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Swiss Pilots drohen mit Streik - Ultimatum bis Montagabend


Swiss A340

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wenn man Monatelang mit Füssen getreten wird im OPS, in den Medien und sowieso?

 

 

Ausser den eher sachlichen Kommentaren nach Nassenwil und Bassersdorf wurden in den Medien in den letzten Jahren meines Wissens eigentlich nur die ex-SWR Piloten und ihre Gewerkschaft angeprangert und "mit Füssen getreten".

Nach dem David gegen Goliath Prinzip vielleicht teilweise verständlich.

Auch hier im Forum finde ich persönliche und allgemeine Anwürfe grösstenteils auf der gleichen Seite.

 

Eine Ausnahme (Entwicklung) ist sicher der Artikel "Kopflose Piloten" in der NZZ vom Mittwoch 27.9.06

 

Ich bin immer noch masslos wütend:mad: ;) , dass ich in diesem Forum einmal als "fauler alter Swisairpilot, der früher eine viel schlechtere Ausbildung und eine lachhafte Selektion durchlaufen hat" bezeichnet wurde.....:cool: ;) Also wenn ich solche "Qualifikationen" ernst nähme und mich betroffen fühlte, wäre ich sicher wütend und verunsichert.:008:

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Hallo zäme

 

Um es vorwegzunehmen ich möchte nicht darauf eingehen ob die Ansprüche der ex-Crossair Piloten gerechtfertigt sind oder nicht. Das sieht nun wirklich jeder etwas anders und es gibt hier auch kein richtig oder falsch.

 

Tatsache ist aber, dass das Management eine Entscheidung getroffen hat welchen Weg die Firma in Zukunft gehen möchte. Dabei muss in erster Linie berücksichtigt werden, dass nicht mehr Geld ausgegeben als eingenommen wird. Es kann auch nicht die Aufgabe des Managements sein, Vergangenheitsbewältigung zu leisten und die Entscheide auf dieser Basis fällen. Sprich: Crossair ist weniger Schuld als Swissair am jetzigen Debakel also bevorzuge ich ehemalige Crossair Mitarbeiter. Die Firma muss den Weg gehen, welche sie jetzt für richtig hält. Ob dies dann richtig oder falsch war, wird uns die Zukunft berichten.

 

Es ist auch die Pflicht jedes Mitarbeiters, dann für sich zu entscheiden, will ich diesen Weg noch gehen oder muss ich einen Wechsel ins Auge fassen. Ich habe dies persönlich bereits zweimal erlebt. Ich war in Firmen angestellt in welchen es mir auch sehr gut gefallen hat, aber plötzlich alles auf den Kopf gestellt wurde. Das ist am Anfang nicht sehr einfach zu akzeptieren und tut auch weh, aber jeder hat die Aufgabe sein Leben so zu umzustellen dass es wieder passt. Es war auch für mich nicht einfach eine neue Stelle zu finden, es hagelte viele Absagen. Besser gesagt für meine ehemalige Lieblingsbeschäftigung fand ich gar keine Arbeit mehr. Und so wie mir ist es schon vielen tausend Anderen auch ergangen. Wurden wir immer gerecht behandelt? Wohl kaum.

 

Ich habe deshalb absolut Null Verständnis für diesen idiotischen Streik. Die Piloten behaupten immer wie kundenfreundlich sie anscheinend sein sollen, dabei ist ihr Verhalten nur von purem Egoismus geprägt. Endlich konnte sich die Swiss wieder etwas auf ihre wackeligen Beinen stellen und peng! wird ihr das Messer in den Rücken gesteckt. Wenn die Piloten mit den Bedingungen nicht mehr leben können, sollen sie endlich gehen. Es ist ja anscheinend nicht einmal allzu schwierig eine neue Stelle zu finden. Aber es bedeutet eben sich vom alten lösen und in eine neue Zukunft blicken. Das ist übrigens ein sehr wichtiger Bestandteil in unserem Leben!!!

 

Gruss

Stefan

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Immer wieder hört man "if you pay peanuts, you'll get monkeys". ?

 

Waren die "peanuts" in der früheren Crossair grösser oder einfach schöner ?

In Sachen Ferien und Freitagen bin ich völlig gleicher Meinung wie Swiss Pilots und darum geht es ihnen doch ? oder ? oder nicht ?

