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Wie man die Motivation zum ÖV benutzen noch ganz vermiest


ThomasF

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Worin der nutzen liegt, dass leere Züge irgendwo am AdW rumbrettern obwohl es auch ein Bus täte begreife ich halt schlicht und einfach nicht. :001:

 

Der Nutzen geht an die Umwelt! Eine Zugsverbindung ist viel umweltschonender als ein stinkiger Bus (Ausser Du baust am besagten AdW eine Trolleybuslinie. Ist aber wohl etwas aufwändig). ;)

 

MfG Cesco - fv154

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Der Nutzen geht an die Umwelt! Eine Zugsverbindung ist viel umweltschonender als ein stinkiger Bus

 

Nach den ganzen Diskussionen und Erklärungen von Zusammenhängen hier ist dieser Satz wohl auch nicht mehr, als unüberlegtes "blabla" ohne Hände und Füsse.

Aber ich glaube, es mag jetzt keiner noch mit den Umweltaspekten von vorne beginnen. Lassen wir es doch gut sein, dann ist ein Bus für einige halt einfach "stinkig"... ;)

 

Johannes

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Hi!

 

Als ehemaliger regelmaessiger 1. Klassebahnfahrer auf der Strecke Basel-ZRH/Flughafen muss ich zugeben, dass dieser Interregio meist puenktlich war, wobei ich mir so manches Mal gewuenscht haette, dass er noch zwei oder drei Minuten wartet, denn SWISS hatte meist Verspaetung. Mitgefangen, mitgehangen....

 

Freundlichkeit: Meist waren die Kontrolleure freundlich, wobei ich es aber zuhoechst affig fand, dass man von uniformiertem Flugpersonal den Firmenausweis verlangt, weil ja unsere Tickets nur als SWISS-Personal gueltig waren. Und im Sommer war in einem Waggon mal die Klimaanlage hinueber, worauf ich den Kontrolleur angesprochen habe, ob er dies nicht dem Betriebswerk melden wolle, worauf er mich nur dumm angeblafft hat. Frechheit!

 

Aber gut, das war nur ein negatives Erlebnis, meistens war es sehr gut. Wie es denn nun im Nahverkehr aussieht kann ich so nicht beurteilen, aber wenn es wirklich so ist, dass man gefaehrliche Typen zugunsten der ehrlichen Ticketnutzer behandelt, muss ich auch sagen, dass hier etwas komplett falsch gemacht wird. Das ist regelrecht ein SCHLAG INS GESICHT der ehrlichen Menschen, die eine Menge Geld fuer die Tickets ausgeben! Bahnfahren ist in der Schweiz RICHTIG TEUER!!! Man kann also feststellen (wie so oft im Leben): Der Ehrliche ist der Dumme!

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Hallo Andreas.

 

Ich möchte nocheinmal sagen, dass die Bevorzugung "zweifelhafter" Schwarzfahrer mit Sicherheit nicht die Betriebsphilosophie darstellt. Das man dieses allgemeine Problem (ist ja überall, wo man etwas illegales tun kann so, nicht nur in der Bahn) ganz woanders angehen müsste, ist ebenfalls klar, aber auf dieses Thema wird ja im Flightforum bekanntlich äusserst sensibel reagiert. Und ich meinte damit v.A. auch nur die Stichkontrollen, in begleiteten Zügen, die weit fahren und die Billette einiges kosten, ist das ja auch kein Thema. Dort versucht kaum einer "durchzurutschen", da die Fahrausweiskontrolle ja 100%ig kommt...

 

Noch zu Deiner Klimaanlage. Na ja, ich muss ehrlich sein, obwohl ich gelernter Kondukteur (oder bei Euch "Schaffner") bin, hätte ich Dich wohl auch etwas krumm angeschaut, das Wort "Betriebshof" höre bzw. lese ich zum ersten mal! Kann man das essen? :D Oder sagt man einer "Betriebswerkstätte" bei Euch so? :005: Bei uns jedenfalls unbekannt, aber anständig sollte man natürlich trotzdem bleiben, vor allem war's ja gut gemeint.

