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Swiss Pilots drohen mit Streik - Ultimatum bis Montagabend


Swiss A340

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Wobei man fairerweise sagen muss, dass nicht alle Crossair Piloten den eingeschlagenen Weg der Gewerkschaft gutheissen. Während die Gewerkschaft nämlich immer mehr Mitglieder verliert, steigt die Anzahl derjenigen die versuchen sich in einer alternativen Gruppierung für einen GAV mit der SWISS einzusetzen (Leute übrigens, die jetzt von den Swiss Pilots massiv angegriffen werden).

 

Man darf also gespannt sein wie lange sich die Gewerkschaft noch halten kann.

 

Stefan

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Das Thema wird erst dann abgeschlossen sein, wenn der letzte ex-CRX Pilot von Bord ist.

 

 

Falsch, das Ziel ist den letzten SWR Pilot loszuwerden und bis dahin neue unter CRX Verhältnissen einzustellen ggf "mitgelaufenes CRX-Erbe" umzuschulen und so zu entlöhnen dass Schulungskosten zum Provit einem XXX.- Mio Managementplan nicht "im Wege steht". Das ist die Theorie

 

Praxis

CRX streubt sich unplanmässig... von oben herab gesehen gehts nicht um Fairnes zwischen CRX und SWR sondern am Ende um die Verarschung aller Angestellten (ich schätze nach 5-10 Jahren wirds offensichtlich). Es geht um Provit, Statussymbol und zB 12 Mio Vorauskasse.

 

Moral

Wenn zwei sich streiten freut sich der dritte, schleicht sich vorbei, setzt seinen Stachel und wartet bis das Gelege ausgebrütet ist.

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Oder warum sonst werden erfahrene CDR's auf dem Avro zu Copiloten degraded obschon es zuwenige CDR's hat?

 

Weil sie vielleicht den neuen Anforderungen nicht zu genügen vermögen?

 

Gruss

 

Guido

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Guido, welche "neuen Anforderungen"? Ich wusste gar nicht, dass es anspruchsvoller ist einen Flieger zu fliegen seit kurzem. Diese CMD (nicht CDR) fliegen seit Jahren den Avro RJ. Es gibt nichts neues, und Swiss hat das Fliegen nicht neu erfunden (obwohl man manchmal denkt, dass dem so ist :rolleyes: ).

 

Ausserdem wurden sie nicht zurückgestuft, weil sie irgendwie nicht genügten, sondern aus reiner Senioritätsüberlegung. Die Liste wurde durchgegangen, nach Dienstalter, und sie wurden alle der Reihe nach herausgepickt. Leistung spielte keine Rolle.

 

Ihre Kollegen, die den Schritt weiter endlich gemacht haben und kündeten, fliegen heute CMD auf Business Jets, Avros, Airbus 320, 330 und 340, Boeing in allen Grössen, Embraers und anderes Gerät.

 

Dein Posting zeigt, dass du weder die genauen Umstände noch den Hintergrund der Geschichte kennst.

 

Dani

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Hoi Dani

 

Der geneigte (und nicht schon geladene) Leser hätte das Satzzeichen am Schluss meines Beitrages genau gedeutet!

 

Es war naemlich ein "?" und NICHT ein "!" oder "."

 

Also genau lesen und nicht im Zorn antworten.

 

Guido

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Dann entschuldige ich mich bei dir.

 

Bitte aber nächstes Mal die Schreibkonventionen im Forum beachten. Ein Fragezeichen bedeutet Frage. Dein Stilmittel war die rhetorische Frage oder die Ironie. Um die zu verwenden braucht es Smiley.

 

Z.B. :005: oder :009: oder ;)

 

Gruss

Dani

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Hoi Dani

 

Wie das Satzzeichen ist, das war es auch. Naemlich eine Frage, aber ohne Hintergedanken.