Bei gleichen Regelungen würden vielleicht auch die (angeblich) 10% (!) Langzeitkranken wieder gesünder.

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Wisi -

 

You forget that there was one fundamental difference in selection and recruitment between Swissair and Crossair:

 

Swissair considered a recruit as a future Captain with a 28 year career.

 

Crossair took anyone whose @rse fitted the right hand seat...

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Noch eine andere Frage: In Kürze werden einige A330 / A321 und A320 zur Swiss stossen. Hingegen tut sich bei den bestellten Embraer170/190 nichts. Warum??

 

Drei mal darfst du raten...

 

Aber ich gebe dir einen Tip: Es hat etwas mit "Mutter" und "Geld verdienen" zu tun.

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Was mich seit langer Zeit beschäftigt ist die Frage wie man die Missstände, die ja klar auf der Hand liegen, so ändern könnte, dass es sich auch betriebswirtschaftlich rechnet?? Sonst kommt mit Sicherheit der Drohfinger aus dem grossen Kanton... Vielleicht hat ja jemand dazu eine fruchtbare Idee. Wo soll man ansetzen und vorallendingen wie soll man ansetzen und wann? Ich denke nicht, dass es rein rechnerisch aufgeht, alles an den jetzigen Stand der einen Seite anzupassen. Das bedarf wohl eines langen Prozesses, es wäre aber schön, wenn man wenigstens ein kleines aufeinander zugehen sehen würde, von allen Seiten. Aber da kommt wohl wieder zum tragen, dass sich doch jeder selbst der nächste ist :( Die einen wollen nichts hergeben, die anderen kämpfen für mehr und der Arbeitgeber will bei allen sparen.:(

 

Ich denke immer grosse einschneidende Veränderungen bringen meistens nur was für den Moment und bin ein Freund der vielen kleinen und dauerhaften Verbesserungen.

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Also die Lösung des Problems dürfte relativ einfach sein: Genau wie "im grossen Kanton". Dort gibt es nämlich genau das gleiche: Eine Mainline und eine Regionalairline, genannt Lufthansa und LH Cityline. Die fliegen übrigens zufälligerweise genau das gleiche Material!

 

So, dann schauen wir uns dann mal die Arbeitsbedingungen an. Für wahnsinnig Interessierte: ppjn.com. Dort gibt es nämlich eine Gewerkschaft, die für alle schaut (Vereinigung Cockpit), naja, für die einen ein bisschen besser, aber immerhin :005:

 

Also, dort arbeiten die Cityliner auch "normal", also nicht bis zum Umfallen, und die Nebenlohnleistungen sind - wie in Deutschland üblich - phänomenal! Irgendein Cityline-Pilot im Forum? So ein Türk wie die Swiss macht wäre in Deutschland niemals möglich, das gäbe ein Skandal und die Deutschen würden nicht erst nach 5 Jahren streiken.

 

Und jetzt auch noch die Auflösung, weshalb die Swiss es nicht so tut: Die wären ja schön blöd. Weil die Crossairler ja sowieso die Deppen sind und sowieso nie streiken...

 

Übrigens ist es auch kein Zufall, dass Swiss European mächtig expandiert. Das würde nämlich die Cityline gerne selber tun, wenn sie billiger wäre. Cityline hat aber ein paar Effizienzprobleme, eben, weil es ihnen (einigermassen) gut geht.

 

Dani

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Aber war die Grund Basis nicht eine ganz andere? Was bitte verstehst Du genau unter Nebenlohnleistungen? Ich kenen einen jungen Copi der für Eurowings fliegt und der verdient nicht viel mehr als er bei der SEA verdienen würde.

 

Bitte, bitte reite doch nicht immer drauf rum, dass die einen Deppen sind und die anderen nur gepampert werden. Es bringt echt nix. Ich kann Deinen Groll echt verstehen.

 

So lange sich 2 uneinig sind, freut sich eh der 3., das was leider schon immer so und wird auch immer so bleiben.

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Drei mal darfst du raten...

 

Aber ich gebe dir einen Tip: Es hat etwas mit "Mutter" und "Geld verdienen" zu tun.

 

Ich kenne aber viele Mütter die das Geld verdienen, dass es ihre Kinder verpülvern können...