 

Gruss

Johannes

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Hält man es in der Schweiz für normal, bei Grafiken einfach die Beschriftungen wegzulassen? :D

Definition der Qualitätsvorgaben/-kriterien in der Ankunft der Reisezüge:

 

75% der Züge verkehren innerhalb 0-1 Minute Verspätung

95% der Züge verkehren innerhalb 0-4 Minuten Verspätung

 

Laut Pressemitteilung der SBB erreichten also im Jahr 2003 immerhin 95% aller Züge ihr Ziel mit weniger als 5 Minuten Verspätung. Was doch eigentlich durchaus beachtlich ist, oder? Wie gut sieht denn die Pünktlichkeitsstatistik eines Autopendlers aus...? :005:

 

 

Gruss Martin

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Nach den ganzen Diskussionen und Erklärungen von Zusammenhängen hier ist dieser Satz wohl auch nicht mehr, als unüberlegtes "blabla" ohne Hände und Füsse.

Aber ich glaube, es mag jetzt keiner noch mit den Umweltaspekten von vorne beginnen. Lassen wir es doch gut sein, dann ist ein Bus für einige halt einfach "stinkig"... ;)

 

Johannes

 

Ähm, ich weiss nicht, wie ich diese Antwort auffassen soll. Mein Satz ist überhaupt kein "unüberlegtes Blabla ohne Hände und Füsse" Erklär mir doch bitte mal was daran unüberlegt sein soll. Es ist wohl sonnenklar, dass ein Zug die Umwelt weniger belastet als ein Bus. Daran gibt's nichts zu rütteln.

Oder hast Du gemeint, ich sollte noch erklären, wieso ein Zug die Umwelt weniger belastet als ein Bus?

 

MfG Cesco - fv154

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diese politik betreibt die sbb jedoch schon seit längerer zeit. dazu gehört auch, dass z.b. bei der rekrutierung von lokomotivführern nur noch genügend voraussetzungen punkto psychischer belastung und intelligenz erfüllt sein müssen. technisches wissen, verständnis für mechanische vorgänge usw. sind zweitrangig oder gar unwichtig. ansonsten kann ich mir nicht erklären, dass heute ehemalige lehrer und sozialhelfer auf den führerständen sitzen, die nicht einmal fähig sind, eine lose schraube anzuziehen.

früher war eine mechanisch-technische ausbildung, ebenso militärdiensttauglichkeit, vorraussetzung für diesen beruf. :002: :005:

 

gruss

 

Für etwas stellt die SBB doch Mechaniker ein. Wenn ein Lokführer ein Problem mit einem Zug hat, funkt er diesem. Es ist meiner Meinung nach dagegen äusserst wichtig, dass ein Lokführer psychisch belastbar ist. Ich würde ungern bei einem hysterischen Lokführer einsteigen. Wir haben alle das Gefühl, das sei ein Job, den man mit links erledigen kann. Dabei hat ein Lokführer so vieles zu beachten während einer Fahrt, da käme noch manch einer schnell ins schwitzen.

Und was die Militärdiensttauglichkeit damit zu tun hat, verstehe ich schon gar nicht. Ein alter Schulkollege von mir ist wegen Allergien auf 15 verschiedene Sachen untauglich. Ich glaube nicht, dass man ihm deshalb verbieten könnte, Lokführer zu sein. Ebensowenig einem anderen alten Schulkollegen, der wegen Rückenproblemen untauglich ist.

 

MfG Cesco - fv154

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Es ist wohl sonnenklar, dass ein Zug die Umwelt weniger belastet als ein Bus. Daran gibt's nichts zu rütteln.

Oder hast Du gemeint, ich sollte noch erklären, wieso ein Zug die Umwelt weniger belastet als ein Bus?

