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Thread für Komplexität, Makroökonomik, volks-/sozialwirtschaftliche Aspekte und dgl.


Phoenix 2.0

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Würde im Falle eines Krieges das Unternehmen Taiwan Semiconductors zerstört oder außer Betrieb gesetzt und/oder Export ausgesetzt (wichtigster Chiphersteller der Welt), dann wird wohl auch die famose Digitalisierung warten müssen.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0:

Wie bereits antizipiert, geht nun die Zündelei um Taiwan los. Fr. Pelosi war ja gerade erst auf medienwirksamer Stippvisite dort, und siehe da - sogleich planen auch deutsche Politiker*innen, Taiwan einen Besuch abzustatten. Wie in einem "Drehbuch der Eskalation".

........................

 

Gruß

Johannes

Und wieder einmal "eskaliert" ein kleines bedrohtes Angriffsziel einen Konflikt mit einem militärischen Riesen - wie verantwortungslos? 🙄 ..... während der friedliebende Agressor jedes Verständnis für seine geopolitischen Expansionziele entgegengebracht bekommt. 🤔.........Dabei bräuchten die Taiwanesen der VR China doch nur die kampflose Übergabe der Insel anbieten, und ihr vergleichsweise erfolgreiches Staats- und Wirtschaftmodell (nennt sich Demokratie) gegen die freundliche Diktatur aus Peking einzutauschen (Hongkong kennt das bereits, und alle sind begeistert 🤫). Und wir würden in Zukunft - falls Taiwan als Standort der Chipproduktion erhalten bliebe - unsere dringend benötigten Chips über Peking zugeteilt bekommen (aber nur, solange wir uns schön brav gegenüber dem großen Xi  verhalten ). .....

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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vor 2 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Würde im Falle eines Krieges das Unternehmen Taiwan Semiconductors zerstört oder außer Betrieb gesetzt und/oder Export ausgesetzt (wichtigster Chiphersteller der Welt), dann wird wohl auch die famose Digitalisierung warten müssen.

 

Gruß

Johannes

 

Es muss nicht mal eine Fabrik beschossen werden, damit viele Teile der globalen Industrie lahm gelegt werden können. Es reicht die Blockade des Seewegs und die Supply Chain ist dahin.

 

Xi ist m.E. im Unterschied zu Putin strategisch stark. Er weiss, dass gewonnene Kriege diejenigen sind, welche nicht gefochten werden. Er erpresst lieber. Das macht er beeindruckend in der ganzen Welt seit Jahren, annektiert so Staaten, Häfen und Gebiete - und keiner schaut hin (oder will hinschauen) und baut so fröhlich seine geopolitische Macht aus. Ohne einen Schuss. 

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@Manfred: Die Moral und der "Anstand" werden uns ohnehin mit reinziehen. Wir können nur hoffen, dass es nicht in einem Weltkrieg mündet. Das dualistische Paradigma läßt aus unserer Sicht moralisch keine andere Haltung zu - nicht einmal mehr pazifistisch -, ansonsten ist man aussätzig oder wird quasi sofort dem feindlichen Lager zugeschrieben.

 

Fazit: Sollte es soweit kommen (Taiwan), würde das für Deutschland diesmal wohl bedeuten, Truppenteile schicken zu müssen - und wohl nicht mehr nur Friedens-/Hilfstruppen oder Sanis, wie man das früher gerne handhabte! Das würde bedeuten, dass man wohl zuerst mal Fregatten, U-Boote und ggf. auf fliegendes Gerät stellen muss. Und es könnte zum ersten mal seit langem wieder der Fall sein, dass Schiffe oder gar Verbände mitsamt "Mann und Maus" nicht mehr heimkehren. Dieser Konflikt ist m. E. die potentielle Zündschnur für gigantische Verwerfungen.

 

Und dann kommt wohl auch wieder die allg. Wehrpflicht, wie bereits vor paar Monaten angedacht. Hast Du Kinder, Manfred?