 

Die Frage lautete: Hat es neue Anforderungen gegeben oder sind sie bei der Quali abgesackt. Da ich dazu kein (Insider)Wissen habe war dies als eine ernstzunehmende Frage gedacht. Aber ich die Frage ja noch um einen Smiley ergänzen. :confused:

 

In diesem Sinne einen tollen Tag :cool:

 

Guido

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Wenn das stimmt, was heute in der SonnatgsZeitung stand, so dürfte es für den SPA-Vorstand schwierig werden. Gemäss dem Artikel fordern rund 70 Regionalpiloten, dass man den in einer Konsultativabstimmung abgelehnten GAV-Vorschlag fertig verhandelt. Gleichzeitig sollen seit Beginn dieses Jahres rund 60 Piloten die Mitgliedschaft bei SPA gekündigt haben. Schaut man sich die Zahlen der Abstimmung an (immer gemäss SonntagsZeitung), so unterstützen nicht einmal 100 von 250 Regionalpiloten den "Hardlinerkurs" des SPA-Vorstandes. Eines ist sicher: mit einem gespaltenen Pilotenkorps dürften weitere Streikaktionen sehr unwahrscheinlich sein...

 

Gruss

 

Paul

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Ich habe den Artikel in der SoZei noch nicht gelesen, nehme aber an, dass - wie meistens - die Informationen stimmen. Dazu muss man wissen, dass die Ex-Crx-Pilotenschaft niemals geeint war. Früher waren viele nicht Mitglied, und seit dem letzten Vorstand unter Chris Frick hat es zahlreiche Austritte gegeben (nachdem unter David Bieli fast alle dabei waren).

 

Weiter gibt es noch ein Projekt, dass ein Teil der Piloten sich der Gewerkschaft Kommunikation anschliessen will, welche den aktuellen GAV-Vorschlag mit Swiss herausgespielt hat. Das ganze um den ehemaligen Vorstand Andreas Thurnheer, der vor Thomas Häderli Chef war (und relativ nichts erreichte).

 

Das Schiedgericht wird weiter verfolgt, auch wenn nicht alle dahinter stehen. Es wird mit Garantie auf Ungleichheit entscheiden. Was danach geschehen wird, ist die grosse Frage.

 

Inzwischen stehen jeden Tag mehrere Flugzeuge am Boden aus Pilotenmangel. Gut für's Geschäft von Cirrus, Darwin und Helvetic. Gut für diejenigen, die sowieso keine Regionalpiloten mehr in der Firma sehen wollen.

 

Dani

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Die Mutter hat den Kinderwagen vor dem Hause abgestellt, darin rappelt und hustet jemand. Der Mann der Frau läuft bei seiner Arbeit zufälligerweise am Wagen vorbei, schaut kurz rein und geht schnell seines Weges, weil er sich sagt, das dieses Kind sicher nicht von ihm ist:005:

 

Gruss Walti

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Es gibt da so einen Film mit dem Titel: "Und ewig grüsst das Murmeltier......"

 

Und für solche echt nervigen never ending stories bleibt nur zu sagen, es murmelt mal wieder :009: :006: :rolleyes: Es fehlt mir leider der Wille, da noch was richtig ernst zu nehmen.... Nach dem Motto wir ziehen an einem Seil, aber in 2 Richtungen und einer ist uneinsichtiger und sturer wie der andere.... :001: nur leider wird die eine Seite langsam und stetig immer unglaubwürdiger.

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Da es bei mir gerade im Moment mitten in der Nacht ist nur eine kurze Antwort, die Dir mit Sicherheit nicht gefallen wird, aber so what....:009: Für mich macht sich das, was sich da Gewerkschaft nennt leider immer mehr unglaubwürdig.... Das ganze wird immer mehr zum Kindergarten und das liegt nicht nur am Management der Swiss. Darunter zu leiden haben die Piloten..... Ich kenn nicht nur einen Regio Piloten der die Schnauze gestrichen voll hat von seiner "Gewerkschaft" und der dem ganzen Theater den Rücken gekehrt hat und sich Zukunft die Beiträge lieber spart.... Und nun tu Dir keine Zwänge an, mich in der Luft zu zerreissen, ich bins eh gewohnt :008:

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Wieso soll ich Dich denn in der Luft zerreissen?

 

Wie bist Du denn mit der ganzen Geschichte 'verhängt'?

