorher wusste, und beachtet hat,  aber in der heutigen Welt, in der nur mehr Papierschupfer in CAMOs z.B das Sagen haben, die nicht einmal mehr wissen müssen wie ein Flugzeug funktioniert, die haben natürlich Augen gemacht..)…gab es nicht wenige Probleme bei oder vor Wiederinbetriebenahme..klar, Viele waren pleite, "Owners" und auch "Operators", Werftbetriebe, wenn sie nicht von den Eigentümern, das waren hauptsächlich Banken und Leasingfirmen Aufträge und Cash im Voraus bekommen hatten, sich um die Flieger zu kümmern haben nix getan..die Banken hatten keine Ahnung was man da macht um die Dinger halbwegs gegen weiteren Wertverfall wegen Verwahrlosung zu schützen…war oft ein böses Erwachen danach

Bearbeitet von Falconer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frank Holly Lake

Warnlampe und Datenanzeige AOA nicht mitbestellt, zu teuer

Die eine Funktion ist eine Warnlampe, die im Cockpit angeht, wenn die beiden Anstellwinkel-Sensoren unterschiedliche Daten liefern. Bei der anderen Sicherheitsfunktion handelt es sich um eine Anzeige, welche die Angaben der beiden Sensoren optisch im Cockpit darstellt. Damit hätten die Piloten die abweichenden Angaben erkennen können. Beide Funktionen sind nicht Pflicht, sie werden von den Luftfahrtbehörden nicht vorgeschrieben.

Viele Fluggesellschaften bauen die zwei Features darum auch nicht in ihre 737 Max ein, weil Boeing die Installation zusätzlich berechnet . Southwest Airlines hat beispielsweise erst nach dem Unglück von Lion-Air-Flug JT610 beschlossen, die Warnlampe nachträglich in ihren Boeing 737 Max installieren zu lassen. Auch Norwegian hat sie nicht installiert. American Airlines ließ sie dagegen einbauen

Grüße Frank

Klicker Klacker

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

6 minutes ago, Frank Holly Lake said:

 Beide Funktionen sind nicht Pflicht, sie werden von den Luftfahrtbehörden nicht vorgeschrieben.

Viele Fluggesellschaften bauen die zwei Features darum auch nicht in ihre 737 Max ein, weil Boeing die Installation zusätzlich berechnet

 

Von den Beancountern bei den Airlines gar nicht zu reden. die waren schon immer ein Sicherheitsrisko für die Branche und sind es noch immer…aber dieses Thema generell was Cockpit Options betrifft…da ist Boeing wirklich noch weit zurück..

 

erinnere mich als das erste BBJ Programm spezifiziert wurde…Boeing war ganz überrascht, was die Bizjet Community, die von Falcons, Gulfs und Globals kam, sich erwartet hat in den BBJs als "standard"…da war Boeing damals weit hinten nach…wenigstens haben sie gefragt..aber sie waren verwundert als man ihnen sagte, was in so einen Flieger standard hinein gehört..und was bei den Bizjetbauern völlig selbstverständlich damals, also Ende der 90'er ,schon war..bis in die späten 80'er war das bei den Bizjets auch nicht so selbstverständlich, respektive gab es vor den integrierten Cockpits gerade beim "Heavy Iron" sehr verschiedene Ausstattungen, je nach Kundenwunsch und Avionikpräferenz  halt..aber seit den integrierten Cockpits ist das vorbei..

 

habens Blindenhunde damals gebraucht um ihnen den Weg zu zeigen..die Boeing Leut..

 

Dabe bringt es auch für Boeing nur Probleme keine standardisierten Cockpits zu haben..macht es doch flottenweit viel einfacher gute Standards zu haben und Procedures..und safer..kostet weniger verschiedene Dokumentation..

 

Gerd

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb Pallianer:

Es geht natürlich über dieses Thema hinaus, aber wie gestaltet man eigentlich den Übergang von "mit Trainer" zu "alleine"?

Individuell, nach Leistung/Beurteilung oder gibt es hier eine fixe Grenze (Flugstunden)?

 

Thomas

 

Anfangs fliegt man eine bestimmte Anzahl Rotationen zu dritt mit Instruktor der einen coached und bewertet und zusätzlich zweitem Copi ( der ist als Sicherheitspilot auf dem dritten Sitz). Dann wird man als „ready for two men operations“ bewertet. Anschließend geht es alleine mit Instruktor weiter bis zu einem Checkflug. Danach nochmal ein paar Rotationen bis zum finalen Checkflug. Danach ist man ganz normaler Copi. Das ganze dauert so etwa 10 Wochen. Das ist allerdings soweit ich mich erinnere etwas abhängig von der Vorerfahrung/Ausbildung und Airline. Ganz grob dürfte es aber denke ich überall so ablaufen.