 

Letztens habe ich mir wieder mal den SciFi-Film "Starship-Troopers" angesehen. War sehr "erhellend"... (Trigger Warnung - Filmausschnitte zeigen fiktive tote Soldaten und Zivilisten).

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 12 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

@Manfred: Die Moral und der "Anstand" werden uns ohnehin mit reinziehen. Wir können nur hoffen, dass es nicht in einem Weltkrieg mündet.

........................

 

Gruß

Johannes

 

Ich behaupte auch nicht, eine Patentlösung für die derzeitigen Krisen der Welt zu wissen. Den Despoten, die bewusst austesten, wie weit sie gehen können, bestehende Ordnungen zu beseitigen, dabei  freie Hand zu lassen, kann es aber auch nicht sein. 

 

Gerade aktuell:

 

Gestern hat Putin in Sotschi Erdogan getroffen, und diesen demonstrativ respektvoll, und mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt. Dabei war das Verhältnis zwischen den beiden schon mal sehr gespannt, als die Türkei ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen hat, das in den türkischen Luftraum eingedrungen war.

 

Was ich damit sagen will? Vielleicht ist das ein Beleg dafür, daß jeder die "Sprache" am besten versteht, die er selber spricht. Der bis in die Haarspitzen vom KGB geformte Geheimdienstmann Putin, der nur massive Gewalt als vermeintlich nachhaltige(!) Problemlösung gelernt hat, respektiert nur solche, die ähnlich ticken wie er. Alles andere sind in seinen Augen dekadente  "Weicheier".

 

Neuester Gipfel seiner historientrunkenen Paranoia vom "Heiligen Krieg":

 

Putin ist überzeugt von der "biologischen Überlegenheit des russländischen Volkes", dessen genetischer Code sein größter Wettbewerbsvorteil in der heutigen Welt sein soll.*)

Wenn er damit die Fähigkeit und Bereitschaft zu Grausamkeit und Kriegsverbrechen meint, dann wissen wir, worauf wir uns einzustellen haben (und warum die Ukraine so verzweifelt kämpft).

 

*) Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man darüber lachen. Ist doch alles schon mal da gewesen...

 

Quelle: ARD-Sendung "Kontraste" vom 04.08.2022, ab etwa 11:30 min

 

https://www.ardmediathek.de/video/kontraste/das-imperialistische-weltbild-des-kremls/das-erste/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUva29udHJhc3RlLzIwMjItMDgtMDRUMjE6NDU6MDBfOWE2ZTYzNjctOWJkOS00NzBmLTgzOTYtOWY2NjU4MWQ4ZTI4L2Rhcy1pbXBlcmlhbGlzdGlzY2hlLXdlbHRiaWxkLWRlcy1rcmVtbA

 

 

Gruß

Manfred

 

 

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@Manfred: Du solltest m. E. mal abspannen und einige Zeit keine Nachrichten - allem voran vom Krieg - lesen/hören/anschauen. Geh' spazieren und chill' Deine Basis auf einer Wiese und im Wald oder halt dort, wo es in Deiner Umgebung schön ist. Du scheinst nämlich irgendwie emotional in diese Dinge verflochten zu sein.

 

Wenn Dir ein ausgewiesener Dystop und Schwarzmaler diesen Rat gibt, könnte es dies ggf. wert sein, darüber nachzudenken. 😉

 

Das meine ich durchaus "forumskollegial" und nicht etwa, weil mir keine Argumente einfielen, od. dgl.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 11 Stunden schrieb DaMane:

Gestern hat Putin in Sotschi Erdogan getroffen, und diesen demonstrativ respektvoll, und mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt.

 

da gibt es ja leider auch Gemeinsamkeiten. Beide fürchten einen demokratischen Rechtsstaat. Beide haben vor dem eigenen Volk am meisten Angst. In beiden Ländern wandert die Bildungsschicht aus.

 

Es gibt aber auch gute Nachrichten. So können Anhänger von Verschwörungstheorien nicht einfach rum lügen, wie sie möchten. Eigentlich sollte das Schule machen und Herr Trump der nächste sein.