 

Es hat unter den ex Crossair Piloten immer wieder eine 'fünfte Kolonne' gegeben, mit verschiedenen Namen wie 'besorgte Piloten' oder 'Gruppe Zusammen in die Zukunft' und Gruppe 'Pro B-GAV'. Das Resultat ihrer Bemühungen war meist, dass Verwirrung gestiftet wurde und die gewählte Strategie wieder an Moment verlor. So wird es wohl auch jetzt wieder sein...

 

René

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Wie ich mit der Geschichte verhängt bin, spielt keine Rolle bei der Bildung meiner Meinung.

 

Es mag aus der Sicht derjenigen die auf Teufel komm raus ihren Willen durchsetzen wollen, so sein dass diese 5. Kolonne nur Unruhe stiftet, aber evtl. sind diejenigen das ganze ja einfach nur leid, haben Angst dass es noch schlimmer kommen könnte und wollen einfach nur ihren Job machen und ihre Ruhe haben. Das ganze hat für mich ganz persönlich einfach allmählich leicht infantile Züge und es würde mir doch sehr zu denken geben, wenn sich sogar die Gewerkschaft, die bislang unterstützend tätig war, abwendet. Zudem scheint die 5. Kolonne ein nicht unbeträchtlicher Teil zu sein. Und wenn ich mir so manches Statement dieser Gewerkschaft anschaue (bei der ich mich leider schwer tu' sie immer ernst zu nehmen), dann fällt es mir schwer eine gesunde und vernünftige Strategie zu erkennen, es erscheint mir immer mehr wie ein bockiges und zorniges und trotziges Kind.

 

Zudem ich der Meinung bin, dass diese erhöhten Krankheitsfälle die Verhandlungsposition nicht gerade stärken, denn wie man sieht ist es der Konzernleitung (wenn auch nicht mit Freudenausbrüchen) möglich und auch das Geld wert, die Flüge anders einigermassen sicher zu stellen. Es steht halt doch etwas mehr dahinter als nur Swiss und dies sollten die Macher dieser Gewerkschaft nicht verkennen. Ab und an schneidet man sich mit gewissen Strategien ins eigene Fleisch und merkt es erst, wenn der Zug abgefahren ist und die Türen geschlossen sind. Ich habe den Eindruck, dass die Wut so gross ist, dass man ein wenig den Blick für die leider notwendige Realität verloren hat und evtl. die eigene Macht ein wenig überschätzt.

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Sollen die Jumbolinos doch mit Streik drohen oder streiken. Die potentiellen Flugäste an den Onlinebuchnungs-Tools zu Hause an den PC's oder die Berater in den Reisebüros haben für jede Destination ex Schweiz alternative Airlines im Überfluss. Das ganze Theater und das Chaos während dem letzten Streik lassen sich viele Leute nicht nochmals bieten.

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Sorry, aber dies sehe ich ein wenig anders.... Es geht nicht darum ein Backup zu haben, wenn Du irgendwo stehst und mich erwischte es das letzte Mal nicht in einem Reisebüro, sondern auf einem Flughafen und dann nutzt es mir gar nix wenn es Reisebüros oder was auch immer hat.... Zudem es für viele Kunden eine Preisfrage (ich sage nur WE Specials) ist, was man bucht.... Es sei denn man bucht von Anfang an eine andere Airline und steigt gerne hier und dort mal um, denn es hat eben nicht überall hin Direktflüge.

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I(...)Das ganze um den ehemaligen Vorstand Andreas Thurnheer, der vor Thomas Häderli Chef war (und relativ nichts erreichte).

 

(...)

 

Doch, er "erarbeitete" sich einen positiven Verlauf seiner Karriere im CRX-Managment...:005:

 

Gruess us Tripoli

Beat

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Tja Ariane,

 

wie Du mit der Sache verhängt bist spielt sehr wohl eine Rolle. Es hat wohl auch etwas damit zu tun, welche Informationen Dir zugänglich sind.

Es steht halt doch etwas mehr dahinter als nur Swiss und dies sollten die Macher dieser Gewerkschaft nicht verkennen.

Was meinst Du mit dem, was steht da mehr dahinter?

