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Thread für Komplexität, Makroökonomik, volks-/sozialwirtschaftliche Aspekte und dgl.


Phoenix 2.0

Empfohlene Beiträge

vor 43 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

In meiner Generation haben Lehrlinge nur wenige hundert Euro im Monat verdient - über 3-4 Jahre, aber irgendwie hat man trotzdem gut leben können. Man hatte halt keinen Smartphone-Vertrag, wo das 1200-EuroHandy einem nicht gehört und man deshalb 80 Euro im Monat für den Mobilfunktvertrag abdrückt.

 

Man kann die Löhne von damals nicht mit heute vergleichen. Geht einfach nicht. Inflationsbereinigt sind sie vermutlich gar nicht so weit weg von dort wo wir heute sind.

 

1200 Euros zahlt kaum wer für sein Phone, da gibt's für 200 schon sehr schöne Modelle... halt keine Iphones sondern Xiaomi und dergleichen. Mein 10TPro ist jedenfalls den Samsungs ziemlich ebenbürtig aber deutlich billiger.

 

vor 45 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Die Alten haben uns damals nicht mit Kohle, Tonnen an Spielzeug und Helikoptereltern-Getue beehrt, sondern erzogen, selbständig zu denken und zu werden. Das bedeutete auch, dass man ab 15 in den Ferien stets zumindest 4 Wochen arbeiten ging - das war auch bei den Mädels absolut Usus.

Arbeiten ja, Helikoptereltern gab's damals genau so wie heute. Nur hiess das anders. Effekte aber ident.

 

Arbeit, ja, wo es welche gab die wir machen durften. Hier in der Schweiz waren die Gesetze betreffend Kinderarbeit damals schon recht eng. Erst so ab 15 konnte man was sinnvolles tun, dass auch etwas Taschengeld einbrachte.

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vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Man kann die Löhne von damals nicht mit heute vergleichen. Geht einfach nicht. Inflationsbereinigt sind sie vermutlich gar nicht so weit weg von dort wo wir heute sind.

 

Heute verdient ein Lehrling in AUT im ersten Lehrjahr - je nach Lehrberuf - so zwischen EUR 450,00 (z.B. Friseur) und und EUR 800,00 (z.B. im Baugewerbe) im Monat. Es gibt auch Lehren, die darüberliegen (Bau- und Baunebengewerbe, Metaller etc.), der Schnitt dürfte bei ca. EUR 700-800 liegen. In den späten 80ern und frühen 90ern verdiente man bei uns im ersten Lehrjahr im Schnitt wohl so um die ATS 3.500 bis 4.500 im Monat brutto. Das wären heute rund EUR 290,-. Sprich, die Inflation/Teuerung ist eingepreist. 

 

Die Verlockungen des Konsums sind aber heute ungleich größer, ebenso wie die "Must-Haves" und auch laufenden Verträge/Abos. Es handelt sich aber großteils um Dinge/Leistungen, die objektiv betrachtet unnötig sind. Und Sparen ist ohnehin "out" - es lebe die Instant-Gratifikation sowie der Spontankauf, wohl auch, um abzulenken bzw. eine Art innerer Leere auszufüllen, die wir dereinst zum Glück nicht in diesem Ausmaß kannten.

Die Jungen wären somit selbst angehalten, den permanenten und trickreichen Verlockungen der Industrien und ihrer Marketingabteilungen, die mit immer perfideren Methoden aufwarten, zu widerstehen. Das lernt man aber nirgends, denn der Kapitalismus braucht willige sowie unreflektierte Konsumenten! Und der "Herdentrieb" sowie das Streben nach Anerkennung sind halt starke Triebfedern, nicht auszuscheren.

 

 

vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

1200 Euros zahlt kaum wer für sein Phone, da gibt's für 200 schon sehr schöne Modelle... halt keine Iphones sondern Xiaomi und dergleichen. Mein 10TPro ist jedenfalls den Samsungs ziemlich ebenbürtig aber deutlich billiger.

