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Flugticket-Abgabe und Kleinaviatik (neues CO2 Gesetz)


bhoeneis

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Vielleicht eine blöde Frage, da ich kaum informiert bin über die Vorlagen, die hier diskutiert werden, aber trotzdem:

Was ist genau schlecht an einer CO2 Abgabe? Geht es ums Prinzip oder um die Details in der Umsetzung? Dass eine pauschale Abgabe, die nicht proportional zum Umweltschaden ist (z. B. die 500.- von Minder) nicht fair ist, ist klar. Aber eine Besteuerung des Benzins ist ja proportional zur Menge und folgt dem Verursacherprinzip. Was ist also schlecht daran? Geht es euch einfach darum, billiger fliegen zu können???

 

LG Felix

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3 hours ago, Peter Gloor said:

Warum nicht. Die Sportflieger betrifft es nicht, und der Geldadel, der mit Bizjets fliegen kann, kann es sich leisten.

 

Denkt ein bisschen nach: das ist wie im alten Rom: jeder gegen Jeden. Bis nichts mehr da ist.. Divide et impera..

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vor einer Stunde schrieb fixusc:

Vielleicht eine blöde Frage, da ich kaum informiert bin über die Vorlagen, die hier diskutiert werden, aber trotzdem:

Was ist genau schlecht an einer CO2 Abgabe? Geht es ums Prinzip oder um die Details in der Umsetzung? Dass eine pauschale Abgabe, die nicht proportional zum Umweltschaden ist (z. B. die 500.- von Minder) nicht fair ist, ist klar. Aber eine Besteuerung des Benzins ist ja proportional zur Menge und folgt dem Verursacherprinzip. Was ist also schlecht daran? Geht es euch einfach darum, billiger fliegen zu können???

 

LG Felix

 

In der Sport- und Privatfliegerei fliegt niemand "billig". Flugbenzin wird bereits ziemlich stark besteuert und kostet steuerbedingt ein Vielfaches des unbesteuerten Warenwerts. Eine zusätzliche CO2 Besteuerung ist eine Doppelbesteuerung. Abgesehen davon soll sie ja "steuernd" wirken, d. h. vom Konsum abhalten. Es gibt aber keine echten Alternativen zum Flugbenzin, entsprechend ist eine steuernde Wirkung nicht vorhanden. Es würde nur eine Entreicherung erzeugt werden, die letztlich zu Flugverzicht führt, also schlechteres Trainingsniveau bei weniger Flugstunden / Jahr oder gar Aufgabe der Lizenz. Die Sportfliegerei ist seit Jahrzehnten überreguliert und von der Preis-Leistung inattraktiv, die Wartungsvorschriften und -kosten sind so extrem, dass ein privater Eigner sich vorkommen muss wie ein Amt mit einem Budget für Arbeitsbeschaffungsmassnahmen, da praktisch nichts selbst gemacht werden kann und darüber hinaus die Wartungsintervalle der programmierten Obsoleszenz folgen (50 000 CHF teurer Motor nach 12 Jahren wegwerfen, egal ob nur wenig gelaufen, und ähnlicher Unsinn). Es braucht daher nicht weitere Abschreckungsmassnahmen.

 

Viele PPLer fliegen im Club kaum 20 Stunden/Jahr, weil das Jahresbudget für dieses Hobby eine Grenze hat (für das gleiche Geld könnte man sich auch einen gebrauchten Porsche als Zweitwagen halten), wie wenig soll man denn noch fliegen?

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Wer sich ernsthaft interessiert, der lese hier:

https://naturwissenschaften.ch/service/publications/119801-chancen-und-auswirkungen-einer-co2-lenkungsabgabe-auf-treibstoffe

Fakt ist, mit der Verteuerung von Brenn- und Treibstoffe sollen Anreize geschaffen werden zur Reduktion des Verbrauchs und damit zur Reduktion des Co2. Davon ist die Aviatik als „Verbrenner“ der fossilen Energie betroffen, das sei unbestritten. Die Einnahmen werden verwendet um Co2 reduzierende Massnahmen zu realisieren.

 

 

 

Bearbeitet von Walter_W
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Urs Wildermuth
vor 2 Stunden schrieb Ted:

Urs, wenn es kein Referendum gegen die Entscheide der  Räte gibt,  gibt es auch keine Volksabstimmung.