Aber der wird vielleicht wieder als Präsident gewählt. In Italien gibt es bald auch Wahlen. Alles erhebliche Risiken für die europäische Stabilität. Da fällt einigen das Chillen schwer, auch wegen der Inflation und den bald nicht mehr bezahlbaren Rechnungen.

Corona gibt es auch noch. Hungersnöte, Kriege, wirtschaftliche Probleme, selbst der soziale Frieden ist in einigen Ländern gefährdet durch die Inflation. Gleichzeit wird es immer wärmer und die Trockenheit nimmt zu. Dazu kommen noch weitere existentielle Probleme, vor allem in Ländern mit sehr großer Armut. Also im kommenden Winter haben wir es im erheblichen Problemen in Europa zu tun durch den Krieg, die Energieprobleme, die Inflation, sozialer Friede und die nächste Eurokrise steht vor der Tür.

 

China wird da erst einmal kein Problem werden, da denen sonst die Wirtschaft um die Ohren fliegt. Das Land funktioniert nur durch Wirtschaftswachstum, ansonsten wird dort die Bevölkerung sehr unruhig. Denn die größte Macht von China ist die Wirtschaftsmacht.

 

 

Bearbeitet von LS-DUS
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Am 6.8.2022 um 18:12 schrieb LS-DUS:

Da fällt einigen das Chillen schwer, auch wegen der Inflation und den bald nicht mehr bezahlbaren Rechnungen.

 

China wird da erst einmal kein Problem werden, da denen sonst die Wirtschaft um die Ohren fliegt. Das Land funktioniert nur durch Wirtschaftswachstum, ansonsten wird dort die Bevölkerung sehr unruhig. Denn die größte Macht von China ist die Wirtschaftsmacht.

 

Im Spiel kann die Strategie beinhalten, ein objektiv gesehen sehr großes Risiko einzugehen, welches als potentielle Konsequenz massive Opfer nach sich ziehen könnte, und mit welchem vom Gegner bzw. von Außenstehenden/Beobachtern folglich nicht gerechnet wird, weil es von Letzteren als zu riskant sowie unlogisch betrachtet und somit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird.

Wir kennen das alle auf "kleiner Ebene" aus dem ein oder anderen Bereich (Beruf, Verhandlungen, Sport, Glücksspiel, Partnersuche etc.) - je mehr man riskiert, desto höher das Adrenalin, desto fokussierter (die Meisten) und desto größer der Triumph im Erfolgsfalle. Geht es hingegen schief, verliert man womöglich alles.


Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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  • 2 Wochen später...

Ein meines Erachtens sehr interessanter Vierteiler von Arte, der in gewissen Teilen u. a. zeigt, dass die Menschheit stets die selben Fehler zu machen pflegt. Die anderen 3 Teile findet man dann rechts in der Leiste vorgeschlagener anderer Videos:

 

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Danke Johannes, dies könnte als Beispiel in Dietrich Dörner's "Die Logik des Misslingens" dienen, wo er unser Unvermögen aufzeigt komplexe Probleme zu beherrschen. Ich bin deshalb auch gegen jede Art von Geo-Engineering. Selbst wenn dieses meistens gut* gemeint ist, zeugt es primär von einer frechen Anmassung die Natur mit der Brechstange zu seinem Gusto ändern zu wollen.

Das Rezept aus meiner Sicht - und das ist auch mein Brückenschlag zur Klimadiskussion - ist folgendes: Wenn wir den Planeten so konservieren möchten wie er ist, dann sollten wir uns so unauffällig und passiv verhalten wie möglich, haushälterisch sein mit dem Ressourcenverbrauch und mit Aktivismus. Das steht im Gegensatz zu unserem Streben, ständig etwas tun zu müssen, aber ich glaube das wäre die effektivste Methode.

 

*Was gut ist bzw. was unsere Gesellschaft für gut halten, ändert sich viel schneller als der Ursache-Wirkungs-Kreislauf von Geoengineering. Früher wurde es für "gut" gehalten, mit Geoengineering Schönwettermaschinen zu ersinnen und Flüsse zur Bewässerung von Wüstengebieten umzuleiten oder Raubtiere auszurotten, heute ist "gut" die Zwanghafte Renaturierung und Beungradigung von Flüssen, usw.