 

Solange ich in der Lehre tätig war musste ich feststellen, dass eine große Mehrheit der Studierenden viel teurere Handys und auch Autos als ich besitzt. Auch im Alltagsbild der Stadt und in den Öffis grundle ich mit meinem "Hartz IV-Galaxy" um EUR 280,- (Neupreis) in den Niederungen der bedauernswerten Subjekte, welche ein mitleidiges Lächeln ernten... 😏

 

vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Arbeiten ja, Helikoptereltern gab's damals genau so wie heute. Nur hiess das anders. Effekte aber ident.

 

Es geht um die Menge! in früheren Zeiten war das kein signifikantes gesellschaftliches Phänomen, welchem sich Psychologen und Sozialwissenschaftler angenommen haben und in Folge Bestseller darüber schrieben. 

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Gekürzt
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vor 4 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Ebenso im Pilotenberuf, wo der "Mangel" seit Jahren Flugschulen ernährt, die "idealen" Kandidaten aber oft dadurch gemasst werden, dass sie bereit sind für ihren Traum mit unterirdischen Arbeitsbedingungen zu schuften: Pay 2 Fly als Kulmination dessen

Hier gibt es erstaunlicherweise eine kleine Wendung in Europa. Die Flughschulen scheinen gut gefüllt zu sein, aber diverse Airlines suchen händeringend nach Material für ihre Cockpits. Ein Freund von mir hat es gerade von der Ambulanz-Kingair zu Ryanair geschafft und muss dafür das Type Rating nicht bezahlen. Das sind ganz neue Töne!

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vor 6 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Und importiert dann einfach Leute, die in ihrem Heimatland noch mieser behandelt werden und die dann halt hier jeden Mist mitmachen, nur weil sie hier knapp leben können vom Gehalt, zuhause aber nicht?

 

Das ist eben auch ein Aspekt der Zuwanderung, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird: wenn da jemand aus sagen wir Rumänien kommt und das erste Mal 3500.- pro Monat ausbezahlt bekommt, dann ist für den erst mal Weihnachten und Ostern gleichzeitig. Aber diese Leute sind ja auch nicht blöd und bemerken irgendwann, dass man sie übers Ohr gehauen hat und das war es dann mit dem Niedrigstlohnempfänger; der will in Zukunft auch angemessen bezahlt werden. Und man muss nicht mal so weit gehen, Deutschland reichen schon. Ich kann mich an einen Fall erinnern in meinem alten Job. Da haben sie einen jungen Deutschen als Ingenieur eingestellt, ein intelligenter Mensch mit Maschinenbaustudium. Freitags haben wir den halt auch mal ins FüBi mitgeschleppt, Integration und so. Irgendwann, als sich die Zungen etwas gelockert hatten, kamen wir auf das Thema Lohn zu sprechen und mussten feststellen, dass der Typ weniger als ich mit meiner Mech-Lehre und vergleichsweise weit weniger anspruchsvollem Job verdiente. Fand er dann nicht so lustig...

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vor 2 Stunden schrieb Lubeja:

Irgendwann, als sich die Zungen etwas gelockert hatten, kamen wir auf das Thema Lohn zu sprechen und mussten feststellen, dass der Typ weniger als ich mit meiner Mech-Lehre und vergleichsweise weit weniger anspruchsvollem Job verdiente. Fand er dann nicht so lustig...

 

Als Ausländer hat man oft nicht die gleichen Lohneinstufungen, wie Inländer. Meines Wissens war das in der Schweiz schon immer so gelagert, zumindest in gewissen Unternehmen und Jobs. Aber das ist nicht nur dort so.

 

U.a. deshalb liebäugeln so viele Jüngere mit den sich "Cb-artig" aufquellenden sozialistischen Tendenzen, denn eine der Prämissen jener ist, dass wir am Ende (wenn dann alles "gut" ist), alle GLEICH sind. Ich ahne aber eher, dass wir dann am Ende alle nicht in einem Äquivalent der derzeitigen Mittelschicht "gleich" sein werden, sondern in einer eindampften sowie prekären "Tiny-Existenz" (damit wir einen geringen CO2-Fussabdruck haben) mir diversen dynamischen Einschränkungen, welche von einer Regierungs-A.I. überwacht sowie geregelt werden.