 

Ich war erst vor kurzem bei bei einem frischen Copi auf der vierten Rotation dabei. Anflüge bei Böen bis 40kt jeden Tag und der hat das souverän alleine gemeistert. Natürlich fehlt die Erfahrung, aber bei guter Ausbildung ist das kein Sicherheitsrisiko. 

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
  • Gefällt mir 2
  • Danke 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb MK177orange:

. ..Das ist sicher aufwendig und teuer, aber meiner Meinung nach betriebswirtschaftlich nicht das Problem.. .  Dann kommen die Schadenersatzansprüche dazu und kein frisches Geld aus Verkäufen der Baureihe. So was hält auch eine Firma wie Boeing nicht lange durch.. .

 

Genau!  Dies  ist das eigentliche Problem, resp. wäre. Fresh money! Das versiegt sehr schnell, um so mehr da heute die allg. Lehre gilt eine Firma mit möglichst wenig cash zu führen. Dann meutern plötzlich Lieferanten usw. und Schluss mit fertig ist. Dh., bis eine solche Firma wieder angefahren ist vergehen viele Monate und der Schaden inzwischen noch höher.  

 

A B E R: Boeing ist keine "normale" Firma. Boeing ist eine der grössten (wenn nicht der grösste) Lieferant für's militärische. In der allg. Kriegs- und Aufrüsteuphorie der USA werden die Amis Boeing niemals, auf gar keinen Fall  fallen lassen. Da wird staatliches Geld in XXX-Milliardenhöhe sofort bereitgestellt, der Steuerzahler bezahlt's ja.. 

 

In der Schweiz übrigens genau dieselben Strukturen zu finden. Wenn auch nicht im militärischen sondern im tertiären Sektor..

 

Na ja, trotzdem, guten Start ins week-end..

 

 

jens?️

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb MK177orange:

Wären die Flugschreiber in die USA gegangen, hätt

Ja, genau...

 

vor 9 Stunden schrieb cosy:

Im Flight desk ist ja die Kompetenz bestimmt da und besser als je zuvor

LOL dream on!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

6 hours ago, kruser said:

A B E R: Boeing ist keine "normale" Firma. Boeing ist eine der grössten (wenn nicht der grösste) Lieferant für's militärische.

 

Nein, Boeing ist eine ganz normale Firma, ja grosse Firma…aber Defense macht bei Boeing deutlich weniger aus als die Airlinerproduktion..

 

Ja Boeing als "Brandname" ist einer der Exportkaiser in den USA, sowie Microsoft und Apple...

 

http://www.boeing.com/company/general-info/

 

Gerd

 

P.S.: Gibt auch keine Kriegs- und  Aufrüstungseuphorie in den USA…ganz das Gegenteil ist der Fall..

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vielleicht ein nicht uninteressantes Detail...

 

aus dem Avherald..

 

"….On Mar 21st 2019 the airline stressed that all pilots underwent the Boeing recommended and FAA approved differences training from the Boeing 737 NG to the Boeing 737 MAX aircraft before the MAX aircraft joined the Ethiopian Airlines fleet and before the pilots started flying the MAX. The pilots were also briefed on the EAD by the FAA concerning the LionAir accident. The airline further stressed: "The B-737 MAX full flight simulator is not designed to simulate the MCAS problems." The FAA had earlier, in February 2018, pointed out differences between the NG and MAX systems in their Flight Standardization Board (FSB) Report. This report notes as the only and only difference with respect to the trim system: "STABILIZER TRIM: Stab Trim cutout switches panel nomenclature"…"

 

http://avherald.com/h?article=4c534c4a&opt=2049

 

"STABILIZER TRIM: Stab Trim cutout switches panel nomenclature"...

 

Vielleicht hat da im Februar 2018 wer von der FAA gemeint…"sollte da nicht auch die Abkürzung MCAS auch draufstehen..?

 

Wär die ganze Diskussion eventuell bevor was passiert losgegangen, die Airlines hätten gefragt, und was ist das? Heisst nicht, dass man durch ein anderes Labeling auf dem Panel allein unbedingt so einen Unfall vermeiden könnte, so es das MCAS war..aber wär zumindest allgemein bekannt geworden, dass diese Software eingebaut ist, was sie wann und wie macht, und den Stab Trim dazu benützt…und von welchen Sensoren sie abhängig ist..