 

MfG Cesco - fv154

 

Kommt darauf an, wie du die "Umwelt" definierst. Der Zug ist wohl in den meisten Fällen lauter als ein Bus, und wie wir wissen wird Lärmbelästigung auch als Umweltbelastung wahrgenommen. :D Dann braucht er ein eigenes Trasse d.h. er verbraucht zusätzliches Land (die Strasse wird ja nicht für den Bus alleine gebaut). Und der Strom wird auch nicht ohne Umwelteinflüsse produziert, wenn er gerade aus einem alten Kohlekraftwerk importiert wird, kommt ein moderner Bus mit Partikelfilter wahrscheinlich sogar besser weg.

Wenn man die Emissionen dann pro Passagier rechnet, siehts wohl (zumindest theoretisch) wieder etwas besser aus für den Zug, da er für mehr Passagiere Platz hat; wenn der dann aber halb leer rumfährt, gibt das wieder schlechtere Pro-Kopf Werte...

 

Grundsätzlich würde ich auch sagen, dass der Zug wohl über alles gerechnet besser abschneidet, aber gerade bei so Umwelt-Vergleichen ist eben nicht alles so "sonnenklar" wie es auf den ersten Blick scheint.

 

 

Gruss Martin :004:

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Cesco,

 

dieser Satz von "stinkigem Bus" lässt ziemlich klar durchblicken, dass du einige Dinge nicht begreifen willst. Und nach deiner ersten Aussage, habe ich aber auch ungefähr diesen Wissensstand erwartet...

 

Um kurz zum Technischen zu kommen: Die Linienbusse sind seid Jahren mit sogenannten CRT-Filtern ausgestattet, eine Art Katalisator für Diesel-Russ. Dieser eliminiert den Russausstoss um quasi 100%. Kleines Beispiel: Bei uns in der Post-Garage lassen wir jeden Morgen einige Busse, die keinen externen Luftanschluss haben, in der (geschlossenen) Garage laufen, um Luft zu pumpen (braucht es um die Bremsen zu lösen). Selbst nach mehreren Minuten ist in diesem Raum nicht das leiseste stinken festzustellen, auch sind längerfristig keine Russablagerungen an den Fenstern etc. sehbar, sonst hätten wir schon längst eine Anlage mit Absaugrohren zu diesem Zweck, Fazit: Rauch-, bzw. russfrei! Oder zeige mir den Linienbus bzw. das Postauto, das bei einer Haltestellen-Wegfahrt eine schwarze Rauchwolke rauslässt, ich habe es jedenfalls noch nie fertig gebracht.

 

Ich wage zu behaupten, dass das Abbremsen einer Zugskomp mit 60 Achsen aus 120 km/h mehr Ablagerungen durch Bremsstaub verursacht, als ich mit dem Postauto in einer Dienstschicht durch Dieselruss produziere. Soviel zur ganz direkten Belastung - von den ganzen "drum und dran"-Folgen reden wir jetzt nicht. (Wobei der Vollständigkeit halber aber auch zu sagen ist, dass ein grosser Teil der Umweltbelastung durch die Eisenbahn "Fixkosten" sind, die durch die Erstellung und Existenz der Infrastruktur freigesetzt werden.)

 

 

Dann drittens noch eine kurze Rechnung:

 

Ein gängiger Linienbus braucht pro 100km ca. 25 Liter Diesel. Ergibt für ein Busleben von angenommen 1'000'000 km 250'000 Liter Gesamtverbrauch in 15 Jahren, welcher sauber verbrennt und dessen Russ gefiltert wird!!! Mit dieser Menge machst Du mit einer schönen, alten Tupolev 154 ein Bisschen mehr als einen Langstreckenflug! Und wie sauber diese Masse Treibstoff dort verbrennt wird, siehst man ja sehr gut...

 

Es steht absolut ausser Diskussion, dass wir unserer Umwelt Sorg haben müssen, und dies sehen wohl die Wenigsten anders. Aber man hilft unserer Umwelt keinen Mückenschiss, wenn man bei allem, was einen Auspuff hat "uiuiui, hilfe und mordio" sagen, und bei einem Zug, nur weil er keinen Verbrennungsmotor hat, einfach rosa sieht.