 

Korrekt, allerdings gehe ich schwer davon aus dass es eines geben wird. Die SVP hat das ja bereits angekündigt.

 

 

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Danke Dierk für die Antwort. Es scheint also primär um den Grundsatz zu gehen, ob überhaupt besteuert wird oder nicht. Ich ging davon aus, dass es hier vor allem darum geht, dass sich die Leute daran stören, dass jetzt ein Linienflug nach Mallorca 25 anstatt 20 Franken kostet, was in beiden Fällen völliger Schwachsinn ist (nicht nur umwelttechnisch). Da ich selbst auch GA-Pilot bin (komerziell zu fliegen vermeide ich wo immer möglich und nehme den Zug), lass uns darüber reden. Natürlich will ich auch nicht, dass unser Hobby zu Grunde geht. Allerdings hat meiner Meinung nach auch diese Sparte der Fliegerei nur eine Zukunft (ich will auch in 40 Jahren noch fliegen können), wenn diese nachhaltig und möglichst umweltschonend aussieht.

 

 vor 42 Minuten schrieb Dierk:

Es gibt aber keine echten Alternativen zum Flugbenzin

Die werden erst kommen, wenn das Benzin angemessen teuer wird. Erst wenn der Umweltschaden signifikant kostet, werden Alternativen wie Elektroflugzeug oder schon nur sparsamere Verbrennungsmotoren finanziell interessant. Wie schon oft von mir angesprochen kosten moderne leichte Zweisitzer mit 10–15l/h Verbrauch schnell mal >200'000 CHF. Da lohnt es sich halt auch heute noch, schwere, nicht aerodynamische Metallflieger mit Motoren aus den 60ern zu betreiben.

Ich habe die Rechnung gemacht und sie anhand von bereits fliegenden Beispielen verifiziert: Mit 10kW Dauerleistung kann man einen aerodynamischen Zweisitzer bei angemessener Geschwindigkeit in der Luft halten. Das wären dann bei 200 km/h ein Verbrauch von umgerechnet 0.5l/100km. Der elektrische Phoenix geht schon in diese Richtung (cruise speed allerdings nur 140 km/h => immer noch besser als 1l/100km). Wenn die Akkus noch 50% leichter werden (dazu braucht es keine Aluminium Luft Batterien oder Ähnliches, bereits die angekündigten Solid State Batteries werden das schaffen), steht auch einer brauchbaren Reichweite nichts mehr im Weg ausser einer teuren Ladeinfrastruktur. Schaut euch mal an, wie viel Wasser moderne Segelflugzeuge heute tanken. Da passen selbst mit heutigen Energiedichten eine Menge Akkuzellen rein.

Bald wird also nicht mehr die Technik, sondern die Investitionsbereitschaft entscheiden, ob wir in der GA elektrisch fliegen oder nicht. Wenn die grossen Investitionen (Entwicklung und Anschaffung von Flugzeugen, Ladeinfrastruktur, Schulung der Wartungsbetriebe) einmal getätigt sind, wird die Elektrofliegerei viel einfacher und möglicherweise auch günstiger sein als die GA heute. Wie geil muss das sein, wenn ich im Motorsegler den Motor nicht ein- und ausschalten muss, sondern einfach wie beim Modellflieger Gas geben kann und der Prop zu drehen beginnt? Wie cool muss es sich anfühlen, vor dem Start auf der Piste mit stehendem Prop lautlos auf die Clearance zu warten? Ist euch eigentlich bewusst, dass eine der grössten Einschränkungen in der GA der Fluglärm ist? Die Elektrofliegerei wird dieses Problem erheblich reduzieren! Habt ihr mal eine Checkliste oder ein Wartungsmanual angeschaut? 90% ist der Vebrennungsmotor! Und abgesehen vom aerodynamischen Wirkungsgrad verspürt der elektrische Antrieb auch keine Density Altitude!

 

vor 44 Minuten schrieb Dierk:

Viele PPLer fliegen im Club kaum 20 Stunden/Jahr, weil das Jahresbudget für dieses Hobby eine Grenze hat (für das gleiche Geld könnte man sich auch einen gebrauchten Porsche als Zweitwagen halten), wie wenig soll man denn noch fliegen?