 

Die Position, die Du einnimmst fühlt sich etwas an, wie die der Swiss Geschäftsleitung. Wie ich die Strategie der Leitung der Swiss Pilots verstehe, war es ganz klar das Ziel einen GAV zu erhalten, der zeigt, dass das Swiss Management seine Haltung gegenüber den ex Crossair Piloten geändert hat und begreift, dass es nicht ok ist, sie einfach zu marginalisieren.

 

Die Gewerkschaft Kommunikation hat das nicht erreicht und hat damit ihr Mandat verloren.

 

Da also Swiss sich nicht zu einem klaren Schritt herablässt, musste der weiterhin hängige Gerichtsfall wieder aufgenommen werden.

Es ist eine lange Geschichte, aber im Sommer 2003 hat das Schiedsgericht festgestellt, dass die ex Crossair Piloten in wesentlichen Punkten startk diskriminiert werden. Daraufhin hat Swiss Pilots mit dem Einverständnis der Mitglieder der Swiss Luft gegeben, um eine einvernehmliche Lösung zu erarbeiten. Es wurde also eine Vereinbarung abgeschlossen, die unter anderem besagte, dass bis 2004 ein nicht diskriminierender , gemeinsamer GAV (mit Aeopers) erarbeitet werden solle. Swiss erhielt sogar das Recht über 400 ex Crossair Piloten gegen Entschädigung zu entlassen.

 

Seither hat Swiss diese Vereinbarung nur mit Füssen getreten und absichtlich hintergangen, indem sie mit Aeropers einen weiteren nicht gemeinsamen GAV abschloss. Dazu hat Swiss den Vorgang vor dem Schiedsgericht ständig mit Störmanövern torpediert, um Zeit zu gewinnen.

 

Das alles ging sehr lange und ist mühsam und kompliziert zu erklären. Dahe ist es nun sehr leicht, die ex Crossair Piloten, die sich noch auf die gegenseitig unterzeichnete Vereinbarung berufen, einfach als mühsame Bande abzustempeln. Das ist die Strategie der Swiss und sie funktioniert bis jetzt.

 

Die Strategie der Swiss Pilots Leitung ist nun vor dem Schiedsgericht die klare Umsetzung der Vereinbarung vom Sommer 2003 zu erreichen.

 

René

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Wer hoch pokert kann auch hoch verlieren:confused: ich erinnere mich an Behauptungen (noch nicht so lange her), es gehe den ex-CRX Piloten nicht um mehr Lohn (sie haben ja vermutlich als einzige im Konzern mehr als vor 2002). Wer glaubt, entgegen den in ganz Europe usw üblichen Unterschieden die genau gleichen Bedingungen zu haben wie Mainline-Piloten soll weiterträumen. Interessant wäre die Frage, welche Piloten NEIN gestimmt haben, vermutlich diejenigen, welche sowieso auf dem Absprung sind oder wegen ihrer Seniorität bei einem weiteren Abbau der Regioflotte (noch) nichts zu befürchten haben.

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René

 

Sie bitte versichert ich kenne beide Seiten sehr ausführlich und zur Genüge und trotzdem, meine Ansicht resultiert aus rein wirtschaftlichem Blickwinkel und beinhaltet keinerlei Abneigungen gegen eine der beiden Gruppen. Ich nehme einfach das in Europa übliche Verhältnis zwischen Main Carrier und Regio Line bei anderen Airlines. Ich lasse mich als sturer BWL'er nicht von Emotionen leiten, wenn es um wirtschaftliche Belange geht und somit spielt es keine Rolle, wer mir nun "näher" steht. Was für mich zählt, ist das was am Ende eines Jahres auf der GuV Seite steht und sonst gar nichts. Anders kann man nämlich heute in den Zeiten einer recht harten Wirtschaft kein Unternehmen führen, sonst ist man als Arbeitgeber mal ganz flott ein Sozialamt und arbeitet unrentabel.

 

Kann sein, dass meine Meinung die der GL der Swiss spiegelt, aber das liegt wohl auch daran, dass dort auch der Faktor der Wirtschaftlichkeit und der sonst üblichen in anderen Konzernen angewendeten Praxen vertreten wird.