 

By the way, im Speck gibt es einen Anwohner, der hat sich einmal lauthals beim Sekretariat über einen lauten, stinkenden Flieger beschwert, der genau über sein Haus geflogen sei - die angegebene Immatrikulierung war von einem Segelflieger! Klar, alles was fliegt ist laut und alles was einen Verbrennungsmotor hat, stinkt. Alle Achtung, reife Einstellung! :001:

 

Ich selber liebe die Natur sehr und versuche, sie nicht total unnötig kaputt zu machen, aber bei solchem Schwachsinn wird es mir endgültig zu blöd.

 

Johannes

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@ johannes kern:

also bei uns hat es sehr wohl postautos bei denen ne schwarze fahne rauskommt, nicht mehr so viel wie früher aber es gibt es noch ;)

 

zu dem mann mit dem flugzeug:

entweder:

*lol* wie dumm kann man sein.

oder:

es war ein schleppflug und er sah nur den segelflieger und den schlepper nicht, aber der "krach" kam vom schleppflugzeug und nicht vom segelflieger, und er hat einfach den segelflieger aufgeschrieben, oder es war ein segelflieger mit motor =)

mfg m.

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Hallo Martin.

 

Ja, in Schiers sind ja auch noch FBW im Einsatz, auf dem Ofenpass sogar noch die rustikalen Saurer, diese haben keinen Filter. Dieser CRT hat dort, wo grosse Leistungen gefordert werden, also in den Bergen, ziemliche Nachteile in Bezug auf die Leistung. Im Unterland, oder zumindest dort, wo Niederflurbusse verwendet werden, gibt es längst keine Wagen mehr ohne Filter. Aber es bringt ja nichts, hier eine halbe Doktorarbeit darüber zu schreiben, zumal ich die angesprochenen Personen hier auch mit einem Posting, an dem ich drei Stunden schreibe, nicht umstimmen könnte... Wer nicht begreifen will, begreift es nicht, das ist ganz normal. ;)

 

Der Segler war natürlich nicht im Schlepp! :D Sondern im Final vor der Landung, deshalb war er tief und musste über das Haus fliegen, was sonst i.d.R. vermieden wird, zur Entlastung des Sekretariats. ;)

 

Gruss ins Bündnerland

 

Johannes

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Hallo Martin.

 

Für obiges Posting brauchte ich sicher nicht drei Stunden, ich sprachte von "könnte", Konditional ;)

 

Ein CRT ist, wie ebenfalls weiter oben beschrieben, ein Russpartikelfilter, oder besser gesagt ein Umwandler mit katalisatorähnlicher Funktion. Die ganze Bezeichnung wäre "Continuously Regenerating Trap-Filter". Ob auch Röhrenbildschrime diese Abkürzung haben, entzieht sich meiner Kenntnisse.

 

"FBW" ist eine Marke von schweren Motorfahrzeugen, die nicht mehr gebaut werdden. Und mindestens einer davon fährt in der Region Schiers noch herum, nebst Neoplanen etc., jedenfalls "rauchen" die noch. Aber das Volk im Bündnerland ist es sich ja von den Traktoren gewohnt, nebst dem dass es auch viel weniger Verkehr hat und die Luft in der Tat noch wesentlich sauberer ist... Bitte jetzt nicht gleich gegenüber dem armen Chauffeur histerisch werden, sein Wagen rauche, wenn er nämlich CRT hätte, käme er kaum noch nach Fanas rauf, unsere Wagen schalten bei einem "harmlosen" Stutz in Winkel schon in den zweiten Gang, weil der Saft fehlt. :D

Aber wie gesagt, für unsere Region ist der Russfilter absolut berechtigt...