Gottseidank hat man vor 50 Jahren keine Weltraumspiegel aufgestellt um die Schattenseite der Erde zu beleuchten oder noch mehr Sonnenenergie auf die Erde zu bringen! Sonst müssten wir heute garantiert mit Steuergeldern einen Rückbau finanzieren, und zwei Mal hat irgendjemand sehr viel Geld an so einem Schmarren verdient.

Bearbeitet von Hotas
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Wie wahr, Ismar, wie wahr...

 

Mich fasziniert zum Beispiel der Umstand, dass Indigene in Australien und den USA erwiesenermaßen seit tw. zig Jahrtausenden wußten/wissen, wie man Großfeuer effektiv verhindert. Aber wenn paar barfüßige "Primitive" Äste einsammeln und Schneisen ins Unterholz schlagen und kontrolliert abbrennen, macht das halt weniger her als ein 747-400 oder DC-10-Tanker. In dieser Sache drängt sich durchaus ein freud'scher Gedanke auf: Ein - durch phallische Symbole - zur Schau gestellter Allmachtsanspruch des "zivilisierten", innovativen sowie technisierten westlichen Menschen (Mannes), welcher sich hierdurch zudem die Legitimation für ein (post)kolonialistisches Paradigma ableitet und rechtfertigt. 😜 

 

Eine Behörde in den USA konstatiert:
As European colonizers spread across the United States, fire suppression became more common. Without cultural burns, organic matter built up, putting forests at risk of devastating fire. Suppression, along with urban development and climate change has led to more large, uncontrolled fires that can quickly spread through areas with lots of underbrush. Now, there is better understanding that the Indigenous peoples’ tradition of human-controlled burns is a valuable way to reduce out of control wildfires. 

 

Und natürlich gibt es (australische) Wissenschaftler, die nun glauben beweisen zu müssen, dass die Indigenen das gar nicht so gemacht hätten. Aber auch in den USA gibt es diese Herangehensweise (siehe oben), welche zudem bis in die 70er von den Behörden so weitergeführt wurde, bis man es aussetzte und u. a. damit den Grundstein für die Zunahme von Großfeuern legte.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Am 17.8.2022 um 07:24 schrieb Hotas:

Ich bin deshalb auch gegen jede Art von Geo-Engineering

die ganzen Ziele die es gibt, also 1,5 Grad oder 2 Grad, werden leider nur so möglich sein. Ansonsten sind 3-5 Grad bis 2100 höchstwahrscheinlich. Dazu kommen die Kipppunkte.

Prinzipiell könnte ein Milliardär oder ein einzelnes Land damit die Welt beeinflussen, durch z.B. stratosphärische Aerosole.

Z.B. auch durch Länder, die sonst unbewohnbar werden.

Am 17.8.2022 um 07:24 schrieb Hotas:

Das steht im Gegensatz zu unserem Streben, ständig etwas tun zu müssen, aber ich glaube das wäre die effektivste Methode.

Das ist einmal die Gier immer mehr haben zu wollen und es ist in armen Ländern das Überleben zu sichern. Und da wird dann der letzte Baum gefällt, der letzte Kohleklumpen aus der Erde geholt. Der Energieminister von Saudi Arabien hat das Ziel, alles Erdöl aus der Erde zu holen um zu verkaufen. Gleichzeitig kaufen die günstiges russisches Erdöl um damit den Strom für die Klimaanlagen herzustellen.

Es müsste ja mittlerweille zwei Erden geben, damit die Ressourcen noch ausreichen.

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  • 2 Wochen später...

Billiger Club-Urlaub in der Türkei dank Inflation. Bald womöglich auch bei uns, dann kommen ggf. die Asiaten und feiern den billigen Euro..., oder Schweizer Studenten können dann für 500,- Franken für 10 Tage nach Kitzbühel Schifahren kommen...