 

Aber Hauptsache alle sind gleich. Rotrote Sozialromantik halt..., hat bisher noch nie geklappt - zumindest nicht für's gemeine Volk. Ich vermisse immer mehr die gute alte Sozialdemokratie mit der Sozialpartnerschaft in der GroKo. 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Am 18.11.2023 um 15:16 schrieb Lubeja:

 

Das ist eben auch ein Aspekt der Zuwanderung, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird: wenn da jemand aus sagen wir Rumänien kommt und das erste Mal 3500.- pro Monat ausbezahlt bekommt, dann ist für den erst mal Weihnachten und Ostern gleichzeitig. Aber diese Leute sind ja auch nicht blöd und bemerken irgendwann, dass man sie übers Ohr gehauen hat und das war es dann mit dem Niedrigstlohnempfänger; der will in Zukunft auch angemessen bezahlt werden.

 

Ich komme zufällig gerade aus Bukarest. Unser Busfahrer hat heute erzählt, dass die ganzen Leute, die vor Jahren als Gastarbeiter zu uns kamen jetzt zurück nach Rumänien kommen, verhältnismäßig gut ausgebildet sind und eine gute Arbeitsmoral hätten. Ewig bleiben die also womöglich auch nicht bei uns und nachher profitieren langfristig andere und nicht wir.

 

OT: Sowieso war ich sehr überrascht von Bukarest, da kann so manche westeuropäische Stadt einpacken. Deutlich besseres Englisch praktisch aller Leute, gut gelaunt, hart arbeitend, optimistischer in die Zukunft schauend, opportunistischer,… Es war nur ein kurzer Eindruck, hat mich aber ziemlich beeindruckt.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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Hoffentlich nehmen die uns dann, falls wir dort hin auswandern wollen/müssen, weil bei uns alles den Bach 'runtergeht bzw. unsere Regierungen sich wohlwollend in ein Kalifat umstrukturieren lassen...

 

Schlaue Zeitgenossen haben rechtzeitig eine "Perle des Ostens" geheiratet... 😜

 

Kann mir gut vorstellen, dass in einer hoffentlich besseren Zukunft - sofern die Welt vorher nicht als ganzes in die Luft fliegt - die Ukraine ein Hort großen Aufschwungs und vieler Möglichkeiten für jene wird, die die Ärmel hochkrempeln wollen und können. Und dort wird man in den ersten Jahren nach dem Krieg - trotz möglichem EU-Beitritt - gewiss keine "Gotteskrieger" aus Nahost dulden...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Etwas scheinbar out-of-context, aber irgendwie auch nicht:

 

Österreich ist mehr baff als euphorisiert, vor allem Nicht-Fußball-Interessierte wie ich:

Zum ersten mal seit 1978 (da reise die Schweiz noch mit "Stil" 😋) siegte man im Fußball über die deutsche Nationalelf. Dies ist jedoch m.E. weniger Zeichen dafür, wie fantastisch der österreichische Fußball mittlerweile geworden ist (auch wenn die Leistung diesmal durchaus gut war), als dafür, wie die BRD als Ganzes in den Abgrund zu taumeln scheint. Armbinden, Moral und dgl. sind halt im "gutesten Deutschland aller Zeiten" wichtiger, als der Sport selbst. Da passen auch die Aussagen dazu, die der DFB-Bundestrainer nach der gestrigen "Ösi-Schlappe" verkündete:

 

Und Nagelsmanns Hoffnung: „Außerhalb des Platzes ist die Einheit in der Mannschaft außergewöhnlich gut. Es sind richtig viele gute Zeichen. Im Hotel sitzen wir zusammen und reden. Wir kriegen es nur noch nicht aufs Feld.“ (Quelle: bild.de)

 