 

Sorry, konnt' ich mir jetzt nicht verkneifen

 

Gruess Beat

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Noch eine andere Frage: In Kürze werden einige A330 / A321 und A320 zur Swiss stossen. Hingegen tut sich bei den bestellten Embraer170/190 nichts. Warum??

 

Gute Frage. Aber nicht vergessen: Vor kurzem sind auch eine Hand voll neuer Jumbolinos zur Flotte gestossen ...

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Also die Lösung des Problems dürfte relativ einfach sein: Genau wie "im grossen Kanton". Dort gibt es nämlich genau das gleiche: Eine Mainline und eine Regionalairline, genannt Lufthansa und LH Cityline. Die fliegen übrigens zufälligerweise genau das gleiche Material!

 

So, dann schauen wir uns dann mal die Arbeitsbedingungen an. Für wahnsinnig Interessierte: ppjn.com. Dort gibt es nämlich eine Gewerkschaft, die für alle schaut (Vereinigung Cockpit), naja, für die einen ein bisschen besser, aber immerhin :005:

 

Also, dort arbeiten die Cityliner auch "normal", also nicht bis zum Umfallen, und die Nebenlohnleistungen sind - wie in Deutschland üblich - phänomenal! Irgendein Cityline-Pilot im Forum? So ein Türk wie die Swiss macht wäre in Deutschland niemals möglich, das gäbe ein Skandal und die Deutschen würden nicht erst nach 5 Jahren streiken.

 

Und jetzt auch noch die Auflösung, weshalb die Swiss es nicht so tut: Die wären ja schön blöd. Weil die Crossairler ja sowieso die Deppen sind und sowieso nie streiken...

 

Übrigens ist es auch kein Zufall, dass Swiss European mächtig expandiert. Das würde nämlich die Cityline gerne selber tun, wenn sie billiger wäre. Cityline hat aber ein paar Effizienzprobleme, eben, weil es ihnen (einigermassen) gut geht.

 

Dani

Aber den Swiss Pilots geht es ja nicht um absolute Zahlen, sondern um die Gleichstellung, oder?

Wie gleich sind denn die LH City Piloten den Mainline Piloten bei Lufthansa gestellt. Das selbe Gefälle (oder sogar steiler) dort wie bei Swiss, oder?

Ob fair oder nicht, es ist halt im weltweiten Benchmarkt so, dass Regional (<100Paxe) weniger verdient, als Mainline (100 Paxe+). Das hat nichts mit der Qualität der Piloten zu tun, sondern ist halt einfach so. Warum sollte gerade Swiss Vorreiter sein um das zu ändern und damit einen Marktvorteilaus der Hand geben?

Das bei ex Swissair alle bei gleichen Dienstjahren gleichviel verdienen, egal ob auf Eurobus /A319/20/21) oder auf den Big Birds hat etwas mit historischer Solidarität zu tun. Um nochmal den Benchmarket zu bemühen verdienen Langstreckenpiloten einiges unter Niveau (des Benchmarkets natürlich!!) während Minibus Piloten etwa Benchmarket gerecht oder sogar etwas darüber verdienen. Bei Aeropers wurde irgendwann mal entschieden, dass jeder nach seiner Neigung fliegen soll (kurz oder lang) ohne dabei auf die Verdienstmöglichkeiten schauen zu müssen. So wurde die Lohnsumme genommen und aufgeteilt.

Nun von den ex SWR Piloten zu verlangen, dieselbe Solidarität auch auf ex CRX Piloten auszudehnen ist wohl doch etwas viel verlangt.

 

Dani

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Hallo Wisi

 

Hoffe nur wenige Geschäftsführer nehmen sich diesen diktatorischen Leitsatz zu Herzen (jetzt mal nicht nur auf Piloten bezogen). Es ist doch nicht so schwer dieses Problem zu lösen, vielleicht kostet es kurzfrisitig etwas, ja, aber es steht in keinem Verhältnis, was man mit zufriedenen Arbeitnehmer, die eine gute Arbeit machen, spart.

 

Es ist leider eine Tatsache, dass viel zuwenig Geld vorhanden ist, und die Swiss um das nackte Ueberleben kämpft! Ausserdem ist das wenige Geld vom Steuerzahler. Was denkst Du eigentlich warum die halbe Nation kein Verständnis für Euch aufbringt?