 

Besonders "amüsant" wieder mal die Deutschen, die zwar zu Erdogan urlauben fliegen, sich aber an den Russen im Club anstossen, weil die dort "auch Spaß haben"...

 

Jedenfalls, der kritische Einheimische gegen Ende der Doku ist top...., sowas braucht die Welt!

 

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich war gerade zwei Nächte in der Türkei. Selbstverständlich mussten wir in Euro zahlen, nicht in Lira 😄

 

PS: Eigentlich wollten wir eines unserer altgewohnten AI-Hotels gehen (Robinson, Hilton oder TUI), aber die sind derzeit restlos ausgebucht, keine Chance!

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Die Türken sind schlau und ideenreich - sie bieten nun mehrmonatige Aufenthalte über den Winter für Deutsche und andere Europäer, die sich Strom und Heizen nicht mehr leisten werden können. 

 

Als Schweizer kann man dort bald für ein Monatsgehalt drei Jahre leben... 😄

 

Aber ein ideales Geschäftsmodell, man karrt die verarmenden Deutschen Rentner und dgl. mit Outfits a la Wizz oder einfach mit alten weissen (unlackierten) Wet-Lease-737 und A320 für 4 Monate da runter, damit sie ihre Euros dort lassen, die für die Einheimischen dort immer noch (!) mehr wert sind, als ihre eigene Schrott-Währung. So haben alle was was davon, denn der Deutsche Rentner mit seinem 70er-Jahre Haus (Mit unisoliertem (Asbest)Eternit-Dach, Öl- oder Gasheizung) spart sich bald EUR 3.000,- für Strom und Gas in der gleichen Zeit, und ein Kilo Tomaten kostet dann auch nur mehr EUR 1,50, statt 5,00.

 

Gruß

Johannes

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vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0:

Die Türken sind schlau und ideenreich - sie bieten nun mehrmonatige Aufenthalte über den Winter für Deutsche und andere Europäer, die sich Strom und Heizen nicht mehr leisten werden können. 

 

...Du meinst so im Stil von: "Ey Nachbar - hier ist der Hausschlüssel - bin dann mal drei Monate weg: Wenn du die Freundlichkeit hättest, den Gummibaum zu giessen und aufzupassen, dass die Leitungen nicht einfrieren. Danke und adios.  Hasta la vista!"

 

Interessantes Geschäftsmodell: Wir dürfen gespannt sein, was daraus wird.

 

Gruss Richard

 

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Das ist aber normal. Jedes Mal, wenn das Land, in dem ich gerade residiere, die Steuern und Abgaben erhöht, ziehe ich um.

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vor 20 Stunden schrieb reverser:

...Du meinst so im Stil von: "Ey Nachbar - hier ist der Hausschlüssel - bin dann mal drei Monate weg: Wenn du die Freundlichkeit hättest, den Gummibaum zu giessen und aufzupassen, dass die Leitungen nicht einfrieren. Danke und adios.  Hasta la vista!"

 

Zimmerpflanzen kann man zu jemanden bringen, der einen mitgeheizten Wintergarten oder halt so genug Platz hat, und selbst meine mickrigste analoge Raumthermostat-Steuerung aus den frühen 90ern in Studentenzeiten im Altbau hatte eine Frostschutz-Einstellung. 

 

Was viele nicht zu wissen scheinen ist halt, dass unter 16° Raumtemperatur die Kondensation steigt und somit auch die Schimmelgefahr. Wer eine Wohnung hat, die von lauter anderen Wohnungen umgeben ist, hat Glück. Bei tw. kaltwändigen Wohnungen und auch bei Häusern ist das schon ein Thema. Und mit 15° Raumtemperatur läßt es sich laut den deutschen Politikern ja eh "bestens" leben, wenn mani Pullis anzieht. 🤨🤦‍♂️

UND: Selbst an der türk. Südküste kriegt es im Winter unter 10 Grad. Wer mal in Portugal (inkl. Atlantik-Inseln), Uruguay oder auch Neuseeland als Westeuropäer kältere Wintertage in den dortigen Behausungen erlebt hat, der weiß, dass es sich zuhause zumeist "besser friert"... 