 

Gruess

Johannes

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Zum Thema Ausbildung:

 

Es sit ja nicht so, das Dinge wie Elektrotechik und Mechanik nicht mehr unterreichtet werden, sie sind jetzt für jedermann zugänglich. Das ist übrigens kein grosser Unterschied zu früher, ein Elektriker hatte schon damals entsprechend wenig Ahnung vom mechanischen Aufbau und ein Schlosser wenig Ahnung von Elektrotechink (U = R * I :rolleyes: ). Es wird an den Triebfahrzeugkursen viel wert auf das Kapitel Störungsbehebung gelegt, du kannst also davon ausgehen, dass auch ein "neuer" durchaus mit dem nötigen Wissen unterwegs ist. Ausserdem sorgt die Büez auf der "Reserve" von alleine dafür dass du bei allen Neuerungen und technischen Gebrechen der Fahrzeuge auf dem laufenden bleibst :005:

 

Der Energieverbrauch der Bah ist in der Tat erstaunlich niedrig, dies unter anderm dank der Rückspeisung der Bremsenergie ins Bahnnetz und dem hohen Gesamtwirkungsgrad bei elektrischer Kraftübertragung. Neue Leichtbaufahrzeuge im Regionalverkehr werden noch weiter dazu beitragen, aber auch über 30 jährige Fahrzeuge können dass, nur nicht ganz so effizient. Die elektrische Bremse kann bei effizienter Fahrweise (auch das lernt man) viel zur Einsparung beitragen. Natürlich nicht beim derzeitigen Schmuddelwetter... 2000 wurden übrigens über 99.7% des SBB-Stroms aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen.

 

Ein Zug wird bei einem Gefälle von 6 Promille (nicht Prozent!) eine Geschwindigkeit von 120km/h dank sehr niedriger Fahrwiderstände ohne Energieaufnahme beibehalten.

Der Bahnbetrieb macht etwa 90 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der SBB aus. In diesem Bereich ermöglichte es die fortschrittliche Elektronik, in den vergangenen zehn Jahren kräftig Energie zusparen. So speist heute eine Lokomotive am Gotthard bei der Talfahrt dank der elektrischen Bremsen

fast die Hälfte der beim Aufstieg verbrauchten Energie wieder ins Netz zurück. Mit einer verbesserten Lüftungssteuerung in den Loks des Typs Re 4/4 lassen sich jedes Jahr 70 Megawattstunden pro Lokomotive einsparen. 143 Loks wurden bereits erneuert und weitere 169 werden bis zum Ende des Jahres

2005 umgerüstet sein. Ein weiteres Beispiel für energiesparende Technik geben die modernen Doppelstockwagen des Intercity-Verkehrs, die bei gleichem Energieverbrauch rund 40 Prozent mehr Platz bieten als ein herkömmlicher IC-Wagen.

 

Ähnlich umweltfreundlich ist heute der Bus im Nahverkehr, bei grösserem Passagieraufkommen das Tram. Auch die Menge der beförderten Personen trägt das ihre dazu bei.

 

Gruss

 

Michael

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Kommt darauf an, wie du die "Umwelt" definierst. Der Zug ist wohl in den meisten Fällen lauter als ein Bus, und wie wir wissen wird Lärmbelästigung auch als Umweltbelastung wahrgenommen.

 

Das ist tatsächlich Definitionssache. Ich sehe "Lärmlosigkeit" (also Ruhe :D ) eher in der Sparte Luxus. Dagegen sehe ich bei Abgasen, Ressourcenverbrauch usw... viel dringenderen Handlungsbedarf, vor allem weil es nicht nur um uns sondern auch um unsere Nachkommenschaft geht.

 

 

Dann braucht er ein eigenes Trasse d.h. er verbraucht zusätzliches Land (die Strasse wird ja nicht für den Bus alleine gebaut).

 

Das ist logisch. Ich meine eher, dass man dort, wo es eine linie hat, die Bahn benutzt.

 

Und der Strom wird auch nicht ohne Umwelteinflüsse produziert, wenn er gerade aus einem alten Kohlekraftwerk importiert wird, kommt ein moderner Bus mit Partikelfilter wahrscheinlich sogar besser weg.

 

Ich beziehe mich immer noch auf den Fall Schweiz, und da wage ich jetzt mal zu behaupten, dass die SBB keine Kohlekraft beziehen (michael bitte korrigiere mich).

 

MfG Cesco - fv154

 

 

Gruss Martin :004:

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Jep, Cesco, du hast recht.