 

Was ich damit meine dass evtl. etwas mehr dahintersteht wie eine Swiss, pretty simlpe, den Mutterkonzern. Der will eine gewinnbringende Tochter haben und lässt sich wohl kaum über Jahre hinweg auf der Nase herumtanzen. Und wie schnell was ausgelagert wird, egal in welcher Branche, kann man jeden Tag auf dieser Welt erleben. Leider!

 

Mit Sicherheit ist nicht alles gerecht und manche Forderung zu 100% gerechtfertigt, aber man muss auch die Realität erkennen können und sich keinen Wunschträumen hingeben.

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Als wirklich Außenstehender kann ich über das Gegeneinander zwischen EX-Crossairler und Ex-Swissairler nur lachen oder auch weinen. Eigentlich müsste man beideSeiten an den Haaren ziehen, ins Wasser tauchen und hinterher fragen, ob beide einen klaren Kopfe bekommen haben.

Fakt ist einmal, und das hat nichts mit der Vorvergangenheit zu tun, dass es nicht so weitergeht, wie es früher war. Keine Regionaltochter bietet heute die Konditionen der Mainline. Es ist auch bekannt, dass Mutter LH mit den Konditionen bei der LH Cityline überhaupt nicht zufrieden ist und deshalb ja auch genügend andere Partner fliegen lässt. Insofern wird man versuchen, solche Konditionen bei SEA zu verhindern. Und da wird man auch bei Streiks nicht in die Knie gehen, weil das viel zu wichtig ist.

Wir haben gegenüber früher eine Menge Low Cost Airlines, mit denen viele von uns auch gern fliegen. Das heißt aber auch, dass Netzwerkcarrier reagieren und Kosten drastisch senken müssen, um mithalten zu können. LH hat das auf manchen Strecken sehr gut geschafft (siehe Hamburg) und will das ja auch ausweiten, damit man den LowCost-Wahn eindämmen kann.

Ganz klar, der Wunsch "fast geschenkt zu fliegen", den wir alle haben, wird auch hier - wie in vielen anderen Branchen auch - über Hungerlöhne der Belegeschaft erkauft.

Nur die Frage lautet: Wollen wir weiterhin "Geiz ist geil" mit "Hungerlöhnen" oder was anderes?

Geht mal in Euch und fragt Euch ehrlich!

Gruß

Michael

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@ Ariane: Es wird viel zu viel vom Lohn der ex CRX gesprochen. Im Grunde genommen geht es um die Diskrimination im allgemeinen. Ich denke, es wäre immer möglich gewesen mit den ex CRX Piloten zum Handschlag zu kommen, hätte die Swiss Führung endlich den Schritt gemacht sie grundsätzlich zu akzeptieren, und einen gemeinsamen GAV mit Karriereaussichten und gerecht verteilten Risiken vorzuschlagen. Das wäre natürlich gegen Aeropers gegangen und dazu hat ihnen der Mut gefehlt bzw. die ex CRX wurden immer als 'quantité négligable' betrachtet.

 

Wenn das ganze dann vor Gericht geht, besteht eben die Gefahr, das man das vergleicht, was einfach zu Vergleichen ist, eben z.B. der Lohn. Dazu ist es auch immer einfacher über unterschiedliche Löhne und Nebenleistungen zu sprechen, als der Öffentlchkeit die komplizierten Zusammenhänge mit der Seniorität und den rechtlichen Verpflichtungen aufgrund der Herkunft der Swiss zu erklären.

 

Wirtschaftlichkeit hin oder her: Für mich geht es einfach nicht an, eine Vereinbarung abzuschliessen, ohne im geringsten im Sinn zu haben sie jemals einzuhalten! Es ist auch keine gute 'business attitude', die sich wie Figura zeigt weiterhin rächt.

 

Bei SAS sind die Dash-8 Piloten übrigens ganz normal im Pilotenkorps integriert, ohne dieses blöde 'Mainline' - 'Regio' Gelaber...

 

@ Wisi: natürlich ist Recht haben und Recht bekommen nicht das Gleiche, nur ich es denen, die noch für ihr Recht kämpfen in der gegenwärtigen Situation nicht zu verübeln.