 

Als Du Deinen Job gewechselt hast, kamen auch andere Arbeitnehmer mit dem gleichen Beruf in Deine Firma und wurden gegenüber Dir bessergestellt?

 

Natürlich, was denkst Du was ich mich aufgeregt habe. Bei mir kam es, zum Unterschied zur Swiss, zu einer Fusion von drei völlig gesunden Unternehmen. Gewinnmaximierung hiess das Thema, nicht Überleben. Gerecht? Nein, mit mir wurde auch ungerecht umgesprungen und wir haben uns auch gewehrt. Hat mir Jemand garantiert, dass im Leben alles gerecht ist?

 

Zu einem anderen Thema: Ich schaue mir immer mit grösster Bewunderung Deine Fotoreportagen an. Die sind einfach absolut grossartig!!!! Vorallem Dein Bericht von Heathrow hat es mir angetan.

 

Gruss

Stefan

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Leider ist es nun halt auch mal Fakt, dass zufriedene Arbeitnehmer weder Umsatz noch Gewinn generieren können. Es schert die meisten Kunden draussen einen feuchten Kehrricht, ob es dem Dienstleister an der Front gut geht... Siehe so manche Supermarkt Kette in D. Ist doch egal ob die Dame an der Kasse genug verdient und wie die restlichen Bedingungen sind, solange die Ware billig und gut ist. Die boomen auch und halten ihre Angstellen wie bessere Hofhunde an der Kette. Unsere Kunden sehen dies auch nicht anders, denen ist es egal ob wir am Anschlag arbeiten und Stunden schieben bis zum es geht nicht mehr, Hauptsache die Ware kommt von A nach B und das bitte noch gestern am besten für Null Stutz.

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Da bin ich TOTAL anderer Meinung! Nur glückliche und zufriedene Mitarbeiter generieren Gewinn. Siehe Streik. Da gewinnt niemand. Schlussendlich ist es ein reines Machtspiel. Wahrscheinlich wird sich nichts ändern, deshalb verlassen alle Avro-Piloten das Boot, ein Teil der Produktion wird ausgelagert, die Passagiere sind unzufrieden, abernajahaltwassolls, wenigstens sind die Flieger noch in Swiss-Farben gespritzt.

Wenn die Crossairler aber wollen, dann können sie dem jungen Pflänzchen gewichtig schaden, wenn sie z.B. noch einmal streiken werden, und Manfred Brennwald's Sicherungen durchbrennt und er alle entlässt. Deshalb sollte das Management eben schauen, dass die Avro-Piloten evtl doch bleiben. Übrigens hat es schon jetzt einen massiven Unterbestand an Piloten auf der Avro-Flotte, und es ist vorgesehen, noch weitere Avros zu kaufen. Woher diese Piloten kommen sollen ist schleierhaft.

 

Noch einmal zum Cityline-Vergleich, der nur ein Beispiel für die Diskussion sein soll:

 

Lohn (gemäss ppjn.com)

 

Capt top Euro 11300 15/Aug/04

Capt base Euro 6700

FO top Euro 6300

FO base Euro 4100

 

Das ist leicht besser als SWU (die ihr SEA nennt).

 

Arbeitsbedingungen:

 

Roster 5/6 on , 2/3 off Lots of unpaid deadheading before/after duty

Leave 35 days (1st yr) - 42 days (5th yr onwards). No restrictions.

 

SWU 4 Wochen. Ab 50 oder so 5.

 

Lohnnebenleistungen sind alle Sachen, die man neben dem Lohn noch bekommt, also Versicherungen usw. Das ist in Deutschland sehr teuer.

 

Alles in allem kostet ein CityLine schätzungsweise 30-50% mehr als ein SWU-Pilot.

 

Und da es den Avropiloten ja nicht um den Lohn geht, sondern eine Gleichstellung: In der Lufthansa herrscht Konzern-Seniorität (der Lomo kann uns davon erzählen). Und alle sind in einer Gewerkschaft, und alle ziehen am gleichen Strick, und alle sind gleichmässig vertreten, Stichwort Betriebsräte, und wenn ein Problem entsteht wird gleichmässig abgewogen und wenn möglich im Sinn aller entschieden.

 

Hat man einigermassen verstanden? Sonst liefere ich gerne noch Detailinfos, soweit ich sie weiss.