 

Soviel ich informiert bin, beziehen wir den Strom von Stauwerken. (Wallis, Amsteg, Ritom, ??? )

 

Aber sicher nicht von Kohlekraftwerken. (Haben wir das in der Schweiz überhaupt?)

 

@cactusami:

 

Also, entweder macht ein Lokführer einen "Fahrfehler", und dann steht er still, oder er macht keinen "Fahrfehler" und er fährt weiter.

Im Fall wenn er stillsteht, dann fährt er ohne fremde Hilfe nicht mehr weiter. Weil das dann technisch nicht möglich ist.

 

@all

Zum Thema Ausbildung Lokführer:

 

Heute schafft es jeder, mit dem richtigen Willen Lokführer zu werden. Ich keinne einen Fernsehmann, einen Pilot und einen Landmaschinenmechaniker die Lokführer geworden sind. Also, überhaupt kein Problem. Ist wie überall, der Wille und die Kraft (nicht körperlich) zählt!

Wobei mann dann schon teilweise merkt, ob der Lokführer mit Herz und Blut ein "Bähnler" ist, oder ob er diesen Job einfach als "Beruf" ausübt! :005:

 

 

Gruess

 

Schmidi

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Aber sicher nicht von Kohlekraftwerken. (Haben wir das in der Schweiz überhaupt?)

 

Das mit Sicherheit nicht! ;)

 

 

Wir beziehen einen sehr grossen Teil der Energie aus KKW's, gefolgt von (Wasser)kraftwerken. In der Schweiz eher dürftig bis gar nicht vertreten ist die Energieproduktion durch Windkraft.

 

Was für Strom und wie viel von in der Schweiz herkommt, könnte uns sicher Wilko genauer erläutern? :) Würde mich auch interessieren... :008:

 

 

Gruss

Johannes

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Wie gesagt, ich weiss einfach, wie es bei der SBB ca. aussieht!

 

Aber der Privatverbrauch bei uns Schweizern, der würde mich auch noch interessieren! :-)

 

gretas, schmidi

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Aber sicher nicht von Kohlekraftwerken. (Haben wir das in der Schweiz überhaupt?)

 

Haben wir nicht, das stimmt. In der Schweiz ist (war?) nur ein grösseres konventionelles thermisches Kraftwerk (in Chavalon, verbrennt Öl) in Betrieb. Da der Strom aber grenzüberschreitend fliesst, ist es durchaus möglich, dass wir bei Bedarf Kohlestrom importieren und Wasserstrom exportieren.

 

Angaben zum Stromverbrauch gibts zb hier:

http://www.strom.ch

http://www.axpo.ch/planet_energy

 

 

Gruss Martin

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Hallo Thomas,

 

betreffend der Zufriedenheit mit dem ÖV... nun ja, ich benutze es wenn ich muss. Und ärgere mich regelmässig darüber.

 

Im Nahverkehr fehlen mir oft die Verbindungen. Nun ja, dort bin ich im Schichtbetrieb oft ausser der Betriebszeiten. Und wenn, dann bin ich entweder viel zu früh oder knapp zu spät, aufgehen tut es jedenfalls nicht. Zeitersparnis mit dem Auto ist frappant. Wenn ich auf einen fixen Zeitpunkt da sein muss, dann ist der Reiseweg mit dem Auto 4 Minuten, mit dem ÖV zwischen 20 und 30 Minuten. Darin enthalten ein 5 Min Fussmarsch von zu Hause bis zur Haltestelle, 10 Minuten von der Schlussstation bis zum Arbeitsplatz und dazu noch die Wartezeit zwischen Fahrplan und Arbeitsbeginn/nach Arbeitsschluss. Sorry, aber nach einer Arbeitszeit von 10 Stunden sind mir 40-60 Minuten täglich an denen ich länger von zu Hause weg bin, einfach zu viel.