 

Ganz so ohne ist das Geschäftsmodell m. E. auch so nicht, denn man muss u. a. hoffen, dass die Airline, die einen hin und zurück bringt, in den vier Monaten vor Ort nicht bankrott geht. Und wenn es Unruhen gibt, weil es Verwerfungen mit dem Westen gibt, möchte ich ehrlich gesagt nicht in Antalya oder so sitzen. Am Ende muss man Schlepper bezahlen, die einen dann nach Libyen bringen, weil man als Westler in der Türkei plötzlich eine Art Staatsfeind ist..., heute halte ich alles für möglich... 😏

 

Jedenfalls werden wohl einige dieses Angebot annehmen. Stell ich mir top vor, in der Winter-"Nicht-Saison" in Kemer oder Bodrum in einer Bettenburg auf 40 m2 zu hocken und mit der muffigen AC heizen zu müssen und zu hoffen, dass man das deutsche TV reinkriegt und keinen Dünnpfiff von der Hotel-Küche einfängt (mir vor einigen Jahren in der Türkei passiert - und >50% der PAXe am Heimflug). "Magic Pfiff"... 🤪

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 4 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Wer mal in [..] Neuseeland als Westeuropäer kältere Wintertage in den dortigen Behausungen erlebt hat, der weiß, dass es sich zuhause zumeist "besser friert"...

In NZ schmeisst Du einfach ein paar Stücke Steinkohle von der Mine um die Ecke in den Ofen oder sammelst Treibholz vom Strand, das brennt auch gut. Alleine für die "Letzte Generation" ein Horrorgedanke 😄

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vor 6 Minuten schrieb FalconJockey:

Alleine für die "Letzte Generation" ein Horrorgedanke 😄

 

Achwas, Klimawandel ist schon ausgelutscht, jetzt ist der Sturm gegen die Kulturelle Aneignung eröffnet. Also alles easy solange du das Feuer nicht wie ein Eingeborener schürst.

 

Gruß Alex

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vor einer Stunde schrieb Alexh:

jetzt ist der Sturm gegen die Kulturelle Aneignung eröffnet. Also alles easy solange du das Feuer nicht wie ein Eingeborener schürst

Muss ich das jetzt alles canceln? Ich wollte eigentlich einen Haka vor dem Kaminofen machen 😄

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Bald kommen Jugendliche, die mit einem Joint erwischt werden, ins Gefängnis, aber nicht wegen des Suchtmittelgesetzes, sondern weil der Joint "kulturelle Aneignung" jamaikanischer Rastamans ist... 😄

 

Nein ernsthaft - was ist eigentlich mit Leuten, die zu uns kommen und Weinhachten feiern oder im Zuge dessen mitkonsumieren, obwohl sie nicht an Jesus glauben bzw. keine Christen sind? Oder was, wenn PoC (People of Color) einen Anzug und eine teure Schweizer Uhr oder gar eine hier traditionelle Tracht tragen? Das ist alles legitm.

Wenn hingegen ich mir ein Massai-Outfit oder eine traditionelle polynesische Krieger-Ausstattung anlege und auf Insta poste, zünden Wokeisten mir womöglich meine Bude an..., nur weil ich als "kaukasischer Typ" gleichgestellt werde, wie die ehemaligen Kolonisatoren und Missionare...