Ich wage zu behaupten, dass diese Aussage falsch ist. Erstens ist meistens nicht das Geld sondern die Zeit (inkl. Verfügbarkeit der Flieger, Wetter, Termine der Passagiere, etc.) limitierend. Zweitens kann ich von mir als Student ohne nennenswertes Einkommen behaupten, dass ich letztes Jahr mehr als doppelt so viel geflogen bin, ohne dass mich das sehr viel Geld gekostet hätte, da ich mich stets sehr um die Mitnahme von zahlenden Passagieren bemühe. Dabei will ich nicht meine Freunde abzocken und ich verlange auch nicht viel. Aber bei drei Passagieren in einem Flieger kommt da schon etwas zusammen, um zumindest einen Teil der Kosten zu decken. Und im Übrigen gibt es auch heute schon sparsame und damit günstige Flieger, sie entsprechen nur in den Flugleistungen nicht dem, was heute technisch machbar wäre. Auch mit dem alten Motorsegler, der mit 1–2m/s steigt und maximal 160 km/h geradeaus schafft, kann ich im Sommer bei 32° zum Jungfraujoch fliegen. Es braucht einfach etwas mehr Geduld und eine geeignete Flugtaktik (in der Thermik steigt es nämlich mit 4–5 m/s). Mit so einem Flieger kann mir die CO2 Abgabe ziemlich egal sein, solange sie im Verhältnis zum Verbrauch berechnet wird, was natürlich sein muss, damit überhaupt ein Anreiz auf sparsames Fliegen entsteht.

 

LG Felix

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HI Felix

 

Danke für dein Plädoyer zugunsten der Elektro-Fliegerei. Ich selber bin grosser Fan der E-Mobilität (fahre E-Bike und E-Auto).
Schon als ich vor mehr als 15 Jahren mit der PPL Ausbildung gestartet habe, war der Umweltgedanke etwas was mich beinahe davon abgehalten hätte. Und natürlich beschäftigt mich dies auch jetzt immer noch.
Heute hätte ich eigentlich Lust, mir einen eigenen Flieger zu leisten. Tue mich aber schwer, sehr viel Geld in sehr alte Technik zu investieren.
60-ziger Jahre Technik/Motoren welche meist noch mit AVGAS und nicht mal MOGAS betrieben werden.

Wie Urs es in einem anderen Thread richtig geschrieben hat, herrscht Innovationsstau in der Szene. Dies hat mit der Marktgrösse und der Überregulierung zu tun. Das lässt sich nicht von heute auf morgen ändern.
Einen Lichtblick dürfen wir dazu heute verbuchen.
Der erste Elektro-Flieger hat die EASA Zulassung erhalten.
https://www.aerokurier.de/elektroflug/pipistrel-easa-zulassung-fuer-velis-elektro/

 

Das ist doch mal ein Anfang. Zugegeben, er wird noch einen Moment dauern, bis dieser Flieger zu mehr als Platzrundentraining taugt. Aber ein erster Schritt ist getan. Bleibt zu hoffen, dass die nächsten Schritte nicht Jahrzehnte auf sich warten lassen.
Der Change muss und wird kommen. Davon bin ich felsenfest überzeugt.
Ich freue mich auf leichte Headsets ohne ANR, Motoren welche bei jeder Temperatur sofort anspringen und vielen anderen Vorteilen die mir jetzt noch gar nicht klar sind.

 

Meine 5 Cents

 

Timo 
 

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vor 7 Minuten schrieb derfisch:

Ich freue mich auf leichte Headsets ohne ANR

OT on: besorg dir das QT Halo. OT off

 

Ja der Alpha Trainer ist ein guter Anfang (ebenso der elektrische Phoenix), aber schau dir doch mal die EB29 Elektro an. Da ist schon Einiges an Motor und Akku verbaut. Wenn man bereits wäre, eine etwas reduzierte Segelflugleistung in Kauf zu nehmen (die EB29 ist zurzeit etwa der beste Segelflieger den es gibt) und diese in mehr Akku zu investieren, käme man heute schon recht weit damit.

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Am 10.6.2020 um 23:14 schrieb Urs Wildermuth:

Na ja, er haut halt einmal mehr den einfachen Reisenden aufs Portemonnaie und dazu jedem einzelnen Einwohner hier. Das CO 2 Gesetz ist ja nicht nur die Flugabgabe. Sondern auch massive Benzinsteuern, Heizölsteuern und Flugticketsteuern. Man kann nur hoffen, das die ganze Fuhre an der Urne wuchtig bachab geht. 