 

Qualität, nun auch dazu liesse sich viel sagen. Ich muss gelegentlich den Zug benutzen um in die Westschweiz zu fahren. Meist ist er voll bis unter's Dach, auch in der 1. Klasse. Von wegen entspanntes Fahren. Man sitzt eingeklemmt 4 Stunden da und braucht am anderen Ende zuerst mal eine Dusche um wieder wie ein Mensch auszusehen und zu riechen. Dazu auch dort, wenn man nicht gerade in Metropolen reist, ist der Zeitgewinn meist drastisch. Meine letzte Fahrt von ZRH in den Jura mit Auto knapp 120 Minuten, mit dem Zug mit 3 mal Umsteigen knapp 3.5 Stunden. Auch hier. Mir ist die Zeit zu schade dafür.

 

Klar, Autofahren kostet mehr Geld. Aber wenn ich das auf den Zeitgewinn aufrechne, den ich im Jahr dafür kriege, dass ich mir eben die entsprechenden Abo's und Billiette spare und dafür knapp 5 Minuten nach Arbeitsschluss zu Hause bin, wiegt das meiner Meinung nach mehr als auf.

 

Beste Grüsse

 

Urs

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Genau solche Erfahrungen, wie Urs habe ich auch immer gemacht.

Da wird eine Neubaustrecke (Rothrist- Mattstetten) mit Brimborium kürzlich eröffnet, es wird mit bis zu 200 kmh gebrettert, aber nur an der Eröffnungsfeier, nachher wird schweizerisch bünzlig wieder mit 160 gegondelt, derweil der TGV vor über 14 Jahren im hügeligen Burgund die Messlatte auf 515 Kmh (in Worten fünfhundertundfünfzehn) gelegt hatte.

Und seit den Halbtaxabos fährt eh Krehti und Phleti in der ersten Klasse, die zum lauten Marktplatz verkommen ist. Nein Danke, nur im äussersten Notfall!

 

Gruss Walti

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@Walter:

 

1. Der TGV hat ein System eingebaut, das nennt sich ebenfalls Führerstandsignalisation, und darum sind Geschwindigkeiten mehr als 160km/h möglich.

 

2. Hast du schonmal die Streckenführung angeschaut in Frankreich???

So wie du das schreibst, wohl eher nicht.

 

3. Schön, dann fährt Kreti und Plehti 1. Klasse, ich jedenfalls, sitze meist fast alleine drinnen. Und wenn, dann sehe ich irgendwelche Geschäftsmänner (Kreti) oder irgendwelche Omis und Opis (Pleti), die gerade auf einem Sonntagsausflug sind.

 

Haben diese Personen (die gleichviel zahlen wie du), kein Recht auf 1. Klasse??????? :(

 

 

@Urs:

 

1. Ist klar, mann kann nicht an jedem Ort immer die perfekten Verbindungen haben. Ist natürlich! Völlig deiner Meinung. Und dass "Schichtarbeiter" öfters auch mal das Auto brauchen, stimmt auch. ( Ich bin auch so einer).

 

2. Ich frage mich, zu welcher Zeit und in welchen Zügen du in die Westschweiz gefahren bist. EXPO??????? Dann stimme ich Dir zu.

Nicht während der EXPO???? Dann wiederspreche ich Dir. Ich habe jeweils auf meinen Fahrten zum Flughafen GVA einen leeren Wagen, und vervriere jeweils fast! (Zum Glück weis ich wie man die Klima Anlage abschaltet) :-)

 

 

@cactusami:

 

Wenn ein Lokführer einen Fahrfehler macht (zu schnell, Haltesignal überfahren, eingeschlafen, etc) wird er von der Zugsicherung mit einer Notbremse gestoppt. Das heisst, der Zug ist blockiert, die Strecke ist belegt. Um die Zugsicherung dann wieder aufzulösen, reicht nur der Lokführer nicht. Es bracuht auch noch Fahrdienstleiter, und später dann Leute vom technischen Dienst.

 

Wenn der Lokführer aber ohne jeglichen Fehler in der Gegend rumkurvt, dann geschieht nichts, und der Lokführer hat keine Probleme.

 

Hat er aber mal ein kleines Problem (kurzeitiger Ausfall der Systeme, Bremsstörung, etc) kann er das selber lösen. So eine Riesensache sîst das auch nicht. (Wurde mir schon von Lokführern erklärt).