 

Jedenfalls, echte "kulturelle Aneignung" ist, wenn man als "Uslander" bewußt einen Dialekt schlecht nachspricht und es nicht sein läßt, weil man meint, damit bei den Einheimischen besser anzukommen. Schweizer haben da ebensowenig Humor, wie die Tiroler hier bei uns, und ich kann es nicht lassen, es doch zu tun.... 🤣

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 4 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Jedenfalls, echte "kulturelle Aneignung" ist, wenn man als "Uslander" bewußt einen Dialekt schlecht nachspricht und es nicht sein läßt, weil man meint, damit bei den Einheimischen besser anzukommen. Schweizer haben da ebensowenig Humor, wie die Tiroler hier bei uns, und ich kann es nicht lassen, es doch zu tun.... 🤣

 

 

 

Das wird bei uns in den Medien momentan immer wieder behandelt, mit uneindeutigem Ergebnis. Ich als Schwabe rede mich dann heraus, dass das Wort das ich verwendet habe bei uns auch so heißt. Ob das stimmt wissen die Schweizer ja sowieso nicht. Und bei meiner Frau versuche ich das auf gleiche Weise. 😄

 

Jedenfalls ist Diversität das Stichwort unserer Zeit, man muss aufpassen niemanden sexuell oder geschlechtlich in eine Schublade zu stecken, aber als weißer Musiker Rastalocken tragen oder bei kurzem Hemd ein Tatoo auf dem Arm tragen - Stopp!!! Also wo kommen wir denn da hin! Oder gefärbte Haare mit Uniform - ein Werk des Teufels, auf den Scheiterhaufen!

Ich finde es langsam schwierig zu wissen wo ich jetzt tolerant sein und wo ich meine über Jahre anerzogene und sorgsam gehegte frühmittelalterliche Ansicht weiterleben lassen muss. 
Wir haben echte große Probleme und Herausforderungen und zerlegen uns mit irgendwelchen sinnlosen Nebenkriegsschauplätzen anstatt endlich mal wirklich jedes Individuum vollwertig als solches zu akzeptieren und uns um unsere sehr wackelige Zukunft zu kümmern.

 

Gruß Alex

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Aus der Neuen Zürcher Zeitung:

«Egal, was meine deutschen Wähler denken»: Aussenministerin Baerbock sorgt mit Aussagen zur Ukraine-Politik für Aufregung

Kritiker werfen der Grünen Missachtung des Wählerwillens vor. Ihre Verteidiger sagen, die Aussagen der Ministerin würden verkürzt wiedergegeben. Noch ist eine Mehrheit der Deutschen für Sanktionen gegen Russland trotz steigenden Lebenshaltungskosten. Doch die Zustimmung bröckelt.

 

Quelle: nzz.ch

 

 

Ich bin schon am planen, das Haus im Wohnbereich mit einem zusätzlichen Außenkamin komplett mit Holz zu beheizen, weil der Kachelofen nicht den ganzen Wohnbereich gemütlich aufheizen kann (und ich setze mich nicht mit 2 Pullovern bei 15 Grad in meine Bude, wie ein deutscher Minister menschenverachtend forderte). Wenn ich, meine Frau oder meine Eltern eine Lungenentzündung kriegen, tangiert mich das Schicksal anderer hunderte Kilometer weit weg so wenig, wie nur was (nicht aufregen Manfred, das ist halt meine persönliche Ansicht, die Du niemals ändern wirst; noch komme ich dafür nicht ins Gefängnis oder auf's Schafott).

 

Jedenfalls- mal mim Schornsteinfeger reden und mit einem bekannten Kaminbauer. Wenn das z. B. EUR 2.500,- kostet, habe ich das in weniger als 3 Jahren herinnen, wenn ich mir dadurch jährlich nur 33% Heizkosten spare. Den passenden Ofen habe ich bereits von jemandem aus der Verwandtschaft abgestaubt, die stellen auf Tischherd um, so wie zu Omas Zeiten (jaja, so läuft es rund um die Schweiz nun ab, wir bereiten uns auf das Schlimmste vor - auf Zustände wie in den 50er Jahren).

 

Und wenn irgendwelche Grünlinge daherkommen und Holzöfen wegen Feinstaub verbieten wollen, dann geht es hierzulande rund. Wir lassen uns hier nicht alles gefallen, so wie in Deutschland (u. a. Kleinfeuerstellenverordnung)... 

 

Wenn alles nix mehr hilft, kann man nur mehr dorthin auswandern, wo man nicht erfrieren kann...

 

Gruß

Johannes

 

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