 

Das ist schon komisch... Bei Corona konnte es nicht schnell genug gehen, die Bevölkerung mit massiven Eingriffen in die Bewegungsfreiheit einzusperren, die Wirtschaft zu zerstören, und der "einfachen Bevölkerung" damit massiv und langfristig zu schaden. Bei diesen vergleichsweise harmlosen Abgaben, welche langfristig Umweltschäden vermindern will, gilt das dann aber plötzlich nicht mehr?

 

Grüsse Ernst

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17 hours ago, ErnstZ said:

Bei diesen vergleichsweise harmlosen Abgaben, welche langfristig Umweltschäden vermindern will, gilt das dann aber plötzlich nicht mehr?

Das Problem ist ja genau diese Aussage: Diese Massnahme ist ungeprüft btr:

* Wirksamkeit

* Side-effects

* Es gibt andere Massnahmen, die bei vergleichbaren costs 1000xehr Wirkung erzielen

* Konlikt im westlichen Rechtssystem: Mit den gleichen Argument müsste man identisch gegen ALLE Motorradfahrer, Rennsport, Quads, Boote vorgehen, Warum macht man dad nich Zuviel Breitseite.

* zuletzt ist moch die auch von wissenschaftlern kontrovers Diskutierte Frage der Gültigkeit des Dogma CO2= Teufel= Aufheizung der Atmosphäre.

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vor 54 Minuten schrieb cosy:

* Es gibt andere Massnahmen, die bei vergleichbaren costs 1000xehr Wirkung erzielen

 

Was für Massnahmen meinst Du damit?

 

vor 55 Minuten schrieb cosy:

* Konlikt im westlichen Rechtssystem: Mit den gleichen Argument müsste man identisch gegen ALLE Motorradfahrer, Rennsport, Quads, Boote vorgehen, Warum macht man dad nich Zuviel Breitseite.

 

Im Bezug auf die Flugticket-Abgabe gibt es allerdings einen Unterschied: Während "Motorradfahrer, Rennsport, Quads, Boote" wie auch reine Inlandsflüge in der Schweiz Treibstoff mit Zoll und CO2-Abgabe tanken, können Linien- und Charter-Flüge im internationalen Verkehr zoll- und CO2-Abgabe-befreites Kerosin tanken. Dies aufgrund eines internationalen Abkommens aus dem Jahr 1944 . Was unsere Regierung zu diesem Abkommen denkt, kann man hier nachlesen:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20193508

 

Gruss,

 Bernie

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6 hours ago, bhoeneis said:

können Linien- und Charter-Flüge im internationalen Verkehr zoll- und CO2-Abgabe-befreites Kerosin tanken. Dies aufgrund eines internationalen Abkommens aus dem Jahr 1944 . Was unsere Regierung zu diesem Abkommen denkt, kann man hier nachlesen:

Dann macht doch das einzig logisch und kommerziell Korrekte: ALLE sollen nur noch 'Mit' Abgabe tanken dürfen.

bis um 2000 rum durfte ich, wenn ich mit einem 4/5 Sitzer VFR und rein privat von CH-ins Ausland flog, auch zollfrei tanken.

Das wurde dann schrittweise abgestellt. Niemand hatte eine Palastrevolution verursacht.

Mir scheint, da hats den verantwortlichen (Minder-Jünger) irgendwie ins Hirn geschissen..

Bearbeitet von cosy
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On 6/12/2020 at 2:43 PM, ErnstZ said:

Das ist schon komisch... Bei Corona konnte es nicht schnell genug gehen, die Bevölkerung mit massiven Eingriffen in die Bewegungsfreiheit einzusperren, die Wirtschaft zu zerstören, und der "einfachen Bevölkerung" damit massiv und langfristig zu schaden. Bei diesen vergleichsweise harmlosen Abgaben, welche langfristig Umweltschäden vermindern will, gilt das dann aber plötzlich nicht mehr?

 

Können die Covidioten in diesem Forum bitte einen eigenen Thread eröffnen und dort im eigenen Saft schmoren?

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vor 24 Minuten schrieb mds:

 

Können die Covidioten in diesem Forum bitte einen eigenen Thread eröffnen und dort im eigenen Saft schmoren?

Aufgrund dieses unfreundlichen Satzes muss man annehmen, dass du die Meinung von Ernst gar nicht begriffen hast.