Jö lieb..., na dann ist ja alles gut! Ich bin mir gaaanz sicher, Rummenigge, "der Kaiser" (Beckenbauer), Matthäus und Kahn haben das dereinst nicht getan, sondern nur ständig in ihrem eigenen "toxischen" Saft geschmort. 😏 Wettkampf, Turniere und dgl. sind halt keine Heizdecken-Kaffeefahrten! Das sind Jungs in ihren Zwanzigern, in ihrer "Prime", aber der DFB macht aus ihnen angepasste Repräsentanten der BRD-Agenda, u.a. indem man den Fussball politisiert (Armbinde). Am Ende des Tages freut man sich dann, dass sie "zusammensitzen und reden", selbst wenn sie im eigentlich Business mega ablosen. 🤦‍♂️

 

Einzige "Hoffnung" für die Zukunft ist nun, dass dass bei FIFA, DFB und Co. bald überall Leute aus den Generationen Y bis Alpha das Sagen haben, denn dann gibt es keine Turniere mehr, wo es "Gewinner" und "Verlierer" gibt (das ist schließlich "toxisch"). Alle kriegen am Ende - nebst feuchtem Händedruck von paar "Honoratioren" - eine Teilnahme-Medaille, und danach geht's zum veganen Buffet sowie zur Abend-Einlage, eine moderne Interpretation von La cage aux folles. 😄

 

Übrigens - falls es jemand nicht mitbekommen haben sollte: Die BRD steht vor gröberen finanziellen Herausforderungen. Diese Nachricht rangiert aber mittlerweile ziemlich weit unten in den Gazetten. Und natürlich versuchen die gefälligen Medien (ÖR, Zeit, SPIEGEL etc.) zu kalmieren und als die "Faktenchecker-Erklärbär*innen der Nation" zu vermitteln, dass all dies an sich gar kein allzu großes Problem sei und blah.

 

Quo vadis...., BRD...?? Und weder für uns in AUT noch die Schweiz besteht Grund, darüber hämisch die Hände zu reiben, denn im Fall der Fälle reisst es uns alle mit in den Abgrund...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Da ist die Deutsche 11 aber nicht die einzige, die zur Zeit nicht vom Fleck kommt.... diverse "Rekordmeister" und auch unsere Nationalmannschaft lässt zur Zeit mehr von Pleiten hören als von was anderem. Basel am Ende der Tabelle nach x- Jahren Rekordmeister, die Schweizer Nati, die es knapp in die EM Endrunde geschafft hat in einer nicht allzu anspruchsvollen Gruppe, e.t.c.

 

Das jetzt mit dem Staat selber in Verbindung zu bringen, nicht direkt zumindest. Eher: Man war erfolgsverwöhnt und dachte es muss immer so weiter gehen? Das ist selten gut in irgend etwas was man tut. Die Parallele zur Geschäfts und Gesellschaftswelt liegt eher dort: Es hat ja immer gut geklappt also wird es auch in Zukunft klappen?

 

Funktioniert aber nicht so. Man muss dran arbeiten. Sonst geht steht man irgendwann einfach vor den Trümmern des einstigen Erfolges.

 

Ich hoffe Ihr habt den Fussballsieg wenigstens anständig gefeiert! Erinnere mich noch gut daran, wie es damals war, als Bulgarien Deutschland aus der WM geschmissen hat... die Feier war sowas von episch...

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Aus meiner Sicht ist das nicht wegzudiskutieren, dass es beim Verfall der DFB-Elf eine politische Komponente gibt, und zwar aus der progressiven Ecke heraus.

 

Spannend auch, dass das Spiel letztens gegen die Türkei in Berlin ein "Heimspiel" der türkischen Mannschaft war, die Deutschen wurden auf eigenem Staatsgebiet bereits beim Betreten des Rasens massivst ausgepfiffen. Fehlte nur mehr eine Ansprache Erdogans.