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Die Betrachtungsweise ist nachvollziehbar, Swedestar. Die andere leider auch. Als die Swiss steissgeboren wurde, da wollten die Crossairpiloten, gestützt auf die Vertragslage, die Swissairpiloten allesamt raushaben. Da darf nicht erstaunen dass Widerstand generiert wurde und die Retourkutsche gleich damit.

Es wird heute noch in Bülach gestritten (müssigerweise), ob die Swissair ohne SAir Group oder die Crossair ganz alleine überleben hätten können. Es wird weiter gestritten ob Phoenix hinter Corti’s, oder ganz allgemein hinter der Swissair’s Rücken schon länger aufgegleist wurde (weiss eigentlich jeder Insider), was dann eben die neue Vertragslage (Aufbau der Swiss auf Crossair Basis) in einem etwas unrechtmässigeren Licht erscheinen liesse, aus ex-Swissair Sicht.

Diese Ausgangslage lässt ein Beharren auf alte (SAir Group Zeit) Schiedsgerichtsurteile, oder ein Beharren auf die erzwungenen Crossairwurzeln der Swiss als etwas einfältig erscheinen. Man hatte ja auch von allerhöchster Seite die Gültigkeit des OR Artikels 333 bei der neuen Lohnfestsetzung für ex-Swissairpiloten als „nicht anwendbar“ bezeichnet, da es eine „aussergewöhnliche, spezielle Situation“ sei, die Swiss sonst nie starten würde, blah, blah, blah. Ergo können solche Argumente für frühere Schiedsgerichtsentscheide auch herhalten.

Hätten die Swiss Pilots die Wackligkeit ihrer Argumente im heutigen wirtschaftlichen Umfeld früh genug einbezogen, sie müssten heute nicht einsehen (ohne es zuzugeben), dass das Ausschlagen eines zwar suboptimalen GAV’s damals, ein Riesenfehler war. Heute stehen sie mit dem Rücken zur Wand und können fast nur noch den Trötzeliweg begehen, mit schlechten Aussichten. Es rächt sich, dass die Verantwortlichen damals die Restrukturierungsopfer ausschliesslich den anderen aufbürden wollten. Wer anderen eine Grube gräbt ........

Ich habe schon mehrfach gesagt, dass ich eine gewisse Sympathie für den Zorn der SEA Piloten von heute habe. SEA hat eigentlich keine kleinen Flugzeuge mehr, fliegt dieselben Flughäfen an wie Swiss, hat keine junge Crew Struktur mehr. Alles Argumente für Regional-Löhne. Lohn ist dann eben letztlich die Wertschätzung der Firma für eine ähnliche Arbeit, das wird hier als minimal empfunden. Die Überalterung muss sicher intern selbst verdaut werden, es ist die eigene Seniorität die sie kreiert hat. Die empfundene Diskriminierung könnte aber nur mittels Karrieresprung auf die Mainline erfolgen, alle anderen Lösungen sind zu teuer, werden also nicht stattfinden. Diese Lösung haben die Swiss Pilots aber mitverbockt! Gäbe es einen gemeinsamen GAV, so würden die Neuanstellungen in der Firma bei der SEA stattfinden, vielleicht sogar mit neuen Flugzeugen. Die neuen Jobs auf Airbus würden von SEA Piloten besetz werden können. Der Lohn wäre zwar zuerst auf niederem Niveau, aber mit Aussicht auf Erhöhung, etwas später als erhofft, aber mindestens nicht blockiert.

Übrigens ist ein Vergleich mit SAS Piloten heikel. Betrachtet man den gesammten Deal könnten einige genauso auf Diskriminierung machen. Warum tun sie’s wohl nicht?

 

Gruss

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[sarkasmus ein]

Gibts denn noch einen weiteren Abbau bei den sogenannten Regio Piloten...? Sind ja nur noch etwas unter 300 übrig. 800 sind schon weg.

[sarkasmus aus]

 

Ich würde sagen : Hier hat nicht Sepp Mosers "Vision" oder Moritz Suters Plan gespielt sondern ganz einfach der Markt.

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