 

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vor 2 Stunden schrieb mds:

Können die Covidioten in diesem Forum bitte einen eigenen Thread eröffnen und dort im eigenen Saft schmoren?

 

Also, die "Covidioten" (wie Du sie nennst) stören in diesem Thread kaum (in anderen Threads war das allerdings anders).

 

In diesem Thread viel mühsamer waren undifferenzierte "Greta-Verunglimpfer",  "Alles-Links-Grün-in-die-Schuhe-Schieber" (obwohl Herr SR Minder Teil der rechten SVP-Fraktion ist), etc. Solche und ähnliche Poster hatten diesen Thread zeitweise regelrecht (z.T. mit Hass-Tiraden) zugepflastert. Solcherlei war definitiv nicht im Sinne dieses Threads. Zum Glück hatte sich das dann irgendwann beruhigt.

 

Gruss,

 Bernie

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vor 4 Stunden schrieb mds:

 

Können die Covidioten in diesem Forum bitte einen eigenen Thread eröffnen und dort im eigenen Saft schmoren?


Vielen Dank für die freundliche Antwort. Ich freue mich über jede Reaktion auf meine Beiträge, auch wenn sie ohne Hirn geschrieben worden sind.

 

Grüsse Ernst

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On 6/11/2020 at 8:03 PM, fixusc said:

Mit 10kW Dauerleistung kann man einen aerodynamischen Zweisitzer bei angemessener Geschwindigkeit in der Luft halten. Das wären dann bei 200 km/h ein Verbrauch von umgerechnet 0.5l/100km.

Da ist aber ein totaler Kurzschluss erfolgt in Deiner Argumentation. Speed= pure Leistung!! Du kannst die Physik nicht betrügen! Und da Du im Elektroflieger immer an der MTOM bost, brauchst Du anders als brim Benziner mehr bei Reisen / CC.

Heute unmöglich als gleichwertiger Ersatz. in 20 Jahren vielleicht??

Wenns wirklich funktioniett, wird sichs auch massiv durchsetzen-keine Frage.

Was hingegen sehr real und zeitnah möglich ist: Hybrid:

* Antrieb rein elektrisch :spart Constantspeedmechanik (da das Drehmoment Drehzahlunabhängig per PWM geregelt werden kann)

* kleine Batterie (~ 5..10' min Notlaufreserve)

* modernste Leistungselektronik neuster Generation (C-statt MOSFET)

* Ein (im Vergleich zu heute) unterdimensionertes und in einem einzigen Arbeitspunkt optimiertes Verbrennungsmotörchen mit modernster Abgastechnologie

* passender Axial-permanentsynchronmotor als Generator, Wassergekühlt, 3-6 phasig hoher Spannung (~500V)

 

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On 6/11/2020 at 8:03 PM, fixusc said:

Und abgesehen vom aerodynamischen Wirkungsgrad verspürt der elektrische Antrieb auch keine Density Altitude!

totale Fehlanzeige!!

Strom erzeugt (Ab-) Wärme, und diese muss aus sehr schwierigen Stellen effizient abgeführt werden. Alles was in der Elektrotechnik hergestellt wird, ist in Std Ausführung nur bis 1000m.ü.M. ( Std Industrieteile) oder 2000 (z.B. Leistungs-Oeltrafos) gültig. Darüber brauchts Sonderanfertigungen mit erhöhter Kühlung oder weniger Nominalleistung (= schlechterer Wirkungsgrad) Beim reinen Elektroflieger wirkt diese phys. Einschränkung 3x:

1) Batterie

2) Leistungselektronik ("Frequenzumformer")

3) E-Motor

für 2+3 wirkt der effekt überproportional.

Bearbeitet von cosy
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und die Speed Brakes kann man dann auch weglassen. Dafür kann man dann, wie ich im Musk's überteuerte E-Karre zum Bremsen, den E-Motor verwenden und die Energie in den Akku laden. ?

Bearbeitet von Touni
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Naja, wer heutzutage hybrid unterwegs sein will, kann schon jetzt auf Thermik + Elektronik setzen.

 

Nur brauchst dann eine andere Lizenz, und die Reisegeschwindigkeit von A nach B ist auch nicht vergleichbar. Für den Sonntagsrunde von A nach A über die Hügel der Umgebung und evlt. mit Abstecher in die Alpen aber sicherlich eine 10x bessere Alternative als mit dem SEP.