 

Aufs und Abs gab es immer im Fussball, aber was mit der DFB-Elf vor allem seit der letzten WM abgeht, kann man m.E. nicht nur auf eine temporäre Krise im Inneren der Mannschaft und an Schwächen des Trainers festmachen. Es ist ein Symptom, wie auf so vielen anderen Ebenen. 

 

Weiss nicht, ob "unser" Sieg über die Deutschen hier so groß gefeiert wird. Es ist eher Häme und Spott, weil man hierzulande eben durch breite Schichten (nicht nur in der FPÖ) der Auffassung ist, dass Deutschland sich an allen "Fronten" sowie unter internem Jubel selbst abschafft.

Unter "normalen" Umständen würde man nicht gegen Deutschland gewinnen; das verhindert unsere Mentalität, indem man meint, dass es eh nicht geht. 😅 Alleine dies "beweist", wie schwach die DFB-Elf sein muss.

 

Amüsant auch, dass unser Trainer aus der BRD kommt und der derzeitige Bundestrainer der BRD - ein Millennial-Greenhorn - sein Schüler war. Bei dem, was der labert ("bla bla... akzeptieren.. bla Fakten...... akzeptieren.... bla akzeptieren... hart arbeiten.... bla!"), schlägt schon diese neue "moderne" Erziehung durch, wo irgendwelcher Bullshit als Asset beschrieben wird (u.a. Pfadfinder-Romantik) und Probleme gebetsmühlenartig mit "wir müssen hart arbeiten" gekontert werden. Schwach!!!

In der Politik, wo solche Leute nun auch am Drücker sind (ehem. Kinderbuchautor, Trampolinhüpferin, ewiger Student etc.), geht das scheinbar, aber nicht im Sport, wo sich Ergebnisse nach der Spielzeit real manifestieren! Die Fans schlucken diesen "Waldorfschulen-Sprech" nicht, dann soll er halt Trainer für Miniknaben in Berlin-Innenstadt werden, wo die progressiven Mamis selig sind, wenn der fesche Trainer so daherredet!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 1 Stunde schrieb Phoenix 2.0:

 

Alleine dies "beweist", wie schwach die DFB-Elf sein muss.

 

 

Vielleicht sollte man mit alten Konventionen brechen und bei miserabler Leistung mal nicht den Trainer austauschen, sondern die Mannschaft.

 

Gruß Alex

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Junge Spieler in ihren 20ern sind formbar. Ein guter Trainer kann da einiges bewirken, selbst wenn das verzogene Millionärs-Legionäre sind. So ein Bubi hingegen, das schon mit der ersten Frage von Journalisten in die Ecke gedrängt werden kann und als Ganzes Unsicherheit ausstrahlt, hat auf dem Posten m. E. nichts verloren. Er hat zudem bei Bayern schon gröber verkackt. 

 

Bzgl. der Frage, ob er als Trainer mit 36 Lenzen zu jung ist, könnte man eigentlich eine Art philosophische Diskussion anstossen, denn frühere Nationaltrainer waren oft auch nicht älter. Der spannende Aspekt an der Frage ist, ob das biologische Alter heute noch etwas über die geistige und sonstige Reife auszusagen vermag.

Wenn ich - im Vgl. zu mir - schaue, wie mein Vater mit 24 drauf war, oder gar mein Opa, dann muss ich eingestehen, dass ich da irgendwie mindestens 10 Jahre länger postadoleszent war; durch meine Reiserei und Eigenständigkeit als Selbständiger bin ich 10 Jahre "stehengeblieben". Ich kenne auch heute noch Leute in ihren 40ern, die sich wie Studenten fühlen und benehmen und vom Frugalismus träumen, während sie links wählen und seit Jahren sowie trotz Nachwuchs willentlich am Prekariat schrammen (vorwiegend "Kreative" und selbsternannte Künstler).