 

 

Gruess

 

Marco

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Marco, gib es zu, Du beneidest die Franzosen doch heimlich, gell?

Und ob ich die TGV- Trassés kenne! Stundenlang konnte ich da stehen an verschiedenen Orten, konnte mich nicht satt sehen, an den vorbeirauschenden Kompositionen. Einmal mit dem Hausboot auf der Saône, musste meine ganze Reisebegleitung meine Vorträge über dieses epochale Jahrhundertwerk über sich ergehen lassen, ehe ich die Anker wieder lichtete :008:

Was ich mir einfach gewünscht hätte, wäre eine Paradestrecke, wie eben zwischen Rothrist und Mattstetten errichtet, auf der mal so richtig gebolzt hätte werden können. Und nicht dieses erbärmliche Trauerspiel, wie so oft zwischen Flums und Sargans im Intercity zu erleben ist, wo man mit gegen 140 Kmh auf der parallel verlaufenden A3 den Smart oder Toyota Corolla über längere Distanz immer auf der gleichen Höhe findet. Dies auf schnurgerader Strecke und mit Rollmaterial, dass ohne weiteres für 200 kmh zertifiziert ist.

Die Deutsche Reichsbahn fuhr da vor 70 Jahren schon schneller, aber klar halt mit Damflokomotiven. Im Plandienst! Ob die damals auch schon eine elektronische Zugsicherung hatten :005:

 

Zu Deinem 3. Punkt: Du musst Knoblauch- Liebhaber sein :D

 

Gruss Walti, im Geschwindigkeitsrausch....

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Also, entweder macht ein Lokführer einen "Fahrfehler", und dann steht er still, oder er macht keinen "Fahrfehler" und er fährt weiter.

Im Fall wenn er stillsteht, dann fährt er ohne fremde Hilfe nicht mehr weiter. Weil das dann technisch nicht möglich ist.

 

Naja, so ein Fahrfehler kann übel enden, je nach Ort und Zeitpunkt wo er pasiert... Auch moderne Sicherungstechnik kann nicht alles überwachen. Aber wenn nichts passirt kommt er auch ohne fremde Hilfe wieder weiter, selbstverständlich in Absprache mit anderen Beteiligten. Allerdings wird es dann ein "nettes Gepsräch" mit dem Cheffe und einige "Ruhetage" geben. Solche Fälle sind sehr selten und haben ernsthafte Konsequenzen für den Verursacher.

@all

Zum Thema Ausbildung Lokführer:

 

Heute schafft es jeder, mit dem richtigen Willen Lokführer zu werden. Ich keinne einen Fernsehmann, einen Pilot und einen Landmaschinenmechaniker die Lokführer geworden sind. Also, überhaupt kein Problem. Ist wie überall, der Wille und die Kraft (nicht körperlich) zählt!

 

Naja, bei den Eignungstests (drei Tage) werden mal >60% aller Anwärter aussortiert (Allgemeinwissen, psychische Belastbarkeit, Konzentration und Reaktion...). In meinem Ausbildungskurs hatten wir dann eine Ausfallquote von 20%. Es ist also aus allen Berufskategorien möglich die Ausbildung erfolgreich abzuschliessen, aber jeder schaffts nicht.

 

Gruss

 

Michael

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derweil der TGV vor über 14 Jahren im hügeligen Burgund die Messlatte auf 515 Kmh (in Worten fünfhundertundfünfzehn) gelegt hatte.

 

Schon mal einen Güterzug auf einer TGV Linie entdeckt? Schon mal eine gewöhnliche Komposition auf einer TGV-Line entdeckt? :rolleyes:

 

Dei Rekordfahrt erfolgte übrigens mit erhöhter Fahrleitungsspannung, gekürztem Zug und geänderter Getriebeübersetzung. Einziges Ziel unserer NBS ist die Fahrzeit Zürich-Bern unter eine Stunde zu drücken um einen sinnvollen Taktknoten zu erhalten. Alles andere ist rausgeschmisenes Geld.

 

Gruss

 

Michael

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