 

Dani

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Dani, ich verstehe Dich, aber bitte sieh das ganze auch mal von der anderen Seite. Es gibt Dinge die gehen und manche gehen nicht, auch wenn es ungerecht ist.

 

Glaubst Du wirklich, die Avro Piloten würden im umgekehrten Fall auch nur einen Rappen für die Bus Piloten geben? Ich denke nein.

 

Diese Airline ist gerade dabei sich zu berappeln und mich persönlich freut das sehr, auch wenn es andere nicht verstehen können und es immer wieder heisst, das ginge nur, wenn man das Personal bluten lassen würde. Ich weiss auch, dass die Bus Leute besser gestellt sind in manchen Dingen. Aber dies war und sollte jedem bewusst sein, der in einer Firma arbeitet, die hart kämpft um bestehen zu können und die sparen muss, da geht es NIE und NIMMER gerecht zu und es trifft immer die Schwachen. Wenn sie nicht expandieren, können sie einpacken, ich denke nicht, dass das Geld auf den Europa Flügen verdient wird, sondern auf der Langstrecke (bitte um Korrektur wenn ich irre).

 

Der Service und die Freundlichkeit bei der Swiss ist für mich immer noch besser als bei so mancher gesunden Airline. Es ist doch einem Pax total egal , ob der Mensch egal ob FA oder Cockpit zufrieden sind. Die wollen von A nach B und das in time und safe un dlast but not least BILLIG. Glaubst Du da fragt einer ob die nun mehr oder weniger Urlaub haben? Never ever. Und wenn es um die Kohle geht ist es dem Pax auch egal, denn mehr Gehalt könnte auch teurere Tickets bedeuten.

 

Mit dem Streik, der in für mich leider sehr laienhaft aufgezogen wurde, haben sich die Piloten viel vergeben. Die Öffentlichlichkeit fand das total daneben und das Verständnis hält sich in sehr in Grenzen. Und einer Sache bin ich mir leider auch sicher, für jeden Platz der in de SEA frei wird, gibt es irgendwo einen Anwärter, der zwar mit Sicherheit Geld kostet bis er fliegen kann, aber es gibt sie und die sind dann dankbar, dass sie fliegen dürfen und genau das weiss wohl auch das Managment, sonst würden sie nicht so hart reagieren. Take it or leave it, das gilt nicht nur in dieser Branche, sondern mittlerweile weltweit.

 

Und wenn es nicht um den Lohn geht, warum wurde sich dann beschwert, dass der Betanker mehr verdient als der Copi? Verstehe ich nicht.

 

Die Zeiten wo der Faktor Mensch noch was zählt und drauf geschaut wird, dass es ihm gut geht sind over und out. Egal wo? Was meinst was ich Tag für Tag erlebe. Wenn Herr CEO der Meinung ist, das muss jetzt so sein, dann wird halt eben der Ball zum Viereck und es ist egal ob ich oder andere dafür bis Nachts sitzen, es interessiert nicht. Wenn es mir nicht passt, dann muss ich gehen.

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Wie es Tom Isler schon x-mal versucht hat zu erklären geht es nur indirekt um den Lohn. Indirekt heisst, man will, dass Swiss bei den Pensionskassenbeiträgen, Ferien und Flight Duty die gleichen Massstäbe anwendet für A320 Piloten und Avro Piloten. Sollte das nicht machbar sein, sehe ich das als Eingeständnis, dass die Airbus Piloten zuviel bekommen...

 

Gleichzeitig möchte ich an die Aeropers Mitglieder die Frage, warum gibt man einem Avro Piloten den nicht die Möglichkeit auf den Bus zu wechseln? Warum versucht man mit dem GAV das zu verhindern?

 

Saludos

David

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David, auch mir ist es schleierhaft warum man diese Chance nicht einräumt, evtl. kann ja wirklich jemand der es weiss diese Frage beantworten, was ich aber zu bezweifeln wage, denn es ist unlogisch so oder so (für mich).