 

und es hätte vielleicht BEVOR was damit passieren kann ein paar Mods schon gegeben..weiss man nicht

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

 

 

P.S.: Gibt auch keine Kriegs- und  Aufrüstungseuphorie in den USA…ganz das Gegenteil ist der Fall..

 

 

OT: Sämtliche AFB haben Wachstum seit 1.5 Jahren und die Ausgaben (Investitionen, e.g. MRO Turbinen) gingen zweistellig nach oben....

 

Markus

 

Gesendet von meinem SM-G965F mit Tapatalk

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

5 minutes ago, Gulfstream said:

OT: Sämtliche AFB haben Wachstum seit 1.5 Jahren und die Ausgaben (Investitionen, e.g. MRO Turbinen) gingen zweistellig nach oben....

 

Mehr als 70% des Umsatzes der Boeing Gruppe kommt aus dem zivilen Sektor...

 

wüsste jetzt nicht, was diese Diskussion um Militärausgaben mit der 737 MAX Situation, die Thema dieses Threads ist, auch nur im Entferntesten zu tun haben soll..

 

könnte man genauso das Verhältnis bei Airbus zwischen ziviler und militärischer Produktion hernehmen..

 

Ja sind sehr grosse Firmen…vielleicht etwas "zu gross" geworden um mit der notwendigen Detailarbeit bei wichtigen Entwicklungen Schritt halten zu können…aber auch das wär ein anderes Thema wiederum..aber sicher eventuell hier auch relevant..relevanter als Militärausgaben auf alle Fälle..

 

mein ich halt

 

Gerd

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast das Thema Militärsparte bei Boeing aufgebracht und ich habe mich zu einem Statement hinreissen lassen. Und dann hört man immer wieder von dir, dass es mit dem Thema nichts zu tun hat....

Die Ausgaben, auch und vorallem bei und mit Boeing, im Mil Sektor, steigen seit 1.5 Jahren zweistellig. Da kann man durchaus von einer Euphorie sprechen. Du weisst hier nicht wovon du sprichst.

Und nein, ich kann, darf das aber nicht belegen. Is so, würdest du sagen.

Markus

Gesendet von meinem SM-G965F mit Tapatalk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb Falconer:

wüsste jetzt nicht, was diese Diskussion um Militärausgaben mit der 737 MAX Situation, die Thema dieses Threads ist, auch nur im Entferntesten zu tun haben soll..

 

Oida, jetzt gib' halt endlich mal a Ruh mit solchen Aussagen - Du hast hier nichts zu fordern!!

 

Wenn man das big picture beleuchtet, spielt sowas (Rüstungssparte, etc.) sehr wohl eine Rolle, denn wenn es einen der wichtigsten Konzerne und Arbeitgeber wegen dieser Sache mitunter in die Knie zwingt, dann ist das sehr wohl relevant, und wir machen sicher nicht wegen jedem Furz einen neuen eigenen Thread auf, nur damit aus Deiner Sicht das heilige Ursprungsthema nicht besudelt wird! Diskussion und Diskurs bedeutet auch Ausschweifen können, um dann wieder zurückzufinden. 

Du hast oben auch was schwadroniert von USA und die Flieger in die Wüste und Feuchtigkeit und blah. Who cares, ob die Amis keine Probleme haben bei einem längeren Grounding - was hat das mit dem Unfall und den von Dir so oft erwähnten Toten zu tun, hah!?

 

Der Artikel in der NZZ ist recht interessant - heute muss man anscheinend anonym bleiben, wenn man den Finger auf die Wunden legt...

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

22 hours ago, cosy said:

 Nun mutmasst ein Kommentator, dass gegenwärtig vereinbarte Auslieferungstermine auf unbestimmt gesetzt werden und auch Bestellungen storniert werden könnten. Diese Shitspur, welche Boeing da hinter sich herzieht wird factual Spuren hinterlassen..

 

 

Passiert schon

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/boeing-737-max-indonesien-storniert-bestellung-von-49-flugzeugen-a-1259107.html

 

Quote

Die indonesische Fluggesellschaft Garuda reagiert auf die jüngsten Abstürze von zwei Boeings 737 Max: Sie hat den Kauf von 49 Maschinen dieses Typs widerrufen - die Passagiere hätten das Vertrauen verloren.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...