 

Ich will das an sich nicht bewerten! Dieser DFB-Trainer jetzt jedoch hat aus meiner Sicht keine Autorität, kein Auftreten und keinen Mumm! Er wirkt wie einer dieser bedauernswerten Offiziere, die einen maroden Haufen auf Zack bringen sollen, aber als Offizier nicht geeignet sind und somit nicht erstgenommen werden. Er redet - obwohl er auch schon Trainer bei Bayern war - wirr daher. Allerdings reiht er sich in die Serie jener vier Bundestrainer ein, die keine Titel mehr eingefahren haben. Das "Schwachonitum" hat also womöglich System...

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich schaue seit den frühen 90ern kein "Wetten Dass" mehr und interessierte mich seit dem auch nicht für Thomas Gottschalk - ich wurde schon gegen Ende der 80er zum "Harald-Schmid-Zuseher" und bin es bis heute geblieben. Aber nur Gottschalk konnte es sich letztens herausnehmen, zum diesmal wohl wirklich finalen Abschied vor rund 12 Millionen Zusehern (eine Mega-Quote) mit doch nicht unfeiner Klinge zu sagen, was er von der Richtung hält, in die sich gewisse Dinge entwickeln. Es war definitiv ein Seitenhieb in Richtung Öffentlich-Rechtliche Sender (ZDF).

 

Hut ab dafür - er muß niemandem mehr in den Allerwertesten kriechen, und beim ZDF kann man froh sein, noch ein letztes mal Samstag Abends mit Unterhaltung über 10 Millionen Leute vor die Flimmerkiste bekommen zu haben - das schaffen sie mit Lanz und den anderen Heinis nie mehr!

 

Progressive Medien ziehen natürlich über ihn her, machen sich lustig - vor allem über seinen Dialog mit dieser Sängerin, deren Namen ich vergessen habe (eine "Feministin"), aber tief drinnen wissen viele, dass er recht hat. Selbst in den Kommentaren der linken Gazetten gibt es zumeist mehr Kritik an den ätzenden meinunungsjournalistischen Artikeln, als an Gottschalk.

 

Ein weiterer "weisser alter Mann" tritt ab - mit Stil, auch wenn der Designer-Anzug aussieht, wie ein royaler Schlafmantel... 😄

 

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 18 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Aber nur Gottschalk konnte es sich letztens herausnehmen, zum diesmal wohl wirklich finalen Abschied vor rund 12 Millionen Zusehern (eine Mega-Quote) mit doch nicht unfeiner Klinge zu sagen, was er von der Richtung hält, in die sich gewisse Dinge entwickeln. Es war definitiv ein Seitenhieb in Richtung Öffentlich-Rechtliche Sender (ZDF).

 

Nicht nur sondern vermutlich die gesamte gesellschaftliche Entwicklung, bei der Humor nur noch geht, wenn dabei aber auch gar niemand betupft sein darf. Siehe die Diskurse früher über Filme wie "Schuh des Manitou" und ähnliche, wo dann die Produzenten öffentlich zu Kreuze gekrochen kamen. Da kann man Thommy wirklich nicht nachsagen, dass der da einfach einknickt. Und mit 73 kann man sich einen derartigen Abgang wohl leisten.

 

Ich habe nur die letzten Minuten gesehen ab dem improvisierten Duett auf der Couch, das ich toll fand, und dann eben diesen Satz, sowie den Abtransport im Bagger mit Mike Krüger. Stilvoller wäre es kaum gegangen, die "Supernasen" fahren mit "Radio Powerplay" in den Sonnenuntergang 🙂

 

 

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Ui, das deutsche Flachland wurde vom Winter heimgesucht, und fast alle waren überrascht, obwohl Kai Zorn (Wetter-YouTuber), Kachelmannwetter und Co. es schon zwei Tage vorher eh schon massentauglich angekündigt hatten.

 

Die Generation meiner Eltern lernte auch im Flachland noch, im Schnee zu fahren und keine Angst zu haben (das war eben noch vor der Klimaveränderung). Heute kriechen die Leute - weil es nur mehr selten winterlich wird - "unten" - alt wie jung - mit ihren Allrad-SUV-Monstern mit mehr als 2 Tonnen im Schneckentempo, wenn es 2 cm geschneit hat und auf den Straßen eh nur noch paar Matschreste in der Salzbrühe spritzen. Mein Vater meint allerdings, dass das schon in den 90ern begann.