 

Nur noch kurz zum Thema Gewinn generieren. Den kann ich nur erwirtschaften, mit einem Minimum an Ausgaben und mit dem Mindestmass an Personal. Schon gar, wenn ich eh mit dem Rücken an der Wand stehe, dann kann es sich keine Firma leisten Zugeständnisse jedweder Art zu machen. Getreten wird immer nur nach unten:(

 

Aber nochmals, was wurde mit dem Streik denn nun tatsächlich bewirkt??? Hat es was positives gebracht oder wird es nur einen backdraft geben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich ein Konzern bieten lässt, dass das nochmals wiederholt wird.

 

Witzig ist nur, dass auch viele Bus Piloten sagen, dass gepresst wird bis zum es geht nicht mehr und das letzte rausgeholt wird und wenn nötig noch mehr. Ich erinnere mich da nur an die grosse Weihnachtsfeier vom letzten Jahr, da war die Stimmung auch erste Sahne.... Boykott von allen Seiten und Stimmung auf dem Nullpunkt. Da wird die Lanze soweit ins Fleisch gestochen bis es nicht mehr geht

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Also, da verstehe ich Aeropers, dass sie nicht wollen, dass die zwei Pilotenkorps vermischt werden. Wer von nahem gesehen hat (wie ich), wie schwer das ist, und wieviel Hass dazwischen steht, das würde nie funktionieren und könnte wüste Auswüchse im Cockpit verursachen.

 

Amarantine, ich find cool was du da sagst aber es ist viel viel einfacher: Aeropers hat einfach viel mehr Macht, deshalb muss das Management denen mehr geben (das hat damals Christoph Franz selber gesagt in einer Versammlung). Die Fehlspekulation war halt einfach, dass sie meinten, dass die Crossairler ewig die lieben spielen werden und nur mucken, aber nie handeln werden. Man erinnere sich an die zahlreichen Streikdrohungen von Aeropers, da wurde sofort gespurt, weil die Firma wusste, dass diese handeln werden.

 

Dummerweise ist es dann halt anders rausgekommen, deshalb war der Streik für Mani Brennwald "vollkommen überraschend". Nein, Amaratine, der Streik war absolut professionell, ich habe noch nie so einen professionell durchgeführten Streik erlebt. 100% haben gestreikt, das schaffen wirklich die wenigsten Gewerkschaften (und es gibt extrem mächtige Gewerkschaften).

 

Das Unprofessionelle musst du irgendwo anders suchen :009:

 

Dani

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In der Lufthansa herrscht Konzern-Seniorität

Nur zur Info: Die Cityline ist NICHT in der Passage/Germanwings/Condor/Cargo-Konzern-Senioriät!

 

Gruäss Martin

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@Dani, nix raff, was ist daran cool :confused:

 

Es drängt sich mir aber doch auf, dass man sich mit dem Streik ein Ei gelegt hat, ist ein Bauchgefühl von mir. Dafür schätze ich das Management einfachzu tough ein.

 

Ist da wirklich so viel Hass? Ich habe es in dieser Form nie erlebt, lasse mich aber gerne belehren.

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....: Aeropers hat einfach viel mehr Macht, deshalb muss das Management denen mehr geben (das hat damals Christoph Franz selber gesagt in einer Versammlung). Die Fehlspekulation war halt einfach, dass sie meinten, dass die Crossairler ewig die lieben spielen werden.....Dani

 

Vielleicht liegt es auch daran, dass Aeropers von Anfang an der angenehmere Verhandlungspartner war. Das fälschen von GAV-Abstimmungen trägt halt auch nicht gerade zum guten Image einer Union bei....!

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Nein, Amaratine, der Streik war absolut professionell, ich habe noch nie so einen professionell durchgeführten Streik erlebt. 100% haben gestreikt, das schaffen wirklich die wenigsten Gewerkschaften (und es gibt extrem mächtige Gewerkschaften).

 

Sorry Dani, aber von aussen gesehen war der Streik alles andere als 'professionell' (so man dieses Wort in diesem Zusammenhang überhaupt benutzen kann). In für streikende Arbeitergruppen bekannten Nachbarländern werden solche Dinge wenigstens für die Öffentlichkeit (-> zahlende Kundschaft, von der man im Endeffekt den Lohn erhält!!!) frühzeitig angekündigt, damit diese umdisponieren können. Erst recht, wenns um Streiks im öffentlichen Verkehr geht. Bei allem Verständnis für die Anliegen der SPA, aber mit einer knappen Mitteilung morgens um sechs macht man sich bei der Kundschaft nun wirklich keine Freunde...

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