 

Drei Freunde und noch den Hund einpacken ist aber nicht... 

 

https://www.schempp-hirth.com/individual/motorisierung/fes-front-electric-sustainer

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vor 11 Stunden schrieb cosy:

Was hingegen sehr real und zeitnah möglich ist: Hybrid:

* Antrieb rein elektrisch :spart Constantspeedmechanik (da das Drehmoment Drehzahlunabhängig per PWM geregelt werden kann)

* kleine Batterie (~ 5..10' min Notlaufreserve)

* modernste Leistungselektronik neuster Generation (C-statt MOSFET)

* Ein (im Vergleich zu heute) unterdimensionertes und in einem einzigen Arbeitspunkt optimiertes Verbrennungsmotörchen mit modernster Abgastechnologie

* passender Axial-permanentsynchronmotor als Generator, Wassergekühlt, 3-6 phasig hoher Spannung (~500V)

 

Wieviele elektronische Bauelemente, Schaltkreise, sprich potentielle Fehlerquellen baut man sich mit sowas ins Flugzeug? Wer tut sowas, ohne dass er mit Waffengewalt dazu gezwungen wird? :)))

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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Hehe, ist sicher nicht viel mehr Elektronik, als in modernen Motoren oder Triebwerken. Nur das E-Motoren viel ausfallsicher sind. 

 

Beide E-Motoren von Magnix mit Zulassung und je 375 PS und 750 PS haben mit einer intergrierten Flüssigkeitskühlung in jedem Flugbereich eine Effizient von über 93%. Der Wechselrichter sogar 99% ?

https://www.magnix.aero/products/

 

Quote

Full torque is available even at low RPM. The motor can provide the same levels of torque and power no matter the altitude as it is not impacted by air density.

 

Was Cosy da immer schreibt. Alles was ich mit meinem TeslaModel 3 täglich erleben, wäre nach seiner Meinung technisch nicht möglich oder sogar physikalisch. ?

Bearbeitet von Touni
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Am 11.6.2020 um 17:11 schrieb fixusc:

Vielleicht eine blöde Frage, da ich kaum informiert bin über die Vorlagen, die hier diskutiert werden, aber trotzdem:

Was ist genau schlecht an einer CO2 Abgabe? Geht es ums Prinzip oder um die Details in der Umsetzung? Dass eine pauschale Abgabe, die nicht proportional zum Umweltschaden ist (z. B. die 500.- von Minder) nicht fair ist, ist klar. Aber eine Besteuerung des Benzins ist ja proportional zur Menge und folgt dem Verursacherprinzip. Was ist also schlecht daran? Geht es euch einfach darum, billiger fliegen zu können???

 

LG Felix

Blöde Frage? Keinesfalls.

Die 500.- von Minder sind vom Tisch, und das ist ja schon mal gut: Diese CO2 Abgabe war für mich exemplarisch dazumals, als der Vorschlag aufkam (ich war geschockt): Exempel für eine abgehobene "Politikerkaste", finanziell in jeder Hinsicht abgesichert, welche die "Bodenberührung" mit dem Durchschnittsbürger- und Verdiener verloren hat.

 

Zugegeben: Die Diskrepanz von einem 500.- Euro Zuschlag für einen simplen Alpen-Rundflug,   zu einem 30.- Euro Billigflug-Ticket zum Ballermann nach Malle,    könnte nicht grösser sein?

Auch die Billigfliegerei ist eine Fehlentwicklung!   Mir geht es nicht darum, pauschal "billiger fliegen zu können", wie Du hier andeutest;-)

 

Bleibt zu hoffen, dass die Proportionen letztendlich zurechtgerückt werden - in beide Richtungen.

Solange die vorgesehene Besteuerung des Benzins die "Armen" nicht noch ärmer macht, und bei denen von den "Lenkungsabgaben" wirklich was ankommt, ohne allzu grosse Reibungs- und sonstige Verluste, mag ja  alles O.K. sein, IMO.

 

Wie gesagt, wenn ich, in der unteren Verdienstklasse angesiedelt, meinem Enkel und "In-die-Wiege-gelegten-Aviatik-Fan" (soll vorkommen)  zum Geburtstag das einmalige Erlebnis eines Alpenrundfluges trotz alledem leisten kann,  ist die Welt für mich in Ordnung.

 

 

Gruß

Richard

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