 

Ist eh gut, wenn sie vorsichtig fahren, aber man merkt, dass sie kein Gefühl haben. Kein Gefühl für die Abmessungen ihrer Autos, kein Gefühl für Massenträgheit (in Kurven und beim Bremsen), keine Gefühl für die Assistenten ("was war das?"), kein Gefühl die Fahrweise mit sich aktivierendem Haldex-AWD, kein Gefühl für das Anfahren im Schnee und Matsch sowie das Ausweichen auf engen Straßen (wer vorausschauend fährt bleibt an einer Einfahrt oder so stehen, sonst stehen bei mehr Schnee beide da und können nicht mehr kommodt aneinander vorbei) etc. Wirklich gefährlich sind jene, die mit zu hohem Tempo Spuren Wechseln und dann sichtlich im Matschfeld zwischen den zwei Fahrbahnen kurz "straucheln". 

 

Fazit: Die größere Gefahr für den geübteren Winterfahrer sind heutzutage die anderen Verkehrsteilnehmer, die sich zumeist in zwei Lager teilen: die Überängstlichen und die sich Überschätzenden ("Yo Digga, heute ist voll krass Driften angesagt Digga!").

Für mich bedeutet das immer besondere Konzentration und Scannen der anderen, aber auch des eigenen Fahrstils und der Rahmenbedingungen (niemand ist gefeit - uns hat auch schon mal der Bauer aus dem Graben gezogen).

 

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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  • 3 Wochen später...

Jetzt hat die Generation Z sogar schon vor Speisekarten Angst. Wie sollen die jemals größere Probleme lösen oder einen substantiellen Beitrag zur Rente leisten?

Man kann sich ja auch nicht nur vom woken Gemüse ernähren.

 

Die letzte Generation wird von Eurowings auf 740.000 € verklagt. War wohl doch keine gute Idee solchen Unsinn auf Flugplätzen zu veranstalten.

Bearbeitet von LS-DUS
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vor 50 Minuten schrieb LS-DUS:

Wie sollen die jemals größere Probleme lösen oder einen substantiellen Beitrag zur Rente leisten?

 

 

Es gibt sowieso keine Rente mehr, da man lange arbeiten muss und auch fast nichts bekommt. So what…😜

 

Gruß Alex

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vor 1 Stunde schrieb Alexh:

Es gibt sowieso keine Rente mehr, da man lange arbeiten muss und auch fast nichts bekommt. So what…😜

 

Meine Rede!

 

Wenn ich als alter Renitenzler nicht vorher in einem "Gulag 2.0" abnipple, dann womöglich als ausgemergelter "old Säc" am Kartoffelacker, wo ich mich als Tagelöhner durchschlage und mit dann paar Kilo als Lohn behalten kann... 😏

 

Ich übe eh schon, ich helfe jedes Jahr bei der Ernte eines Bauern in der Umgebung mit. Dafür kriegt man derzeit 20 Kilo.

 

So sehe ich mich im Alter, wenn alles gut geht... (die erste Szene am Feld). 😋

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 2 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

am Kartoffelacker, wo ich mich als Tagelöhner durchschlage und mit dann paar Kilo als Lohn behalten kann... 😏

 

Tiny House + Tiny Acker = Reichtum und Glück bei woker Arbeitsbelastung.

 

 

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An sich eh eine nette Sache! "Richtig gutes Geld" (O-Ton) verdienen sie jedoch nur solange, wie die Leute das bezahlen können.

 

Ein Bekannter hat seit einigen Jahren einen Bio-Laden. Während Covid machte er den besten Umsatz aller Zeiten. Seit dem Ukraine-Krieg und dem Beginn der Inflation geht es bergab - viele (Ex)Kunden gehen nun lieber zu Aldi, Lidl und Co. - sie sparen, weil es ihnen an allen Ecken und Enden die Kaufkraft wegknabbert, und am Ende ist der TESLA oder der BMW halt immer noch vielen wichtiger, als gesundes Essen. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich aktuelle Modelle von Premium-Marken vor Discountern sehe. Meinen alten Skoda sieht man davor nicht, ich lasse mir gesundes Essen was kosten!

 

Diese "Mikro-Landwirte" aus dem Video oben sind von urbanen "Bobos" und grünen Mittelschichtlern in den "Speckgürteln" (um Städte) abhängig. Doch genau diese grünwählenden Bobos haben proaktiv mitgeholfen, den Wohlstandsast abzusägen, auf dem sie seit ihrer Geburt sitzen. Sie fallen, nur merken sie es nicht. Gibt ein gutes Zitat dazu von Ayn Rand:

 

"Man ist frei die Realität zu ignorieren. Man ist frei, seinen Verstand von jedem Fokus zu befreien und jeden Weg blind hinab zu stolpern, den man möchte. Aber man ist nicht frei, den Abgrund zu vermeiden, den zu sehen man sich weigert."

 

Die Klimakids und andere "Träumer" sowie Fanaten meinen, das uns das passieren werde (also den "dummen ignoranten Leugnern"). Die Geschichte wird jedoch m. E. zeigen, dass sie selbst es sein werden, die am härtesten aufschlagen..., vor allem hier in Westeuropa. Es wird spannend zu beobachten, wie all die Carla-Lenas und Luca-Levis das wegstecken werden. Vielleicht sind sie ja super-resilient, aber ich zweifle ganz stark daran, da viele von Helikoptereltern erzogen wurden und nun nach einem starken sozialistischen Nanny-Staat schreien, der all ihre Forderungen stets sofort erfüllen soll. Der wird dank ihnen auch kommen, aber ohne dem "Nanny-Faktor". Vorher gibt es noch paar "Guetzli", doch dann kommt harte Aufschlag...

 

so long

Johannes

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Interessante Doku darüber, wie der Pazifismus in Japan sich unter den derzeitigen Gegebenheiten in eine neue Wehrhaftigkeit transformiert. Es zeigt auch, wie schwach und weit hinten Europa in seiner Verteidigungsfähigkeit liegt:

 

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Am 17.12.2023 um 11:26 schrieb LS-DUS:
Am 17.12.2023 um 11:26 schrieb LS-DUS:

Die letzte Generation wird von Eurowings auf 740.000 € verklagt. War wohl doch keine gute Idee solchen Unsinn auf Flugplätzen zu veranstalten.

Jup, hab ich mit grosser Befriedigung gelesen. Und ich hoffe, dazu

kommen noch die Klagen wegen den Sachbeschädigungen in Sylt und Berlin, wo sie ja mehrere GA Flieger zerstört haben. Und dann noch ne Strafanzeige die in den Bau führt.

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Die Strafe wird halt am Ende womöglich Aileen Getty zahlen oder jemand von ihren "Klima-Philantrophie-Freund*innen" (Gender-Sternchen bewusst benutzt)..., oder es gibt schon einen Fonds für Rechtsstreitigkeiten und für Top-Anwälte, welche diese "NEO-Gammler" dann vor Gericht vertreten...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 52 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Die Strafe wird halt am Ende womöglich Aileen Getty zahlen oder jemand von ihren "Klima-Philantrophie-Freund*innen" (Gender-Sternchen bewusst benutzt)..., oder es gibt schon einen Fonds für Rechtsstreitigkeiten und für Top-Anwälte, welche diese "NEO-Gammler" dann vor Gericht vertreten...

Daher hoffe ich ja auch, dass die Typen in den Knast kommen. Da können sie nämlich nicht nen Vertreter schicken. Wobei das mit dem Zahlen der Bussen für wen noch ein interessantes Türchen öffnet: Wer jemandem die Busse bezahlt, generiert Einkünfte... also wäre da mal das Finanzamt dran. Und dann kommt die Rechnung von dort. Bei 50% Einkommens und 20% Mehrwertsteuer läppert sich da auch was zusammen.

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